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Werden Kunden doch bald bei Zwangsprostitution als Straftäter behandelt?


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Wenn ich als Kunde ein Bordell betrete und den Verdacht schöpfe, dass die Prostituierten dort unter Zwang stehen, mache ich mich nicht selbst strafbar, wenn ich dies anzeige. Es sei denn, ich habe die Dienste der Dame trotzdem in Anspruch genommen und mich überkommt erst hinterher die Reue...

 

Wie soll das in der Praxis funktionieren? Ich betrete ein Bordell, habe den Eindruck, daß die Mädchen traurig gucken, laufe daraufhin ganz schnell wieder weg und melde mich auf der nächsten Polizeiwache? Den Spaß möchte ich nicht erleben, und zwar weder den mit den Beamten (die, wie oben bereits bemerkt wurde, über eindeutige Verdachtsfälle sowieso am ehesten informiert sein dürften), noch den mit dem Betreiber des Etablissements, der antragsweise ebenfalls den Schutz des Strafrechts genießt.

 

Das Strafrecht hat die Aufgabe, vorbeugend und unterdrückend zu wirken. Dazu gehört auch die klare Benennung von Straftatbeständen.

 

Selbst wenn dem so wäre. Die Aussage, daß Strafgesetze Straftatbestände benennen, ist in diesem Zusammenhang eine bloße Tautologie. Die Frage hier lautet nämlich, ob die Benennung des betreffenden Straftatbestand in einem Gesetz das geeignete Mittel ist, den vom Gesetzgeber vorgegebenen Zweck zu erreichen.

 

 

Bei aller berechtigten Kritik an Politikern: dass diesen bei jeder Gesetzesinitiative unterstellt wird, dass sie ausschließlich aus Populismus oder anderen zweifelhaften Motiven handeln, geht doch etwas zu weit.

 

Wer redet denn von "jeder" Gesetzesinitiative? Es reicht, wenn es sich bei manchen so verhält, um alle nicht unbesehen durchgehen zu lassen. Aber das Grundvertrauen des Deutschen in die Obrigkeit, daß sie es in jedem Fall gut mit ihm meine, ist wohl unerschütterlich.

Bearbeitet von Bloßeinbesucher
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Wie soll das in der Praxis funktionieren? Ich betrete ein Bordell, habe den Eindruck, daß die Mädchen traurig gucken, laufe daraufhin ganz schnell wieder weg und melde mich auf der nächsten Polizeiwache? Den Spaß möchte ich nicht erleben, und zwar weder den mit den Beamten (die, wie oben bereits bemerkt wurde, über eindeutige Verdachtsfälle sowieso am ehesten informiert sein dürften), noch den mit dem Betreiber des Etablissements, der antragsweise ebenfalls den Schutz des Strafrechts genießt.

 

Wie wäre es damit: wenn ich den Verdacht habe, dass in diesem Bordell nicht alles mit rechten Dingen zugeht, ignoriere ich das nicht einfach, sondern gehe wieder. Ist natürlich unbequem, viel einfacher ist es, wegzusehen und meinen Spaß zu haben.

 

Und was ist so abwegig daran, mal bei der Polizei anzurufen und zu sagen, mir sei da dies oder jenes aufgefallen? Wie soll die Polizei über Verdachtsfälle informiert sein, wenn sie keine Hinweise bekommt? Durch flächendeckende Kontrollbesuche von Zivilstreifen in Bordellen? Keine realistische Alternative. Und von Bordellbetreibern oder den Prostituierten selbst sind Hinweise kaum zu erwarten.

 

Die Frage hier lautet nämlich, ob die Benennung des betreffenden Straftatbestand in einem Gesetz das geeignete Mittel ist, den vom Gesetzgeber vorgegebenen Zweck zu erreichen.

 

Da sind wir uns einig, genau darüber sollte man diskutieren.

