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Nun geht man seit Ende letzten Jahres auch den Weg hin zu den Escortagenturen und die Steuerfahndung (Achtung! Nicht das Finanzamt! Also eine Stufe höher!) verlangt dort Auskünfte über gelistete Damen hinsichtlich deren Daten.

 

Aber nicht nur die Agenturen werden um Auskünfte ersucht, sondern auch Betreiber von Werbeportalen wie "kaufmich", "gesext" etc. müssen Daten der Inserentinnen an die Steuerfahndung herausgeben. Also auch keine bessere Stellung der Independents bei eigener Vermarktung über eigene Websites und über Werbeportale!

 

Und genau das ist der "Neue Weg".

 

Deutschland braucht so viel Steuern, da wäre der Gesetzgeber blöd, wenn er alles wieder mit Verboten in den Untergrund verbannt, wo er nicht mal mehr weiß, wie er dann an irgend welche Daten herankommen kann, wenn alles nur noch "schwarz" und "illegal" abläuft.

 

Was mich immer wieder sehr stark verwundert ist, dass es immer noch viele viele Damen gibt, die "ja bloß mal einem Hobby nachgehen", wenn sie Escort anbieten oder anderweitig im Pay6 unterwegs sind.

Hallo Leute!!! Das ist eine steuerpflichtige Arbeit/Gewerbe/Dienstleistung! Ihr seid alle Unternehmer!

Und der Staat hat ein immens großes Interesse daran, von "so-und-so-viel" Millionen Prostituierten "so-und-so-viel" Steuern im Jahr zu verlangen!

 

Also macht Euch keine Sorgen wegen Verboten, macht Euch lieber Sorgen wegen Eurer nächsten Steuererklärung!

 

Und hier gleich noch der Link hinsichtlich der Rechtslage bei Auskunftsersuchen der Steuerfahndung:

http://gsg-steuerberatung.de/assets/templates/gsg/steuerlexikon_detail.php?id=630836&iframe=true&width=80%&height=70%

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Genau, sehe ich ebenso.

 

 

 

Obwohl seit Einführung des ProstG keine Meldepflicht mehr besteht, erfüllt doch aber gearde diese stillschweigende Übereinkunft zwischen staatlichen Stellen und Betreibern dies.

 

Jeder große und etablierte Club "muss" so arbeiten in Deutschland, will er nicht permanent Razzien oder anderweitige geschäftsschädigende Kontrollmaßnahmen (oft ganz bewusst durchgeführt bei laufenden Geschäftsbetrieb!) über sich ergehen lassen und dadurch vielleicht Kunden verlieren.

 

Aus gut informierten Kreisen auch hier in München ist dies bei allen Clubs (die Ruhe vor Razzien haben wollen!) Tatsache.

 

U]Also macht Euch keine Sorgen wegen Verboten, macht Euch lieber Sorgen wegen Eurer nächsten Steuererklärung! [/u]

 

Aus gut informierten Kreisen weis ich hier aus München, das schon Damen gemeldet sind. Und sollte mal eine Razzia kommen, dann hat die nicht gemeldete Dame ausgerechnet Heute mit dem Job begonnen. Es gibt Zufälle. Wahnsinn

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Die hyperventilierende Frau ist wohl am besten hier aufgehoben, dass sie alsbald gesundet:

war im Sexworker Forum als User "Amazonas" aktiv

http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?t=1763&postdays=0&postorder=asc&highlight=petra&start=140

 

 

und in MC zeitgleiches Thema: Petra Dirkes, die gehörnte Ehe-Frau, die durch sämtliche Foren gezogen ist, um "zu verstehen", warum es ihr Mann mit anderen treibt:

Dazu wurde von VE/EC folgender Thread eröffnet:

Armselige Würstchen in MC-Debatte http://www.mc-escort.de/forum/showthread.php?t=15893&highlight=Petra+Dirkes

und

http://www.mc-escort.de/forum/showthread.php?t=3458&highlight=Petra+Dirkes&page=14

Petra Dirkes spielt "Collossos" in MC.

