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Wir sind alle Mörder und Prostituierte - wirklich?


Clark_Kent

Empfohlene Beiträge

Frage an die Herren:

 

Ihr findet klasse, dass es Escorts und Prostituierte gibt, nehmt die Dienstleistung in Anspruch. Manche sogar in "glücklichen" Beziehung gebunden. Aber könntet Ihr mit "so einer" leben, ihren Beruf akzeptieren?

 

.

 

 

warum nicht ?

 

Der einzige Grund, mit ihr kritisch darüber zu reden, wenn ich erkennen würde, dass sie damit selbst nicht (mehr) zurechtkommt....aber derartige Gespräche hat man in jeder beziehung unabhängig vom beruf...

 

Das vertrauen, dass Sie zwischen sexuellem Kontakt und einer wahren partnerschaft trennt, muss natürlich vorhanden sein.

 

Ohne vertrauen funktioniert keine Beziehung...

 

Wenn Sie Untenehmensberaterin wäre oder LKW-fahrerin und wir uns nur alle zwei Wochen sehen würden, müsste ich ebenso Vertrauen haben..und sie in mich.

 

 

btw. hätte ich eine kleine Zeitarbeitsfirma und würde jemand benötigen, der mir bei Einstellungsgesprächen hilft, wer wäre geeigneter als eine erfahrene P6-Lady, in wenigen Minuten hinter jede Fassade zu blicken ?

Bearbeitet von Asfaloth
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Nun, wie mich vor kurzem der fernseher wiedermal aufgeklärt hat ist "Prostitution" in Japan Gesellschaftlich weitgehent anerkannt. Nur deren Vermittlung nicht erlaubt. Deshalb verteilen sogenannte Telefonzentralen Zettelchen in Briefkästen. In der Zentrale rufen denn Nachmittags und Abends willige junge Mädchen an um sich mit bereits dort wartenden Herren, gegen Cash, zu verabreden. Diese Herren zahlen dann der Zentrale ein Prov. für die Tel.-nutzung. Diese Mädels sind ab ca.14 jahren dazu bereit. Es gibt keine Gesetzliche kontrabewegung zu diesen Einrichtungen und auch die Eltern scheint diese Erscheinung nur wenig zu stören.

 

Weiterhin wurde deutlich gemacht das Frau in Japan damit leben muss sich am Arbeitsplatz ankrapschen zu lassen. Beschwerden der Frauen, führten in der Vergangenheit zu Entlassungen der selben.

Diese gesellschaftliche Norm, also damit einverstanden zu sein sich gegen sexuelle Belästigung nicht zu wehren sehe ich im europ. Sinn auch als Prostitution an.

 

Ich weiß, dass ist nicht ganz das Thema, musste ich aber nun mal loswerden.

 

 

 

Jetzt zum Thema:

 

Ich pers. verstehe das verhalten der Gesellschaft gegenüber der Prostitution ganz und gar nicht. Es soll ja das älteste Gew. der Welt sein. Welches vor allem Männer schon seit der Steinzeit gerne in Anspruch nehmen. Und gerade von deren Seiten wurde schon immer dagegen gewettert. Man denke an die hlg. kath. Kirche die Huren foltern und töten lies und im gleichem Athemzug mit ihnen die Keuschheitsgelübte brach.

Es war früher zu Hofe auch legitim neben der Frau noch ein paar Mätressen und Konkubinen zu haben.

Die meisten Mätressen waren Töchter des niederen Adels (also nicht aus mittellosen Verhältnissen) und somit für Kaiser, Könige und Fürsten aus politischer sich nicht interessant für die Ehe.

Diese Damen gingen meist freiwillig oder unter Druck ihrer Eltern an den Hof, um den Herrschern sexuelle Wünsche gegen wohl nicht unerhebliche Gegenleistungen zu erfüllen.

 

Wer sprach hier von Prostitution?

 

 

Mir pers. sind weibl. und auch männl. Mitmenschen bekannt, die ihren Lebenspartner nur aus wirtschaftlichen Interessen geehelicht haben.

Das würde ich zuallererst auf die Prostitutionsliste stellen.

Genauso wie die "organisierten" Ehen in diversen Kulturen, beim Adel, Geldadel und solchen die es werden wollen.

