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ANGST vor Zuhältern


Tornado

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Warum nicht... ich bin da nicht verwirrt..... es geht nämlich nicht um Begriffe, so wie ich das meine .... sondern um Seele und Charakter....

 

ob da Boskopp, Granny Smith oder Red delicious aussen draufsteht... ein fauler, innerlich verotteter Apfel bleibt ein fauler verotteter Apfel.....

 

 

 

 

...dann schlage ich vor, gleich den begriff "zwang" durch "zuhalt" zu ersetzen... :grins:

 

I cry uncle!

__________________

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konstruieren wir doch einmal einen fall:

 

 

viel vergnügen!

 

Da braucht man nix zu konstruieren, Das pralle Leben reicht.

 

Man (nee, besser: Du) kannst wirklich jeden Thread zerbröseln. Wie Du das Kind nennst, ist wirklich egal. Der Apfelvergleich passt schon.

 

Das was der Gesetzgeber zu diesem Thema macht, ist sicher besser als früher. Das es nie optimal wird, liegt in der Natur der Sache oder im Erfinderreichtum der Protagonisten.

Sprich: Wann beginnt Zuhälterei und wann der "Zwang"?

 

Die liebe Sünde hat es ja eigentlich gesagt: "Weil es auch Typen gibt, die die Mädels poussieren und dementsprechend nett sind...". Sicher auch Zuhälterei. Aber wenn das Mädel damit leben kann und will? Wer wirft den Stein?

 

Schwierig wird es erst, wenn Grauzonen beschritten werden und/oder wirklich Zwang (ob nun Haue oder subtiler) ausgeübt wird. Hinter die Kulissen zu schauen, ist schwierig für uns, ob wir es dann überhaupt erkennen können (oder noch schlimmer - für uns - erkennen wollen) ?

 

Mir fällt da ehrlich gesagt auch nicht viel zu ein, als meine (subjektiven!) Spürantennen immer auf "Input" zu stellen und lieber im Zweifel die Hormone runterzufahren nach dem Motto, "wenn Du sie schon nicht bekämpfen kannst, hunger sie wenigstens aus".

 

Hilft dem Mädel in der Situation natürlich auch nicht, aber mir.

 

Ansonsten gilt es eigentlich nur, jede Lady in der Situation zumindest "mental" zu unterstützen (sicher ein Stück weit naiv, ich weiß, ich weiß).

 

Das Problem zu lösen, wird keiner schaffen, Gesetz hin, Gesetz her... , Freier sowieso nicht.

 

Ich zieh jedenfalls den potentiellen Hut vor jedem Mädel, das sich wehrt, jedes auf ihre Art und wie sie es kann

 

Yardbird - manchmal reichlich naiv, manchmal auch nicht

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letzter versuch:

 

für die abschaffung des zuhälter-paragraphen einzutreten, heißt nicht, zuhältern (im alltagsverständnis) igrendwelche vorteile verschaffen oder die opfer benachteiligen zu wollen.

 

das von ihnen ausgehende unrecht lässt sich m.e. aber mit bereits bestehenden gesetzen genausogut ahnden. und wenn man das herstellen und ausnutzen von emotionalen abhängigkeiten ("poussieren") unter strafe stellen will, dann bitte nicht nur für den paysex.

 

die abschaffung des straftatbestands der zuhälterei hätte jedoch für die legalisierung des paysex große vorteile, da die vermittlung von sexuellen dienstleistungen genauso behandelt würde wie die vermittlung von dienstleistungen anderer art.

 

so, das war mein letzter post in diesem thread.

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für die abschaffung des zuhälter-paragraphen einzutreten, heißt nicht, zuhältern (im alltagsverständnis) igrendwelche vorteile verschaffen oder die opfer benachteiligen zu wollen.

 

IMHO liegst du da falsch...

 

das von ihnen ausgehende unrecht lässt sich m.e. aber mit bereits bestehenden gesetzen genausogut ahnden. und wenn man das herstellen und ausnutzen von emotionalen abhängigkeiten ("poussieren") unter strafe stellen will, dann bitte nicht nur für den paysex.

 

Wo wird denn noch poussiert ausserhalb des PaySex?

 

die abschaffung des straftatbestands der zuhälterei hätte jedoch für die legalisierung des paysex große vorteile, da die vermittlung von sexuellen dienstleistungen genauso behandelt würde wie die vermittlung von dienstleistungen anderer art.

 

Wieso plädierst du so für die Abschaffung dieses Paragrafen? Hast du vor zu poussieren?

 

Die Vermittlung von sexuellen Dienstleistungen wird übrigens nicht vom ZuhälterParagrafen berührt, aber anscheinend passt das nicht in dein kleinkariertes Denken... Lass dir doch mal die Synapsen freiblasen...

 

so, das war mein letzter post in diesem thread.

 

Glaub ich nicht....

:spitzenkl Tschulligung.... Ficken? :spitzenkl

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Sorry Janne, dass ich Dein Schlusswort nicht so stehen lasse. Denk aber der Artikel passt hier schon.

 

„Denkzettel“ für den Angeklagten

 

VON ELKE LANDSCHOOF, 24.07.07, 17:28h, AKTUALISIERT 24.07.07, 17:28h

Rhein-Berg - Der Angeklagte räumte sämtliche Vorwürfe ein. „Mein Mandant hat die Prostitution gefördert, als er mit der Frau zusammen war. Als sie aufhören wollte, hat er sie aufgefordert, weiter zu machen“ sagte seine Anwältin. Das Schöffengericht in Bensberg verurteilte den 28-Jährigen wegen Zuhälterei und versuchter räuberischer Erpressung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten. Die Strafe wurde für fünf Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Außerdem muss der Angeklagte 2000 Euro an das Frauenzentrum in Bergisch Gladbach zahlen.

 

Schon im Vorfeld der Verhandlung hatte die Verteidigung signalisiert, dass es zu einem umfassenden Geständnis kommen würde. Deshalb brauchte auch die Geschädigte, eine 25-jährige Rösratherin, vor Gericht nicht zu erscheinen. Die Beziehung zwischen ihr und dem verheirateten Angeklagten hatte 2004 begonnen. Ab Juni brachte der 28-Jährige seine Freundin zu verschiedenen Clubs, wo sie der Prostitution nachging. Den Verdienst, bis zu 1500 Euro pro Woche, gab sie ihrem Freund. Als sie mit einer Unterleibsentzündung zusammenbrach, wollte sie mit dem Anschaffen aufhören. Doch der Angeklagte drohte ihr, und sie machte weiter. Im September konnte sie aus der Situation flüchten.

 

„Das war nicht harmlos“, sagte der Anwalt der Rösratherin, aber seine Mandantin habe Probleme mit der Geschichte und stelle auch keinerlei Anträge. „Sie möchte das Ganze vergessen“, so der Jurist.

 

„Sie sind nicht der klassische, abzockende Zuhälter“, beurteilte der Richter den Angeklagten, „so wirken Sie nicht.“ Er sei in diese Gelegenheit hineingerutscht. „Sie hat es ja bis zu ihrer Erkrankung freiwillig gemacht“, so der Vorsitzende. Aber ein deutlicher Denkzettel müsse schon sein, da er ihr gedroht und sie gegen ihren Willen gezwungen habe, weiter zu machen.

 

Der Angeklagte war schon in früheren Jahren wegen schwerer Körperverletzung verurteilt worden. Weil er in dieser Sache mehrfach zu den angesetzten Terminen nicht erschienen war, wurde der 28-Jährige in Sicherungshaft genommen. Dadurch wurde eine dreimonatige Strafe wegen fahrlässiger Gefährdung im Straßenverkehr fällig, die 2005 zur Bewährung ausgesetzt worden war. Insgesamt saß der Mann fast vier Monate im Gefängnis. „Diese Haft hat meinen Mandanten erheblich beeindruckt“, führte die Verteidigerin aus. „Er ist heute ein anderer als vor drei Jahren.“

 

Sein letztes Wort vor der Urteilsverkündung nutzte der Angeklagte, um sich zu entschuldigen. „Es tut mir Leid, dass ich dich betrogen habe. Dadurch ist das Ganze entstanden“, sagte er in Richtung seiner Ehefrau.