 

Fazit/Kommentar von mir: http://nuttenrepublik.wordpress.com/2011/02/01/pussyleaks/#comment-319

die Selbsthilfe-Gruppe für betrogene Ehefrauen: http://das-schweigen-brechen.de/index.php?sid=e908b04655d1f21cf3b8e0082a469a2b

 

Die Perspektive der Kunden/Freier kam mit Chester Brown sehr gut zur Sprache:

http://nuttenrepublik.wordpress.com/2011/05/20/chester-brown-wie-es-ist-ein-john-zu-sein/

http://nuttenrepublik.wordpress.com/2011/05/30/chester-brown-i-love-you/

http://www.nytimes.com/2011/07/03/books/review/book-review-paying-for-it-by-chester-brown.html?_r=1

http://www.sexworker.at/phpBB2/viewtopic.php?p=100274#100274

 

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=ql-wTMFnLKI&feature=player_embedded#]Chester Brown "Paying For It" Part 1 of 4 - YouTube[/ame]!

 

Diese Frau ist natürlich sehr verletzt worden und ganz am Anfang hyperventilierte sie ja auch gleich noch mal. Eigentlich habe ich da auch Verständnis, wenn sie nicht ruhig und philosophisch diskutieren kann, sondern reflexartig Aggressionen entwickelt. So eine Frau sollte man allerdings gar nicht einladen, wenn man den Anspruch hat seriös und ruhig zu diskutieren. Denn man sah ja, das riss wieder alle alten Wunden bei ihr auf und hat der Runde nichts eingebracht.

 

Interessant ist allerdings, wie sie die Aggressionen ausschließlich gegen den Sündenbock, nämlich die Anbieterinnen, richtet, anstatt gegen ihren Mann. Und die "Konkurrenz" verbieten will, damit der Ehemann künftig zu Hause bleiben muss.

 

Fragwürdig ist, wie sie beschrieb, alle Anbieterinnen würden dann mit dem Mann über sie bzw. die Ehefrauen herziehen; ebenso fragwürdig war das mit dem Kondom.

 

Entlarvend und krass waren ihre Aussagen, wo sie erst über Freier, dann über Männer pauschal herzog und in der Sexualität ausschließlich eine Bringpflicht des Mannes sah.

Das in einer sexuell (wie auch anderweitig) erfüllten Beziehung es immer ein geben & nehmen ist und sein sollte, hat diese Frau offenbar noch nie gehört.

 

Ein ganz anderer Aspekt, der mich persönlich immer wieder fast wütend macht, ist, dass es den meisten Männern von klein an eingeimpft wird, dass männliche Sexualität aggressiv sei und Frauen davon (meist) nur gestört werden, wenn ein Mann gegenüber einer Frau, insbesondere der eigenen Frau, Lust zeigt. Dies ist gerade auch ein "Verdienst" von medial präsenten Frauen, wie Alice Schwarzer mit ihren unsäglichen Positionen zu männlicher Sexualität, wo Gegenargumente gleich in der Ecke "Vergewaltiger" landen.

 

M.E. ein ganz übles Missverständnis, insbesondere wenn der Mann sich in diesem Irrglauben womöglich bei der eigenen Partnerin zurücknimmt. Denn das wiederum kann bei der Partnerin den Eindruck erwecken, sie werde nicht mehr begehrt, was dann wiederum dazu führen kann, dass sie irgendwann völlig "zu" macht. Ein Teufelskreis, der letzlich womöglich beide sehr verletzt. Das wird dann schließlich getoppt, wenn der Mann dann mit seinem m.E. durchaus legitimen Bedürfnis nach Sex diesen bei einer anderen Frau, im einfachsten Fall bei einer Prostituierten, sucht. Wenn das dann auch noch "verteufelt" wird, dann werden m.E. alle Türen, eine Partnerschaft wieder in Schwung zu bringen, zugeworfen.

 

Aber womöglich trägt männliches Verhalten da auch ein bissl Mitschuld. Wenn man(n) Lust hat, dies zeigt, die Frau aber grad nicht so drauf ist, dann wird vermutlich oft (so jedenfalls das gerne transportierte Cliche) männlicherseits die beleidigte Leberwurst gespielt. Wieso eigentlich, wenns tatsächlich so sein sollte?

