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Ethik im Escortservice?


Vanessa

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Eine Ethik, die gänzlich auf objektive, allgemeingültige Normen verzichtet, ist m.E. unzureichend. Wobei mir natürlich die Schwierigkeit einer Letztbegründung bewusst ist, wenn man nicht auf eine göttliche Instanz rekurrieren möchte. Wenn aber man Normen nur als gesellschaftliche Verabredung begreift, hat man sofort das Problem, z.B. Menschenrechtsverletzungen in einem Staat akzeptieren zu müssen, wenn diese von der überwiegenden Mehrheit der Bürger gutgeheißen werden.

Oversexed and underfucked.

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Eine Ethik, die gänzlich auf objektive, allgemeingültige Normen verzichtet, ist m.E. unzureichend. Wobei mir natürlich die Schwierigkeit einer Letztbegründung bewusst ist, wenn man nicht auf eine göttliche Instanz rekurrieren möchte. Wenn aber man Normen nur als gesellschaftliche Verabredung begreift, hat man sofort das Problem, z.B. Menschenrechtsverletzungen in einem Staat akzeptieren zu müssen, wenn diese von der überwiegenden Mehrheit der Bürger gutgeheißen werden.

 

Ganz genau das ist der Punkt. Wenn wir über Andere in anderen Ländern/Kulturen unsere Ethikvorstellungen überstülpen wollen, ist das nicht anderes als Imperialismus/Geist des Kolonialismus.

 

Das Problem mit der "christlich abendländischen" Moral ist ja auch noch zudem, dass sie nach wie vor extrem patriarchalisch im Sinne von beherrschend geprägt ist. Und den (hiesigen) Frauen über Jahrhunderte aufoktroyiert.

 

All dies begründet (allein!!!) mit der Authorität der "Metaphysik"

 

Interessant fand ich die Resonanz unlängst zum Kölner "Beschneidungsurteil" (Beschneidung an minderjährigen Jungen wurde als Körperverletzung eingestuft). Juden, Moslems und auch die christlichen Kirchen :oha: haben dagegen schärfstens protestiert, weil es eine Einschränkung der freien Religionsausübung sei. Ich frage mich ersthaft, wie ein Kirchenvertreter sich dann noch vehement gegen die Beschneidung von Frauen in Teilen Schwarzafrikas aussprechen kann, ohne total unglaubwürdig zu werden.

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Ganz genau das ist der Punkt. Wenn wir über Andere in anderen Ländern/Kulturen unsere Ethikvorstellungen überstülpen wollen, ist das nicht anderes als Imperialismus/Geist des Kolonialismus.

 

Das Problem mit der "christlich abendländischen" Moral ist ja auch noch zudem, dass sie nach wie vor extrem patriarchalisch im Sinne von beherrschend geprägt ist. Und den (hiesigen) Frauen über Jahrhunderte aufoktroyiert.

 

All dies begründet (allein!!!) mit der Authorität der "Metaphysik"

 

Interessant fand ich die Resonanz unlängst zum Kölner "Beschneidungsurteil" (Beschneidung an minderjährigen Jungen wurde als Körperverletzung eingestuft). Juden, Moslems und auch die christlichen Kirchen :oha: haben dagegen schärfstens protestiert, weil es eine Einschränkung der freien Religionsausübung sei. Ich frage mich ersthaft, wie ein Kirchenvertreter sich dann noch vehement gegen die Beschneidung von Frauen in Teilen Schwarzafrikas aussprechen kann, ohne total unglaubwürdig zu werden.

 

 

Bei allen Zugeständnissen, die ich anderen Kulturen zu machen bereit bin: bestimmte Normen und Werte dürfen nicht zur Disposition stehen.

 

Das Beschneidungsurteil fand ich zwar auch richtig, aber die Beschneidung von Frauen hier argumentativ heranzuziehen, ist dann doch wenig hilfreich. Die Beschneidung eines Mannes ist ein sehr kleiner Eingriff, der keinerlei Einschränkungen der sexuellen Empfindungsfähigkeit zur Folge hat - ganz im Gegensatz zur Verstümmelung der Klitoris.

