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Werd`ich zum Augenblicke sagen,....


Rodulfo

Empfohlene Beiträge

Angeregt durch die neuen Texte auf der Homepage von Penelopee, würde mich interessieren, ob Ihr Augenblicke in Eurem Leben erlebt habt, zu denen Ihr hättet sagen mögen, "verweile doch, Du bist so schön"?

 

Oder gäbe es zumindest einen vorstellbaren Augenblick, zu dem Ihr sagen würdet, verweile doch?

 

Ich persönlich habe so etwas vor längerer Zeit am Strand von Goa (Kalangut) erlebt, als ich im völligen Einklang mit der mich umgebenden Natur (schneeweißer Strand, gigantischer Sonnenuntergang) zum Hotel (Fort Aguada Beach Resort Hotel der Taj-Gruppe) zurück ging. Sicherlich spielten gewisse "Tüten" auch eine Rolle. Die Gäste auf der Hotelterrasse sagten mir später, sie hätten das Abendessen unterbrochen, um mich zu beobachten. Es hätte ausgesehen, als hätten meine Füße den Boden nicht berührt. Genau so fühlte ich auch. Das ganze dauerte ca. 5 Minuten.

 

Lust will immer Ewigkeit? Es gab für mich traumhafte Augenblicke der Lust, da hätte ich beinahe um Ewigkeit, das Verweilen des Augenblicks, bitten mögen. Aber eben nur beinahe.

 

Es ist vielleicht gerade der Zauber der Vergänglichkeit, der einen Lust, und damit auch den Sex, so intensiv erleben lässt. Ewigkeit der Lust? Nein.

 

Aber direkt nach der Lust gibt es für mich manchmal Augenblicke, die sind so intensiv, die könnten für mich verweilen: Wenn ich danach (!) in den Augen meiner Partnerin versinke, wenn man nach der Lust eins wird, wenn absolutes Erkennen da ist.

 

Diese Intensität ist für mich nicht jedes mal zu erreichen, sie ist ein seltenes Geschenk von Seele und Herz an den Körper. Aber wenn es denn geschieht.....

 

 

Rodfulfo

..ich bin kein ausgeklügelt Buch, // Ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch...- Conrad Ferdinand Meyer

Es ist ganz einerlei, ob man das Wahre oder das Falsche sagt: Beidem wird widersprochen." - Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen

 

 

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Lesetip . . .

 

Sehnsucht und Erinnerung - Leitmotive zu neuen Lebenswelten

 

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Mit einem Vorwort von Verena Kast

 

. . . und wer nicht weiß wer Verena Kast ist . . .

 

http://www.psychologie-heute.de/portraits/verena_kast.html

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Klingt nach Transzendenzerfahrung, kannst von Glück sagen, das sie dir teilhaftig wurde werter Rodulfo. Ist mir in meinem Leben ein einziges Mal passiert, im Rahmen sexuellen Erlebens in einer Liebesbeziehung, die sich zu diesem Zeitpunkt in der rauschhaften Verliebtheitsphase befand. Im völlig nüchternen Zustand, von keinen Substanzen beeinflusst. Hat mich damals sehr beeindruckt ... und insofern kann ich den Wunsch nach dem verweilenden "Moment" nachvollziehen, was mich sogleich an einen berühmten Text von Nietzsche erinnert, der hier an anderen Stellen ja schon in Erscheinung getreten ist, die entscheidende Bedeutung findet sich im letzten Satz:

 

O Mensch! Gib acht!

Was spricht die tiefe Mitternacht?

"Ich schlief, ich schlief -,

Aus tiefem Traum bin ich erwacht: -

Die Welt ist tief,

Und tiefer als der Tag gedacht.

Tief ist ihr Weh -,

Lust - tiefer noch als Herzeleid:

Weh spricht: Vergeh!

Doch alle Lust will Ewigkeit -,

- will tiefe, tiefe Ewigkeit!"

 

Aus: Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra (1883-1891)

 

Du erwähntest gewisse "Tüten", womit ich auch Erfahrung machte, hier hat sich allerdings nicht ein annähernd entsprechendes Erlebnis eingestellt.