 

 

Quelle: http://www.rhein-berg-online.ksta.de/html/artikel/1182933951370.shtml

Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. (Albert Einstein) :zwinker:

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Mal ganz im Ernst, ich glaube nicht, das bei einem richtigen Zuhälter (also einer wirklichen Größe in dem Bereich) es reichen würde selbstbewußt zu sein und so zu reagieren wie erwähnt, denn die sind ja nicht gerade lieb drauf, dadurch das meine beste Freundin bei der Kripo arbeitet, kenne ich genug Fälle, wo selbstbewusste Antworten zu schlimmen Taten führten, also ich will nciht sagen, man soll die Klappe halten, nein, aber zu frech sollte man auch nicht antworten, denn die richtigen Zuhälter lassen sich leider meist nciht so einfach abspeisen.

 

Hatte bisher keine negativ Erfahrungen in der Hinsicht, kenne aber einen Bordell Betreiber aus Düsseldorf, der sehr nett mit seinen Damen umgeht und wo keine unter Zwang arbeitet- gibt ja auch Solche udn Solche.

 

Ich muss auch sagen das es Escort Agenturen gibt (meine erste war so drauf-hab gleich wieder da aufgehört), die meinen sie müssten schön auf High Class machen und behaupten: unsere Ladys zeichnen sich dadurch aus, das sie ganz normal im Berufsleben stehen bla bla und dann andersrum von uns Escorts erwartet haben, das wir Rund um die Uhr Zeit haben und immer sofort auf Anfragen antworten, also mein damaliger Chef hätte es nicht witzig gefunden, wenn ich Agenturanfragen mitten bei der Arbeit beantworte, oder ständig krank feiere ;)....und ich kenne viele Agenturen, die erwarten, das man minimum 3X die Woche Zeit hat usw., aber wie gesagt damit werben, das die Damen ja voll im Berufsleben stehen.....sind auch meist die Agenturen, die bei einem Terminabbruch auf Seitens des Escorts gar nciht freundlich reagieren- und oft sich noch nicht mal anhören wollen, was passiert ist- der Kunde war bestimmt im Recht...und das sind für mich größere Zuhälter, als Chefs eines Bordells usw., wenn sie fair arbeiten.

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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Mal ganz im Ernst, ich glaube nicht, das bei einem richtigen Zuhälter (also einer wirklichen Größe in dem Bereich) es reichen würde selbstbewußt zu sein und so zu reagieren wie erwähnt, denn die sind ja nicht gerade lieb drauf, dadurch das meine beste Freundin bei der Kripo arbeitet, kenne ich genug Fälle, wo selbstbewusste Antworten zu schlimmen Taten führten, also ich will nciht sagen, man soll die Klappe halten, nein, aber zu frech sollte man auch nicht antworten, denn die richtigen Zuhälter lassen sich leider meist nciht so einfach abspeisen.

 

 

Da kann ich dir nur Recht geben... Daher vor einem Jahr alles verloren - ich war wider Erwarten zu selbstbewusst für ihn...

:spitzenkl Tschulligung.... Ficken? :spitzenkl

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kann euch beiden nur zustimmen...

 

bei kontakt am besten deeskalierungskurs fahren...

dann professionelle hilfe suchen (die polizei ist meist besser als ihr ruf)

 

sollte eine der hier anwesenden damen je mal diesbezüglich ein problem haben,

rate ich einfach eine der erfahrenen ladies hier zu fragen.

ein gespräch von frau zu frau ist schon mal eine erste hilfe.

 

gerne vermittle ich diese oder andere kontakte auch per pn :blume:

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  • 9 Monate später...

Notizzettel (user) 2 Di, Sep 25, 2007

Donnerstag, 19. Juli 2007

Könige von St. Pauli

"Nutella"-Nutten und GMBH

GMBH, Nutella, Hamburger Jungs: Diese Namen stehen für die bekanntesten Zuhälterkartelle auf

Hamburgs Reeperbahn. Seit den 70er Jahren waren es schillernde Kiez-Größen wie der schöne

Mischa oder Lamborghini-Klaus, die mit Luxuskarossen, Goldkettchen und jeder Menge Frauen

unter ihren Fittichen das Bild des berühmten Amüsierviertels prägten. Heute gibt es nicht mehr den

oder die Könige von St. Pauli - den Zuhälterkuchen teilen sich Ganoven und Gauner aus aller

Herren Länder.

 

International an der Straße aufgestellt

 

Vor 25 Jahren wurde beim Landeskriminalamt Hamburg die Ermittlungsgruppe gegen Organisierte

Kriminalität (OK) gegründet. Damit wurde den Kiez-Königen das Leben wesentlich erschwert,

verdeckte Ermittler rückten ihnen auf die Pelle. Ein Mann der ersten Stunde bei der OK-

Bekämpfung war Oberstaatsanwalt Rüdiger Bagger. Er war es, der Anfang der 80er Jahre die

ersten großen Anklagen gegen Kiez-Könige erhob. Der 63 Jahre alte Jurist hat viele von ihnen

kommen und gehen sehen. "Heute gibt es keine dominierende Gruppe mehr, die streng

abgegrenzten Reviere werden von Deutschen, Türken, Albanern, Ukrainern und Russen

kontrolliert", sagt Bagger, der heute Pressesprecher der Hamburger Staatsanwaltschaft ist.

Im November 2005 gelang der letzte große Schlag. Die Marek-Gruppe - auch "Hamburger Jungs"

genannt -, eine Zuhältervereinigung mit etwa 85 muskelbepackten Jungs, wurde ausgehoben. Sie

hatten rund 140 Huren unter ihrer Kontrolle. Die Gruppe war unter anderem aufgefallen, weil

Mitglieder mit Baseballschlägern ein Auto zertrümmert und auf zwei Leute geschossen hatten. "Die

Zwei wollten sich selbstständig machen", berichtet Bagger. 13 "Hamburger Jungs" landeten auf der

Anklagebank, sie kamen überwiegend mit Bewährungsstrafen davon. "Bei den Ermittlungen rennt

man immer gegen eine Mauer des Schweigens an, es ist schwierig, an sie ranzukommen und

Strukturen aufzudecken", sagt Bagger.

 

Die gute alte Zeit

 

Das erste große Zuhälterkartell auf der Reeperbahn war die GMBH. Dieses Kürzel stand vor 30

Jahren für Gerd, Mischa, Beatle und Harry; vier legendäre Kiez-Größen die als Chefs der

mächtigsten Zuhältertruppe auf St. Pauli bekannt und berüchtigt waren. Sie fingen mit zwei, drei

Mädchen an und kontrollierten schnell bis zu 120 Zuhälter mit mehreren hundert Prostituierten. Die

vier "Manager" der GMBH strichen pro Monat bis zu 200.000 Mark ein.

"So mancher Erfolgslude trug glatt 100.000 Mark am Leib", schreibt die Schriftstellerin Ariane Barth

in ihrem Buch "Die Reeperbahn". Teure Ringe am Finger, goldene Rolex am Arm, dicke Goldkette

auf dichtbehaarter Männerbrust, dazu als "Spielzeug" ein Ferrari, Rolls Royce oder Porsche - die

Zuhälterkönige protzten mit ihren Einnahmen. "Es gab kein Aids, die Umsätze waren toll, aus Sicht

der Zuhälter war es die schönste Zeit", erzählt Bagger.

 

Mit dem Eros-Center und dem Palais d'Amour gab es große Bordelle. Wenn eine Dame zu einem

anderen Zuhälter wechseln wollte, wurde eine "Abstecke" fällig. "Das ist so etwas wie eine

Ablösesumme, bis zu 20.000 Mark wurden fällig, je nachdem, was die Dame einbrachte", sagt

Staatsanwalt Bagger. Unliebsame Konkurrenz entstand der GMBH in den 80er Jahren durch die

Nutella-Fraktion.

