Geht schon wieder los!

[Jakob]

6 minutes ago, Drgonzo79 said:

Wir haben 3 Kinder und erziehen diese sehr offen......hast Du auch Kinder?

Wer hier Kinder hat, das geht Dich geradeheraus gesagt nichts an.

Dennoch Dir zur Info, ich kenne mehrere Frauen im Biz mit Kindern und sie sind ausnahmslos gute und fürsorgliche Mütter.

[Drgonzo79]

vor 2 Minuten schrieb Jakob:

Wer hier Kinder hat, das geht Dich geradeheraus gesagt nichts an.

Dennoch Dir zur Info, ich kenne mehrere Frauen im Biz mit Kindern und sie sind ausnahmslos gute und fürsorgliche Mütter.

Und mein Lieber,

habe ich etwas anderes behauptet?

Was ändert das an dem Punkt das die Kinder aufgrund der Arbeit der Mutter Mobbing ausgesetzt sind.

[Jakob]

Also mal ganz offen gesagt, wenn Du da über Dramatisches aus unmittelbarer Erfahrung berichtest, und zu diesem Resume kommst, dann hast Du m.E. etwas falsch gemacht, zumindest es auch nur eines Funkens Zivilcourage vermissen lassen.

Du hättest beispielsweise auch in Abstimmung mit der Schulleitung in einer Schulstunde diesen ganzen Komplex diskutieren können. Wenn schon die Lehrer sich dazu außerstande sahen.

Kinder können zwar durchaus gemein sein, meist sind sie aber auch bezüglich eigener Gemeinheit einsichtig, wenn es richtig vermittelt wird. Und bedauern es. Es bedarf nur einer angemessenen Ansprache, zumal in einer Gruppe. Denn dann wird sich die "schweigende Mehrheit" einer Klasse, die das scheiße findet, gestärkt und  ermutigt die (einzelnen) mobbenden Mitschüler spüren zu lassen, wie Ausgrenzung sich anfühlt.

Bearbeitet 11. September 2019 von Jakob

[Alice_]

Ich finde es unglaublich anmaßend, allen Sexworker-Müttern nahezulegen, sich einen anderen Job zu suchen oder allen, die keine Kinder haben zu raten es auch dabei zu belassen.

Das negiert jegliches Verständnis für die Lebenswelten von Sexworkern und ist ein Tritt in den Magen von denen, die keine andere Wahl haben. 
Diese Arroganz gegenüber realen Lebenswelten möchte ich mir nicht erlauben. 
 

 

 

[Drgonzo79]

vor 1 Minute schrieb Jakob:

Also mal ganz offen gesagt, wenn Du da über Dramatisches aus unmittelbarer Erfahrung berichtest, und zu diesem Resume kommst, dann hast Du m.E. etwas falsch gemacht, zumindest es auch nur eines Funkens Zivilcourage vermissen lassen.

Du hättest beispielsweise auch in Abstimmung mit der Schulleitung in einer Schulstunde diesen ganzen Komplex diskutieren können. Wenn schon die Lehrer sich dazu außerstande sahen.

Kinder können zwar durchaus gemein sein, meist sind sie aber auch bezüglich eigener Gemeinheit einsichtig, wenn es richtig vermittelt wird. Und bedauern es. Es bedarf nur einer angemessenen Ansprache, zumal in einer Gruppe. Denn dann wird sich die "schweigende Mehrheit" einer Klasse, die das scheiße findet, gestärkt und  ermutigt die mobbenden Mitschüler spüren zu lassen, wie Ausgrenzung sich anfühlt.

Das sind Fälle die letztendlich im Jugendamt aufgeschlagen sind, ich war da also nicht beteiligt.

Deine Einschätzung des Schulsystems ist allerdings lustig......Du hast keine Vorstellung was auf so einer Gesamtschule los ist, oder?

Da sitzen in jeder Klasse 30% Hauptschüler und darunter.

Lehrer werden geschlagen und teilweise ist eine Security vor Ort....

[Jakob]

Ansonsten:

Was würdest Du einer Frau raten, deren Mann und Erzeuger von sagen wir mal 2 Kindern sie hat einen Kredit mitzeichnen lassen, er hat es verjuxt und ist über alle Berge. Und die Bank steht jetzt bei ihr auf der Matte und will, sagen wir mal 50.000,--  . Sie ohne Ausbildung und selbst wenn sie "normal" arbeiten ginge (40 Stunden, ist das für das Kindeswohl denn unproblematisch?) eine Bezahlung hat, die sie zu einer Aufstockerin macht? Und die wegen der Bank Privatinsolvenz beantragen müßte?