 

Aber das Grundvertrauen der Deutschen in die Obrigkeit, daß sie es in jedem Fall gut mit ihnen meine, ist wohl unerschütterlich.

 

Wo siehst Du denn heute noch ein solches Grundvertrauen? Das ist - zum Glück - lange vorbei. Ebenso wie die Anerkennung einer "Obrigkeit". Ich habe eher den Eindruck, dass es ins Gegenteil umgeschlagen ist, nämlich in ein grundsätzliches Mißtrauen gegenüber dem Staat oder der politischen Klasse. Und die geht mir auch wieder zu weit. Im Zweifelsfalle vertraue ich eher darauf, dass ein Politiker das Gemeinwohl im Blick hat, als ein Vorstandsvorsitzender eines DAX30-Unternehmens. Aber das ist jetzt OT.

Oversexed and underfucked.

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Wir alle wissen, dass es Zwangsprostitution und Menschenhandel gibt und dass die Wahrscheinlichkeit nicht gerade klein ist, in einem Bordell auf solche Zwangsprostituierten zu stoßen. Daher sollte es für uns selbstverständlich sein, die Augen offen zu halten, wenn wir in solchen Etablissements verkehren.

 

Womit ich mich frage, was dich dazu verleitet, Menschenhandel und Zwangsprostitution ausschliesslich in Bordellen zu vermuten... :denke:

 

Den einzig "verbrieften" Kontakt mit dem Thema "Zwangsprostitution" hatte ich mit einem russischen Escort in Berlin ueber eine Agentur!

 

Die Gesetzgebung im Bereich Prostitution geht sicherlich nach ein paar Jahren sehr liberalen Handelns und Denkens in die wieder restriktivere Richtung! Davon bin ich ueberzeugt!

 

Wenn man etwas nicht wirklich in den Griff bekommt, dann veruebelt man es den Leuten, bis sie von alleine die Schnauze voll haben!

Bearbeitet von Benno

"Sex ist sehr unkompliziert, wenn man von keinem Komplex, sondern von einem Bedürfnis geleitet wird."

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Womit ich mich mich frage, was dich dazu verleitet, Menschenhandel und Zwangsprostitution ausschliesslich in Bordellen zu vermuten... :denke:

 

Den einzig "verbrieften" Kontakt mit dem Thema "Zwangsprostitution" hatte ich mit einem russischen Escort in Berlin ueber eine Agentur!

 

Bloß eine Vernutung, keine eigene Erfahrung. Ich kenne aus den Medien derartige Fälle nur von Bordellen, was mir plausibel erscheint, weil man dort die Damen am leichtesten überwachen kann. Dass es so etwas auch bei Escorts oder auf dem Straßenstrich gibt, wollte ich damit nicht abstreiten. Bei den Damen, die ich bisher gebucht habe, habe ich aber keine Anzeichen dafür bemerkt, auch nicht bei denen, die aus Osteuropa stammten.

Oversexed and underfucked.

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Etwas seltsam finde ich auch das Argument, es sei Aufgabe des Staates/der Polizei, sich darum zu kümmern. Das ist ein beliebtes Mittel, um Verantwortung von sich zu weisen. Wir alle wissen, dass es Zwangsprostitution und Menschenhandel gibt und dass die Wahrscheinlichkeit nicht gerade klein ist, in einem Bordell auf solche Zwangsprostituierten zu stoßen. Daher sollte es für uns selbstverständlich sein, die Augen offen zu halten, wenn wir in solchen Etablissements verkehren.

Wer heute noch die Augen offenhaelt und ggf. sowas meldet wird das nach Inkrafttreten dieses Gesetzes definitiv nicht mehr tun. Wer setzt sich schon freiwillig dem Verdacht aus?

 

Des weiteren ist das schnell dahingesagt "die Augen offenhalten". Nach was schauen wir denn da? Um welche Art Zwang solls denn bitteschoen gehen? Wie wird da "Zwang" definiert? Die klassische, zur taeglichen Arbeit gepruegelte Frau gibts nur im Film. Alles was man hat sind aeusserst unzuverlaessige Anzeichen wie Sprachkenntnis der Frau, etc.