 

Wenn dagegen beide sozusagen eine Vereinbarung treffen dergestalt, dass der Mann immer wenn er Lust auf seine Partnerin hat, dies auch zum Ausdruck bringen darf, die Frau aber nicht "muss", um womöglich nicht die Stimmung zu versauen, sondern selbst und ohne solche Bedenken sich entscheiden und einfach an der männlichen Lust erfreuen kann, egal ob es nun in heftiger Vögelei mündet oder halt nicht, dann ist m.E. viel erreicht, werden insbesondere gegenseitige Verletzungen vermieden.

 

Dem steht eigentlich nur die "Schwartzer´sche Konditionierung" der Männer (und auch mancher Frauen) entgegen.

 

Diese Aspekte haben zwar eher wenig mit P6 als mehr mit auch sexuell intakten Beziehungen zu tun. Aber m.E. spielt P6 auch insofern eine Rolle, als dass eine Partnerin, deren Partnerschaft in dem obigen Zustand des Missverständnisses steckt, eigentlich daran, der der Mann sich nicht etwa eine neue Partnerin sucht, sondern vielmehr gerade dies negiert, indem er sein Defizit im P6 zu kompensieren sucht, erkennen müsste, dass dem Partner an der Partnerschaft noch etwas, vielleicht sogar sehr viel liegt. Und sich nur in Hinblick auf den reinen Sexualitätsaspekt anderweitig umtut.

 

Insofern wäre sogar zu schließen, dass eine "betrogene Ehefrau" in Prostituierten eben keine Konkurrenz sehen sollte und schon gar nicht eine Gefährdung der Beziehung. Sich dagegen als Partnerin auf die Rolle des "Opfers" zurück zu ziehen ist "zu einfach" und wohl auch der Prägung geschuldet, dass im Zweifel der Mann immer "schuld" ist.

 

Aber es gab doch einen anwesenden Freier, der die Aufgeklärten vertreten hat: nämlich der Cartoonist Chester Brown; nun auch in deutscher Übersetzung erschienen.

 

Problem: auch Escorts/Sexworker und ihre Kunden leben üblicherweise in den Vorstellungswelten der bürgerlichen Gesellschaft. Der einzige intelligente Gedanke zum Thema, der mir heute aufgefallen ist, ist daher folgender:

"Frau Schwarzer und Frau Constabel bemühten sich, Kyra als einen Ausnahmefall zu beschreiben. Nur konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier trotzdem jene Ambivalenz reaktualisiert wird, die seit Freud das bürgerliche Selbstverständnis über Sexualität bestimmt. Wo die Zivilisation im Gegensatz zu unseren archaischen Trieben gedacht wird. Allein aus dem Grund gibt es einen Widerwillen dagegen, den intimsten Akt des Menschen einer Marktlogik unterzuordnen, wo der Geschlechtsverkehr endgültig nur noch als Zahlungsverkehr zu beschreiben ist."

 

Quelle FAZ

 

**** This is a world of compensations; and he who would be no slave, must consent to have no slave. Those who deny freedom to others, deserve it not for themselves… - Abraham Lincoln ***

Bearbeitet von Ariane
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Aus gut informierten Kreisen weis ich hier aus München, das schon Damen gemeldet sind. Und sollte mal eine Razzia kommen, dann hat die nicht gemeldete Dame ausgerechnet Heute mit dem Job begonnen. Es gibt Zufälle. Wahnsinn

 

Ja, gibt's auch.

 

Aber ich hatte hier den Bogen rüber zu Escort gespannt.

Das war mir wichtig, weil hier mehr Escortanbieter und Escortkunden lesen und immer noch meinen, sie wären für Vater Staat irgend wie "unerreichbar".

Und sie könnten alle zwar "offiziell" weil eben "nicht verboten", aber eben "ohne erkennbar" zu sein, an den Behörden vorbei arbeiten.

Das ging ja nicht mal, als Prostitution noch sittenwidrig war!

 

Der Staat ist nun auch im Bereich Escort (also bei den virtuellen Anbietern) ganz massiv tätig und nicht mehr nur bei den klassischen Anbietern wie Clubs, die ja aufgrund der Tatsache, dass sie "vor Ort" arbeiten, besser greifbar und jederzeit erreichbar waren und sind.