Und dann die Entscheidung trifft 1) in die Prostitution zu gehen wegen des wesentlich besseren Verdienstes, 2) den Kredit ordentlich abzuzahlen, 3) dem Sozialsystem nicht zur Last zu fallen, 4) ihrem Kind ein besseres Leben zu ermöglichen, als mit einem Billiglohnjob oder H4, und 5) viel mehr Zeit für das Kind zu haben, als bei einem Billiglohnjob?

 

P.S.: Was hindert den Bürger, der einen Misstand sieht, eigeninitiativ zu sein, anstatt es ein Jugendamt richten zu lassen und ansonsten nur kluge Ratschläge an die Allgemeinheit zu verteilen?

 

 

Bearbeitet 11. September 2019 von Jakob

[Gentleman71]

vor 2 Stunden schrieb Wulf:

...

Was ich auch nicht verstehe ist, warum die sich gesetzeskonform verhaltenden Escort-Agenturen und Independents nicht gegen die unseriös agierenden Anbieter vorgehen??? ….

 

vor 19 Minuten schrieb Wulf:

…. und die Sexarbeiter ... sorgen dafür, dass z.B. der Strassenstrich geschlossen wird. …

Wessen Aufgabe wäre es, gegen aktuell nicht gesetzeskonforme Anbieter und Strassenstrich vorzugehen?

Mensch Lolo … als ihr das Gesetzt erarbeitet habt ihr euch doch bestimmt Gedanken dazu gemacht. Jetzt auch hier noch die Schuld für nicht gesetzeskonformes Handeln, bei den konformen Agenturen und Independents (die dafür viel Aufwand und Herzblut investieren) zu suchen, ist miserabel.

[Jakob]

3 minutes ago, Drgonzo79 said:

Das sind Fälle die letztendlich im Jugendamt aufgeschlagen sind, ich war da also nicht beteiligt.

Deine Einschätzung des Schulsystems ist allerdings lustig......Du hast keine Vorstellung was auf so einer Gesamtschule los ist, oder?

Da sitzen in jeder Klasse 30% Hauptschüler und darunter.

Lehrer werden geschlagen und teilweise ist eine Security vor Ort....

Nur so am Rande, Hauptschüler (und darunter) sind nicht zwangsläufig fies, gemein, gewalttätig, whatever. Merkwürdige Wahrnehmung, die Du da an den Tag legst.

In einer Problemschule haben Angehörige oder Abkömmlinge ganz anderer Gruppen auch das Mobbingproblem. Dein Rat dazu?

[Drgonzo79]

Gerade eben schrieb Jakob:

Ansonsten:

Was würdest Du einer Frau raten, deren Mann und Erzeuger von sagen wir mal 2 Kindern sie hat einen Kredit mitzeichnen lassen, er hat es verjuxt und ist über alle Berge. Und die Bank steht jetzt bei ihr auf der Matte und will, sagen wir mal 50.000,--  . Sie ohne Ausbildung und selbst wenn sie "normal" arbeiten ginge (40 Stunden, ist das für das Kindeswohl denn unproblematisch?) eine Bezahlung hat, die sie zu einer Austockerin macht? Und die wegen der Bank Privatinsolvenz beantragen müßte?

Und dann die Entscheidung trifft 1) in die Prostitution zu gehen wegen des wesentlich besseren Verdienstes, 2) den Kredit ordentlich abzuzahlen, 3) dem Sozialsystem nicht zur Last zu fallen, 4) ihrem Kind ein besseres Leben zu ermöglichen, als mit einem Billiglohnjob oder H4, und 5) viel mehr Zeit für das Kind zu haben, als bei einem Billiglohnjob?

 

 

Jetzt läuft es aber in eine andere Richtung....

Du redest jetzt von dem Zwang aus finanziellen Gründen in die Prostitution zu gehen und das sollte doch nie der Fall sein.

Was ich der Frau raten würde?

Das was jeder vernünftige Finanzler raten würde, Privatinsolvenz......unser Sozialsystem ist genau für solche Fälle gedacht

 

[Jakob]

7 minutes ago, Gentleman71 said:

 Schuld für nicht gesetzeskonformes Handeln, bei den konformen Agenturen und Independents (die dafür viel Aufwand und Herzblut investieren) zu suchen, ist miserabel.

Nö. Viel schlimmer noch. Unlogisch

[Drgonzo79]

vor 3 Minuten schrieb Jakob:

Nur so am Rande, Hauptschüler (und darunter) sind nicht zwangsläufig fies, gemein, gewalttätig, whatever. Merkwürdige Wahrnehmung, die Du da an den Tag legst.