 

Nach der derzeitigen Lage sagen noch nichtmal die tatsaechlich unter Druck gesetzten Frauen gegen ihre Unterdruecker aus, weil sie danach vom Staat voellig alleingelassen werden und sofort des Landes verwiesen werden, wo sie erstens wieder von vorn anfangen muessen und zweitens wieder ihren Unterdrueckern ausgeliefert sind. Prima Sache. Aber so ein bescheuertes Gesetz, das solls richten. LOL

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Bloß eine Vernutung, keine eigene Erfahrung. Ich kenne aus den Medien derartige Fälle nur von Bordellen, was mir plausibel erscheint, weil man dort die Damen am leichtesten überwachen kann. Dass es so etwas auch bei Escorts oder auf dem Straßenstrich gibt, wollte ich damit nicht abstreiten. Bei den Damen, die ich bisher gebucht habe, habe ich aber keine Anzeichen dafür bemerkt, auch nicht bei denen, die aus Osteuropa stammten.

Der Aussage schliesse ich mich an, was die Bordelle, die ich betreten habe und die Damen darin angeht. Und jetzt?

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Wie wäre es damit: wenn ich den Verdacht habe, dass in diesem Bordell nicht alles mit rechten Dingen zugeht, ignoriere ich das nicht einfach, sondern gehe wieder. Ist natürlich unbequem, viel einfacher ist es, wegzusehen und meinen Spaß zu haben.

 

Bingo. Allmählich kommen wir dem Kern der Angelegenheit etwas näher. Wenn der als Anzeigenerstatter in Aussicht genommene Bordellbesucher unverrichteter Dinge wieder geht, ist seine spätere Zeugenaussage vor Gericht wertlos. Wenn bei ihm die Begierde über das Gewissen siegt und er in der Folge Wahrnehmungen hat, die den Verdacht bestätigen, gibt er zwar einen brauchbaren Zeugen ab, wird sich aber hüten, Anzeige zu erstatten.

 

 

Und was ist so abwegig daran, mal bei der Polizei anzurufen und zu sagen, mir sei da dies oder jenes aufgefallen? Wie soll die Polizei über Verdachtsfälle informiert sein, wenn sie keine Hinweise bekommt? Durch flächendeckende Kontrollbesuche von Zivilstreifen in Bordellen? Keine realistische Alternative. Und von Bordellbetreibern oder den Prostituierten selbst sind Hinweise kaum zu erwarten.

 

Über Hinweise freut sich die Polizei immer. Ansonsten gilt: dasselbe in Grün. Der Hinweisgeber wird noch mehr auf seine Anonymität bedacht sein als bisher. Auch wenn das Gesetz lediglich zur Förderung der Denunziation gedacht sein sollte, läßt sich nicht erkennen, wie es einem solchen Zweck dienlicher sein könnte als die bisherige Gesetzeslage.

Bearbeitet von Bloßeinbesucher
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Wer heute noch die Augen offenhaelt und ggf. sowas meldet wird das nach Inkrafttreten dieses Gesetzes definitiv nicht mehr tun. Wer setzt sich schon freiwillig dem Verdacht aus?

 

Des weiteren ist das schnell dahingesagt "die Augen offenhalten". Nach was schauen wir denn da? Um welche Art Zwang solls denn bitteschoen gehen? Wie wird da "Zwang" definiert? Die klassische, zur taeglichen Arbeit gepruegelte Frau gibts nur im Film. Alles was man hat sind aeusserst unzuverlaessige Anzeichen wie Sprachkenntnis der Frau, etc.