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Klingt nach Transzendenzerfahrung, kannst von Glück sagen, das sie dir teilhaftig wurde werter Rodulfo. Ist mir in meinem Leben ein einziges Mal passiert, im Rahmen sexuellen Erlebens in einer Liebesbeziehung, die sich zu diesem Zeitpunkt in der rauschhaften Verliebtheitsphase befand. Im völlig nüchternen Zustand, von keinen Substanzen beeinflusst. Hat mich damals sehr beeindruckt ... und insofern kann ich den Wunsch nach dem verweilenden "Moment" nachvollziehen, was mich sogleich an einen berühmten Text von Nietzsche erinnert, der hier an anderen Stellen ja schon in Erscheinung getreten ist, die entscheidende Bedeutung findet sich im letzten Satz:

 

O Mensch! Gib acht!

Was spricht die tiefe Mitternacht?

"Ich schlief, ich schlief -,

Aus tiefem Traum bin ich erwacht: -

Die Welt ist tief,

Und tiefer als der Tag gedacht.

Tief ist ihr Weh -,

Lust - tiefer noch als Herzeleid:

Weh spricht: Vergeh!

Doch alle Lust will Ewigkeit -,

- will tiefe, tiefe Ewigkeit!"

 

Aus: Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra (1883-1891)

 

Du erwähntest gewisse "Tüten", womit ich auch Erfahrung machte, hier hat sich allerdings nicht ein annähernd entsprechendes Erlebnis eingestellt.

 

Hallo Ariane,

 

aus dem von Dir zitierten Gedicht kommt mein Satz "Lust will Ewigkeit". Auch ich halte mein Erlebnis für eine Transzendenzerfahrung, wobei die "Tüte" sicher nicht das ausschlaggebende war. Ich habe in diesem Augenblick einfach alles annehmen und meinen "mind" ausschalten können.

 

Ein Spaziergang als bisheriger Höhepunkt eines Lebens klingt nach wenig Leben. Ich wünsche jedem hier im Forum, diese Erfahrungen, egal wobei, einmal zu machen.

 

Rodulfo

..ich bin kein ausgeklügelt Buch, // Ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch...- Conrad Ferdinand Meyer

Es ist ganz einerlei, ob man das Wahre oder das Falsche sagt: Beidem wird widersprochen." - Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen

 

 

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dieses gefühl mit allem in einklang zu sein, ein teil von allem zu sein, der moment in dem die zeit aufhört zu existieren . . . unter einem alten baum sitzend . . . ja ein sehr intensives gefühl das sich einbrennt, eine sehnsucht die man nie wieder vergißt bleibt zurück . . .

 

und es gibt menschen die dich an solche "orte" ent-führen können . . . . . geschehe während eines konzertes von ravi shankar . . . .

 

und auch das gegenteil ist mir nicht unbekannt . . . . . . einen ort/zustand kälter und schwärzer als alles was man sich vorstellen kann . . . . . . . .

Bearbeitet von Dennis

Jenseits von Gut und Böse . . .

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dieses gefühl mit allem in einklang zu sein, ein teil von allem zu sein, der moment in dem die zeit aufhört zu existieren . . . unter einem alten baum sitzend . . . ja ein sehr intensives gefühl das sich einbrennt, eine sehnsucht die man nie wieder vergißt bleibt zurück . . .

 

und es gibt menschen die dich an solche "orte" ent-führen können . . . . . geschehe während eines konzertes von ravi shankar . . . .

 

und auch das gegenteil ist mir nicht unbekannt . . . . . . einen ort/zustand kälter und schwärzer als alles was man sich vorstellen kann . . . . . . . .

 

Bei ravi shankar war ich in Poona bei einem Konzert. In der Musik kann man auch versinken, aber ich nur, wenn ich ihn life höre.

 

Rodulfo

 

Dein letzter Absatz, die unvorstellbare Kälte habe ich empfunden. Ich hoffe, diese Augenblicke sind selten und werden noch seltener.

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Ohhoho :oha: ....transzendale Erfahrungen bei MC :brille:

Jetzt warte ich schon ganz gespannt darauf, daß der Erste so ein Erlebnis bei einem date schildert oder ein Guru hier auftaucht :nana::teufel::grins:

 

Und Ravi Shankar....? :denke: Hieß das nicht immer "Weicher Schanker" oder so ähnlich... ?? :denke:

 

 

PS: Ich stehe manchmal neben mir - zählt das auch schon als transzendale Erfahrung? :jaja::grins:

Bearbeitet von Silverfox

Zur Warnung der Mädels sei gesagt, daß ich ein schlichtes Gemüt mit einfach strukturierten Bedürfnissen habe :grins: Also bitte nicht zuviel erwarten :jaja: Und ich leide unter dem ADAH-Syndrom - bin aber nicht behindert :nana::lach:

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Ohhoho :oha: ....transzendale Erfahrungen bei MC :brille:

Jetzt warte ich schon ganz gespannt darauf, daß der Erste so ein Erlebnis bei einem date schildert oder ein Guru hier auftaucht :nana::teufel::grins:

 

Und Ravi Shankar....? :denke: Hieß das nicht immer "Weicher Schanker" oder so ähnlich... ?? :denke:

 

 

PS: Ich stehe manchmal neben mir - zählt das auch schon als transzendale Erfahrung? :jaja::grins:

 

Warum eine solche Erfahrung nicht bei einem Date?

 

Und wir wollen hier doch nicht über Deine Krankheiten sprechen, oder habe ich das falsch verstanden. :grins:

 

Da transzendentale Erfahrung Leere voraussetzt, hast Du die große Chance, diese Erfahrung zu machen. Geh in Dich hinein. :zwinker:

 

 

Rodulfo

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Hat jetzt sein müssen, silver , ne ?

 

Jep :zeig::teufel::grins:

 

@Rudolfo: In mir sieht es so düster aus, da will ich lieber nicht hingucken :nana::lach:

Bearbeitet von Silverfox

Zur Warnung der Mädels sei gesagt, daß ich ein schlichtes Gemüt mit einfach strukturierten Bedürfnissen habe :grins: Also bitte nicht zuviel erwarten :jaja: Und ich leide unter dem ADAH-Syndrom - bin aber nicht behindert :nana::lach:

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Hier ein Foren-relevanter Link, nicht uninteressant, die Jesuiten:

 

http://www.jesuiten.org/hermann.kuegler/download/gelebte_sexualitaet.pdf

 

Danke für den Link Jakob; als Gedanke bin ich erstmalig bei Ronald D. Laing darauf gestossen, Buchtitel "Phänomenologie der Erfahrung", auch im Zusammenhang mit der Sexualität von Liebenden. Bin erst Ende der 90er darauf gestossen, sowohl theoretisch, als auch praktisch. Also mit Fleisch am Knochen.

Wenn ich über das Glücksgefühl in unserem Zusammenhang nachdenke, bin ich auch gleich bei dem Verständnis von Eros, wie von Socrates im Symposium dargelegt. Von da aus weiterführend empfiehlt sich wohl die Lektüre von Emmanuel Levinas zur Phänomenologie des Eros, so können zumindest Interessierte den Eros theoretisch nachdenken. Besser als nix.

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Wenn ich morgens aufstehe und den Mont Blanc vor mir sehe!

 

2238706-chamonix-chamonix_mont_blanc.jpg

 

Da gibts keine Stiegerung mehr! Da kommt nichts an dieses Gefühl ran! GAR NICHTS-weder Sex noch Liebe noch bla, bla!

 

Das ist für mich das aller Höchste! Weiter gehts nicht! Vielleicht wenn ich eines Tages vor dem Everest stehe aber das ist höchst unwahrscheinlich!

 

Kiss:blume3:

 

S

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theoretisch nachdenken. Besser als nix.

 

Weis nicht so recht, wer nichts in der Richtung empfunden oder erlebt hat oder es sich wenigstens vorstellen kann, dem wird das Theoretisieren wohl auch nichts nutzen. Vermutlich interessant ist ein "theoretischer Unterbau" wohl eher für Leute, die sich auch mal rein intellektuell dafür interessieren, was mit ihnen da geschehen ist. Aber da beisst sich dann die Katze in den Schwanz, weil für die zweite Gruppe der "theoretische Unterbau" eher freizeitliches Denkvergnügen ist, denn Notwendigkeit. Und in den betreffenden Momenten ist die Theorie, welche auch immer, ohnehin absolut wurscht.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 16:45 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 16:37 Uhr ----------

 

Wenn ich morgens aufstehe und den Mont Blanc vor mir sehe!

 

2238706-chamonix-chamonix_mont_blanc.jpg

 

Da gibts keine Stiegerung mehr! Da kommt nichts an dieses Gefühl ran! GAR NICHTS-weder Sex noch Liebe noch bla, bla!

 

Das ist für mich das aller Höchste! Weiter gehts nicht! Vielleicht wenn ich eines Tages vor dem Everest stehe aber das ist höchst unwahrscheinlich!