Hier wird nicht nur für ein paar Stunden oder Tage der Körper zur eingeschr. Nutzung verkauft, sondern mitunter auch die Seele. Hinzu kommen die Schicksale (vergewaltigung, gewalt usw.) in die sich diese Menschen nicht selten freiwillig fügen.

.... der ganz normale Wahnsinn!

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Frage an die Herren:

 

Ihr findet klasse, dass es Escorts und Prostituierte gibt, nehmt die Dienstleistung in Anspruch. Manche sogar in "glücklichen" Beziehung gebunden. Aber könntet Ihr mit "so einer" leben, ihren Beruf akzeptieren?

 

In meiner ersten Ehe habe ich im Nachhinein erfahren, dass meine Exfrau in einem Bordell gearbeitet hat. Zunächst war ich geschockt, kurz danach habe ich es akzeptiert, da ich zu meiner Frau gestanden habe und zwar grundsätzlich. Nichtsdestotrotz haben wir es geheim gehalten, denn ich stand am Anfang meiner Karriere und konnte nicht unbedingt mit Toleranz aus meinem beruflichen Umfeld rechnen :traurig:, in meiner heutigen Position würde ich drüber stehen :cool::zwinker:. Die Ehe ging trotzdem in die Brüche, aber nicht deswegen.

Ich würde es wieder tun, hängt immer von der Frau ab. Es gibt Frauen, für die es sich definitiv lohnt, "gegen Windmühlen" zu kämpfen :herz:. Allerdings habe ich auch genügend "Modepüppchen" gehabt, die noch nichtmal einen Beruf hatten, den sie hätten verstecken können :teufel:

So, genug philosophiert, jetzt wird Geld verdient

so long

foncho

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warum nicht ?

 

Der einzige Grund, mit ihr kritisch darüber zu reden, wenn ich erkennen würde, dass sie damit selbst nicht (mehr) zurechtkommt....aber derartige Gespräche hat man in jeder beziehung unabhängig vom beruf...

 

Das vertrauen, dass Sie zwischen sexuellem Kontakt und einer wahren partnerschaft trennt, muss natürlich vorhanden sein.

 

Ohne vertrauen funktioniert keine Beziehung...

 

Wenn Sie Untenehmensberaterin wäre oder LKW-fahrerin und wir uns nur alle zwei Wochen sehen würden, müsste ich ebenso Vertrauen haben..und sie in mich.

 

btw. hätte ich eine kleine Zeitarbeitsfirma und würde jemand benötigen, der mir bei Einstellungsgesprächen hilft, wer wäre geeigneter als eine erfahrene P6-Lady, in wenigen Minuten hinter jede Fassade zu blicken ?

 

Jetzt hake ich mal nach... :grins:

 

Macht es für Dich keinen Unterschied, ob Du fürchten musst, dass "sie" mit jemand anders ins Bett geht, oder ob Du es weißt, dass es auf jeden Fall passiert, weil es Teil des Jobs ist?

Die Bedeutung eines Menschen liegt nicht in dem, was er erreicht,

sondern in dem, was er sich zu erreichen sehnt.

(Khalil Gibran)

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Es gibt auch Männer, die kommen schon nicht damit klar, wenn man es mal gemacht hat, sprich selbst wenn man es dann aufhören würde, ist da eben diese Intoleranz, obwohl man(n) es teils sogar selbst in Anspruch nimmt....

 

Genau. Es ist nämlich ein gewaltiger Unterschied, ob man etwas gutheißt oder damit lebt!

Die Bedeutung eines Menschen liegt nicht in dem, was er erreicht,

sondern in dem, was er sich zu erreichen sehnt.

(Khalil Gibran)

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Natürlich haftet dem Begriff Prostitution gesellschaftlich gesehen nichts positives an.

 

Nun aber noch eine interessante persönliche Erfahrung / Beobachtung, die das Statement von Lichtblick - dass Männer die sexuelle Dienstleistungen in Anspruch nehmen, sich eher nicht negativ zu diese Tätigkeit äussern - in Frage stellen.

Als ich meine Tätigkeit vor 2 Jahren auf Eis gelegt habe, bekam ich von fast allen Gästen ein positives Feedback, dass ich nun endlich etwas richtiges / vernünftiges / gesellschaftlich anerkanntes machen würde.

Ein weiterer Aspekt der die eher negative (Männer)Sichtweise manifestiert, ist der, dass gerade im Escortbereich immer wieder darauf hingewiesen wird, dass die Frau ja auch noch einem richtigen Beruf / Ausbildung / Studium nachgeht.