 

Nach der derzeitigen Lage sagen noch nichtmal die tatsaechlich unter Druck gesetzten Frauen gegen ihre Unterdruecker aus, weil sie danach vom Staat voellig alleingelassen werden und sofort des Landes verwiesen werden, wo sie erstens wieder von vorn anfangen muessen und zweitens wieder ihren Unterdrueckern ausgeliefert sind. Prima Sache. Aber so ein bescheuertes Gesetz, das solls richten. LOL

 

Wie soll man denn mit Zwangsprostitution umgehen? Es einfach hinnehmen? Die Zuhälter scheffeln weiterhin Geld, die Freier haben billige Orgasmen und die Frauen sind dem hilflos ausgeliefert. Aber Hauptsache ist doch die Kunden haben Spaß :heul:. Immer nur schön die Verantwortung abschieben mit den Worten "ich kann es doch nicht wissen".

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Wie soll man denn mit Zwangsprostitution umgehen? Es einfach hinnehmen? Die Zuhälter scheffeln weiterhin Geld, die Freier haben billige Orgasmen und die Frauen sind dem hilflos ausgeliefert. Aber Hauptsache ist doch die Kunden haben Spaß :heul:. Immer nur schön die Verantwortung abschieben mit den Worten "ich kann es doch nicht wissen".

Meinst Du, die Bordellbesucher sind in der Masse so viel anders als Deine Kundschaft? Die wollen im Puff ein Stueck Fleisch ficken? Fehlanzeige. In der ueberwiegenden Mehrheit wollen die das gleiche "Feeling" beim Sex, das die Escortbucher auch wollen. Soviel also zu "denen ist das egal, Haupsache Spass". Kein gesunder Mann will mit einer Frau Sex haben, die das offensichtlich nicht gerne macht. Aber genau dieses "offensichtlich nicht gerne machen" ist doch das einzige Kriterium, das wir haben!

 

Frage in die Runde: Kennt irgendjemand irgend einen Fall von Zwangsprostitiution persoenlich? D.h. indem er die Frau selbst oder jemanden aus ihrem Bekanntenkreis persoenlich kennt. Ich muss gestehen, ich kenne keinen, obwohl ich einige arbeitende Damen aus dem Bordellgewerbe sowie eine Bordellbetreiberin privat kenne. Wovon ich weiss sind Geschichten mit Zuhaeltern, die aber nichts mit Menschenhandel zu tun haben.

 

Nun heissts gleich wieder "Verharmlosung". Schoen. Aber bei einem angeblich so allgegenwaertigen Phaenomen wirds doch Faelle geben, die man kennt. Das BKA hat 1996 von ca. 700 Verdachtsfaellen berichtet. Wie viele davon zur Verurteilung gekommen sind weiss ich nicht. Sicher bei weitem nicht alle.

Bearbeitet von Anubis
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Nach nochmaligem Lesen der Beiträge stellen sich für mich einige Fragen:

 

Was ist Gegenstand der Diskussion?

 

In der Bewertung von Zwangsprostitution sind wir uns wahrscheinlich alle einig. Und wir werden auch alle der Meinung sein, dass Menschenhändler und Zuhälter, die darin verwickelt sind, eine Straftat begehen. Wir diskutieren hier über die Rolle der Kunden. Und da ist zu fragen: 1) Soll es eine Straftat sein, wenn ein Kunde die Dienste einer Prostituierten in Anspruch nimmt und er entweder weiß, dass sie unter Zwang handelt, oder er dies unter Abwägung aller ihm vorliegenden Informationen vermuten müsste? 2) Wenn ja, bedarf es einer Änderung des Strafrechts oder ist die Strafbarkeit und Verfolgungsmöglichkeit eines solchen Verhaltens durch geltende Gesetze bereits hinreichend gegeben?

 

Da ich kein Jurist bin, kann ich zu Frage 2) nur die verschiedenen Argumente abwägen, und da überzeugen mich bisher eher diejenigen, die für ein neues Gesetz argumentieren. Die Antwort auf Frage 1) steht für mich außerhalb jeder Diskussion, sie kann nur ja lauten.

