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Ethik im Escortservice?


Vanessa

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Wenn man das Thema 'Berufsethik für Pay6' als kabarettistische Füllung des Sommerlochs ansieht (und einen Vergleich mit dem Eid des Hippokrates), hat es Unterhaltungswert.

Ehebruch ja,sehr gerne, aber nur im Puff oder Hotel ?

Wenn der Eröffnungsthread ernst gemeint gewesen sein sollte, reicht eine nach oben offene Skala kaum aus diese Vermessenheit festzuhalten. Schon erstaunlich, was manche Leute für Ideen haben. Was kommt als nächstes ?:lach:

 

P.S. Aus der Sendung 'Nachtcafe'

Moderator Backes: Und die betrogenen Ehefrauen wissen von nichts !

Vanessa Eden: (mit einem Schulterzucken) tja, das muss jeder wissen was er tut ...

 

Wenn sogar aktuell Ethik im Zusammenhang mit dem Finanzwesen ernsthaft diskutiert wird, dann halte ich das für den Escortservice als selbstverständlich. :zwinker:

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1 Du sollt keine anderen Götter haben neben mir / Sorry MC

2 Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen / Sag nie Kasperle

3 Du sollst den Feiertag heiligen / Vögeln nur an Sonn- und Feiertagen oder umgekehrt

4 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren / Wenn man sie kennt oder dann erst Recht nicht

5 Du sollst nicht töten / Du sollst keine interessanten Threads killen

6 Du sollst nicht ehebrechen / Leute hört einfach auf mit heiraten

7 Du sollst nicht stehlen / Auch keine Weisheiten

8 Du sollst nicht falsch Zeugnis reden ... jo

9 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib Du sollst nur deines Übernächsten Weib begehren

10 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut Geistiges Eigentum ausgeschlossen

 

Wenngleich ich deine Ergänzungen sehr amüsant finde, wundere ich mich darüber, dass Du sonst nichts weiter zu dem Thema beizutragen hast. Immerhin hast auch Du / ihr damals mit Voice of Escorts versucht gewisse ethische Richtlinien (Zertifizierungsrichtlinien) für Agenturen und Independents festzulegen, die über bestehende Gesetze hinausgehen:

 

Agenturen und Independents können auf Antrag zertifiziert werden und sind dann berechtigt das "Pickerl" zu führen.

 

Die Grundlagen der Zertifizierung beruhen auf folgenden bisher beschlossenen Punkten:

 

 

1. Die Agentur kennt die Damen persönlich.

2. Die Agentur-Provisionen stehen in einem ausgewogenen Verhältnis und liegen bei maximal 30%.

3. Die Provisionen werden gemäß den steuerlichen Richtlinien abgerechnet.

4. Die Agentur ist immer bei Buchungen direkt telefonisch erreichbar für die Damen und veranlasst sofort entsprechende Maßnahmen, wenn dies im Interesse der Sicherheit der Damen notwendig ist.

5. Die Privatdaten der Damen und der Kunden genießen höchste Diskretion.

6. Die Beratung der Kunden erfolgt realistisch und nach bestem Wissen und Gewissen.

7. Die vereinbarten Honorare gelten lediglich für die Zeit der Begleitung. Zusatzhonorare für bestimmte Dienstleistungen der Dame werden nicht erhoben.

8. Die Agentur/die Independent Lady kann eine gültige Gewerbeanmeldung und eine Steuernummer vorweisen. Dies wird geprüft von einer Person des Vertrauens (z. B. Rechtsanwalt/Notar).

 

Ihr habt es für Agenturen und Independents versucht. Oder hast Du deine Meinung seit 2010, dass es sinnvoll ist, sich positiv mit gewissen Leitfäden / Richtlinien zu beschäftigen, geändert? Hier nochmals ein kleiner Auszug aus eurem damaligen Anspruch:

 

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, in einer wirtschaftlich bedeutenden und äußerst lukrativen Branche Standards zu setzen, die das Verhältnis Escortagentur - Escortdame - Escortbucher in geordnete Bahnen lenken soll [...] Ehrlichkeit, Loyalität, Zuverlässigkeit und Partnerschaftlichkeit im Rahmen der Zusammenarbeit sollten unabdingbare Voraussetzungen sein. [...] Oberste Priorität genießt natürlich die Zufriedenheit der Herren, die bei uns buchen. Auch hier möchten wir Maßstäbe setzen in Hinblick auf eine erstklassige Dienstleistung [...] Nur durch zeitgemäße Akzeptanz wird sich das Escort als sehr persönliche und private Dienstleistung aus der gesellschaftlichen Grauzone heraus bewegen können.