 

Kiss:blume3:

 

S

 

Ja, so gings mir vor gut 25 Jahren auf dem Gipfel des Garet el Djenoun (damals noch recht unbekannt und unzugänglich). Aber ein "Ranking" des Gefühls im Vergleich zu anderem, ich weis nicht; anderes kann ganauso aber halt doch wieder anders und deshalb nicht vergleichbar sein.

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Weis nicht so recht, wer nichts in der Richtung empfunden oder erlebt hat oder es sich wenigstens vorstellen kann, dem wird das Theoretisieren wohl auch nichts nutzen. Vermutlich interessant ist ein "theoretischer Unterbau" wohl eher für Leute, die sich auch mal rein intellektuell dafür interessieren, was mit ihnen da geschehen ist. Aber da beisst sich dann die Katze in den Schwanz, weil für die zweite Gruppe der "theoretische Unterbau" eher freizeitliches Denkvergnügen ist, denn Notwendigkeit. Und in den betreffenden Momenten ist die Theorie, welche auch immer, ohnehin absolut wurscht.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 16:45 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 16:37 Uhr ----------

 

 

Ja, so gings mir vor gut 25 Jahren auf dem Gipfel des Garet el Djenoun (damals noch recht unbekannt und unzugänglich). Aber ein "Ranking" des Gefühls im Vergleich zu anderem, ich weis nicht; anderes kann ganauso aber halt doch wieder anders und deshalb nicht vergleichbar sein.

 

Ich stand genau so auch ,vor,in, auf anderen Bergen aber der Mont Blanc "raubt mir den Verstand"! Das Gefühl kann man mit nichts vergleichen! WIRKLICH MIT NICHTS ANDEREM!

 

That it!

 

Kiss:blume3:

 

S

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Ich denke, wahrhaftiges Glücksempfinden kann durch vieles ausgelöst werden, was uns durch und durch geht. Ähnlich der Landschaftsbeschreibung und Empfindung von Rodulfo, taucht die Natur, der Mont Blanc bei Sarina wieder auf. Es gibt da eine Verbindung, es ist das "Erhabene" in Anbetracht einer übernatürlichen Schönheit, die uns durch eine schöne Seele qua Gedanken in einer Person, in (geteilten) Emotionen oder/und durch die Wahrnehmung materieller Natur begegnen kann, was uns den Atem verschlägt und zur Meditation anregt und damit Transzendenzerfahrung möglich macht. Sei es der Mont Blanc, die Fuge in der Musik oder die Liebe, also das Erhabene in der Natur oder einem Kunstwerk..

Bearbeitet von Ariane
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Dieses Goethe Zitat habe Ich eingestellt, weil es für mich in wenigen Worten beschreibt, was Menschen bereit wären für einen Augenblik höchsten Glück, Wohlempfinden, höchster Schönheit zu bezahlen. Sie wären bereit, ihre Seele zu verkaufen.

 

Wir Alle haben Sehnsucht nach solche Augenblicke im unserem Leben. Aber meine Seele dafür hingeben, würde Ich nicht. Es gab sicherlich einige Augenblicke in meinem Leben, die ich als schön oder von höchster Schönheit bezeichnen kann, ihre Schönheit wurde durch das Wissen um die Vergänglichkeit bestimmt.

 

Ich glaube auch nicht, das es etwas so schönes gibt, das die Ewigkeit diese Schönheit nicht verändern würde. In meinen Augen kann Schönheit nur existieren, wenn sie endlich ist. Die Unendlichkeit zerstört Schönheit, ich empfinde das halt so und nicht anders.

 

Momente, die diesem Wunsch nach Ewigkeit nahe kommen, kann man selbstverständlich in einer Beziehung, aber auch beim P6 finden, es können auch föllig andere Glücks momente sein. (Natur, Kultur) usw.

 

Ich werde die Suche nach diesem Moment nicht aufgeben. Aber wenn Er da ist, werde ich nicht darum bitten, das dieser Augenblick verweilen soll.

 

 

 

...

tomorrow and tomorrow and tomorrow

creeps in the petty pace from day to day

and all our yesterdays have lighted fools

the way to dusty death.

Shakespeare

 

 

 

 

Gruss Penny:smile:

Bearbeitet von Penelopee
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es ging halt um die Möglichkeit, "Unendlichkeit" in einem Moment zu erfahren, erfahren zu können

 

Ein wenig verwundert bin ich schon, dass bis jetzt, wenn ich es richtig verstanden habe, "Unendlichkeit" in einem Moment sich beim P6 bei keinem Leser dieses Themas eingestellt hat.