 

Die Frage, welche Motive die Politiker dabei umtreiben, finde ich zweitrangig.

 

Wie erklärt sich die teils heftige Ablehnung einer Gesetzesänderung hier im Forum?

 

Auch wenn ich dafür keine Dankeshäkchen bekommen werde: ich habe den Verdacht, dass einige der hier schreibenden Herren sich persönlich angegriffen fühlen. Wir alle sind Kunden von Prostituierten, und wir alle sind nicht davor gefeit, im Rahmen unseres Hobbys einmal mit dem Phänomen der Zwangsprostitution in Kontakt zu kommen. Jede Gesetzesverschärfung birgt für also uns die Gefahr, selbst einmal in Verdacht zu geraten. Da ist es natürlich am einfachsten, eine solche Verschärfung abzulehnen. IMHO sollte die Konsequenz aber eher sein, unser eigenes Verhalten zu hinterfragen und in Zukunft noch sensibler dafür zu sein, dass Prostitution nicht nur aus der heilen MC Escort-Welt besteht, sondern in vielen Bereichen auch mit Notlagen und Zwang zu tun hat. Und sich dann zu überlegen, wie man am besten gegen die Ausnutzung solcher Notlagen vorgeht, auch wenn das vielleicht die Ausübung unseres Hobbys etwas unbequemer macht.

Oversexed and underfucked.

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Auch wenn ich dafür keine Dankeshäkchen bekommen werde: ich habe den Verdacht, dass einige der hier schreibenden Herren sich persönlich angegriffen fühlen.

Nein, der Eindruck taeuscht. Einige der hier anwesenden Herren sind aufgrund ihrer Erfahrungen/Gespraeche/Beobachtungen fest davon ueberzeugt, dass dieses Gesetz den betroffenen Frauen eher schadet als nuetzt. Und dass es als Nebenwirkung auch noch uns allen, auch Dir, auf lange Sicht das Leben schwerer machen wird.

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Kein gesunder Mann will mit einer Frau Sex haben, die das offensichtlich nicht gerne macht. Aber genau dieses "offensichtlich nicht gerne machen" ist doch das einzige Kriterium, das wir haben!

 

Nicht alle Kunden sind psychisch "gesund", es gibt mehr als genügend "kranke" Menschen auf dieser Welt!!

 

Und ich bin sicher, dass genügend Freier denken "Hauptsache billig", egal, was dahinter steckt. Ein Zuhälter wird seine Zwangsprostituierten natürlich sehr billig an den Mann bringen, da er aufgrund der Häufigkeit mehr Geld kassiert. Euro 50 sind viele Männer bereit für Sex zu bezahlen, Euro 500 nur Wenige. Da ist es dem Zuhälter natürlich lieber, die Frau hat 10 Kunden für Euro 50 pro Tag als einen Kunden für Euro 500 in 2 Wochen. Ja, ich denke, dass der Preis AUCH ein Kriterium ist.

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Auch wenn ich dafür keine Dankeshäkchen bekommen werde: ich habe den Verdacht, dass einige der hier schreibenden Herren sich persönlich angegriffen fühlen. Wir alle sind Kunden von Prostituierten, und wir alle sind nicht davor gefeit, im Rahmen unseres Hobbys einmal mit dem Phänomen der Zwangsprostitution in Kontakt zu kommen. Jede Gesetzesverschärfung birgt für also uns die Gefahr, selbst einmal in Verdacht zu geraten. Da ist es natürlich am einfachsten, eine solche Verschärfung abzulehnen. IMHO sollte die Konsequenz aber eher sein, unser eigenes Verhalten zu hinterfragen und in Zukunft noch sensibler dafür zu sein, dass Prostitution nicht nur aus der heilen MC Escort-Welt besteht, sondern in vielen Bereichen auch mit Notlagen und Zwang zu tun hat. Und sich dann zu überlegen, wie man am besten gegen die Ausnutzung solcher Notlagen vorgeht, auch wenn das vielleicht die Ausübung unseres Hobbys etwas unbequemer macht.