 

Mein Anspruch ist es, die einzelnen Damen, die vor Ort den Job ausüben und Kunden direkt, anzusprechen.

 

Übrigens finde ich die gesamte Diskussion bislang schon sehr aufschlussreich. Vor allem die Meinungen darüber, dass die Frauen sowieso unethisch handeln würden. Das erklärt dann auch bei einigen Kunden das Fehlverhalten vor Ort: Die Frauen haben schließlich eh schon "Dreck am Stecken", warum sollte man(n) dann so einer noch mit Respekt begegnen, die die hochgehaltenen Wertevorstellungen dermaßen mit Füßen tritt.

Bearbeitet von Vanessa

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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Übrigens finde ich die gesamte Diskussion bislang schon sehr aufschlussreich. Vor allem die Meinungen darüber, dass die Frauen sowieso unethisch handeln würden.

 

Soweit ich das in diesem Thread mitbekommen habe, ist das aber eine ziemlich isolierte Einzelmeinung. Ob und inwieweit eine "schweigende Mehrheit (oder Minderheit)" dem folgt, keine Ahnung, da könnte nur spekuliert werden.

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Warum soll sich ein Escort mit einer Person solidarisieren (hier die Ehefrau), die sie garnicht kennt? Nur weil die Ehefrau auch Frau ist? Allein aus weiblicher Solidarität unter Frauen? Das wäre doch Unsinn!

 

Es ist doch Sache des Mannes, der verheiratet ist, dann kein Escort zu buchen bzw. nicht fremdzugehen - allein der Mann hat eine gesetzliche Verpflichtung (Ehe) und eine moralische Verpflichtung (Kirche, westliche Werte) und eine emotionale Verpflichtung (Nähe und Freundschaft zu seiner Partnerin) gegenüber seiner Frau.

 

In diesem Fall halte ich den Mann für mündig und muss als Escort nicht auch gegenüber dem Mann die Verantwortung für sein Tun mit übernehmen - anders dagegen in meinem Beispiel mit den Teenies und/oder eben dem Mann gegenüber seiner Frau, der seiner Frau durch ein Geständnis nicht die Verantwortung für sein Handeln übertragen sollte, falls das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

 

Habe ich das denn geschrieben ? Escort ist ein Geschäft und natürlich muss sich die Escortdame nicht mit der Ehefrau oder Freundin solidarisieren. Es ist Sache des Mannes.

Es erscheint mir völlig unlogisch, deshalb Ethikrichtlinen für Escorts anzudenken, in denen (nur als Beispiele) stehen könnte

- Nicht mit verheirateten Männern

- Nicht in der Wohnung des Buchenden Ehemannes

- Nicht im Ehebett

usw.usw.

 

Meiner Meinung nach schliesst die Aussage ' 'tja, das muss jeder (Bucher) wissen was er tut' auch das Ehebett ein. Also ein Widerspruch zu darauf abzielende Ethikrichtlinien für Escorts. Der Escort kann den Bucher, die Adresse oder das Bett ablehnen, aus persönlichem freien Willen, aber es über 'Ethikrichtlinen' zu ' suggerieren' wäre ein Witz !

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Der Escort kann den Bucher, die Adresse oder das Bett ablehnen, aus persönlichem freien Willen, aber es über 'Ethikrichtlinen' zu ' suggerieren' wäre ein Witz !

 

Der persönliche freie Wille kann sich aber an moralisch-/ethischen Richtlinien orientieren, die sich beispielsweise im Verhältnis zu AO oder dem Umgang mit Drogen während des Dates in der Situation konkretisieren.