Oversexed and underfucked.

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Eine Ethik, die gänzlich auf objektive, allgemeingültige Normen verzichtet, ist m.E. unzureichend. Wobei mir natürlich die Schwierigkeit einer Letztbegründung bewusst ist, wenn man nicht auf eine göttliche Instanz rekurrieren möchte. Wenn aber man Normen nur als gesellschaftliche Verabredung begreift, hat man sofort das Problem, z.B. Menschenrechtsverletzungen in einem Staat akzeptieren zu müssen, wenn diese von der überwiegenden Mehrheit der Bürger gutgeheißen werden.

 

Ich glaube, wenn man auf eine göttlichen Instanz rekurriert, wird es mit der Moral noch schwieriger. Was ist denn, wenn eine göttliche Instanz Menschenopfer verlangt oder die Tötung der Ungläubigen, wenn man sie nicht bekehren kann. Dann ist das ja jedem vernünftigen Diskurs entzogen. Die Frage hatte ich Spaemann mal nach einer Vorlesung gestellt. Seine Antwort fand ich unzureichend, was man schon daran merkt, dass ich sie mittlerweile vergessen habe..:lach:

 

Letztendlich kann es bei der Moral nur um ein Bemühen um "vernünftige" Handlungsweisen gehen, die aus der conditio humana ableitbar sind. Dazu gehört die Achtung der Würde des Menschen, ganz egal was irgendwelche Religionen dazu sagen, die bei Frauen die Würde schon mal einschränken und sie bei Andersgläubigen überhaupt nicht achten.

 

Ich bin kein religiöser Mensch, aber ich finde es einen Skandal, dass weder Kirchen noch Politik die Verletzung der Menschenrechte von Christen in islamischen Staaten thematisieren. Von so genannten gemäßigten Muslimen hört man auch nichts, was mich manchmal daran zweifeln lässt, ob es sie wirklich gibt

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Ich glaube, wenn man auf eine göttlichen Instanz rekurriert, wird es mit der Moral noch schwieriger. Was ist denn, wenn eine göttliche Instanz Menschenopfer verlangt oder die Tötung der Ungläubigen, wenn man sie nicht bekehren kann. Dann ist das ja jedem vernünftigen Diskurs entzogen.

 

Das wäre ja noch schöner, wenn göttliche Offenbarungen durch Vernunft hinterfragt werden dürften :lach:

 

Letztendlich kann es bei der Moral nur um ein Bemühen um "vernünftige" Handlungsweisen gehen, die aus der conditio humana ableitbar sind. Dazu gehört die Achtung der Würde des Menschen, ganz egal was irgendwelche Religionen dazu sagen, die bei Frauen die Würde schon mal einschränken und sie bei Andersgläubigen überhaupt nicht achten.

 

Das sehe ich ganz genauso.

Oversexed and underfucked.

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Die Beschneidung eines Mannes ist ein sehr kleiner Eingriff, der keinerlei Einschränkungen der sexuellen Empfindungsfähigkeit zur Folge hat - ganz im Gegensatz zur Verstümmelung der Klitoris.

 

Ich würde es ergänzen, ein sehr kleiner physischer Eingriff. Heute schreibt der bekannte Psychoanalytiker Tilmann Moser im Feuilleton der SZ u.a. in einem sehr lesenswerten Beitrag zur Beschneidung:

"Dass manche dieser Opfer die Beschneidung als sexuelle Bereicherung und hygienische Notwendigkeit propagieren, steht für die Identifikation mit dem Angreifer, die sich bei vielen Traumatisierten beobachten lässt."

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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"Dass manche dieser Opfer die Beschneidung als sexuelle Bereicherung und hygienische Notwendigkeit propagieren, steht für die Identifikation mit dem Angreifer, die sich bei vielen Traumatisierten beobachten lässt."