Ich glaube mal das die meisten hier gegen Zwangsprostitution sind und beim konkreten Verdachtfall entsprechend handeln würden, das grundlegende Problem ist doch aber - auf welches du bisher auch keine Antwort gegeben hast - die Erkennbarkeit einer Zwangsprostitution.

Stell dir doch einfach bildlich vor du buchst eine nette Escort Dame und es fällt dir nichts auf. Nach einigen Wochen bekommst du nun ein schreiben der Staatsanwaltschaft das gegen dich ermittelt wird...

Bist du dann immer noch der gleichen Meinung?

MC Escort | Die Premium Escort Community

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Ich glaube mal das die meisten hier gegen Zwangsprostitution sind und beim konkreten Verdachtfall entsprechend handeln würden....

 

Aber sicher, die gut situierten bürgerlichen Herren würden sicher entsprechend handeln.... Klar, da macht man dann eine Anzeige.....NIEMALS!! Ich denke, dass KEIN Kunde handeln würde, absolut NIEMAND!!

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Ich glaube mal das die meisten hier gegen Zwangsprostitution sind und beim konkreten Verdachtfall entsprechend handeln würden, das grundlegende Problem ist doch aber - auf welches du bisher auch keine Antwort gegeben hast - die Erkennbarkeit einer Zwangsprostitution.

Stell dir doch einfach bildlich vor du buchst eine nette Escort Dame und es fällt dir nichts auf. Nach einigen Wochen bekommst du nun ein schreiben der Staatsanwaltschaft das gegen dich ermittelt wird...

Bist du dann immer noch der gleichen Meinung?

 

Wenn dem so ist, dann sehe ich schon demnächst auf den Homepages der Damen einen

Stempel mit "Garantiert keine Zwangsprostitution".

Oder die Damen überreichen uns vor dem Date eine schriftliche Bestätigung.

Oder wir haben immer ein solches Schreiben dabei - möglichst in vielen Sprachen -

wo wir dann die "Variablen" eintragen???:traurig:

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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mal ganz konkret: welche anzeichen könntest du benennen, die einen verdacht

rechtfertigen?

 

Ich sehe ja ein, dass das nicht so einfach ist. Ich bin auch nicht der Meinung, dass man als Kunde erst einmal umfangreiche Recherchen vornehmen oder die Dame ins Kreuzverhör nehmen muss, bevor man zum privaten Teil übergehen kann. Wenn sie z.B. als Escort tätig ist, weil sie keine Aufenhaltsgenehmigung hat und jemand sie damit unter Druck setzt, kann ich das als Kunde nicht ahnen, wenn sie es mir nicht sagt. Dann mache ich mich aber auch keines Vergehens schuldig, kein Richter kann verlangen, dass Kunden hellsehen können. Ich würde allerdings mißtrauisch werden, wenn die Dame kaum oder nur wenig Deutsch spricht, wenn sie nicht im Taxi oder eigenen Wagen zum Date erscheint, sondern gebracht und abgeholt wird, wenn sie nichts über ihre Lebensumstände erzählt, wenn sie einen verschüchterten Eindruck macht, wenn sie offensichtlich unlustig bei der Sache ist... Dann würde ich zumindest mal nachfragen und sie im Zweifelsfalle lieber nach Hause schicken. Wenn ich dagegen Damen treffe, die mir glaubwürdig ihre Lebensumstände schildern, die perfekt deutsch sprechen, auch wenn sie aus Rußland stammen, so dass sie offenbar schon mehrere Jahre im Land sind, die ein gehobenes Bildungsniveau haben, die sicher und selbstbewusst auftreten, die im Taxi oder eigenen Wagen zum Date kommen, dann denke ich hinreichende Anzeichen zu haben, dass sie ihrem Job frewillig nachgehen.