 

Spricht das jetzt dafür, dass beim P6 eben doch entscheidende Komponenten fehlen? Für mich persönlich wäre es nicht möglich, einen solchen Moment, wie oben beschrieben (das Danach) zu erleben, wenn beim P6 nur Sex celebriert wird, egal wie schön, es würde mir was fehlen.

 

Diese Erfahrungen der erleuchteten Augenblicke lassen sich auch nicht steuern. Mehrere Male, oft, habe ich in Kalangut versucht, das Gleiche wieder zu erleben. Ich hatte die völlig identische Umgebung, die gleichen "Tüten", den selben Sonnenuntergang, extra die gleiche Kleidung angezogen, aber nichts, ich ging spazieren, mehr nicht.

 

Öfter wiederholt, aber nicht steuerbar, haben sich die Augenblicke nach dem Sex, wobei mir auch einfällt, diese Augenblicke gibt es manchmal für mich auch vor dem Sex. Immer aber sind die Augen dabei. Einer blickt z.B. mit einer kleinen Kopfbewegung auf das Bett und dann wieder zum Partner, das "Ja" in den Augen des Partners ist ein kürzestes Aufzucken, und dann kann es auch wieder geschehen, diesmal aber vorher, nämlich eins zu sein.

 

Wenn der Sex so anfängt, wird er göttlich.

 

 

Rodulfo :bettchen:

..ich bin kein ausgeklügelt Buch, // Ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch...- Conrad Ferdinand Meyer

Es ist ganz einerlei, ob man das Wahre oder das Falsche sagt: Beidem wird widersprochen." - Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen

 

 

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William Blake, ja, seine Werke mag ich auch.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 19:57 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 19:50 Uhr ----------

 

Ein wenig verwundert bin ich schon, dass bis jetzt, wenn ich es richtig verstanden habe, "Unendlichkeit" in einem Moment sich beim P6 bei keinem Leser dieses Themas eingestellt hat.

 

Spricht das jetzt dafür, dass beim P6 eben doch entscheidende Komponenten fehlen? Für mich persönlich wäre es nicht möglich, einen solchen Moment, wie oben beschrieben (das Danach) zu erleben, wenn beim P6 nur Sex celebriert wird, egal wie schön, es würde mir was fehlen.

 

Diese Erfahrungen der erleuchteten Augenblicke lassen sich auch nicht steuern. Mehrere Male, oft, habe ich in Kalangut versucht, das Gleiche wieder zu erleben. Ich hatte die völlig identische Umgebung, die gleichen "Tüten", den selben Sonnenuntergang, extra die gleiche Kleidung angezogen, aber nichts, ich ging spazieren, mehr nicht.

 

Öfter wiederholt, aber nicht steuerbar, haben sich die Augenblicke nach dem Sex, wobei mir auch einfällt, diese Augenblicke gibt es manchmal für mich auch vor dem Sex. Immer aber sind die Augen dabei. Einer blickt z.B. mit einer kleinen Kopfbewegung auf das Bett und dann wieder zum Partner, das "Ja" in den Augen des Partners ist ein kürzestes Aufzucken, und dann kann es auch wieder geschehen, diesmal aber vorher, nämlich eins zu sein.

 

Wenn der Sex so anfängt, wird er göttlich.

 

 

Rodulfo :bettchen:

 

Ach, machs doch nicht so kompliziert. Wenn man es erzwingen will, klappts sowieso nicht. Vermutlich ist aber bei den meisten beim P6 so eine Erzwingungsmentalität dabei nach dem Motto, "wenn ich schon so viel (was immer das sein mag) Geld ausgebe, dann solls auch richtig was dolles sein".

 

Schau Dir das von Asfaloth zitierte Gedicht an. Mir sagt es (anderen vielleicht was anderes), dass glückliche Momente im Kleinen zu finden sind und nicht im Bombastischen. Wer Bombastik erwartet oder gar erzwingen will, wird viele wunderbare Momente verpassen, wenn nicht zerstören, so wie ein Mensch, der achtlos über eine Wiese läuft, unzählige schöne kleine Blüten nicht nur übersehen, sondern auch zertreten wird.