In einer Problemschule haben Angehörige oder Abkömmlinge ganz anderer Gruppen auch das Mobbingproblem. Dein Rat dazu?

Die Menschen/Kinder sind halt nicht immer so tolerant wie wir Erwachsenen es gerne hätten...….

Ich war selber Hauptschüler und musste mich hocharbeiten, also habe ich von Grunde her keine negative Einstellung dazu.

Die Regel zeigt allerdings das diese Gruppe massiv Probleme bereitet, dies ist auf das Elternhaus zurückzuführen und läßt sich mit einem Gespräch in der Schule nun mal nicht aus der Welt schaffen.

 

[Jakob]

9 minutes ago, Drgonzo79 said:

Das was jeder vernünftige Finanzler raten würde, Privatinsolvenz......unser Sozialsystem ist genau für solche Fälle gedacht

Richtig. Und damit dann quasi garantiert das Mobbing der Kinder in der Schule (wenn ich Dein negatives Schülerbild mal übernehme). Denn das wird zwangsläufig und ganz schnell bekannt, spätestens bei der nächsten Klassenfahrt.

Wenn die Frau demgegenüber abwägt, dass eine Tätigkeit als Prostituierte oft recht gut "unter dem Deckel" gehalten werden kann, dann wäre es aus Deiner Sichtweise logisch und aus Fürsorgegründen zwingend, diesen Rat nicht zu geben .....

Ich denke allerdings, dass Du das Kinder-Mobbingthema zu hoch hängst. Es gab da immer Einzelfälle und wird es auch immer geben. Und zwar aus den diversesten Gründen.

Bearbeitet 11. September 2019 von Jakob

[Asfaloth]

Wenden wir uns mal von den nach der neuen Idee indirekt betroffenen Anbieter/Innen ( zu denen dann natürlich auch der gehobene Escortbereich fällt )  ab und den zukünftig möglicherweise direkt Betroffenen zu...

Was gedenkt denn der typische Bucher hier jetzt zu tun ?  Abwarten und hoffen, es kommt schon nicht zum schlimmsten ?

Das hat schon einmal nicht wirklich genutzt.

[Alice_]

Bei Agenturen kann der hiesige Bucher auf jeden Fall nicht mehr buchen. Er muss sich an uns Indies wenden und hoffen, dass er da keiner Kontrolle auf den Leim geht.

Eigentlich könnte ich mich zurücklehnen und mein zukünftigen Geld zählen und freuen, dass sich die Konkurrenz weiter ausdünnt.

[Jakob]

3 minutes ago, Asfaloth said:

Was gedenkt denn der typische Bucher hier jetzt zu tun ? 

Spekulieren ob es teurer, billiger oder ohne Einfluss auf die Preise bleibt ...

Bearbeitet 11. September 2019 von Jakob

[Wulf]

@ Drgonzo

Hier hat mal der User Peter29 das "Strohmann Argument" sehr schön beschrieben. Da wird jemandem eine Behauptung unterstellt, die er so nie gesagt hat und dann wird darauf herum gedroschen... Passiert immer dann, wenn keine Argumente mehr vorliegen.... also lass dich nicht ins Bockshorn jagen damit ... 

Und als Anschauungsunterricht hier direkt noch ein aktuelles Beispiel:

 

vor 38 Minuten schrieb Gentleman71:

Jetzt auch hier noch die Schuld für nicht gesetzeskonformes Handeln, bei den konformen Agenturen und Independents (die dafür viel Aufwand und Herzblut investieren) zu suchen, ist miserabel.

 

Bearbeitet 11. September 2019 von Wulf

[Asfaloth]

vor 49 Minuten schrieb Jakob:

Spekulieren ob es teurer, billiger oder ohne Einfluss auf die Preise bleibt ...

Ach, darüber muss man sich jetzt keine Illusionen machen. Die Preise werden steigen, egal was passiert.

[Spring]

... und was wird aus MC? 

[Act One Escort Service]

vor 3 Stunden schrieb Jakob:

Allein (!) der Umstand, dass eine Mutter diesen Job macht, reicht bei uns jedenfalls derzeit als Grund nicht aus.

Wenn sie die Tätigkeit in ihrer Wohnung verrichtet, in der sich auch das Kind aufhält, kann das als Grund herhalten.

[Alice_]

Das wäre dann ja nicht alleinig der Grund, dass sie den Job ausführt :)

[Newcomer]

vor 12 Minuten schrieb Spring:

... und was wird aus MC? 