 

Bandenkrieg im Kiez

 

Anfangs von den alten Kiez-Hasen belächelt und als "Milchbubis" bezeichnet, die sich morgens die

Nuss-Nougat-Creme aufs Toastbrot schmieren, kam es zwischen beiden Gruppen zum "Krieg auf

dem Kiez". "Nutella hatte die ausgeflippteren, jüngeren Mädchen", erzählt Bagger. 1982 fielen

Schüsse, zwei Zuhälter lagen tot im Eros-Center. "Diese Schießerei war der Anfang vom Ende",

sagt Bagger. Bis dahin galt das Faustrecht auf St. Pauli, in den Folgejahren starben immer wieder

Zuhälter an "Bleivergiftung" - das Kiez-Wort für tödliche Schüsse. Die Kartelle rüsteten nun nicht

mehr nur verbal auf.

 

Seit den 90er Jahren mischen auch die Motorradrocker der Hells Angels mit. Doch sie machten

wiederholt den Fehler, "ihre" Prostituierten zu verprügeln, die prompt zur Polizei gingen. "Die

Organisierte Kriminalität funktioniert nur, wenn Ruhe ist", sagt Bagger.

 

Ende 2006 trafen sich noch einmal einige ehemalige Kiezgrößen der GMBH und der Nutella-

Bande - zur Beerdigung auf einem Hamburger Friedhof. Kumpel Stefan Hentschel hatte seinen

Abstieg wie so viele andere Kollegen nicht verkraftet. Die Kiezlegende ("Hamburger Morgenpost")

erhängte sich im Boxkeller der Szene-Kneipe "Ritze".

 

Von Georg Ismar, dpa

http://www.n-tv.de/828756.html

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Notizzettel (user) 3 Di, Sep 25, 2007

" Standard Interview mit Kiezgröße

(hab ich in den Weiten des Internets gefunden)

Herr M., was für ein Mensch muss man sein, um Zuhälter zu werden?

Als Zuhälter muss man machtversessen und eiskalt sein. Wer als Lude nicht bereit ist, über Leichen

zu gehen, überlebt nicht lange.

Haben Sie schon jemanden umgebracht?" Standard Interview mit Kiezgröße

(hab ich in den Weiten des Internets gefunden)

Herr M., was für ein Mensch muss man sein, um Zuhälter zu werden?

Als Zuhälter muss man machtversessen und eiskalt sein. Wer als Lude nicht bereit ist, über Leichen

zu gehen, überlebt nicht lange.

Haben Sie schon jemanden umgebracht?

Notizzettel (user) 4 Di, Sep 25, 2007

Ich habe dem Hamburger Hafenkrankenhaus zwar jede Menge Patienten beschert, aber die sind

alle lebend wieder rausgekommen.

Wie sind Sie ins Rotlicht-Milieu geraten?

Über meinen Freund Guido. Mit ihm habe ich damals in Altona gewohnt. Irgendwann nahm er mich

mit in einen Puff. Dort hatte Guido ein Mädchen laufen, Silke. Die hat er abkassiert: 1.000 Mark auf

die Hand. Wir flirteten noch ein bisschen mit den Weibern und verschwanden wieder. Ich war

fasziniert. Guido wurde mein Vorbild und Mentor.

Was hat Sie an dieser Welt fasziniert?

Die coolen Typen in ihren abgefahrenen Klamotten. Die schicken Autos, das Geld der Sex und die

Macht über Menschen – Frauen wie Freier.

Also sind sie Zuhälter geworden.

Ja. Anja, eine Freundin von Stefan konnte mich gut leiden. Ihr Macker war für drei Jahre in den

Knast gewandert. Stefan hat ihn besucht und Anja für 20 Mille ausgelöst – so ist das üblich. Von da

an war Anja meine Hure.

Wie alt waren Sie damals?

Ich war 17, Anja 19 Jahre alt.

Wie hat sich Ihr Leben durch Anja verändert?

Ich hatte von Tuten und Blasen keine Ahnung und dann war da auf einmal ein 19-jähriges Mädel,

das ihren Körper für mich verkaufte. So konnte ich täglich bis zu 1.500 Mark abkassieren – fürs

Nichtstun.

Fürs Nichtstun?

Naja, ich bin halt jede Nacht in den Puff gegangen und habe abkassiert. Viel mehr war nicht zu tun.

Es sei denn, es gab mal Ärger mit einem Freier oder einem Kollegen, dann muss man als Zuhälter

natürlich zur Stelle sein und dem auf die Fresse hauen.

Haben die anderen Zuhälter einen Teenager wie Sie überhaupt ernst genommen?

Ich war damals sehr erfolgreich als Kickboxer und ausserdem war ich ziemlich verrückt. Wenn

jemand aufgemuckt hat, bin ich sofort ausgeflippt und habe zugelangt.

Zum Beispiel?

Ich habe mal Thommy, ein andere Lude in einer Disco mit einem Bierkrug halb tot geschlagen, weil

er sich über mich lustig gemacht hat. Das hat danach nie wieder jemand versucht. Als Zuhälter darf

man nie Angst zeigen, sonst verlieren die Huren und Kollegen den Respekt.

Wie haben Sie es angestellt, dass Frauen für Sie auf den Strich gegangen sind?

Notizzettel (user) 5 Di, Sep 25, 2007

Erst habe ich auf grosse Liebe gemacht, ihnen ein Auto gekauft, sie mit Schmuck beschenkt und

bin mit ihnen in den Urlaub gefahren. Dann habe ich erklärt, ich müsse Schluss machen, weil ich

pleite wäre. Manchmal habe ich noch einen drauf gelegt und gesagt, ich würde der Nutella Geld

schulden und die wollten mich deshalb umbringen.

Wie haben die Frauen reagiert?

Die wollten mir natürlich helfen. Ich habe dann erklärt, es gäbe da jemanden mit viel Geld, der für

das Bumsen bezahlen würde. Aber das könnte ich von ihnen nicht verlangen. Lieber würde ich

mich umbringen lassen.

Und das hat funktioniert?

Es ist ein ganz billiger Trick, der fast immer funktioniert. Und wenn eine Frau es einmal für Geld

getan hat, tut sie es immer.

Warum lassen Frauen so etwas mit sich machen?

Du musst für die Frauen etwas Aussergewöhnliches darstellen, du musst aussergewöhnliche

Klamotten und aussergewöhnliche Uhren tragen, du musst bessere Autos fahren als die anderen

Luden und auf dein Äusseres achten. Ich war damals 22, immer schön braun gebrannt und bin im

weissen Nerzmantel in meinem Bentley Cabrio durch die Gegend gefahren. Die anderen Luden

kamen zu der Zeit mit ihren scheiss Mercedes angekrochen. Da fiel den Frauen die Wahl leicht.

Ist das ein ganz bestimmter Typ von Frau, der anschaffen geht?

Es sind Frauen, die auf Kohle anspringen und kein Problem damit haben, wenn der Mann den Ton

angibt.

Wo haben Sie solche Frauen getroffen?

Meist in Vorstadt-Discos. Da habe ich dann mit Geld um mich geschmissen. Fährt eine Frau drauf

ab, weiss ich genau, die kann man mit Luxus ködern.

Was lief da genau ab?

Wir sind oft mit einer Gruppe von Luden in die Discos gefahren. Schön im Auto-Korso mit Ferraris,

Bentleys und Corvetten. Ich sah damals aus wie ein Vorzeigelude in Schlangenlederjacke und mit

viel Gold um den Hals. In den Clubs floss dann der Champagner in Strömen. Manchmal haben wir

auch mit Hunderteuroscheinen um uns geschmissen oder zerrissen, die wir dann Mädchen zum

Zusammenpuzzeln gegeben haben.

Wie haben die anderen Gäste darauf reagiert?

Manchmal haben wir einfach den ganzen Laden übernommen. Ich habe die Männer alle

rausgeschmissen, nur Frauen durften bleiben. Die wurden dann abgefüllt. Das endete meist in

einer grossen Sexorgie. Und am nächsten Morgen hatte ich ein paar Huren mehr im Stall.

Haben sich die Frauen in Sie verliebt?

Notizzettel (user) 6 Di, Sep 25, 2007

Ja sicher, und damit das auch so blieb, musste man sie emotional an der langen Leine halten.

Was heisst das?

Wenn ich jeden Tag mit einer Frau schlafe, weiss sie irgendwann, wie ich ticke, wo meine Stärken

und meine Schwächen liegen. Das darf nicht passieren. Deshalb habe ich höchstens ein Mal im

Monat mit meinen Huren geschlafen. So blieb es für sie etwas Besonderes. Ich war für meine

Huren immer unerreichbar, deshalb waren sie mir hörig.