 

Warum sollte er sich - nur aus Europa-Gleichklang-Gedöns - nun eine sehr lukrative Steuerquelle selbst mit Sand zu schütten.

 

Ich bin mir zu 100% sicher, dass unserem Herrn Schäuble dazu noch was ganz Tolles einfällt.

 

Auch wenn alle immer mal wieder jammern, es werden immer noch jeden Tag Millionen in Deutschland mit Pay6 verdient.

Bearbeitet von herwig
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@Ariane:

Der Cartoonist war auch gut; allerdings hätte man sich im Prinzip sowohl den Einspieler auf ihn wie auch die betrogene Frau komplett sparen sollen. Denn ob die Frau sich nun verletzt fühlt und deshalb gern alles abschaffen möchte, ob da jetzt ein Kunde zufrieden ist oder nicht, was nun seine Motivation als Kunde ist, das ist meines Erachtens alles unwichtig in dieser Diskussion.

 

Wichtig ist bei dem Thema viel eher das sachliche pro und contra bzgl. der Legalisierung. Hat es geschadet oder genutzt? Was sind logische Argumente für ein Verbot? Was spricht dafür, an der Legalisierung festzuhalten? Gibt es evtl. Nachbesserungsbedarf bei den bestehenden Regelungen? Kann man Zwangsprostitution besser durch ein Verbot bekämpfen oder durch die weitere Legalisierung?

 

Die je nach Erlebnis desillusionierten oder sehr zufriedenen Kunden, die betrogenen Ehefrauen, die Einzelschicksale, das kann man bringen bei den hier schon altbekannten "Dokupics" im Privatfernsehen, wo der mehr oder minder seriöse Versuch unternommen wird, zu zeigen wie es nun funktioniert und Escortdates/Bordellbesuche so ablaufen. Aber bei dieser Grundsatzdebatte war das völlig unnötig.

 

Anders gesagt: Wenn über eine Autobahnmaut oder den Zustand der deutschen Autoindustrie diskutiert wird, lädt man ja auch niemanden ein, der im Straßenverkehr schon einen Menschen verloren hat und nun am liebsten nur noch Fahrrad und Fußverkehr dulden mag.

 

Deswegen fand ich es auch so unpassend, die Frau dort hinzusetzen. Da wäre es besser gewesen, mal einen schwedischen und/oder einen niederländischen Minister einzuladen, die vielleicht reelle Fakten & Zahlen hätten mitbringen können. (Und die wohl hoffentlich die hier konsensuale Meinung belegen dürften, dass Verbote eigentlich nur schaden und der eingeschlagene Weg der richtige ist)

Bearbeitet von Sonnenkönig

Viel mehr Menschen müssen mit dem geistigen Existenzminimum auskommen als mit dem materiellen.

- Harold Pinter

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Auch wenn alle immer mal wieder jammern, es werden immer noch jeden Tag Millionen in Deutschland mit Pay6 verdient.

 

Nicht zu vergessen, sind die Betriebe, die mit der eigentlichen Dienstleistung nichts zu tun haben, und trotzdem benötigt werden. Bei Escorts fallen mir spontan Flugzeug oder Bahn ein, um zum Treffen zu gelangen. Hotel, Restaurant, Barbesuch, Kino oder Konzert. Alles sachen, die man ohne das Date evtl nicht in Anspruch genommen hätte...

 

Bei Clubs ist es ja noch extremer. Viele FKK-Clubs im Rheinland haben mittlerweile eigene Wäschereien, Köche, Gärtner, Saunatechniker, Masseure, Elektriker, ect. beschäftigt.

Wenn man sich den Planet Eden in Düren mit seinen 12.000 m² Fläche mal ansieht, die wollen Unterhalten und beackert werden.

http://www.planet-eden.de/

 

Die Mädels mähen da garantiert nicht den Rasen oder säubern den Pool. Wenn man mal 30 Angestellte nimmt, die sich nur darum kümern, dass der Laden sauber ist und rund läuft, und wenn man dass mal 60 Clubs Momentan in NRW nimmt, dann sieht man erstmal was für ein Wirtschaftsfaktor da wegbrechen würde, wenn diese Läden schließen müßten. In Düren leben im Moment 2 Getränkegroßhanndel und mehrere Marktstände als Nahrungsmittel-Lieferanten nur vom Club Eden. Solche weitgehenden Wirtschaftszusammenhänge sind aber für die Gegner der Prostitution zu hoch...