...........................

Dass Frau ihrem Beruf als "Sexuelle Dienstleisterin" im Sinne einer zwanglosen und gerne ausgeübten hauptberuflichen Tätigkeit / Selbstständigkeit nachgeht, wird von einem Großteil der (sexuelle Dienstleistung in Anspruch nehmenden) Männerwelt nach wie vor nicht wirklich akzeptiert.

Aimée

 

 

Aimée, dein Statment möchte ich gerne unterstreichen.

 

Bei dem oben angesprochenen Aspekt kommt mir der Gedanke, dass allgemein der Mann in seinem Hinterkopf eigentlich die Frau "benutzt" zur eigenen Triebabfuhr und damit die Frau vom Grundsatz als minderwertig ansieht. Warum müssen sich Berichteschreiber damit brüsten, was sie in der kurzen Zeit des Dates alles gemacht haben.

Wenn ein Mann in sich geht und ggf. an die Zeit denkt, in welcher man sich noch kein Escort "leisten" konnte ..........einfach so ein Gedanke.

 

Nachdenkliche Grüße von Jupiter

"Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein."

 

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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Jetzt hake ich mal nach... :grins:

 

Macht es für Dich keinen Unterschied, ob Du fürchten musst, dass "sie" mit jemand anders ins Bett geht, oder ob Du es weißt, dass es auf jeden Fall passiert, weil es Teil des Jobs ist?

 

Diese Frage wäre von bedeutung, wenn ich der Sexualität den absolut bestimmdenden faktor einer Beziehung beimessen würde.

 

Wäre das so, müsste zum Beispiel jede Beziehung enden, wenn einer der Partner nicht mehr in der Lage ist, sexuell aktiv zu sein.

 

Auch dies passiert , soweit ist das richtig....aber diese Beziehung steht m.E. dann auf tönernen Füssen.

 

Akzeptiert man aber Sexualität als einen Teil und nicht als all umfassenden Faktor, ändert sich die Lage und nach meinen Erfahrungen haben Beziehungen, die nur darauf ausgerichtet sind, dass man derzeit mit keinem anderen so geilen Sex hat und immer wieder haben möchte und ausschliesst, dass jemand anders das ebenfalls erlebt, eine kürzere Halbwertszeit als Beziehungen, bei denen der partner sicher sein kann, dass er immer zu jeder Zeit für einen da ist und zur Not die Hand am Krankenhausbett hält und die schmutzige Wäsche mitnimmt.

 

Diese letztere Art von beziehungen kann auch verkraften, dass sie mit jemanden anderen ins Bett geht, für geld oder für eine flüchtige sexuelle Affäre...denn der andere wird nur ihre Haut berühren...vielleicht auch eindringen...aber nicht in ihre Seele und ihr Herz. da werde ich sein... und sie wird in meinem sein.

 

Dies muss aber jede/r selbst für sich entscheiden....und Glück der Mensch, der einen anderen findet, der das ähnlich sehen kann und damit diese relative Sicherheit des oben beschriebenen hat ......denn es geht immer nur zu zweit....

Bearbeitet von Asfaloth
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Angeregt durch Arianes Fotobeitrag möchte ich Folgendes zur Diskussion stellen:

 

Escort, Prostituierte, Hetäre, Callgirl, Gesellschaftsdame, Hure, Bordsteinschwalbe, Nutte - wann immer es um diese Begriffe geht, kommt früher oder später das Argument: "Irgendwie prostituieren wir uns doch alle."

 

Ist das wirklich so oder handelt es sich um eine Ausrede, um dieses Hobby bzw. diese Tätigkeit vor sich selbst zu rechtfertigen?

 

Mein Denkansatz dazu:

 

Prostitution mag ein rechtlich anerkannter Beruf sein, gesellschaftlich ist er es nicht. Warum sonst wird ein derart großer Wert auf die Diskretion gelegt? Man/Frau gibt eben nicht gerade damit an, Prostituierte aufzusuchen bzw. als eine solche tätig zu sein. Foren wie dieses sind ein Ventil, um sich mit gleich bzw. ähnlich Denkenden auszutauschen, wie es beim Feierabend-Bier am Stammtisch oder im Tennisclub wohl kaum möglich wäre.