Was war, wenn eine Frau aussteigen wollte?

Wenn sie für jemand anderen arbeiten wollte, kostete das denjenigen 30.000 Mark. Wollte sie

aussteigen, konnte sie gehen. Das war mir egal. Aber die meisten standen drei Tage später wieder

vor meiner Tür.

Warum?

Weil ich meine Huren gut behandelt habe. Heute verprügeln viele Zuhälter ihre Frauen, um sie

gefügig zu machen. Bei mir gabs nur hier und da mal eine Ohrfeige. Ich bin doch nicht blöd und

mache mir mein eigenes Kapital kaputt.

Waren Sie schon mal verliebt?

(zögert) Ja, aber nicht in eine Hure.

Haben Sie Familie?

Ich war zweimal verheiratet und habe eine kleine Tochter und eine 18-jährigen Sohn.

Was sagt der zu ihrer Vergangenheit?

Der hat kein Problem damit.

Will er in Ihre Fussstapfen treten?

Ich sage ihm immer, er soll seine Freundin auf die Strasse stellen. Aber er ist sich da noch nicht so

sicher.

Wie viele Frauen haben für Sie gearbeitet?

In den besten Jahren hatte ich 140 Mädchen in Hamburg laufen. Ausserdem besass ich einen Puff

in Frankfurt mit 50 Huren und zwei Häuser in der Hamburger Herbertstrasse.

Hatten sie den Frauen gegenüber nie ein schlechtes Gewissen?

Um Gottes Willen! Einmal Hure, immer Hure. Als Lude muss man knallhart sein.

Woher kommt dieses verquere Frauenbild?

Ich habe früh beschlossen, derjenige zu sein, der Frauen ausnutzt, anstatt mich auszunutzen zu

Notizzettel (user) 7 Di, Sep 25, 2007

lassen. Denn ich glaube, jede Frau ist käuflich und untreu, spätestens wenn ein hübscher, reicher

Pinkel um die Ecke kommt.

Wie sah Ihr Tagesablauf damals aus?

Ich bin immer gegen 12 Uhr aufgestanden, zum Friseur auf den Kiez gegangen und anschliessend

wurde die Kohle der Nacht abkassiert. Wenn meine Mädchen am Strassenstrich arbeiteten, bin ich

mit meinem Bentley vorbeigefahren, habe ein Fischkäscher aus dem Fenster gehalten und die

Mädels mussten das Geld reinschmeissen.

Was kam da zusammen?

Zehn bis 15 Mille am Tag.

Was haben Sie mit so viel Geld gemacht?

Einmal im Monat musste ein neues Auto her. Meine Klamotten habe ich alle masschneidern lassen.

Hinzu kamen Uhren, Klunker – die ganze Luden-Palette.

Wie wurde das Geld unter ihnen und den Frauen aufgeteilt?

Aufgeteilt? Die Mädchen mussten alles abgeben. Die hatten ja, was sie brauchten: Klamotten,

Schmuck, Krankenversicherung, Taschengeld. Wofür brauchten die dann noch Kohle? Da mir auf

diese Frage keine Frau je eine gute Antwort geben konnte, habe ich immer alles kassiert.

Wie haben Sie das kontrolliert?

Wenn ich das Gefühl hatte, eine Hure bescheisst, habe ich einen Freund mit einem Tausender zu

ihr geschickt. Später bin ich hin und habe sie gefragt, was sie eingenommen hat. Hat sie 500

gesagt, gab es ́ne Schelle. Von da an weiss das Mädel nicht mehr, ob ein Kunde von ihr ein echter

Freier oder ein Freund von mir ist. Deshalb würde sie mich nie wieder bescheissen.

Hatten Sie nie Angst, wegen Zuhälterei angezeigt zu werden?

Ich sass deswegen mal eine Woche in Untersuchungshaft, wurde aber dann freigesprochen.

Danach habe ich mir einen Trick ausgedacht.

Nämlich?

Jeder Hure habe ich über einen Notar offiziell 40.000 Mark geliehen, die sie mir in Raten

zurückzahlen musste. So hatte ich im Zweifel gute Argumente dafür, dass mir ein Mädchen ihr Geld

gab.

Wenn man an die Prostituierten-Affären von Immendorf oder Friedmann denkt – gab es in Ihren

Puffs ähnliche Gelage mit Prominenten?

Vom Polizeiwachtmeister bis zum Bürgermeister war bei mir alles vertreten. Ein ganz bekannter

Politiker und Pfeifenraucher war zum Beispiel Stammkunde bei meinen Huren in Lübeck.

Haben Sie diese Situation ausgenutzt?

Notizzettel (user) 8 Di, Sep 25, 2007

Klar. Wenn ich Probleme mit Konzessionen hatte oder ein Grundstück kaufen wollte, habe ich diese

Leute kurz daran erinnert, was ich weiss.

Sind auch Schmiergelder geflossen?

Bullen wurden früher wie heute geschmiert. Die verdienen ja kaum was.

Hatten sie trotzdem mal Ärger mit der Polizei?

Selten. Die meisten von denen waren ja Kunden bei mir oder den Kollegen. In Hamburg gab es

mal einen Polizisten, Tarzan nannten wir den, weil der sich wahnsinnig aufgespielt hat – wegen

Konzessionen und Aufenthaltsgenehmigungen.

Was wurde aus dem?

Den haben irgendwann ein paar maskierte Männer übel zusammengeschlagen.

Gab es Rivalitäten der Zuhälter untereinander?

Wir waren eine eingeschworene Clique in Hamburg. Gab es trotzdem mal Ärger – zum Beispiel

wegen einer Hure – wurde das unter Gentlemen geregelt. Da hat der eine dem anderen zehn Mille

abgedrückt und die Sache war bereinigt.

Und wenn sich jemand geweigert hat zu zahlen?

Dann wurde er abgeschlachtet. Da ruft man vier, fünf Russen und drückt denen drei, vier Mille in

die Hand. Dafür machen die jeden platt.

Wie standen die Zuhälter-Clans der verschiedenen Reviere zueinander?

Ein paar Wiener dachten Ende der Achtziger Jahre, sie könnten sich in Hamburg breit machen. Das

war inakzeptabel. Also sind wir mit 30 Luden in deren Puff gefahren und haben den Laden

auseinander genommen. Am nächsten Tag waren sie wieder weg.

Wer beherrscht den Hamburger Kiez heute?

Tja, ich bin immer noch da und laß mir von keinem reinreden. Die Russen mischen auch mit. Die

arbeiten wie ich: Bist du korrekt, lassen sie dich in Ruhe, machst du Fehler, geht es dir schlecht.

Dann sind da noch die Albaner und die Türken. Die gehen sehr brutal vor. Zur Zeit lassen sich alle

in Ruhe. Aber irgendwann kommt es zum grossen Knall. Dann gibt es Krieg auf dem Kiez.

Wieviel Geld haben sie zusammen?

Damals rund zehn Millionen Mark. Zur Zeit sind es rund 20 Millionen Euro, plus ein paar

Immobilien."

" Standard Nachschlag...

(schon wieder was im internet gefunden - was für zufälle es gibt)

Notizzettel (user) 9 Di, Sep 25, 2007

Wie wird man Zuhälter?

Bei mir ging das so ab, dass ich mir den Wunsch, ins Rotlicht zu gelangen, gar nicht erfüllen

konnte. Ich kannte ja keine geeignete Frau. Hatte aber schon sechseinhalb Jahre Karate gemacht,

mit Kickboxen angefangen und dabei Zuhälter kennen gelernt, die auch trainierten. Das waren

Kerls von der alteingesessenen Hamburger Garde.

Aber die haben wohl nicht auf Sie gewartet. Sie waren doch ein neuer Konkurrent, nicht?

Nein. Ich bot vor allem Verstärkung an. Ich sag`s mal offen: Die Leute haben mir mehr imponiert als

irgendwelche Hanswurste, die langweiligen Tätigkeiten nachgehen. Die Leute sahen gut aus,

waren auftrainiert, braun gebrannt und haben nicht arbeiten müssen.