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Ein wenig verwundert bin ich schon, dass bis jetzt, wenn ich es richtig verstanden habe, "Unendlichkeit" in einem Moment sich beim P6 bei keinem Leser dieses Themas eingestellt hat.

 

Spricht das jetzt dafür, dass beim P6 eben doch entscheidende Komponenten fehlen? Für mich persönlich wäre es nicht möglich, einen solchen Moment, wie oben beschrieben (das Danach) zu erleben, wenn beim P6 nur Sex celebriert wird, egal wie schön, es würde mir was fehlen.

 

 

 

Wenn der Sex so anfängt, wird er göttlich.

 

 

Rodulfo :bettchen:

 

Wenn die Messlatte nicht gar so hoch gehängt wird und man davon sprechen will, Augenblicke zu teilen...gemeinsam in einen sinnesrausch zu stürzen oder auch nur einen stillen Moment ....

 

oder beides zusammen...

 

und es in dem Moment überhaupt keine Rolle spielt, was der eigentliche Grund dieses Treffens war... sich für diese kleine begrenzte vereinbarte Insel der zeit als zwei Menschen und nicht als Bucher und Anbieterin begreifen

 

Dann können solche Momente erfahren werden...wenn auch nicht immer und in jeder Konstellation.

 

Aber wie wir wissen, will das auch nicht jeder oder jede überhaupt so erfahren.

Bearbeitet von Asfaloth
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Ich denke, wahrhaftiges Glücksempfinden kann durch vieles ausgelöst werden, was uns durch und durch geht. Ähnlich der Landschaftsbeschreibung und Empfindung von Rodulfo, taucht die Natur, der Mont Blanc bei Sarina wieder auf. Es gibt da eine Verbindung, es ist das "Erhabene" in Anbetracht einer übernatürlichen Schönheit, die uns durch eine schöne Seele qua Gedanken in einer Person, in (geteilten) Emotionen oder/und durch die Wahrnehmung materieller Natur begegnen kann, was uns den Atem verschlägt und zur Meditation anregt und damit Transzendenzerfahrung möglich macht. Sei es der Mont Blanc, die Fuge in der Musik oder die Liebe, also das Erhabene in der Natur oder einem Kunstwerk..

 

Diese besonderen Erlebnisse sind sehr persönlich, ob ein Partner dies ebenso sieht?

 

Sie stehen m. E. in Zusammenhang mit einem Hobby, einer besonderen Leidenschaft, meist in Zusammenhang mit einem Urlaub.

 

Mir ist so etwas passiert in Zusammenhang mit einem Segeltörn. Da eine Nachtfahrt immer wieder ein besonderes Erlebnis ist, wird dies auch immer eingeplant. Wir waren nachmittags in einer Bucht vor Anker, geschwommen, getaucht, gefaulenzt und abends ausgelaufen. In die beginnende laue Sommernacht konnten wir bei leichtem Wind einen guten Kurs anlegen. Ich hatte mich vor den Mast verzogen, wusste das Schiff bei der Wache in guten Händen, lauschte nur auf das gleichmäßige Geräusch der Wellen, beobachtete und lokalisierte den aufziehenden Sternenhimmel mit der Milchstraße und war von diesem Eindruck gefangen. Ich weis nicht, was ich für Gedanken hatte, wie lange ich so gesessen bin.

 

 

Gruß Jupiter

"Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein."

 

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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William Blake, ja, seine Werke mag ich auch.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 19:57 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 19:50 Uhr ----------

 

 

Ach, machs doch nicht so kompliziert. Wenn man es erzwingen will, klappts sowieso nicht. Vermutlich ist aber bei den meisten beim P6 so eine Erzwingungsmentalität dabei nach dem Motto, "wenn ich schon so viel (was immer das sein mag) Geld ausgebe, dann solls auch richtig was dolles sein".

 

Schau Dir das von Asfaloth zitierte Gedicht an. Mir sagt es (anderen vielleicht was anderes), dass glückliche Momente im Kleinen zu finden sind und nicht im Bombastischen. Wer Bombastik erwartet oder gar erzwingen will, wird viele wunderbare Momente verpassen, wenn nicht zerstören, so wie ein Mensch, der achtlos über eine Wiese läuft, unzählige schöne kleine Blüten nicht nur übersehen, sondern auch zertreten wird.