 

Die wie auch immer geartete Tätigkeit als Prostituierte ist eben kein normaler Beruf, die hier registrierten Damen selbst weisen wiederholt auf diesen Umstand hin, wenn Escorting und Prostitution mit "anderen Dienstleitungen" verglichen werden. Die Tätigkeit erfordert auf Seiten der Damen ein gewisses Profil (Zwangsprostitution möchte ich hier bewusst ausklammern): Ein offenes Verhältnis zu Männern, Frauen und der Sexualität sollte schon gegeben sein, um diesen Beruf lange und erfüllend auszuüben. Die Belastung für Körper, Geist und Seele darf nicht unterschätzt werden.

 

Für Männer stellt die Tätigkeit eine - bequeme - Möglichkeit dar, das eigene Sexualleben erfüllend oder abwechslungsreich zu gestalten. Die Bezahlung schiebt unerwünschten persönlichen Verwicklungen einen Riegel vor (ein Argument, das auch für die eine oder andere Dame gelten soll) - es handelt sich um ein Geschäft, nach dessen Abwicklung die Beteiligten wieder ihrer Wege gehen.

 

Aber: Sind wir deshalb wirklich alle Prostituierte?

 

PS: Das mit den Mördern lasse ich mal außen vor...

 

JA, wir sind alle Prostituiert. Ich erinnere an meinen Memetik-Beitrag. Wenn ich bei der Pflege eines behinderten Menschen mir den Rücken versaue, habe ich gegen Geld meinen Körper (meine Gesundheit) verkauft. Und bei der Prostitution sind es andere Körperteile. Da einen Unterschied zu machen , hat moralische Gründe, und ist heute objektiv nicht mehr zu rechtfertigen. "Moral" ist an die Stelle eines genetischen Reproduktionsvorteils getreten.

Und wenn man sagt "Man verkaufe Gefühle", dann sage ich, dass das Seelsorger auch machen. Sie müssen ja auch von was leben... Bin halt ein Ketzer:grins:

 

"Eine anständige Frau Prostituiert sich nicht" ist ein Mem, eine gesellschaftliche Überzeugung, deren Ursprung denen, die es zitieren, nicht mehr klar ist:

 

Enthaltsamkeit verhindert die Übertragung von STD´s (sofern kein Safersex betrieben wird):zwinker:. In alten Zeiten wurden so Epidemien verhindert. Freizügigeres Leben, wurde, wenn es in einer Krankheitsepidemie endete, mit dem "Zorn Gottes" bestraft. Die Menschen kannten eben nicht die wahren Ursachen, daher die religiöse Begründung.

Und die religion wurde deshalb so stark, weil ein Volk, das an ein leben nach dem Tod glaubt, entschlossener Kämpft: Folglich stärkte ein starker Glauben die Überlebensfähigkeit eines Volkes. Im Zeitalter humanistischer Aufklärung sollten diese religiösen und moralisierenden Begründungen eigentlich keine Rolle mehr spielen.

 

Ich weiß schon, warum ich Agnostiker bin und da was aussen stehe... :schaem:

 

Grüße,

Der Buchdrucker und Motor der Aufklärung:clown:

Bearbeitet von Gutenberg

"Eine Gesellschaft, die ihre Freiheit zugunsten der Sicherheit opfert, hat beides nicht verdient." (B. Franklin)

"Documentation is like sex: when it is good, it´s very, very good! - And when it is bad, it´s better than nothing..." (Dick Brandon)

"I reject your reality and substitute my own" (Adam Savage, Mythbuster)

"Wenn ich Recht hab, hab ich Recht! Hab ich Recht?" (...)

Unser wichtigstes Kapital ist klein, grau und wiegt ca. 1,3 kg (Karl Marx)

----------

Devote Wünsche, erlauscht in der weihnachtlichen Küche des Schrecksenmeisters:

"Schlag mich", rief die Sahne.

"Reduziere mich", keuchte die Soße.

"Gib mir Saures", stöhnte der Salat.

(aus: W. Moers: Der Schrecksenmeister)

--------------

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Genau. Es ist nämlich ein gewaltiger Unterschied, ob man etwas gutheißt oder damit lebt!

 

richtig, sehe ich genauso, anfangs weckt es Neugierde, dann merkt der ein oder andere aber eben doch, das die eigene Partnerin das bitte nicht gemacht haben sollte und sei es nur, weil Familie/Freundeskreis es rausfinden könnten und etwas dagegen haben könnten....