 

Beispielsweise werden wir uns wohl einig sein, dass, wenn tschechische Prostituierte zum Teil am Straßenstrich ihre Babys zum Missbrauch anbieten, wie es in der SZ zu lesen war, das kein moralisch akzeptables Verhalten ist. Ebenfalls unmoralisch ist es, wenn das nachgefragt wird.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Ganz im Gegenteil, Ethik ist immer normativ. Es geht ihr nicht darum, wie sich Menschen faktisch verhalten, sondern wie sie sich verhalten sollen. In der klassischen Kantischen Formulierung ist die zentrale Frage der Ethik: "Was soll ich tun?" (Oder: "Welches sind meine Pflichten?"). Oder in einer anderen Ausprägung: "Was ist gut?" (was soll Ziel meines Handelns sein). Der Unterschied zur Moral ist hier eher der, dass Moral auf eine bestimmte bestehende Sammlung von Normen rekurriert, während die philosophische Ethik die Frage stellt, welche dieser Normen die richtigen sind. Oder, in der Metaethik, die Frage nach der Grundlage moralischer Urteile stellt.

 

 

diese definitionen spiegeln nur eines wieder: statik. alles statische ist nicht beweglich ergo tot.

 

moral wie auch ethik sind wandelbar - je nach zeitgeist und gesellschaftlichem verständnis.

Jenseits von Gut und Böse . . .

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diese definitionen spiegeln nur eines wieder: statik. alles statische ist nicht beweglich ergo tot.

 

moral wie auch ethik sind wandelbar - je nach zeitgeist und gesellschaftlichem verständnis.

 

Richtig, so wie von Seppl erwähnt, es ein früheres Berufsethos von Prostituierten war, Kunden nicht auf den Mund zu küssen. Um nur ein Beispiel zu nennen. Ich meine, das hat sich auch in diversen Etablissements sehr gewandelt.

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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ich glaube, eine persönliche Ethik sollte eine Art Grundeinstellung sein und nicht auf solch banale Punkte wie "küssen im laufhaus" reduziert werden.

 

Ethik begleitet den menschen überall hin...zumindest sollte es so sein. Paysex ist nur ein teil des Lebens... weder kann jemand nur dort ethisch handeln noch dort die Ethik aussen vor lassen.

 

dass es nicht immer möglich ist, allem gerecht zu werden, dafür sind wir Menschen.

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diese definitionen spiegeln nur eines wieder: statik. alles statische ist nicht beweglich ergo tot.

 

moral wie auch ethik sind wandelbar - je nach zeitgeist und gesellschaftlichem verständnis.

 

 

Statik würde ich es nicht nennen...Diese Definitionen sind eine Hülle, deren Inhalt auch aber nicht gänzlich neu gefasst wird im Lauf der Zeiten.

 

Die Tötung eines Menschen aus niederen Beweggründen wir wohl unabhängig von Zeitgeist und gesellschaftlichem Verständnis moralisch geächtet werden.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Der persönliche freie Wille kann sich aber an moralisch-/ethischen Richtlinien orientieren, die sich beispielsweise im Verhältnis zu AO oder dem Umgang mit Drogen während des Dates in der Situation konkretisieren.

 

Beispielsweise werden wir uns wohl einig sein, dass, wenn tschechische Prostituierte zum Teil am Straßenstrich ihre Babys zum Missbrauch anbieten, wie es in der SZ zu lesen war, das kein moralisch akzeptables Verhalten ist. Ebenfalls unmoralisch ist es, wenn das nachgefragt wird.

 

 

Also darum ging es doch in keinster weise.

Indiskutabel.

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ich glaube, eine persönliche Ethik sollte eine Art Grundeinstellung sein und nicht auf solch banale Punkte wie "küssen im laufhaus" reduziert werden.

 

 

Ich finde nicht, dass "Küssen im Laufhaus" etwas banales ist. Sowohl für die Frauen als auch für die Kunden war das Kussverbot ein gewisser Schutz gegen durch das Küssen übertragbare Krankheiten. Weiter war es eine persönliche, mentale Grenze zur eigenen Privatsphäre / Intimsphäre, die man nur mit bestimmten Menschen teilen mochte.

 

Ein "Küssen auf den Mund" signalisierte, falls es doch passierte, dass man mehr füreinander empfand als ein bloßes Geschäftsverhältnis - was wiederum gefährlich bzgl. der Grenzensetzung werden konnte.

 

Und genau das ist es, was im Escortservice verschwimmt, bzw. verschwimmen soll und gleichzeitig so oft angeprangert wird. Hier wurden ganze Threads wieder und immer wieder gefüllt, wenn es um die Abgrenzung zur Dienstleisterin ging.