Ich bin nicht behindert - ich werde behindert! :zwinker::zwinker:

 

Mein Sturschädel ist mir heilig!!!:heilig::heilig::heilig:

 

Mein Blog: http://www.rollimans-erfahrungen.de/

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Wenn nicht von der EU eine gemeinsame Regelung erreicht wird, wird jedes Land seine eigenen Gesetze machen. So wie es jetzt aussieht, prüfen immer mehr Staaten die Einschränkung oder gar das Verbot der Prostitution.

 

Wenn Deutschland weiterhin fast einsam seine liberale Politik betreibt, wird die Bundesrepublik mit der Zeit das Bordell Europas mit einem noch höheren Ausländeranteil in der Branche.

 

Und mit sinkenden Flugpreisen profitieren dann eben andere Länder vom Druck in der Hose deutscher Männer. Als Pan Am die Verbindung nach Thailand aufnahm grassierte bereits vor Jahren der Slogan ' Hin mit dem Clipper, zurück mit dem Tripper '.

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Anders gesagt: Wenn über eine Autobahnmaut oder den Zustand der deutschen Autoindustrie diskutiert wird, lädt man ja auch niemanden ein, der im Straßenverkehr schon einen Menschen verloren hat und nun am liebsten nur noch Fahrrad und Fußverkehr dulden mag.

 

Deswegen fand ich es auch so unpassend, die Frau dort hinzusetzen. Da wäre es besser gewesen, mal einen schwedischen und/oder einen niederländischen Minister einzuladen, die vielleicht reelle Fakten & Zahlen hätten mitbringen können.

 

Absolut richtig. Nur ist die Redaktion von Frau Maischberger eben gerade nicht an einer sachlich-relevanten Diskussion interessiert. Stattdessen will sie eine Fernsehsendung produzieren, die Menschen unterhalten soll. Und mit der persönlichen Geschichte einer verletzten Ehefrau und deren Weichei-Mann ohne Eier in der Hose lässt sich die Zielgruppe eben deutlich einfacher bedienen, als mit einem Fachmann, der Fakten anstatt von Vorurteilen in die Diskussion einbringt. Das ist das Grundproblem mit unserer ach so unabhängigen Presse: sie sind Getriebene der Einschaltquote.

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Klar, die Diskussionsrunde war teilweise untauglich besetzt. Frau Maischberger bzw. ihre Redaktion hatten das Medienereignis gewissermaßen um Alice Schwarzer herumgebaut und ihr dabei in Gestalt der betrogenen Ehefrau ein dickes Kuckucksei ins Nest gelegt. Die machte nämlich deutlich, worum es bei der Bekämpfung der Prostitution wirklich geht. Soweit es die Absicht gewesen sein sollte, diesem Kampf ein Podium zu verschaffen, ist der Schuß nach hinten losgegangen. Ich bin mir aber nicht einmal sicher, daß das die Absicht war. Denn auf der anderen Seite war Volker Beck als Schwuler der ideale Sachwalter einer liberalen Prostitutionsgesetzgebung.

 

Beim unvoreingenommenen Teil des Publikums hat jedenfalls nicht die Schwarzer gepunktet. Das ist doch ein erfreuliches Ergebnis. Es hätte auch bei einer Besetzung der Runde mit insgesamt kompetenteren Leuten kaum besser ausfallen können. Neue Einsichten zum Thema sind von solchen Veranstaltungen sowieso nicht zu erwarten.