 

Viele wählen auch nicht gern komplizierte (ja für manche ist es das eben) Wege.

 

Ich selbst würde den Freundeskreis wechseln und nicht den Freund, wenn sie so oberflächlich wären und meinen Partner nach dem Job einteilen, oder nachdem was er gemacht hat, aber nun gut - jeder Jeck ist anders und ich selbst kenne es ja eben selbst auch, da hab ich nen kleinen Vorteil dann.

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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Passend zum Thema: Sind wir nicht alle Prostituierte ein kleiner Ausschnitt aus einem - wie mir scheint - recht aufrichtigen Interview von Charlotte Roche mit der Weltwoche:

 

Wissen Sie noch, wer Sie sind?

 

Puh.

 

Mir scheint, Sie können so gut in verschiedene Rollen schlüpfen.

 

Ich bin die beste Nutte, die es gibt. Ich kann extrem gut spüren, was jemand will.

 

Das ist auch in diesem Gespräch so.

 

Immer. Ich befriedige alle, komme nach Hause und implodiere.

 

Mit besten Grüßen aus dem Süden

 

Aimée

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Aimée, dein Statment möchte ich gerne unterstreichen.

 

Bei dem oben angesprochenen Aspekt kommt mir der Gedanke, dass allgemein der Mann in seinem Hinterkopf eigentlich die Frau "benutzt" zur eigenen Triebabfuhr und damit die Frau vom Grundsatz als minderwertig ansieht. Warum müssen sich Berichteschreiber damit brüsten, was sie in der kurzen Zeit des Dates alles gemacht haben.

Wenn ein Mann in sich geht und ggf. an die Zeit denkt, in welcher man sich noch kein Escort "leisten" konnte ..........einfach so ein Gedanke.

 

Nachdenkliche Grüße von Jupiter

 

Ich habe immer ein kleines Problem mit zu allgemeinen Aussagen.....

Bearbeitet von Asfaloth
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Nochmal der Link zum Nachdenken:

 

[ame=http://de.youtube.com/watch?v=XY60DBP4UQk]YouTube - Vera F. Birkenbihl - Viren des Geistes[/ame]

 

Damit wird eher klar, was ich meine.

"Eine Gesellschaft, die ihre Freiheit zugunsten der Sicherheit opfert, hat beides nicht verdient." (B. Franklin)

"Documentation is like sex: when it is good, it´s very, very good! - And when it is bad, it´s better than nothing..." (Dick Brandon)

"I reject your reality and substitute my own" (Adam Savage, Mythbuster)

"Wenn ich Recht hab, hab ich Recht! Hab ich Recht?" (...)

Unser wichtigstes Kapital ist klein, grau und wiegt ca. 1,3 kg (Karl Marx)

----------

Devote Wünsche, erlauscht in der weihnachtlichen Küche des Schrecksenmeisters:

"Schlag mich", rief die Sahne.

"Reduziere mich", keuchte die Soße.

"Gib mir Saures", stöhnte der Salat.

(aus: W. Moers: Der Schrecksenmeister)

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Ich habe immer ein kleines Problem mit allgemeinen Aussagen.....

 

Man könnte auch weiters sagen, dass ein Kunde den Verkäufer "benutzt", denn er "benutzt" den Verkäufer, der an der Kasse sitzen muss, um sein Konsumbedürfnis zu "befriedigen". Einen Menschen "benutzen" ist von daher per se nichts schlechtes, wir alle benutzen unsere Mitmenschen. Selbst Aufopferung im caritativen Sinne bringt Befriedigung durch Selbstbestätigung des schlechten Gewissens.

Die meisten Bucher verdienen sehr gut, sie haben Karriere gemacht und "benutzen" ja auch ihre Angestellten. Um an deren Arbeitsleistung zu partizipieren. Ohne den Angestellten/Kunden ist auch der ntelligenteste Manager nichts. Ich benutze meine Kunden im Internetbereich, in dem ich sie "abkassiere", sie benutzen mich, um für sich einen guten Auftritt zu haben, den sie selbst nicht realisieren können. Dass ein Bucher den Escort "nur zur Triebbefriedigung" benutze und folglich machtgeil sei, halte ich für zu kurz gegriffen.