Bearbeitet von Vanessa

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Moralisch oder UNmoralisch kann man nur sich selbst gegenüber handeln.

Dies wiederum kiann dann im Sinne der Ethik bewertet werden.

 

Meines Erachtens ist dies grundsätzlich eine Charakterfrage.

 

Viele Dinge weiß die Escort-Dame doch gar nicht wirklich.

Und ich möchte auch gar nicht alles wissen.

Auf eine gewisse Weise baut man zwar eine persönliche Beziehung auf, aber Abgrenzung ist dennoch nötig - und gleichwohl auch das Zauberwort.

 

Merke ich bspw., dass sich ein Herr in mich verliebt hat, so werde ich mit ihm über diese Problematik sprechen.

Es kam schon öfter vor, dass dann ein Herr nicht mehr gebucht hat, was natürlich finanziell einen Verlust darstellt.

Aber ich konnte noch gut in den Spiegel schauen.

 

Da hat man sich selbst gegenüber moralisch gehandelt.

 

Dies ist auch das Einzige, wozu ich mich verpflichtet sehe.

 

Denn eine ethische Frage stellt sich für mich als Escort nicht, da ich es gar nicht erst dazu kommen lasse.

Pädophilie, Sex mit Minderjährigen etc. pp.

Alles indiskutabel.

 

Ist es ethisch vertretbar, einen anderen Menschen zu verletzen?

Wenn er dies unbedingt möchte, ja.

Moralisch muss die Escort-Dame es selbst entscheiden.

 

Ehebruch?

Begeht nur der Ehemann, nicht die Escort-Dame.

Ob im Ehebett oder sonstwo ist doch dann wirklich nicht Sache der Dame.

Sie kann dies selbst für sich entscheiden, so sie denn weiß, dass er verheiratet ist.

Aber ethisch verwerflich ist weder Ehebruch an sich noch die Tatsache, dass derselbe im Ehebett vollzogen wird.

 

Ganz persönlich denke ich, macht es einen charakterstarken Menschen aus, unter anderem für Geld nicht alles zu tun.

Dies ist wiederum auch eine sehr gute Eigenschaft einer absolut geeigneten Escort-Dame.

Und nicht selten hat ein "Nein." zum richtigen Zeitpunkt mir persönlich viel gebracht - sowohl in meinen Augen als auch in den Augen anderer.

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Ich finde nicht, dass "Küssen im Laufhaus" etwas banales ist. Sowohl für die Frauen als auch für die Kunden war das Kussverbot ein gewisser Schutz gegen durch das Küssen übertragbare Krankheiten. Weiter war es eine persönliche, mentale Grenze zur eigenen Privatsphäre / Intimsphäre, die man nur mit bestimmten Menschen teilen möchte.

 

Ein "Küssen auf den Mund" signalisierte, falls es doch passierte, dass man mehr füreinander empfindet als ein bloßes Geschäftsverhältnis - was wiederum gefährlich bzgl. der Grenzensetzung werden konnte.

 

Und genau das ist es, was im Escortservice verschwimmt, bzw. verschwimmen soll und gleichzeitig so oft angeprangert wird. Hier wurden ganze Threads wieder und immer wieder gefüllt, wenn es um die Abgrenzung zur Dienstleisterin ging.

 

Sprichst Du von der notwendigen grenzziehung im Kopf bei einer SW ?

 

Die ist defintiv notwendig, aber individuell sehr verschieden und lässt sich nicht an einzelenen Punkten festmachen. Einige SW bieten Zungenküsse an, geniessen sie womöglich auch, andere vermeiden dies, weil es eben über ihre "Grenze" geht.

 

Ethisches Handeln besteht darin, seitens SW nicht zu versprechen, was man eigentlich nicht einhalten kann oder will (in diesem Beispiel ZK) und seitens Bucher, die jeweiligen grenzen zu respektieren.

 

Nun setzen wir das fort beim Analverkehr, Fränzosisch mit schlucken, Fesselspielchen etc.. beim rechtzeitigen Absagen, wenn man ein Date nicht einhalten kann. Alles gute Beispiele, aber halt auch nur das.