 

Genau, denn sonst müßten die Opfer ja ihre Familienangehörigen als vorsätzliche Verstümmeler von Kindern sehen und entsprechend ethisch bewerten ... :teufel:

 

Mein Alternativvorschlag: Branding der Kinder einer Religionsgemeinschaft mit Logo der Gemeinschaft auf einer Pobacke, schadet auch gaaar nicht, brennt nur ne kurze Zeit und ist vergleichsweise deutlich ethischer, moralischer sowieso (oder umgekehrt) ... :teufel:

Bearbeitet von nolensvolens
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Ethik kann doch nur als eine Ergänzung des Rechts verstanden werden, sie geht über das Recht hinaus. Berufsethik - hier für Escortservice - ist dann die Fortschreibung des Rechts,

das zu allgemein formuliert ist, um den speziellen Anforderungen gerecht zu werden.

Um Menschenrechtsverletzungen zu ahnden braucht es demnach keine Ethik.

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Ich glaube, das ist einmal mehr einfach eine Frage der Definition, nicht aber des Verständnisses. ;o)

 

Vielleicht maßt der Islam sich auch an, Moral für alle maßstäblich festzulegen.

 

Ob AUSGERECHNET Religion und Moral in einen Topf gehören..., nun, das ist wiederum ein ganz anderes Thema.

 

"Religion ist heilbar - Moral Erfahrungssache."

 

:blinken:

 

"Moralisch oder unmoralisch kann man nur sich selbst gegenüber handeln" war Deine Position..Ich hatte das in Frage gestellt, um die Antwort hast Du Dich gedrückt..:lach:

 

Vielleicht ein Indiz warum die Anzahl weiblicher Philosophinnen eher überschaubar ist...:grins:

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Ethik kann doch nur als eine Ergänzung des Rechts verstanden werden, sie geht über das Recht hinaus. Berufsethik - hier für Escortservice - ist dann die Fortschreibung des Rechts,

das zu allgemein formuliert ist, um den speziellen Anforderungen gerecht zu werden.

Um Menschenrechtsverletzungen zu ahnden braucht es demnach keine Ethik.

 

Genau. Und die Babies an der tschechischen Grenze deckt das Recht ab.

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Genau. Und die Babies an der tschechischen Grenze deckt das Recht ab.

 

und was ist, wenn das Recht zum einen diktatorisch gesetzt ist, und Menschenrechte nicht achtet, hatten wir ja bei zwei deutschen Diktaturen im 20. Jahrhundert.

 

und was ist, wenn Recht mehrheitlich-demokratisch gesetzt ist und trotzdem gegen den Menschen gerichtet wie in der Scharia...

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Tugendhat versteht die Moral als ein Normensystem in einer Gesellschaft, das aufgrund von sozialem Druck besteht.

 

Den Aspekt finde ich sehr interessant! Man hat genau diese Ansicht auch an alltäglichen Situationen untersucht:

 

Man hat beispielsweise einen Bettler an einen Platz mit vielen Menschen um Geld bitten lassen. Das Gleiche hat man an einem Ort mit relativ wenig Menschenaufkommen getestet.

 

Wenn Menschen sich von Anderen beobachtet fühlen, spenden sie eher und sind hilfsbereit, da ein gesellschaftlicher Druck ensteht.

 

Genauso verhielt es sich mit den "stillen Zeitungsverkäufern". An gut von Anderen einsehbaren Orten wurden die meisten Zeitungen bezahlt, an einsamen Orten stahl fast jeder die Zeitung. :blinken:

Bearbeitet von Vera
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Genau. Und die Babies an der tschechischen Grenze deckt das Recht ab.

 

Genau.

 

und was ist, wenn das Recht zum einen diktatorisch gesetzt ist, und Menschenrechte nicht achtet, hatten wir ja bei zwei deutschen Diktaturen im 20. Jahrhundert.

 

und was ist, wenn Recht mehrheitlich-demokratisch gesetzt ist und trotzdem gegen den Menschen gerichtet wie in der Scharia...

 

Du meinst also, wer Menschenrechte nicht achtet, der folgt aber der Ethik? Oder wie soll ich deine Einlassung verstehen?

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Es verstößt beispielsweise gegen die Menschenrechte, jemanden einzusperren und seiner Freiheit zu berauben. Trotzdem sind Gefängnisse an sich wohl bei uns durchaus als "ethisch" akzeptiert, oder?