 

So und nun ein :kaffee:

 

Hennes Gensfleisch zur Laden,

genannt Gutenberg

"Eine Gesellschaft, die ihre Freiheit zugunsten der Sicherheit opfert, hat beides nicht verdient." (B. Franklin)

"Documentation is like sex: when it is good, it´s very, very good! - And when it is bad, it´s better than nothing..." (Dick Brandon)

"I reject your reality and substitute my own" (Adam Savage, Mythbuster)

"Wenn ich Recht hab, hab ich Recht! Hab ich Recht?" (...)

Unser wichtigstes Kapital ist klein, grau und wiegt ca. 1,3 kg (Karl Marx)

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Devote Wünsche, erlauscht in der weihnachtlichen Küche des Schrecksenmeisters:

"Schlag mich", rief die Sahne.

"Reduziere mich", keuchte die Soße.

"Gib mir Saures", stöhnte der Salat.

(aus: W. Moers: Der Schrecksenmeister)

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Natürlich haftet dem Begriff Prostitution gesellschaftlich gesehen nichts positives an. 100% ige Zustimmung

Wenn man also die sexuelle Prostitution damit rechtfertigt, dass sich doch quasi alle Berufstätigen in irgend einer Weise prostituieren, ändert das nicht viel an der negativen Wertung des Begriffs, sondern relativiert ihn nur dahin gehend, dass wir mehr oder weniger alle in der gleichen Sch.... stecken.

Für mich persönlich gibt es, egal was ich beruflich mache bzw. gemacht habe, 2 Beurteilungskriterien:

1. Ich mache es wegen dem Geld, der Sicherheit, dem Status, der Anerkennung usw.

2. Ich mache es, weil ich es interessant, spannend, aufregend, befriedigend finde.

Natürlich lässt sich das so pauschal nicht trennen, da die Übergänge oft fliessend sind.

Solange aber Punkt 2 überwiegt, fühle ich mich selbst nicht als Prostituierte, da Leben & Arbeiten nahtlos ineinander übergehen.

Sobald mir aber auffällt, das ich meine "Arbeitszeit" als reine Pflichtübung betrachte, beginnt für mich die "Prostitution" im negativen Sinn. 100% ige Zustimmung

Aus diesem Grund bin ich, was meine berufliche Ausrichtung angeht, sehr experimentierfreudig.

 

Nun aber noch eine interessante persönliche Erfahrung / Beobachtung, die das Statement von Lichtblick - dass Männer die sexuelle Dienstleistungen in Anspruch nehmen, sich eher nicht negativ zu diese Tätigkeit äussern - in Frage stellen.

Als ich meine Tätigkeit vor 2 Jahren auf Eis gelegt habe, bekam ich von fast allen Gästen ein positives Feedback, dass ich nun endlich etwas richtiges / vernünftiges / gesellschaftlich anerkanntes machen würde.

Ein weiterer Aspekt der die eher negative (Männer)Sichtweise manifestiert, ist der, dass gerade im Escortbereich immer wieder darauf hingewiesen wird, dass die Frau ja auch noch einem richtigen Beruf / Ausbildung / Studium nachgeht.

(Im Niedrigpreissegment gibt es als Gegenstück die Hobbyhure oder notgeile Hausfrau, die sich nebenberuflich für ein Taschengeld anbietet.)

Dass Frau ihrem Beruf als "Sexuelle Dienstleisterin" im Sinne einer zwanglosen und gerne ausgeübten hauptberuflichen Tätigkeit / Selbstständigkeit nachgeht, wird von einem Großteil der (sexuelle Dienstleistung in Anspruch nehmenden) Männerwelt nach wie vor nicht wirklich akzeptiert.

 

Mit deinem letzten Absatz gehe ich nicht ganz konform. Denn eine Frau, die diesen Job nur nebenbei ausübt hat eher die Chance einen Großteil der Treffen wirklich geniessen zu können und hier greifen dann wieder deine oberen zwei erwähnten Punkte, nämlich, dass die positiven Erlebnisse das Geld überwiegen. Eine Frau, die am Tag fünf oder mehr Freier bedient, weil sie davon leben muss, evtl. noch ihre Kinder damit durchfüttern muss ist sicher einer größeren seelischen UND auch körperlichen Belastung ausgesetzt, was sich auf den Service auswirken könnte, was wiederum für den Kunden von Bedeutung ist. Ich denke, DAS ist auch ein entscheidender Grund, weshalb Frauen darauf hinweisen auch noch anderes zu tun. So bleiben die Dates immer wieder etwas besonderes - auch für sie.