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Wenngleich ich deine Ergänzungen sehr amüsant finde, wundere ich mich darüber, dass Du sonst nichts weiter zu dem Thema beizutragen hast. Immerhin hast auch Du / ihr damals mit Voice of Escorts versucht gewisse ethische Richtlinien (Zertifizierungsrichtlinien) für Agenturen und Independents festzulegen, die über bestehende Gesetze hinausgehen:

 

Stimmt, und es ist nicht nur ein Versuch gewesen. Die 8 Mitgliedsagenturen haben sich dieser Selbstverpflichtung unterworfen. Eine Zertifizierung gibt es bisher nicht, weil keine unabhängigen sachkundigen Kontrollinstanzen gefunden wurden. OK das ist jetzt kein "Flächenbrand" der Begeisterung, aber ein kleiner Schritt

 

Ihr habt es für Agenturen und Independents versucht. Oder hast Du deine Meinung seit 2010, dass es sinnvoll ist, sich positiv mit gewissen Leitfäden / Richtlinien zu beschäftigen, geändert? Hier nochmals ein kleiner Auszug aus eurem damaligen Anspruch:

 

 

 

Mein Anspruch ist es, die einzelnen Damen, die vor Ort den Job ausüben und Kunden direkt, anzusprechen.

 

Übrigens finde ich die gesamte Diskussion bislang schon sehr aufschlussreich. Vor allem die Meinungen darüber, dass die Frauen sowieso unethisch handeln würden. Das erklärt dann auch bei einigen Kunden das Fehlverhalten vor Ort: Die Frauen haben schließlich eh schon "Dreck am Stecken", warum sollte man(n) dann so einer noch mit Respekt begegnen, die die hochgehaltenen Wertevorstellungen dermaßen mit Füßen tritt.

 

Ich bin nun nicht der grosse Theoretiker, der sagt man könnte, man sollte, man müsste. Ich mag lieber die praktische Arbeit und Erarbeitung, gerne auch öffentlich. Bei dem Musteragenturvertrag hab ich auch die eine oder andere "Kröte" geschluckt, aber es hat sich positiv auf die praktische Arbeit ausgewirkt hier KOmpromisse zugunsten der Frauen einzugehen. Drei Agenturen haben inzwischen diesen Vertragsentwurf, teils mit kleinen individuellen Änderungen übernommen. Ein kleiner Schritt, aber ein Schritt...

 

Wie kam es zu dem Mustervertrag?

Ich hab einfach den Originalvertrag von Escort-Begleitung und Wellness-Escort zur Diskussion gestellt, da es leichter ist etwas vorhandenes zu verbessern als das Rad neu zu erfinden.

 

Ich hätte nichts dagegen, wenn du die Gelegenheit beim Schopf ergreifst, die Punkte, die dir wichtig erscheinen hier in einen neuen Thread reinstellst und sich möglichst viele Personen aus allen Lagern daran beteiligen. Alles was zur Verbesserung des Image von P6 beiträgt stöss bei mir auf fruchtbaren Boden.

 

Vorschlag:

Du stellst ein Arbeitsblatt rein und alle Beteiligten unterwerfen sich deiner Moderation (auch wenns schwer fällt ;-))

Über kritische Punkte und das endgültige Papier wird abgestimmt. Das Ergebnis wird wieder open source...

 

i´ts your turn...

 

LG

Alf

 

P.S.: Eine unstrukturierte Diskussion finde ich in diesem ernsten Thema kontraproduktiv...

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@ Asfa

 

Ich spreche von gar nichts. Es war lediglich der Hinweis darauf, wie sich Berufsethiken ändern können und auch einem Wandel unterliegen. Das war damals so. Heute ist es (hauptsächlich) nicht mehr so. Und auch ich habe zu meiner aktiven Zeit sehr gerne geküsst. (Küssen ausdrücklich erwünscht war nur einer von meinen Slogans)

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Also darum ging es doch in keinster weise.

Indiskutabel.

 

Doch, darum geht es auch, weil mooni seine Beispiele arg eng gefasst hat.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 14:31 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 14:27 Uhr ----------

 

Moralisch oder UNmoralisch kann man nur sich selbst gegenüber handeln.

 

Kannst Du das irgendwie begründen?...Der Islam hält es für unmoralisch, Zinsen zu nehmen. Wem gegenüber handelt da der Muslim, doch nicht sich selbst gegenüber?