 

Leider ists nicht ganz so einfach, sich auf "Menschenrechte" zu berufen. Weil auch der Umgang mit diesen durchaus unterschiedlicher Bewertung unterworfen sein können.

 

Du bist beispielsweise gegen Gefängnisse, oder wie soll ich Deine Einlassung jetzt verstehen? :zwinker:

 

Was Babu und auch ich wohl zu bedenken geben wollen ist, dass die "göttliche" oder von mir aus auch "historisch kulturelle" Komponente der Ethik mitunter nicht unbedingt das Ergebnis eines "vernünftigen" Zugangs zum Thema sind.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 17:44 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 17:37 Uhr ----------

 

Diese "Klemme" zwischen "historisch kultureller" Prägung einerseits und abstrakt-vernünftigem Umgang mit Verhaltensmaximen bzw. deren Analyse macht das Thema ja wohl auch gerade im P6 Bereich ungeheuer komplex. Und drückt sich mitunter beispielsweise in Anbieterinnen aus, welche das Handeln ihrer Kunden, die in einer Beziehung sind (wobei für die Beziehung das christlich abendländische Konstrukt postuliert wird, warum denn eigentlich und mit welchem Recht?), für "unethisch" halten, was irgendwie paradox erscheint.

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Ethik kann doch nur als eine Ergänzung des Rechts verstanden werden, sie geht über das Recht hinaus. Berufsethik - hier für Escortservice - ist dann die Fortschreibung des Rechts,

das zu allgemein formuliert ist, um den speziellen Anforderungen gerecht zu werden.

Um Menschenrechtsverletzungen zu ahnden braucht es demnach keine Ethik.

 

Das ist ein Mißverständnis. Recht, Ethik und Moral sind unterschiedliche Bereiche. Recht ist ein System von Regeln, das von gesetzgebenden Institutionen - bei uns der Staat - geschaffen und durchgesetzt wird. In der Moral geht es allgemeiner um bestimmte Werte, Handlungskonventionen oder Regeln, die aber nicht unbedingt staatlich verordnet sind, sondern z.B. durch Religion, kulturelle Tradition oder Übereinkünfte zustande gekommen sind und oft auch nur für bestimmte Sub-Gruppen gelten. Es gibt eine Vielzahl von gesellschaftlichen Normen, die nicht im Recht kodifiziert sind. Zum Beispiel gibt es kein Gesetz, das es Dir verbietet, im privaten Bereich zu lügen. Trotzdem bewerten wir es als verwerflich, wenn jemand seine Freunde und Bekannten ständig anlügt. Kein Gesetz verbietet es, Versprechen zu brechen (wenn sie nicht die Form von Verträgen haben), trotzdem gilt Zuverlässigkeit als Wert. Usw. Weiterhin kann es auch unmoralische Rechtssetzungen geben, wie von BaBu schon angemerkt. Die Nürnberger Gesetze im 3. Reich waren geltendes Recht, würden von uns aber sicherlich als unmoralisch abgelehnt. Weder ist Recht also ein Substitut für Moral, noch ist es umgekehrt. In der Ethik geht es dann darum, geltende oder mögliche Normen auf ihre Gültigkeit oder Begründbarkeit hin zu untersuchen. Dort würde man also zum Beispiel fragen: Soll man ehrlich und aufrichtig sein, und wenn ja, warum? Ein religiöser Mensch würde hier vielleicht antworten: Weil es ein göttliches Gebot "Du sollst nicht lügen" gibt. Ein Utilitarist würde sagen: Weil die Befolgung einer solchen Regel im großen und ganzen und auf lange Sicht zur Steigerung des Glückes aller Menschen beiträgt. Und ein Kantianer würde argumentieren, dass sich das Verbot der Lüge in gewisser Weise aus der Beschaffenheit der menschlichen Vernunft ergibt.

Bearbeitet von Philebos

Oversexed and underfucked.

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Ansonsten, ich kann den Bezug auf Auswirkungen bei eventuellen Partnerinnen von Kunden nicht nachvollziehen. Eine "ethische" Escortdame sollte dafür sorgen, dass der Kunde nicht von ihr vorsätzlich geschädigt wird. Ein "ethischer" Kunde mit Partnerin hats da ein bissl schwerer, er muss sich gegenüber 2 Personen, Escortdame und Partnerin, ethisch verhalten, ist aber sein Ding.