 

.

 

Toleranz in der Gesellschaft zu erfahren ist so gut wie unmöglich.(Ausnahmen bestätigen die Regel). Diskriminierung, Verachtung und Eifersucht sind die Realität! Leider:traurig:

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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So wie Du ja gerne sagst, das Du es nicht nur nebenberuflich machst, sagen es andere eben auch gern, das sie es nebenberuflich machen, wo liegt da der Unterschied?

 

Beide müssten es nicht betonen - machen es aber.

 

Wieso betonen es die, die es Hauptberuflich machen? Könnte man genauso erfragen...:zwinker:

 

Blöd ist, wenn rumgelogen wird, denn es kommt nicht selten vor, das der Herr den gleichen Hauptberuf hat, oder das gleiche Studium hatte und dann wäre eine unechte Ärztin, oder Physik Studentin, schon blöd dran. :grins:

 

Finde es gut, das Du dazu stehst, es als Hauptjob zu machen, genauso gut finde ich es aber auch, wenn man sagt, das es nicht so ist.

 

Snow nannte ja als Beispiel, wenn eine Frau 4-5 Dates hat und nicht, wenn sie wie Du eben auch nur wenige Dates annimmt.

 

Und wenn man wirklich so viele Dates am Tag hätte, dann ist es doch schon etwas anderes.

 

Dein Argument stimmt aber auch, wenn man davor schon einen vollen Arbeitstag hatte, ist man sicher teils unentspannter, als eine Dame, die vorher nicht arbeiten war, logisch.

 

Darum nehmen sich ja auch zb. Studentinnen vor Prüfungen auch eine Escort Auszeit.

 

Man sollte beide Seiten tolerieren - oder?

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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@ Gutenberg

 

Obwohl ich Deine atheistische Position nicht so ganz nachvollziehen kann, bereichert sie diese Diskussion. Wenn ich das richtig verstehe, ist ein "Mem" so etwas wie ein mathematisches Axiom, ein Gesetz, das nicht weiter bewiesen werden muss (1+1=2).

 

Heutige Interpretationen religiöser Texte verweisen gerne auf die Zeit, in der sie geschrieben wurden, und die Umstände, die seinerzeit herrschten. So soll das Gebot der Muslimen, kein Schweinefleich zu essen, schlicht und einfach darauf beruhen, dass dieses Fleisch seinerzeit in der Hitze am schnellsten verfaulte - Kühlung gab es ja noch nicht. Wenn man bedenkt, was aus dieser "Empfehlung" geworden ist, ...

 

@ all

 

Ich komme noch einmal auf die Definition von Prostitution zurück als ein Tausch von sexuellen Handlungen gegen eine Bezahlung. Dieses Geschäft wird von der Gesellschaft nicht goutiert, weil intime Körperlichkeit damit verbunden ist; etwas, das ein Ausdruck der Liebe sein sollte. Da Männer wohl schon seit Urzeiten Jäger und Sammler sind, sehen sie das wohl etwas anders. Für sie ist bezahlter Sex eine bequeme Lösung - und für einige Frauen, die sich ausleben wollen, auch - obwohl sie das auch als Solofrau in einem Swingerclub könnten, aber das Geld ist ein "schöner Nebeneffekt"...

 

Man kann von Religion denken, was man will. Interessant fand ich die Bemerkung eines Jugendlichen am Rand eines Kirchentags (er war kein Besucher, sondern Einwohner der ausrichtenden Stadt), sinngemäß: "Ich denke völlig anders. Dennoch muss es doch irgendjemanden geben, der sagt, wie es sein sollte, woran man sich orientieren kann, was gut und richtig ist. Das versucht die Kirche."

 

PS: Warum schreibt eigentlich kaum ein Mann - und gerade die vielschreibenden Frauenversteher :zwinker: - etwas darüber, ob sie sich eine Beziehung mit einem Escort vorstellen könnten? Von Escortseite ist hierzu ebenfalls wenig zu lesen - vielleicht, weil trotz allem "Spaß am Job" der Traum von kleinen Stück des großen Glücks doch anders aussieht?

Die Bedeutung eines Menschen liegt nicht in dem, was er erreicht,

sondern in dem, was er sich zu erreichen sehnt.

(Khalil Gibran)

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