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Ich hätte nichts dagegen, wenn du die Gelegenheit beim Schopf ergreifst, die Punkte, die dir wichtig erscheinen hier in einen neuen Thread reinstellst und sich möglichst viele Personen aus allen Lagern daran beteiligen. Alles was zur Verbesserung des Image von P6 beiträgt stöss bei mir auf fruchtbaren Boden.

 

Vorschlag:

Du stellst ein Arbeitsblatt rein und alle Beteiligten unterwerfen sich deiner Moderation (auch wenns schwer fällt ;-))

Über kritische Punkte und das endgültige Papier wird abgestimmt. Das Ergebnis wird wieder open source...

 

i´ts your turn...

 

LG

Alf

 

P.S.: Eine unstrukturierte Diskussion finde ich in diesem ernsten Thema kontraproduktiv...

 

Alfder, dann lies doch bitte mal mein Erstposting. Genau das, nämlich eine Art "Stoffsammlung" bzw. erst einmal ein Durchdiskutieren, ob eine Ethik im Escortservice überhaupt nützlich / brauchbar / gewünscht ist, ist Sinn dieses Threads.

 

Ich werde mich hier aber nicht zur alleinigen Ethikkommission aufspielen. Ich hatte vielmehr an ein Brainstorming gedacht, an dem sich jeder - auch mit konkreten Vorschlägen - für die Branche beteiligen kann.

 

 

Zum Thema Fremdgehen im Ehebett, habe ich noch zwei interessante Diskussionen im Internet gefunden:

 

http://bfriends.brigitte.de/foren/uber-treue-und-luegen-in-der-liebe/75697-sex-mit-der-geliebten-im-ehebett.html

 

http://forum.gofeminin.de/forum/infidel/__f7691_infidel-Mein-Mann-betrog-mich-in-unserem-Ehebett.html

 

 

 

Ist das nicht auch ein Teil, der Prostitution ausmacht? Nämlich, dass diese (in der Regel) außerhäuslich passiert und die Privatsphäre des Mannes / der Familie weniger berührt (im Gegensatz zu einer Geliebten).

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Bevor Ihr noch vom Stöckchen zum Steinchen kommt, wie wäre es erstmal eine DIfferenzierung zwischen "gängigen Spielregeln", zum Teil ohne wirklichen sahlichen Grund, und Ethik/Moral hinzubekommen.

 

"Küssen verboten" ist m.E. eine "Spielregel" gewesen, ohne nennenswerten ethischen Hintergrund. Ob es einen sachlichen Grund gab, sei dahin gestellt. Diese Spielregeln haben sich geändert, geschadet hats offenbar Niemandem (ebensowenig, wie wenn ein Moslem bei uns ein Schweineschnitzel isst oder ein Bier trinkt).

 

Z.B. "sexuelles Ausbeuten", ebenso wie "emotionales Ausbeuten aus finanziellen Motiven" (bzw. dessen "Verbot") dagegen würde ich dem Bereich Ethik/Moral zuordnen. Denn solches Handeln hat meist massiven negativen Einfuss auf jemand Anderen und sollte daher im Allgemeinen "geächtet" sein.

 

Wo sieht denn die philosophische Wissenschaft eine solche Grenze zwischen ethischen Maximen und simplen "Spielregeln" (falls überhaupt)?

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Ergänzung:

Ein abgeschlossener Bereich ist für mich nicht zielführend, da ich kritische Stimmen wie von Moonbather und Schreiberling ebenfalls gerne lese. Sie sind ein Spiegelbild der Gesellschaft.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 14:53 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 14:50 Uhr ----------

 

 

"Küssen verboten" ist m.E. eine "Spielregel" gewesen, ohne nennenswerten ethischen Hintergrund. Ob es einen sachlichen Grund gab, sei dahin gestellt. Diese Spielregeln haben sich geändert, geschadet hats offenbar Niemandem (ebensowenig, wie wenn ein Moslem bei uns ein Schweineschnitzel isst oder ein Bier trinkt).

 

Oh doch. Gerade das Küssen passiert ohne jeglichen Schutz und zu Zeiten in denen es noch nicht diverse Impfungen gab, war es auch russisches Roulette - sowohl für die Dame, als auch ihren Kunden, wie auch dessen Familie.