Womit haben sie Ihnen imponiert?

Die Jungs fuhren 500 SL oder Turbo-Porsche, so war`s damals üblich, und sie trugen eine

Diamant-Rolex. Ich hielt mich an die Altluden, wie man die Stadtväter nannte. Das alte Milieu

suchte sich aus, wer die Nachkommen sein sollten. Wie ein solider Mann einen Sohn hat, auf den

er stolz ist, so hatten die alten Zuhälter ihre Ziehsöhne: ehrlich und geradlinig. Man schaute nur auf

die eigenen Weiber und war darauf bedacht, der Konkurrenz nicht ins Gehege zu kommen. Ein

richtiger Zuhälter war ein Mann mit viel Stolz und Ehre.

War es mehr ein Entscheid für den Kreis der 'Väter' als für die käuflichen Frauen?

So würde ich das nicht sagen. Da ich mit normalen Frauen eigentlich nie klargekommen bin, habe

ich damals auch gesehen, dass eine attraktive Hure in High Heels und Strapsen besser ausschaut

als eine Frau der Gesellschaft, die sich konservativ kleidet. Das Auge isst ja mit.

Wie haben Sie die Frauen gefunden, die für Sie arbeiteten?

In einschlägigen Lokalen. Wer Zuhälter werden will, muss ein besonderes Talent mitbringen.

Woran erkennen Sie die potenziellen Einsteigerinnen?

Die Frauen, die der Prostitution nachgehen, haben in der soliden Welt ebenso schlechte

Erfahrungen gemacht wie ich: wenig Bildung, schlechte Karten und ein ganz dünnes soziales Netz.

Sie waren früh mit den falschen Männern zusammen, wurden gefickt, angelogen und

weggeschmissen. Immer hat ihnen jemand ein Diktat aufgezwungen: das Elternhaus, die Schule,

der Arbeitgeber, der Partner - und eines Tages reicht`s. Es gibt nichts Interessantes mehr in der

Welt, und man verabschiedet sich menschlich von der Gesellschaft.

Wie muss man sich das Millieu vorstellen, haben Sie damals vor allem das lustvolle Leben

gesucht?

Schon. Ich weiß noch wie ich meine erste Alte aufgestellt habe. Die wollte mit mir zusammengehen.

Ich war ja geschult. Ich sagte zu ihr: Okay, aber nur bei gestreckter Ablage. Das heisst: Wenn sie

eine Mille verdient, hat sie den Tausender am Morgen auf den Tisch zu legen. Mit 25 hatte ich vier

Weiber auf dem Strich. Ich kam voran. 1989 hab ich mir eben den ersten 500 SL von der Leasing

geholt. Und dann sagten die Zuhälter: Wenn du offen fährst, und du hängst den linken Ast aus dem

Fenster, dann muss was glitzern dran im Sonnenlicht! Meine Frau hat Doppelschicht gemacht. Die

Rolex mit Brillanten, Himmel und Zifferblatt war mein grosser Stolz, was ja heute nicht mehr so

modern ist. Heute trag ich Breitling.

Wie teilen Sie das Geld mit den Frauen?

Die Anteile sind sehr unterschiedlich. Viele Frauen geben 50 Prozent, andere alles. Manche wollen

lieber eine Wohnung eingerichtet oder ein Auto vors Haus gestellt bekommen als nur Cash sehen.

Was hat die Frau davon?

Sie ist nicht mehr alleine. Sie hat viele Freier, alle eine bestimmte Kategorie Mann, die sie sich nicht

zu Hause wünscht. Der Zuhälter hält ihr den Rücken frei.

Was haben Sie davon?

Man braucht eine solide Basis. Es ist vorteilhaft, wenn weitergearbeitet wird, während man auf den

Seychellen ist. Geld, das du im Urlaub platt gemacht hast, liegt bei der Rückkehr schon wieder cash

da.

Aber das kann nicht alles sein. Worauf ist der richtige Zuhälter stolz?

Vor allem darauf, dass er dazugehört. Ein guter Zuhälter ist ein Junge mit Eiern im Sack, der auch

bei Frauen nicht schleimen muss, um anzukommen. Ein Mann, der Konsequenzen nicht scheut -

auch wenn`s mal auf eine Schlägerei hinausläuft. Man muss als Zuhälter Rückgrat zeigen und

nach Stürzen und Abstürzen wieder aufstehen können.

Aber nochmals: Die Frau gibt die Hälfte ab, manchmal sogar alles. Was hat sie davon?

Der Zuhälter ist ihr Bodyguard. Jemand, den die Frau anrufen kann, wenn sie ein Problem hat. Die

Freier finden immer schnell heraus, ob die Alte einen Kerl zur Seite hat oder ob sie allein und hilflos

ist. Das bestimmt dann ihr Verhalten.

Welche Probleme stellen sich Ihnen von Seiten der Freier?

Da klingelt zum Beispiel heute Morgen um vier das Telefon. Einer dieser Typen, die eigentlich nur

Telefonsex wollen. Der Mann heute Morgen gab sich als normaler Kunde aus. Adresse in Barmbek.

Lang fragt er meine Alte aus, was sie so macht und was nicht. Die Fragen werden immer

komischer. Bis man merkt: Der will bei der Frau gar kein Geld ausgeben. Der holt sich nur kurz

einen runter am Telefon.

Lassen Sie die Prostituierte allein zu einem Freier nach Hause gehen?

Natürlich nicht, schon gar nicht in so dubiosen Fällen. Ich gehe bei Escort-Aufträgen ohnehin immer

mit. Viele Freier bestellen nicht ins Haus, sondern versuchen sich an Bahnhöfen oder so mit der

Alten zu treffen. Da sitzen sie dann im Auto, glotzen sie an und ******* dazu. Da muß ich dem Kerl

erstmal die Fresse einschlagen aber das gehört zum Geschäft dazu - eben alles Routine.

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Notizzettel (user) 3 Di, Sep 25, 2007

" Standard Interview mit Kiezgröße

(hab ich in den Weiten des Internets gefunden)

Herr M., was für ein Mensch muss man sein, um Zuhälter zu werden?

Als Zuhälter muss man machtversessen und eiskalt sein. Wer als Lude nicht bereit ist, über Leichen

zu gehen, überlebt nicht lange.

Haben Sie schon jemanden umgebracht?" Standard Interview mit Kiezgröße

(hab ich in den Weiten des Internets gefunden)

Herr M., was für ein Mensch muss man sein, um Zuhälter zu werden?

Als Zuhälter muss man machtversessen und eiskalt sein. Wer als Lude nicht bereit ist, über Leichen

zu gehen, überlebt nicht lange.

Haben Sie schon jemanden umgebracht?

Notizzettel (user) 4 Di, Sep 25, 2007

Ich habe dem Hamburger Hafenkrankenhaus zwar jede Menge Patienten beschert, aber die sind

alle lebend wieder rausgekommen.

Wie sind Sie ins Rotlicht-Milieu geraten?

Über meinen Freund Guido. Mit ihm habe ich damals in Altona gewohnt. Irgendwann nahm er mich

mit in einen Puff. Dort hatte Guido ein Mädchen laufen, Silke. Die hat er abkassiert: 1.000 Mark auf

die Hand. Wir flirteten noch ein bisschen mit den Weibern und verschwanden wieder. Ich war

fasziniert. Guido wurde mein Vorbild und Mentor.

Was hat Sie an dieser Welt fasziniert?

Die coolen Typen in ihren abgefahrenen Klamotten. Die schicken Autos, das Geld der Sex und die

Macht über Menschen – Frauen wie Freier.

Also sind sie Zuhälter geworden.

Ja. Anja, eine Freundin von Stefan konnte mich gut leiden. Ihr Macker war für drei Jahre in den

Knast gewandert. Stefan hat ihn besucht und Anja für 20 Mille ausgelöst – so ist das üblich. Von da

an war Anja meine Hure.

Wie alt waren Sie damals?

Ich war 17, Anja 19 Jahre alt.

Wie hat sich Ihr Leben durch Anja verändert?

Ich hatte von Tuten und Blasen keine Ahnung und dann war da auf einmal ein 19-jähriges Mädel,

das ihren Körper für mich verkaufte. So konnte ich täglich bis zu 1.500 Mark abkassieren – fürs

Nichtstun.