Tja....so brutal es klingt.....aber dieses Forum hier würde wohl dem neuen Gesetz zum Opfer fallen; hast es ja selbst gesagt...nach dem schwedischen Modell ist jegliche Werbung für Paysex verboten....

[Act One Escort Service]

vor 1 Stunde schrieb Alice_:

Bei Agenturen kann der hiesige Bucher auf jeden Fall nicht mehr buchen. Er muss sich an uns Indies wenden und hoffen, dass er da keiner Kontrolle auf den Leim geht.

Eigentlich könnte ich mich zurücklehnen und mein zukünftigen Geld zählen und freuen, dass sich die Konkurrenz weiter ausdünnt.

Diese Weltuntergangsstimmung erinnert an das ganze Procedere bezüglich des neuen Gesetzes.

Sicherlich wird es dazu überhaupt nicht kommen.

Und wenn doch, werden sich Wege finden lassen.
Das ist in diesem System doch seit Jahrzehnten erfolgreich immer so gelaufen.

[Alice_]

Guck mal nach Schweden, wie es da läuft, da ist das alles schon eingetreten.

Oder Frankreich. Oder, oder....

[Spring]

vor einer Stunde schrieb Act One Escort Service:

Wenn sie die Tätigkeit in ihrer Wohnung verrichtet, in der sich auch das Kind aufhält, kann das als Grund herhalten.

Genau

 

vor 27 Minuten schrieb Act One Escort Service:

Diese Weltuntergangsstimmung erinnert an das ganze Procedere bezüglich des neuen Gesetzes.

Sicherlich wird es dazu überhaupt nicht kommen.

Und wenn doch, werden sich Wege finden lassen.
Das ist in diesem System doch seit Jahrzehnten erfolgreich immer so gelaufen.

Genau wegen dieser Einstellung der meisten, wurde das ProstSchG ohne Einbeziehung der Betroffenen mal schnell durchgewunken.
Hinter dem Nordischen Modell steht eine finanziell gut ausgestattete Lobby, die auch in der EU Druck macht und dies langfristig auch durchsetzen wird.

Mir persönlich kann es egal sein. Wenn in 10 Jahren ab meinem 80. Geburtstag keine Frau mehr mit mir ohne Geld in's Bett steigen will, habe ich noch genug Nummern in meiner Kontaktliste.

Schlaue Agenturen haben schon jetzt ihren Sitz im Ausland und können dann auch später ungestört arbeiten. 
MC muss dann halt auch ins nahe Ausland ausweichen ...

[Luisa_HH]

Mensch - das ist wirklich eine extrem schwierige Thematik - eine Freundin von mir ist tatsächlich „Aktivistin“ und setzt sich im Großen und Ganzen für das Schwedische Modell ein (wenn die wüsste was ich so tue ;)) und von ihr höre ich natürlich immer nur die andere Seite - und versuche Kontra zu geben, wo ich kann. Nur gilt für sie das Argument „das Wohl einiger weniger, die das freiwillig machen - wiegt nicht so schwer wie das Leid all derer (vieler) die das unter Zwang machen - nur gibt es hierzu nicht wirklich Zahlen, jedenfalls soweit ich weiß. Sie geht von ca 80 Prozent aus, die nicht freiwillig arbeiten. Wie seht ihr das? Und: Wie soll man statistisch erfassen, inwiefern jemand in einer Zwangssituation ist, wo hier ja die Grenze auch oft fließend ist.  Wenn das Thema einfach grundsätzlich einmal besser beleuchtet wäre, dann könnte die Politik darüber einmal offen zur Diskussion anregen! Und für mich ist ein Verbot - selbst wenn „nur“ die Freier bestraft werden sollen einfach überhaupt nicht umsetzbar, sondern treibt viele (wie bereits oben argumentiert) wieder in den zwielichtigen Bereich - es muss ja wohl eine bessere Lösung geben: Mehr Personal in Beratungsstellen die auch wirkliche Hilfe anbieten können, andere Hilfsangebote, Bildungsangebote, Kostenlose Untersuchungen bei allen Frauenärzten etc. Allein schon die Tatsache, dass bestimmte Tests auf STDs so viel kosten! (für Frauen im unteren Preissegment sind 50 Euro einfach sehr viel Geld) - außer man lässt sich in ganz bestimmten Einrichtungen testen. 

Und was ich mich gerade abseits dieser Thematik frage: Wenn jemand mich als Escort bucht und mit mir nach Schweden reist... würde er sich dann strafbar machen? Wahrscheinlich schon oder? Dann kann ich das ICE Hotel in Schweden wohl schnell mal von meiner Escort-Orte-Bucketlist streichen ;)