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Nicht ganz passend in diesem Thread, aber nach Maischberger wieder im öffentlich-rechtlichen TV:

 

Aktuell: Markus Lanz am 15.03.2012 - 23.15Uhr

 

Ingo & Mona - Ihre Liebe begann im Bordell

Es ist eine wahre "Pretty Woman"-Geschichte. Nach der Trennung von seiner Frau beschloss Ingo ein Bordell zu besuchen, wo er die Prostituierte Mona kennenlernte. Nur wenige Wochen später trafen sich beide wieder und gestanden sich ihre Liebe. Es ist eine ungewöhnliche Liebe, wenn Prostituierte und Freier eine Beziehung eingehen, die auch mit vielen Schwierigkeiten verbunden ist. Mona hat ihren Beruf aufgegeben, denn sie weiß: "Wenn Liebe kommt, stirbt die Hure."

 

Über ihren Ausstieg aus der Prostitution hat Mona das Buch "Teufelskreis Prostitution - Ich habe den Ausstieg geschafft!" geschrieben. Bei "Markus Lanz" erzählt das Paar von ihrer ungewöhnlichen Liebesgeschichte, berichtet von den Schwierigkeiten, die es zu bewältigen galt und sagt, welche gemeinsamen Zukunftspläne sie haben.

Bearbeitet von Horst
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Ich glaube das passt sogar sehr gut zu dem - auch von manchen Freiern gehegten - Klischee, der Notwendigkeit der Erlösung der Hure durch die Liebe.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Ach, und die Constabel war da auch schon Gast.

 

http://www.hedwig-v-knorre.de/lebensthemen/gewalt/prostitution

 

Was für ein System ? Alle drei Jahre macht Maischberger eine Sendung zum Thema. Das ist nicht viel.

 

Im Gegenteil, das ist sehr viel. Denn es gibt gar keinen Grund, alle drei Jahre erneut die Grundsatzfrage zu stellen. Wir debattieren ja auch nicht alle drei Jahre neu, ob wir die BRD weiter behalten wollen oder wieder zurück zum Kaiserreich.

 

Macht sie eigentlich auch alle drei Jahre ein Thema zum Tempolimit?

Viel mehr Menschen müssen mit dem geistigen Existenzminimum auskommen als mit dem materiellen.

- Harold Pinter

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http://www.hedwig-v-knorre.de/lebensthemen/gewalt/prostitution

 

Danke für den Link ! Habe zum Thema selten einen Artikel gelesen, der in wenigen Worten das Weserntliche so auf den Punbkt bringt.

 

Die 3-Phasen-Theorie leuchtet mir absolut ein. Nicht nur bei Maischberger werden praktisch nur Prostituierte der Phase 2 eingeladen, auch in diesem Forum - schätze ich mal - befinden sich fast alle Damen in der Phase 2.

 

Das erklärt die Stimmung, sowohl bei Maischberger als auch hier.

 

P.S. Ich nehme Frau Constabel nach 20 Jahren Arbeit an der Front, ihre durch Erfahrung gewonnenen Erkenntnisse (3-Phasen-Theorie) absolut ab. Ich fand ihr Auftreten in der Sendung auch keineswegs dominierend, im Gegenteil, eher resignierend.

Bearbeitet von moonbather
P.S.
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Allein der Titel der Sendungen sagt doch schon aus, das im Grunde gar keine Diskussion erwünscht ist. Die Meinung steht bereits fest und alles was sich dem in den Weg stellt wird förmlich niedergeschrien. Nach dem Motto: Man muss nur laut genug sein, dann hat man auch Recht :boink:

 

Ich habe mich selten so fremdgeschämt eine "Frau" zu sein wie in den Moment als die Kampfweiber jedes mal loszeterten. So ein Verhalten ist einfach nur peinlich.

 

In dem zuletzt von Sonnenkönig geposteten Artikel über die damalige Sendung steht auch ein schöner und leider wahrer Satz: "Dann geht es um Prostituierten-Selbstbestimmung, wovon in Wirklichkeit niemand etwas wissen will. Jedenfalls werden die beiden Vertreterinnen wenig gefragt."

 

Und genau so war es diesmal auch. Was viele wirklich denken, interessiert die doch gar nicht.