 

Es kann doch nicht Aufgabe einer Escortdame sein, einen Kunden zum ethischen Verhalten gegenüber dessen Partnerin anzuhalten und anzuleiten. Schon gar nicht kann es bezüglich einer Escortdame "unethisch" sein, wenn sie sich um unethisches Verhalten des Kunden nicht kümmert.

 

 

Richtig, kann es nicht, denn am Ende sind es sowieso nur Richtlinien und jeder entscheidet selbst, was er tut oder lässt. Ich habe aber bei meinen Vorschlägen explizit auf die Beidseitigkeit hingewiesen. Im Falle des "Ehebettes" ist also in erster Linie der Mann gefragt.

 

In diesem Zusammenhang habe ich mich auch einmal im Internet umgesehen, was die Juristerei dazu sagt:

 

Jeder darf aber nur solchen Personen Zutritt gewähren, deren Anwesenheit dem anderen Ehegatten zumutbar ist, was z. B. natürlich nicht auf einen heimlichen Geliebten zutrifft.

Quelle: http://www.rechtslexikon.net/d/hausfriedensbruch/hausfriedensbruch.htm

 

So ganz ohne ist das Thema also nicht. Die Frage ist nur, ob die Escortdame als heimliche Geliebte zählt. Spätestens jedoch seit damit Werbung gemacht wird (u.a. der Buchtitel "Stell dir vor, ich bin deine heimliche Geliebte), wohl schon. :zwinker:

 

Der Mann hat nicht Narrenfreiheit, nur weil es auch seine Räumlichkeiten sind. Die Privatsphäre und Unverletzlichkeit der Wohnung der Ehefrau steht über seinem Bedürfnis die Geliebte im Ehebett zu vögeln.

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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In diesem Zusammenhang habe ich mich auch einmal im Internet umgesehen, was die Juristerei dazu sagt:

 

 

Quelle: http://www.rechtslexikon.net/d/hausfriedensbruch/hausfriedensbruch.htm

 

So ganz ohne ist das Thema also nicht. Die Frage ist nur, ob die Escortdame als heimliche Geliebte zählt. Spätestens jedoch seit damit Werbung gemacht wird (u.a. der Buchtitel "Stell dir vor, ich bin deine heimliche Geliebte), wohl schon. :zwinker:

 

Der Mann hat nicht Narrenfreiheit, nur weil es auch seine Räumlichkeiten sind. Die Privatsphäre und Unverletzlichkeit der Wohnung der Ehefrau steht über seinem Bedürfnis die Geliebte im Ehebett zu vögeln.

 

:lach: sorry, aber in dem Bereich ist Googeln glaube ich die falsche Methode...

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:lach: sorry, aber in dem Bereich ist Googeln glaube ich die falsche Methode...

 

Ich habe zu diesem Thema auch mit einem Anwalt persönlich gesprochen, der mir Gleiches bestätigte.

 

 

 

Ergänzung zum Thema:

 

Uni Freiburg: http://www2.jura.uni-freiburg.de/institute/wistra/verss02/ks_07.pdf

 

Ehe - Das Kleingedruckte: Pdf der Stadt Wuppertal, S. 9, Schutz der Ehewohnung / ehelicher Lebensbereich: http://www.wuppertal.de/rathaus-buergerservice/verwaltung/medien_verwaltung_politik/dokumente_vup/4-ehe-web-fertig.pdf

Bearbeitet von Vanessa
Ergänzung

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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Also das führt jetzt etwas weit... aber es ist immer etwas kompliziert, wenn man aus dem Netz einzelne Bruchstücke rauskommentiert, weil's dann immer tausend Ausnahmen usw gibt.