Fürs Nichtstun?

Naja, ich bin halt jede Nacht in den Puff gegangen und habe abkassiert. Viel mehr war nicht zu tun.

Es sei denn, es gab mal Ärger mit einem Freier oder einem Kollegen, dann muss man als Zuhälter

natürlich zur Stelle sein und dem auf die Fresse hauen.

Haben die anderen Zuhälter einen Teenager wie Sie überhaupt ernst genommen?

Ich war damals sehr erfolgreich als Kickboxer und ausserdem war ich ziemlich verrückt. Wenn

jemand aufgemuckt hat, bin ich sofort ausgeflippt und habe zugelangt.

Zum Beispiel?

Ich habe mal Thommy, ein andere Lude in einer Disco mit einem Bierkrug halb tot geschlagen, weil

er sich über mich lustig gemacht hat. Das hat danach nie wieder jemand versucht. Als Zuhälter darf

man nie Angst zeigen, sonst verlieren die Huren und Kollegen den Respekt.

Wie haben Sie es angestellt, dass Frauen für Sie auf den Strich gegangen sind?

Notizzettel (user) 5 Di, Sep 25, 2007

Erst habe ich auf grosse Liebe gemacht, ihnen ein Auto gekauft, sie mit Schmuck beschenkt und

bin mit ihnen in den Urlaub gefahren. Dann habe ich erklärt, ich müsse Schluss machen, weil ich

pleite wäre. Manchmal habe ich noch einen drauf gelegt und gesagt, ich würde der Nutella Geld

schulden und die wollten mich deshalb umbringen.

Wie haben die Frauen reagiert?

Die wollten mir natürlich helfen. Ich habe dann erklärt, es gäbe da jemanden mit viel Geld, der für

das Bumsen bezahlen würde. Aber das könnte ich von ihnen nicht verlangen. Lieber würde ich

mich umbringen lassen.

Und das hat funktioniert?

Es ist ein ganz billiger Trick, der fast immer funktioniert. Und wenn eine Frau es einmal für Geld

getan hat, tut sie es immer.

Warum lassen Frauen so etwas mit sich machen?

Du musst für die Frauen etwas Aussergewöhnliches darstellen, du musst aussergewöhnliche

Klamotten und aussergewöhnliche Uhren tragen, du musst bessere Autos fahren als die anderen

Luden und auf dein Äusseres achten. Ich war damals 22, immer schön braun gebrannt und bin im

weissen Nerzmantel in meinem Bentley Cabrio durch die Gegend gefahren. Die anderen Luden

kamen zu der Zeit mit ihren scheiss Mercedes angekrochen. Da fiel den Frauen die Wahl leicht.

Ist das ein ganz bestimmter Typ von Frau, der anschaffen geht?

Es sind Frauen, die auf Kohle anspringen und kein Problem damit haben, wenn der Mann den Ton

angibt.

Wo haben Sie solche Frauen getroffen?

Meist in Vorstadt-Discos. Da habe ich dann mit Geld um mich geschmissen. Fährt eine Frau drauf

ab, weiss ich genau, die kann man mit Luxus ködern.

Was lief da genau ab?

Wir sind oft mit einer Gruppe von Luden in die Discos gefahren. Schön im Auto-Korso mit Ferraris,

Bentleys und Corvetten. Ich sah damals aus wie ein Vorzeigelude in Schlangenlederjacke und mit

viel Gold um den Hals. In den Clubs floss dann der Champagner in Strömen. Manchmal haben wir

auch mit Hunderteuroscheinen um uns geschmissen oder zerrissen, die wir dann Mädchen zum

Zusammenpuzzeln gegeben haben.

Wie haben die anderen Gäste darauf reagiert?

Manchmal haben wir einfach den ganzen Laden übernommen. Ich habe die Männer alle

rausgeschmissen, nur Frauen durften bleiben. Die wurden dann abgefüllt. Das endete meist in

einer grossen Sexorgie. Und am nächsten Morgen hatte ich ein paar Huren mehr im Stall.

Haben sich die Frauen in Sie verliebt?

Notizzettel (user) 6 Di, Sep 25, 2007

Ja sicher, und damit das auch so blieb, musste man sie emotional an der langen Leine halten.

Was heisst das?

Wenn ich jeden Tag mit einer Frau schlafe, weiss sie irgendwann, wie ich ticke, wo meine Stärken

und meine Schwächen liegen. Das darf nicht passieren. Deshalb habe ich höchstens ein Mal im

Monat mit meinen Huren geschlafen. So blieb es für sie etwas Besonderes. Ich war für meine

Huren immer unerreichbar, deshalb waren sie mir hörig.

Was war, wenn eine Frau aussteigen wollte?

Wenn sie für jemand anderen arbeiten wollte, kostete das denjenigen 30.000 Mark. Wollte sie

aussteigen, konnte sie gehen. Das war mir egal. Aber die meisten standen drei Tage später wieder

vor meiner Tür.

Warum?

Weil ich meine Huren gut behandelt habe. Heute verprügeln viele Zuhälter ihre Frauen, um sie

gefügig zu machen. Bei mir gabs nur hier und da mal eine Ohrfeige. Ich bin doch nicht blöd und

mache mir mein eigenes Kapital kaputt.

Waren Sie schon mal verliebt?

(zögert) Ja, aber nicht in eine Hure.

Haben Sie Familie?

Ich war zweimal verheiratet und habe eine kleine Tochter und eine 18-jährigen Sohn.

Was sagt der zu ihrer Vergangenheit?

Der hat kein Problem damit.

Will er in Ihre Fussstapfen treten?

Ich sage ihm immer, er soll seine Freundin auf die Strasse stellen. Aber er ist sich da noch nicht so

sicher.

Wie viele Frauen haben für Sie gearbeitet?

In den besten Jahren hatte ich 140 Mädchen in Hamburg laufen. Ausserdem besass ich einen Puff

in Frankfurt mit 50 Huren und zwei Häuser in der Hamburger Herbertstrasse.

Hatten sie den Frauen gegenüber nie ein schlechtes Gewissen?

Um Gottes Willen! Einmal Hure, immer Hure. Als Lude muss man knallhart sein.

Woher kommt dieses verquere Frauenbild?

Ich habe früh beschlossen, derjenige zu sein, der Frauen ausnutzt, anstatt mich auszunutzen zu

Notizzettel (user) 7 Di, Sep 25, 2007

lassen. Denn ich glaube, jede Frau ist käuflich und untreu, spätestens wenn ein hübscher, reicher

Pinkel um die Ecke kommt.

Wie sah Ihr Tagesablauf damals aus?

Ich bin immer gegen 12 Uhr aufgestanden, zum Friseur auf den Kiez gegangen und anschliessend

wurde die Kohle der Nacht abkassiert. Wenn meine Mädchen am Strassenstrich arbeiteten, bin ich

mit meinem Bentley vorbeigefahren, habe ein Fischkäscher aus dem Fenster gehalten und die

Mädels mussten das Geld reinschmeissen.

Was kam da zusammen?

Zehn bis 15 Mille am Tag.

Was haben Sie mit so viel Geld gemacht?

Einmal im Monat musste ein neues Auto her. Meine Klamotten habe ich alle masschneidern lassen.

Hinzu kamen Uhren, Klunker – die ganze Luden-Palette.

Wie wurde das Geld unter ihnen und den Frauen aufgeteilt?

Aufgeteilt? Die Mädchen mussten alles abgeben. Die hatten ja, was sie brauchten: Klamotten,

Schmuck, Krankenversicherung, Taschengeld. Wofür brauchten die dann noch Kohle? Da mir auf

diese Frage keine Frau je eine gute Antwort geben konnte, habe ich immer alles kassiert.

Wie haben Sie das kontrolliert?

Wenn ich das Gefühl hatte, eine Hure bescheisst, habe ich einen Freund mit einem Tausender zu

ihr geschickt. Später bin ich hin und habe sie gefragt, was sie eingenommen hat. Hat sie 500

gesagt, gab es ́ne Schelle. Von da an weiss das Mädel nicht mehr, ob ein Kunde von ihr ein echter

Freier oder ein Freund von mir ist. Deshalb würde sie mich nie wieder bescheissen.