 

"Witzig" fand ich auch, das die anwesenden Amazonen überhaupt nicht auf das (mehrfach kläglich einzubringen versuchte) Argument des Herrn Beck eingingen, das es auch MÄNNLICHE Prostituirte gibt. Und davon nicht wenig. Warum auch.. sind ja scheinbar "nur" Männer? :vogel:

 

Im übrigen, was mir noch zu dem ganzen so auffällt:

 

Ich bin doch ein wenig erstaunt darüber wie "ruhig" ihr Männer bei diesem Thema bleibt. Wenn mir gesagt würde, das mein momentanes Handeln in absehbarer Zeit strafbar wird und ich so gesehen vor dem Gesetz als Verbrecher eingestuft werde... ohne Worte!

Ich finde es so unfassbar anmaßend, das ein Staat versucht sich auf diese Art eine falsche Moral zu erschleichen und rechtschaffende Bürger auf eine Stufe mit "Gesetzlosen" zu stellen.. NUR weil man ein bisschen Sex hat??

 

BTW: Was ist denn dann eigentlich mit den Swingerclubs oder privaten Sextreffen.. die gehören dann ja auch mindestens geschlossen oder verboten. Kann ja wohl nicht angehen das dort arme unschuldige Frauen zum Sex missbraucht und anschließend nicht mindestens geheiratet werden. :clown:

 

Das einzige was mich bei dem ganzen Thema ein wenig beruhigt sind die doch scheinbar durch die Bank negativen Kritiken zu der Sendung. Ein Funken Hoffnung, das es dort draußen mehr realistisch denkende Leute gibt als wir hier denken, besteht dann doch...

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Ach, und die Constabel war da auch schon Gast.

 

http://www.hedwig-v-knorre.de/lebensthemen/gewalt/prostitution

 

 

 

Im Gegenteil, das ist sehr viel. Denn es gibt gar keinen Grund, alle drei Jahre erneut die Grundsatzfrage zu stellen. Wir debattieren ja auch nicht alle drei Jahre neu, ob wir die BRD weiter behalten wollen oder wieder zurück zum Kaiserreich.

 

Macht sie eigentlich auch alle drei Jahre ein Thema zum Tempolimit?

 

Vielen Dank für diesen Link, auch für den auf die ARD-Mediathek. Ich finde, daß Frau Maischberger ihren Job zumindest diesmal sehr ordentlich gemacht hat. Ein konsequenteres Einschreiten gegen das rüpelhafte Benehmen der Alice Schwarzer wäre zwar wünschenswert gewesen, hätte aber die Sendung selbst gefährdet. Deshalb wird man der Moderatorin ihre Zurückhaltung nachsehen müssen. Und was immer auch die Gründe in der Vergangenheit gewesen sein mögen, die Grundsatzfrage zu stellen: wegen der gegenwärtigen Bestrebungen, das Prostitutionsgesetz zu ändern, hatte das Thema zumindest diesmal einen aktuellen Aufhänger.

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Und was immer auch die Gründe in der Vergangenheit gewesen sein mögen, die Grundsatzfrage zu stellen: wegen der gegenwärtigen Bestrebungen, das Prostitutionsgesetz zu ändern, hatte das Thema zumindest diesmal einen aktuellen Aufhänger.

 

Exakt ! Wenn Maischberger aus aktuellem Anlass nach 3 Jahren wieder eine Sendung zum Thema macht, kann von 'System' keine Rede sein.

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Mich belustigt die Rede von der Legalität oder Illegalität der Prostitution. Das gutbürgerliche Famlienrecht geht nach wie vor vom Grundsatz der Versorgung aus: wenn eine Frau wg. Familie & Kinder auf Berufstätigkeit verzichtet, hat sie prinzipiell einen Versorgungsanspruch, im Fall des Scheiterns der Ehe sogar über diese hinaus.

 

Das heißt: für den Input an weiblicher Emotionalität, famliärer Fürsorglichkeit und sicher auch Sex (zumindest in der Anfangsphase!) gibt es im Gegenzug "Versorgung" - auch über das Bestehen der gutbürgerlichen Ehe hinaus. Das ist ganz klar ein Austauschverhältnis: Sex/Emotionalität gegen Geld!

 

Unterm Dach des gutbürgerlichen Rechts nennt sich sowas "Familie". Und wenn ichs mit Georgia im Nobelhotel treibe: Prostitution!