 

Im Prinzip läuft es darauf hinaus: der Staat will sich aus solchen Angelegenheiten raushalten, weil kein Zwang ausgeübt werden soll, die Ehe (bzw. eheliche Pflichten) fortzuführen... Auch wenn eheliche Pflichten von Gesetzes wegen vorgegeben sind, Du wirst nie einen Ehepartner dazu verpflichten können, dreimal die Woche mit Dir ins Bett zu gehen (es hat wirklich schon solche Klagen gegeben). Auch wirst Du ihn nicht verpflichten können, nicht Ehe zu brechen. Und genauso verhält es sich dann mit den Pflichten bzw. nicht vorhanden Pflichten des Geliebten Deines Partners Dir gegenüber.

 

Ergo laufen die von Dir zitierten Regeln aufgrund von Ausnahmen alle ins Leere.

 

Ich glaube, Du wirfst hier einiges durcheinander.

 

Was haben eheliche Pflichten oder ein Treueschwur damit zu tun, die Privatsphäre des Partners mit Füßen zu treten? Der/die Geliebte hat nicht unbedingt Pflichten im gesetzlichen Sinne, außer er/sie hat bereits Hausverbot erteilt bekommen. Es geht um den Partner, der in der gemeinsamen Wohnung seine/n Gespielin/Liebhaber empfängt.

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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Was will Escort Coach eigentlich ? Ich blicke da immer noch nicht durch. Soll dieser angedachte 'Ethikkodex' eine Empfehlung zur Selbstverpflichtung für Escorts sein, zu dem sich die Damen bekennen sollen/müssen/dürfen ? Und wird das dann eine 'Lex Eden' weil z.B. drinsteht (weil es Vanessa plötzlich so empfindet/will) dass Dates im Ehebett 'nicht 'statthaft sind' ?

Ich denke 50% der Damen werden es ablehnen und die andere Hälfte einfach nur darüber lachen.

 

---------- Post added at 19:06 ---------- Previous post was at 19:03 ----------

 

... So ganz ohne ist das Thema also nicht...

 

Aber mit schon gar nicht :lach:

 

---------- Post added at 19:19 ---------- Previous post was at 19:06 ----------

 

Ich verstehe euch Leute nicht ... :dunno:

 

Ich auch nicht. Eventuell soll das mit dem Hilfsfond verknüpft werden und nur wer sich zu einem Verhalten nach Ethikkodex verpflichtet kann für einen eventuellen Kredit in Frage kommen :zwinker:

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Ich dachte nicht an einen abgeschlossenen Bereich nur an einen extra Thread, zwecks Übersichtlichkeit. Aber ohne Leithammel oder Schaf geht das ned.

Du willst jetzt doch nicht kneifen? :lach:

 

Fällt mir grad ein: Wie zerstreut man eine aufgebrachte Menschenansammlung am effektivsten? Entweder man verteilt Schaufeln (Arbeit) oder man sammelt fürs rote Kreuz :clown:

 

Alfder, dann lies doch bitte mal mein Erstposting. Genau das, nämlich eine Art "Stoffsammlung" bzw. erst einmal ein Durchdiskutieren, ob eine Ethik im Escortservice überhaupt nützlich / brauchbar / gewünscht ist, ist Sinn dieses Threads.

 

Ich werde mich hier aber nicht zur alleinigen Ethikkommission aufspielen. Ich hatte vielmehr an ein Brainstorming gedacht, an dem sich jeder - auch mit konkreten Vorschlägen - für die Branche beteiligen kann.

 

 

Zum Thema Fremdgehen im Ehebett, habe ich noch zwei interessante Diskussionen im Internet gefunden:

 

http://bfriends.brigitte.de/foren/uber-treue-und-luegen-in-der-liebe/75697-sex-mit-der-geliebten-im-ehebett.html

 

http://forum.gofeminin.de/forum/infidel/__f7691_infidel-Mein-Mann-betrog-mich-in-unserem-Ehebett.html

 

 

 

Ist das nicht auch ein Teil, der Prostitution ausmacht? Nämlich, dass diese (in der Regel) außerhäuslich passiert und die Privatsphäre des Mannes / der Familie weniger berührt (im Gegensatz zu einer Geliebten).