Hatten Sie nie Angst, wegen Zuhälterei angezeigt zu werden?

Ich sass deswegen mal eine Woche in Untersuchungshaft, wurde aber dann freigesprochen.

Danach habe ich mir einen Trick ausgedacht.

Nämlich?

Jeder Hure habe ich über einen Notar offiziell 40.000 Mark geliehen, die sie mir in Raten

zurückzahlen musste. So hatte ich im Zweifel gute Argumente dafür, dass mir ein Mädchen ihr Geld

gab.

Wenn man an die Prostituierten-Affären von Immendorf oder Friedmann denkt – gab es in Ihren

Puffs ähnliche Gelage mit Prominenten?

Vom Polizeiwachtmeister bis zum Bürgermeister war bei mir alles vertreten. Ein ganz bekannter

Politiker und Pfeifenraucher war zum Beispiel Stammkunde bei meinen Huren in Lübeck.

Haben Sie diese Situation ausgenutzt?

Notizzettel (user) 8 Di, Sep 25, 2007

Klar. Wenn ich Probleme mit Konzessionen hatte oder ein Grundstück kaufen wollte, habe ich diese

Leute kurz daran erinnert, was ich weiss.

Sind auch Schmiergelder geflossen?

Bullen wurden früher wie heute geschmiert. Die verdienen ja kaum was.

Hatten sie trotzdem mal Ärger mit der Polizei?

Selten. Die meisten von denen waren ja Kunden bei mir oder den Kollegen. In Hamburg gab es

mal einen Polizisten, Tarzan nannten wir den, weil der sich wahnsinnig aufgespielt hat – wegen

Konzessionen und Aufenthaltsgenehmigungen.

Was wurde aus dem?

Den haben irgendwann ein paar maskierte Männer übel zusammengeschlagen.

Gab es Rivalitäten der Zuhälter untereinander?

Wir waren eine eingeschworene Clique in Hamburg. Gab es trotzdem mal Ärger – zum Beispiel

wegen einer Hure – wurde das unter Gentlemen geregelt. Da hat der eine dem anderen zehn Mille

abgedrückt und die Sache war bereinigt.

Und wenn sich jemand geweigert hat zu zahlen?

Dann wurde er abgeschlachtet. Da ruft man vier, fünf Russen und drückt denen drei, vier Mille in

die Hand. Dafür machen die jeden platt.

Wie standen die Zuhälter-Clans der verschiedenen Reviere zueinander?

Ein paar Wiener dachten Ende der Achtziger Jahre, sie könnten sich in Hamburg breit machen. Das

war inakzeptabel. Also sind wir mit 30 Luden in deren Puff gefahren und haben den Laden

auseinander genommen. Am nächsten Tag waren sie wieder weg.

Wer beherrscht den Hamburger Kiez heute?

Tja, ich bin immer noch da und laß mir von keinem reinreden. Die Russen mischen auch mit. Die

arbeiten wie ich: Bist du korrekt, lassen sie dich in Ruhe, machst du Fehler, geht es dir schlecht.

Dann sind da noch die Albaner und die Türken. Die gehen sehr brutal vor. Zur Zeit lassen sich alle

in Ruhe. Aber irgendwann kommt es zum grossen Knall. Dann gibt es Krieg auf dem Kiez.

Wieviel Geld haben sie zusammen?

Damals rund zehn Millionen Mark. Zur Zeit sind es rund 20 Millionen Euro, plus ein paar

Immobilien."

" Standard Nachschlag...

(schon wieder was im internet gefunden - was für zufälle es gibt)

Notizzettel (user) 9 Di, Sep 25, 2007

Wie wird man Zuhälter?

Bei mir ging das so ab, dass ich mir den Wunsch, ins Rotlicht zu gelangen, gar nicht erfüllen

konnte. Ich kannte ja keine geeignete Frau. Hatte aber schon sechseinhalb Jahre Karate gemacht,

mit Kickboxen angefangen und dabei Zuhälter kennen gelernt, die auch trainierten. Das waren

Kerls von der alteingesessenen Hamburger Garde.

Aber die haben wohl nicht auf Sie gewartet. Sie waren doch ein neuer Konkurrent, nicht?

Nein. Ich bot vor allem Verstärkung an. Ich sag`s mal offen: Die Leute haben mir mehr imponiert als

irgendwelche Hanswurste, die langweiligen Tätigkeiten nachgehen. Die Leute sahen gut aus,

waren auftrainiert, braun gebrannt und haben nicht arbeiten müssen.

Womit haben sie Ihnen imponiert?

Die Jungs fuhren 500 SL oder Turbo-Porsche, so war`s damals üblich, und sie trugen eine

Diamant-Rolex. Ich hielt mich an die Altluden, wie man die Stadtväter nannte. Das alte Milieu

suchte sich aus, wer die Nachkommen sein sollten. Wie ein solider Mann einen Sohn hat, auf den

er stolz ist, so hatten die alten Zuhälter ihre Ziehsöhne: ehrlich und geradlinig. Man schaute nur auf

die eigenen Weiber und war darauf bedacht, der Konkurrenz nicht ins Gehege zu kommen. Ein

richtiger Zuhälter war ein Mann mit viel Stolz und Ehre.

War es mehr ein Entscheid für den Kreis der 'Väter' als für die käuflichen Frauen?

So würde ich das nicht sagen. Da ich mit normalen Frauen eigentlich nie klargekommen bin, habe

ich damals auch gesehen, dass eine attraktive Hure in High Heels und Strapsen besser ausschaut

als eine Frau der Gesellschaft, die sich konservativ kleidet. Das Auge isst ja mit.

Wie haben Sie die Frauen gefunden, die für Sie arbeiteten?

In einschlägigen Lokalen. Wer Zuhälter werden will, muss ein besonderes Talent mitbringen.

Woran erkennen Sie die potenziellen Einsteigerinnen?

Die Frauen, die der Prostitution nachgehen, haben in der soliden Welt ebenso schlechte

Erfahrungen gemacht wie ich: wenig Bildung, schlechte Karten und ein ganz dünnes soziales Netz.

Sie waren früh mit den falschen Männern zusammen, wurden gefickt, angelogen und

weggeschmissen. Immer hat ihnen jemand ein Diktat aufgezwungen: das Elternhaus, die Schule,

der Arbeitgeber, der Partner - und eines Tages reicht`s. Es gibt nichts Interessantes mehr in der

Welt, und man verabschiedet sich menschlich von der Gesellschaft.

Wie muss man sich das Millieu vorstellen, haben Sie damals vor allem das lustvolle Leben

gesucht?

Schon. Ich weiß noch wie ich meine erste Alte aufgestellt habe. Die wollte mit mir zusammengehen.

Ich war ja geschult. Ich sagte zu ihr: Okay, aber nur bei gestreckter Ablage. Das heisst: Wenn sie

eine Mille verdient, hat sie den Tausender am Morgen auf den Tisch zu legen. Mit 25 hatte ich vier

Weiber auf dem Strich. Ich kam voran. 1989 hab ich mir eben den ersten 500 SL von der Leasing

geholt. Und dann sagten die Zuhälter: Wenn du offen fährst, und du hängst den linken Ast aus dem

Fenster, dann muss was glitzern dran im Sonnenlicht! Meine Frau hat Doppelschicht gemacht. Die

Rolex mit Brillanten, Himmel und Zifferblatt war mein grosser Stolz, was ja heute nicht mehr so

modern ist. Heute trag ich Breitling.

Wie teilen Sie das Geld mit den Frauen?

Die Anteile sind sehr unterschiedlich. Viele Frauen geben 50 Prozent, andere alles. Manche wollen

lieber eine Wohnung eingerichtet oder ein Auto vors Haus gestellt bekommen als nur Cash sehen.

Was hat die Frau davon?

Sie ist nicht mehr alleine. Sie hat viele Freier, alle eine bestimmte Kategorie Mann, die sie sich nicht

zu Hause wünscht. Der Zuhälter hält ihr den Rücken frei.

Was haben Sie davon?