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Ansonsten, ich kann den Bezug auf Auswirkungen bei eventuellen Partnerinnen von Kunden nicht nachvollziehen. Eine "ethische" Escortdame sollte dafür sorgen, dass der Kunde nicht von ihr vorsätzlich geschädigt wird. Ein "ethischer" Kunde mit Partnerin hats da ein bissl schwerer, er muss sich gegenüber 2 Personen, Escortdame und Partnerin, ethisch verhalten, ist aber sein Ding.

 

Es kann doch nicht Aufgabe einer Escortdame sein, einen Kunden zum ethischen Verhalten gegenüber dessen Partnerin anzuhalten und anzuleiten. Schon gar nicht kann es bezüglich einer Escortdame "unethisch" sein, wenn sie sich um unethisches Verhalten des Kunden nicht kümmert.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 14:58 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 14:53 Uhr ----------

 

Oh doch. Gerade das Küssen passiert ohne jeglichen Schutz und zu Zeiten in denen es noch nicht diverse Impfungen gab, war es auch russisches Roulette - sowohl für die Dame, als auch ihren Kunden, wie auch dessen Familie.

 

Na ja, da übertreibst Du m.E. schon ein bissl, wenns danach ginge wäre das Busfahren im Winter äußerst "unethisch", was da an Bazillen bei jedem Schneuzer ohne Hand vor dem Mund herumschwirrt :gruen: (ich lasse mich nicht Grippeimpfen). Außerdem, wieviele Leute (einschließlich Escortdamen) "küssen" ihren Hund, liest mal was über Fuchsbandwurm, dessen Vorkommen bei Hunden und die Pathologie beim Menschen nach ... :cool:

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Ergänzung:

Ein abgeschlossener Bereich ist für mich nicht zielführend, da ich kritische Stimmen wie von Moonbather und Schreiberling ebenfalls gerne lese. Sie sind ein Spiegelbild der Gesellschaft.

 

Ich dachte nicht an einen abgeschlossenen Bereich nur an einen extra Thread, zwecks Übersichtlichkeit. Aber ohne Leithammel oder Schaf geht das ned.

Du willst jetzt doch nicht kneifen? :lach:

 

Fällt mir grad ein: Wie zerstreut man eine aufgebrachte Menschenansammlung am effektivsten? Entweder man verteilt Schaufeln (Arbeit) oder man sammelt fürs rote Kreuz :clown:

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Doch, darum geht es auch, weil mooni seine Beispiele arg eng gefasst hat.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 14:31 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 14:27 Uhr ----------

 

 

Kannst Du das irgendwie begründen?...Der Islam hält es für unmoralisch, Zinsen zu nehmen. Wem gegenüber handelt da der Muslim, doch nicht sich selbst gegenüber?

 

Ich glaube, das ist einmal mehr einfach eine Frage der Definition, nicht aber des Verständnisses. ;o)

 

Vielleicht maßt der Islam sich auch an, Moral für alle maßstäblich festzulegen.

 

Ob AUSGERECHNET Religion und Moral in einen Topf gehören..., nun, das ist wiederum ein ganz anderes Thema.

 

"Religion ist heilbar - Moral Erfahrungssache."

 

:blinken:

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Wo sieht denn die philosophische Wissenschaft eine solche Grenze zwischen ethischen Maximen und simplen "Spielregeln" (falls überhaupt)?

 

Die philosophische Wissenschaft gibt es nicht, es gibt halt Schulen, die unterschiedliche Auffassungen vertreten.

 

Die Moral steckt in einem unabweisbaren Dilemma, zum einen der Anspruch der Universalität zum anderen die Wandelbarkeit der Moral in der sozialen Realität.

 

Unter den modernen Philosophen hat sich Ernst Tugendhat in den "Vorlesungen über Ethik" damit beschäftigt.

 

[ame=http://www.amazon.de/Vorlesungen-%C3%BCber-Ethik-Ernst-Tugendhat/dp/351806746X]Vorlesungen über Ethik: Amazon.de: Ernst Tugendhat: Bücher[/ame]

 

Sehr empfehlenswert!

 

Tugendhat versteht die Moral als ein Normensystem in einer Gesellschaft, das aufgrund von sozialem Druck besteht.

 

Mein früherer Lehrer Robert Spaemann, dessen Ansicht ich nicht teile, verweist als dezidiert katholischer Philosoph auf die Notwendigkeit einer metaphysischen Verankerung

der Moral..

 

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=RW3qNp5dEnQ]Spaemann über moralisches Handeln - YouTube[/ame]

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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