 

Wenngleich ich deine Ergänzungen sehr amüsant finde, wundere ich mich darüber, dass Du sonst nichts weiter zu dem Thema beizutragen hast. Immerhin hast auch Du / ihr damals mit Voice of Escorts versucht gewisse ethische Richtlinien (Zertifizierungsrichtlinien) für Agenturen und Independents festzulegen, die über bestehende Gesetze hinausgehen:

 

 

 

Ihr habt es für Agenturen und Independents versucht. Oder hast Du deine Meinung seit 2010, dass es sinnvoll ist, sich positiv mit gewissen Leitfäden / Richtlinien zu beschäftigen, geändert? Hier nochmals ein kleiner Auszug aus eurem damaligen Anspruch:

 

 

 

Mein Anspruch ist es, die einzelnen Damen, die vor Ort den Job ausüben und Kunden direkt, anzusprechen.

 

Übrigens finde ich die gesamte Diskussion bislang schon sehr aufschlussreich. Vor allem die Meinungen darüber, dass die Frauen sowieso unethisch handeln würden. Das erklärt dann auch bei einigen Kunden das Fehlverhalten vor Ort: Die Frauen haben schließlich eh schon "Dreck am Stecken", warum sollte man(n) dann so einer noch mit Respekt begegnen, die die hochgehaltenen Wertevorstellungen dermaßen mit Füßen tritt.

 

Ok keiner muss mitdiskutieren, da hast du Recht. Ich hatte eben einen Augenblick lang gedacht du hättest irgendein ernsthaftes Interesse.

Wenns zur Sache geht ziehts du den Schwanz ein.

Sorry, will nicht weiter stören. :streicheln1:

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Also ich finde dieses Thema spannend und interessant, auch im Bezug auf die vielen unterschiedlichen Meinungen und Sichtweisen der verschiedenen User.

 

Für mich selbst handhabe ich es (egal ob Escort date oder Alltag) schon seit Jahren eher schlicht und pragmatisch: "Gehe mit deinem Gegenüber so um, wie du es dir für dich selbst wünschen würdest".

 

Das ist zugegebenermassen natürlich eine Binsenweisheit, aber wenn man es wirklich ernsthaft versucht umzusetzen, hat man schon genug zu tun.

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„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

 

„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will sonderm auch nicht unter Wasser bleiben kann!"

 

Jaques Costeau `+

:zeig:

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:denke:

wieso werde ich das nicht gefühl nicht los dass das nen grandioses buch wird, mit einer strahlenden autorin und nur die anderen sind die deppen :denke::frag:

 

im allgemeinen:

wieso fragt man etwas, wenn man gar nicht die meinung anderer hören will?

*undwiederrausausdemthreadbin,daichethikundmoralirgendwielustigfindeimbereichpaysexundmanchenihrenwandelvomsauluszumpaulusnichtabnehme*

 

Ich stimme Lineker zu, aber warum wird dieses Posting nicht verschoben ? Als ich genau das auch geschrieben hatte wurde ich sofort ins Jenseits befördert.

 

P.S. Ich muss lachen ! Jetzt setzt Alfder sein Häckchen darunter. Als ich genau das geschrieben hatte war ich 'unglaubwürdig bis zum unendlichen 'Ende' der nach unten offenen Skala' ...

 

---------- Post added at 21:36 ---------- Previous post was at 21:29 ----------

 

Ich weiss nicht, wovon Du sprichst. Meinungen interessieren mich grundsätzlich, wenn sie zum Thema sind. Dass Du mich für eine strahlende Autorin hälst, die in der Lage ist, ein grandioses Buch zu veröffentlichen, freut mich natürlich. :blume3:

 

Doch, doch, das trauen Dir viele zu und Du solltest es auch machen ! Ich gebe dem Buch gute Erfolgschancen. Die Texte auf Deinen Homepages waren immer sehr gut, egal ob von Dir selbst oder eventuell einem Ghostwriter. Falls Du Dich nicht mehr an alles in Deinem aufregenden Leben erinnern kannst oder exklusives Fotomaterial brauchst für das Buch, frag mich einfach. Bin gerne auch bei der Suche nach einem perfekten Titel behilflich.

Natürlich alles pro bono ohne Gegenleistungen. Das meine ich nicht ironisch !

Bearbeitet von moonbather
P.S.
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