Man braucht eine solide Basis. Es ist vorteilhaft, wenn weitergearbeitet wird, während man auf den

Seychellen ist. Geld, das du im Urlaub platt gemacht hast, liegt bei der Rückkehr schon wieder cash

da.

Aber das kann nicht alles sein. Worauf ist der richtige Zuhälter stolz?

Vor allem darauf, dass er dazugehört. Ein guter Zuhälter ist ein Junge mit Eiern im Sack, der auch

bei Frauen nicht schleimen muss, um anzukommen. Ein Mann, der Konsequenzen nicht scheut -

auch wenn`s mal auf eine Schlägerei hinausläuft. Man muss als Zuhälter Rückgrat zeigen und

nach Stürzen und Abstürzen wieder aufstehen können.

Aber nochmals: Die Frau gibt die Hälfte ab, manchmal sogar alles. Was hat sie davon?

Der Zuhälter ist ihr Bodyguard. Jemand, den die Frau anrufen kann, wenn sie ein Problem hat. Die

Freier finden immer schnell heraus, ob die Alte einen Kerl zur Seite hat oder ob sie allein und hilflos

ist. Das bestimmt dann ihr Verhalten.

Welche Probleme stellen sich Ihnen von Seiten der Freier?

Da klingelt zum Beispiel heute Morgen um vier das Telefon. Einer dieser Typen, die eigentlich nur

Telefonsex wollen. Der Mann heute Morgen gab sich als normaler Kunde aus. Adresse in Barmbek.

Lang fragt er meine Alte aus, was sie so macht und was nicht. Die Fragen werden immer

komischer. Bis man merkt: Der will bei der Frau gar kein Geld ausgeben. Der holt sich nur kurz

einen runter am Telefon.

Lassen Sie die Prostituierte allein zu einem Freier nach Hause gehen?

Natürlich nicht, schon gar nicht in so dubiosen Fällen. Ich gehe bei Escort-Aufträgen ohnehin immer

mit. Viele Freier bestellen nicht ins Haus, sondern versuchen sich an Bahnhöfen oder so mit der

Alten zu treffen. Da sitzen sie dann im Auto, glotzen sie an und ******* dazu. Da muß ich dem Kerl

erstmal die Fresse einschlagen aber das gehört zum Geschäft dazu - eben alles Routine.

 

da hat aber einer sauber von früher erzählt und klischees bedient!:zwinker:

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Was "apachee" hier zitiert hat, betrifft sicher in dieser "klassischen Kiez-Form" nicht die Escorts.

 

Eindeutig falsch ist aber, dass für Escortdamen - und vor allem für die sehr erfolgreichen unter ihnen - KEINE Gefahr bestünde. Die Zuhälter der heutigen Zeit gehen ganz anders vor und haben viel ausgefeiltere Möglichkeiten, sich einem erfolgreichen Escort zu nähern.

 

Eine weitere wichtige Frage ist doch auch:

WO FÄNGT DENN ZUHÄLTEREI AN??? Ist der mitwissende und akzeptierende Ehemann oder Lebenspartner einer Escortdame eigentlich auch schon ein Zuhälter?

 

Und welche Möglichkeiten gibt es heute, eine Frau unter Druck zu setzen? Ohne mit den Gesetzen in Konflikt zu kommen? Bringt sich nicht jede Escortlady in Gefahr und macht sich erpressbar, die ihre Steuern nicht oder nur zum Teil zahlt? Oder was ist mit den Damen, die unter "erschwerten" Bedingungen, wie zum Beispiel in Bayern arbeiten müssen und ebenfalls jederzeit erpressbar wären (Sperrbezirke, FO usw.)? Ab wann wenden "Agenturen" zuhälterische Methoden an?

 

Ich habe den Eindruck, dass einige Damen (NICHT ALLE!!!) hier schon sehr leichtfertig mit dem Thema umgehen und die Einstellung vertreten: "Mir würde so was nicht passieren, da bin ich viel zu cool!"

 

Ich kann mir dies nur damit erklären, dass diese Damen noch zu kurz im Geschäft sind oder bisher tatsächlich das Glück hatten, uninteressant für diese Spezies Mann zu sein. Ich kenne einige Begebenheiten aus vergangenen Tagen, die wirklich erfahrenen Damen zugestoßen sind, die einem die Haare zu Berge stehen lassen.

 

Der eine Teil der Geschichte über den Hamburger Zuhälter ist ein klassischer Weg, der auch einer Escortdame jederzeit passieren kann: die Schulden dieses tollen Typen, den sie doch auf keinen Fall verlieren möchte, weil sie ihn doch so liebt und er ihr ja immer den Rücken gestärkt hat, wenn sie mal ein Problem mit einem Kunden hatte. Eine ganz alte Masche, auf die aber die meisten Frauen reinfallen.

Herzliche Grüße

 

Katrin ;-)

"Ex-Agentur-Inhaberin"

 

:mache-urlaub:

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Gast traumblondine

Ich kann Katrin nur zustimmen. Gerade in der heutigen Zeit, wo die Mädels in den Wohnungen und Clubs leider nicht mehr soviel verdienen wie früher, suchen sich die Zuhälter eben ein neues Revier. Blöd sind die auf jeden Fall nicht.... und die Masche ist immer

noch die gleiche.... schickes Auto, teure Uhr oder Reisen....

 

Ich habe selbst mal 2 Typen kennengelernt, aber mir war zum Glück bewusst,

dass das irgendeinen Hintergrund haben muss. Ich nehme daher grundsätzlich keinen

teuren Geschenke an.

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Ich kann mir dies nur damit erklären, dass diese Damen noch zu kurz im Geschäft sind oder bisher tatsächlich das Glück hatten, uninteressant für diese Spezies Mann zu sein.

 

Ich bin seit über 6 Jahren als Escort tätig und von Anfang an auch international. Mir ist soetwas noch NIE passiert, nicht mal ein Versuch.

 

Ich betreibe diesen Job seriös und professionell und bewahre immer meine Unabhängigkeit. Möglicherweise bin ich deshalb für diese Spezies Mann uninteressant.

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Eine weitere wichtige Frage ist doch auch:

WO FÄNGT DENN ZUHÄLTEREI AN??? Ist der mitwissende und akzeptierende Ehemann oder Lebenspartner einer Escortdame eigentlich auch schon ein Zuhälter?

 

 

 

ja...Katrin...gute Frage...

 

Ich denke in einigen Fällen kann man es so sehen.

Ich meine damit nicht das diese Männer Ihre Frauen unter Druch setzen..(oder ob es das auch gibt??)

 

Und in diesem Geschäft, wo es um so viel Geld geht, schrecken manche Männer vor nichts zurück....leider...

Das Leben ist wie eine 1/4 Meile

 

Ich habe noch nie ein wildes Tier gesehen das Selbstmitleid empfunden hat

 

Wenn Sie nah genug sind um uns zu töten, sind wir auch nah genug um Sie zu töten

( Lt Colonel Moore)

 

la vida varia de dia en dia

 

der einzige leichte Tag war gestern

 

Der Anschiss wartet überall

(Mario Kotaska)

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Eine weitere wichtige Frage ist doch auch:

WO FÄNGT DENN ZUHÄLTEREI AN??? Ist der mitwissende und akzeptierende Ehemann oder Lebenspartner einer Escortdame eigentlich auch schon ein Zuhälter?

 

 

 

ja...Katrin...gute Frage...

 

Ich denke in einigen Fällen kann man es so sehen.

Ich meine damit nicht das diese Männer Ihre Frauen unter Druch setzen..(oder ob es das auch gibt??)

 

Und in diesem Geschäft, wo es um so viel Geld geht, schrecken manche Männer vor nichts zurück....leider...

 

Ich habe diese Frage nur gestellt, weil es in dem ewig langen Beitrag von Apachee doch mehr um die "klassische Form von Zuhälterei" ging, die sicher in dieser übersteigerten Form verschwunden ist. Es gibt aber für Herren dieses Schlages viele andere Möglichkeiten, Frauen auszunutzen. Ob man dann "seriös" arbeitet oder "seine Unabhängigkeit" behaupten möchte, steht gar nicht zur Debatte.

Herzliche Grüße

 

Katrin ;-)

"Ex-Agentur-Inhaberin"

 

:mache-urlaub:

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