 

Hallo Jakop,

 

was ist bombastisch bei einem Spaziergang, beim Betrachten des Mount Blanc, bei kurzen Augenkontakten. Ist die Blume von Asfaloth bombastisch? Genau so wenig. Die Augenblicke, um die es hier geht, sind winzigste Ausschnitte eines Lebens, Sekunden, wenn Du Glück hast, einige Minuten.

 

Wer sprach von erzwingen, ich persönlich habe im P6 nie das besondere erwartet, ich sage nicht, ob ich es trotzdem bekommen habe oder nicht. Erwartung ist der absolut falsche Weg, um die Ewigkeit in einem Moment zu erfahren. Aber geschehen lassen. Nicht die Blume betrachten, die Blume geschehen lassen, agieren lassen, dann erkenne ich vielleicht ihre Schönheit.

 

Ich gehe mal davon aus, dass Du mich völlig falsch verstanden hast.

 

Übrigens, wenn ich achtlos über eine Wiese laufe und viele kleine Dinge zerstöre, kann ich gleichzeitig einen dieser Glücksmomente wegen einer Wolke haben.

 

 

Rodulfo

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 23:33 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 23:13 Uhr ----------

 

Dieses Goethe Zitat habe Ich eingestellt, weil es für mich in wenigen Worten beschreibt, was Menschen bereit wären für einen Augenblik höchsten Glück, Wohlempfinden, höchster Schönheit zu bezahlen. Sie wären bereit, ihre Seele zu verkaufen.

 

Wir Alle haben Sehnsucht nach solche Augenblicke im unserem Leben. Aber meine Seele dafür hingeben, würde Ich nicht. Es gab sicherlich einige Augenblicke in meinem Leben, die ich als schön oder von höchster Schönheit bezeichnen kann, ihre Schönheit wurde durch das Wissen um die Vergänglichkeit bestimmt.

 

Ich glaube auch nicht, das es etwas so schönes gibt, das die Ewigkeit diese Schönheit nicht verändern würde. In meinen Augen kann Schönheit nur existieren, wenn sie endlich ist. Die Unendlichkeit zerstört Schönheit, ich empfinde das halt so und nicht anders.

 

Momente, die diesem Wunsch nach Ewigkeit nahe kommen, kann man selbstverständlich in einer Beziehung, aber auch beim P6 finden, es können auch föllig andere Glücks momente sein. (Natur, Kultur) usw.

 

Ich werde die Suche nach diesem Moment nicht aufgeben. Aber wenn Er da ist, werde ich nicht darum bitten, das dieser Augenblick verweilen soll.

 

 

 

...

tomorrow and tomorrow and tomorrow

creeps in the petty pace from day to day

and all our yesterdays have lighted fools

the way to dusty death.

Shakespeare

 

 

 

 

Gruss Penny:smile:

 

Liebe Penny,

 

ich gebe Dir völlig recht, wie Faust, einen solchen Augenblick zu erträumen, vielleicht auch zu leben. Aber letztendlich sagt er dann ja:

 

Zum Augenblicke dürft' ich sagen:

Verweile doch, du bist so schön!

Es kann die Spur von meinen Erdetagen

Nicht in Äonen untergehn. -

Im Vorgefühl von solchem hohen Glück

Genieß' ich jetzt den höchsten Augenblick.

 

Mephisto versteht ihn verkehrt. Er hat die Wette verloren. Faust hat nicht zum Augenblick gesagt, verweile, nein, wenn er seine hochgesteckten Ziele erfüllt haben sollte dann dürfte er das sagen. Er sagt es nicht und genießt den Augenblick.

 

Und damit ist er erleuchtet, er kann den Augenblick genießen ohne an die Zukunft zu denken (oder die Vergangenheit). Goethe glaubte übrigens an die Reinkarnation.

 

Und deswegen bin ich dann doch der Meinung, solche Augenblicke sind überall möglich, überall, aber man muss sie zulassen können. Diese Augenblicke haben nichts mit Qualität zu tun, nur mit akzeptieren und eins sein mit was auch immer im Augenblick um Dich ist.

 

Vielen Dank für Dein Zitat, manchmal liebe ich dieses Forum, nicht immer, aber immer öfter.

 

Rodulfo :streicheln1::tanz:

..ich bin kein ausgeklügelt Buch, // Ich bin ein Mensch mit seinem Widerspruch...- Conrad Ferdinand Meyer

Es ist ganz einerlei, ob man das Wahre oder das Falsche sagt: Beidem wird widersprochen." - Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen

 

 

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