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Die Stimmung hier erklärt sich dadurch, dass wir hier wohl nahezu auschließlich selbstbestimmte Damen haben vom Typ Kyra. Diese sind für Frau Constabel absolute Ausnahmen.

Umgekehrt kann man argumentieren, dass die Frau Constabel berufsbedingt nur mit einem Typus Prostituierte zu tun hat, denn die Studentin aus gutbürgerlichem Hause aka "das 2000 €-Callgirl" muss und wird sie nie betreuen. Das ist auch gar nicht ihr Auftrag als Sozialarbeiterin, sie muss in ihrem Beruf die Problemfälle und Opfer betreuen. Dadruch erklärt sich die Stimmung der Constabel.

 

Sonnenkönig, Deiner Einschätzung der Stimmungslage stimme ich zu. Es ist wahrscheinlich so.

Das bedeutet aber auch, dass innerhalb der Prostitution die Damen vom Typ Kyra eine deutliche Minderheit sind. Von deutlich weniger als 20% war die Rede. Und genau diese Minderheit gibt in der öffentlichen Diskussion den Ton an.

 

Zu Deiner Landkarte wäre zu sagen, dass diese nicht alles berücksichtigt. Die Fläche eines Staates mag beeindruckend aussehen, aber man darf nicht übersehen, dass Deutschland deutlich mehr Einwohner hat als alle anderen 'grünen Länder' zusammen und daher auch entsprechend mehr Bedeutung.

 

Was die Karte auch nicht zeigt, sind die Trends innerhalb der anderen europäischen Länder. Und diese laufen nicht selten konträr zur deutschen Entwicklung.

 

Meiner Meinung nach wird vieles davon abhängen, welche Macht der EU gegegeben werden wird. Ich erinnere mich noch (nur ein kleines Indiz) an die Bemühungen, in Straßburg Hotels die Callgirls zulassen, auf die 'Schwarze Liste' des Europäischen Parlaments zu setzen.

 

Die 'rosa Länder' in Skandinavien scheinen mit ihrer Politik zufrieden zu sein.

Die 'blauen Länder' nicht alle.

Und in Deutschland prallen auch die Meinungen aufeinander.

 

Die Zeit wird zeigen, wer wen überzeugen kann.

Bearbeitet von moonbather
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Das Constabelsche Dreiphasenmodell ist im Grunde trivial. Es beschreibt den Verlauf jeder Tätigkeit, die mit hohen Belastungen einhergeht und der man deshalb nur über einen begrenzten Zeitraum hinweg nachgehen kann, bzw. nur mit, je nach Bedarf, selbstgewählten mehr oder weniger langen Pausen. Ist diese sich aus der Sache selbst ergebende Überlebensstrategie teilweise oder ganz versperrt, bietet sich als Ausweg eine um so stärkere Identifikation mit der belastenden Tätigkeit an, sei es in Form von deren Stilisierung zur Pflicht oder, umgekehrt, zum Vergnügen. Das geht natürlich mit einem erhöhten Verschleiß einher. Wird er unerträglich, bleiben in der Tat nur noch ungesunde Fluchtmöglichkeiten wie Alkoholismus oder Drogenmißbrauch.

 

Allerdings spricht niemand davon, jemand sei z.B. ins Mediziner- oder ins Lehrermilieu abgerutscht und habe deshalb Probleme. Bei Prostituierten steht jedoch die Opferrolle von vornherein fest; sie fühlen sich nicht erst am Ende, sondern schon anfangs schlecht (Phase 1). Daß sie sich offenbar gerade in Phase 2 befänden, wenn sie die Opferrolle wie die Kyra in der Fernsehsendung verweigern, ist nur eine etwas subtilere Weise, ihnen die Willensfreiheit abzusprechen. In der Perspektive der Sozialarbeiterin ist für die Prostituierte eine Erholung von ihrem Beruf nur als Ausstieg möglich, dann, wenn sie ihre Opferrolle anerkennt.

 

Was Frau Constabel dabei übersieht und übersehen muß: Sie selbst ist Bestandteil des Systems, das Prostituierte erst zu Opfern präpariert, zwar nicht am Anfang der Verwertungskette wie der ohrfeigende Zuhälter, aber an deren Ende.

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