 

Ich glaube mal das die meisten hier gegen Zwangsprostitution sind und beim konkreten Verdachtfall entsprechend handeln würden, das grundlegende Problem ist doch aber - auf welches du bisher auch keine Antwort gegeben hast - die Erkennbarkeit einer Zwangsprostitution.

Stell dir doch einfach bildlich vor du buchst eine nette Escort Dame und es fällt dir nichts auf. Nach einigen Wochen bekommst du nun ein schreiben der Staatsanwaltschaft das gegen dich ermittelt wird...

Bist du dann immer noch der gleichen Meinung?

 

Ja. Natürlich wäre ich nicht erfreut und würde vielleicht ein paar schlaflose Nächte verbringen, bevor das Verfahren eingestellt wird, aber das ändert nichts an meiner Meinung dazu.

 

Was die Erkennbarkeit betrifft, hast Du recht. Aber kein Gesetz wird vom Kunden verlangen, dass er schlüssig beweist, dass eine Prostituierte nicht unter Zwang handelt, bevor er ihre Dienste in Anspruch nimmt. Das würde in der Tat der Abschaffung der Prostitution gleichkommen. Es geht nur darum, a) diejenigen Kunden besser bestrafen zu können, die wissentlich die Dienste von Zwangsprostituierten in Anspruch nehmen und b) alle anderen Kunden dazu zu bewegen, die Augen offen zu halten und die Existenz von Zwangsprostitution nicht zu vergessen.

Bearbeitet von MC

Oversexed and underfucked.

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Wenn sie z.B. als Escort tätig ist, weil sie keine Aufenhaltsgenehmigung hat und jemand sie damit unter Druck setzt, kann ich das als Kunde nicht ahnen, wenn sie es mir nicht sagt. Dann mache ich mich aber auch keines Vergehens schuldig, kein Richter kann verlangen, dass Kunden hellsehen können. Ich würde allerdings mißtrauisch werden, wenn die Dame kaum oder nur wenig Deutsch spricht, wenn sie nicht im Taxi oder eigenen Wagen zum Date erscheint, sondern gebracht und abgeholt wird, wenn sie nichts über ihre Lebensumstände erzählt, wenn sie einen verschüchterten Eindruck macht, wenn sie offensichtlich unlustig bei der Sache ist... Dann würde ich zumindest mal nachfragen und sie im Zweifelsfalle lieber nach Hause schicken. Wenn ich dagegen Damen treffe, die mir glaubwürdig ihre Lebensumstände schildern, die perfekt deutsch sprechen, auch wenn sie aus Rußland stammen, so dass sie offenbar schon mehrere Jahre im Land sind, die ein gehobenes Bildungsniveau haben, die sicher und selbstbewusst auftreten, die im Taxi oder eigenen Wagen zum Date kommen, dann denke ich hinreichende Anzeichen zu haben, dass sie ihrem Job frewillig nachgehen.

 

...und darauf soll eine rechtsprechung aufgebaut werden?

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Ich sehe ja ein, dass das nicht so einfach ist. Ich bin auch nicht der Meinung, dass man als Kunde erst einmal umfangreiche Recherchen vornehmen oder die Dame ins Kreuzverhör nehmen muss, bevor man zum privaten Teil übergehen kann. Wenn sie z.B. als Escort tätig ist, weil sie keine Aufenhaltsgenehmigung hat und jemand sie damit unter Druck setzt, kann ich das als Kunde nicht ahnen, wenn sie es mir nicht sagt. Dann mache ich mich aber auch keines Vergehens schuldig, kein Richter da kennst du die richter schlechtkann verlangen, dass Kunden hellsehen können. Ich würde allerdings mißtrauisch werden, wenn die Dame kaum oder nur wenig Deutsch bei einer grossen agentur, die ich mal betreut habe gab es einige damen, die nur wenig deutsch konnten aber 100% legal und 100% zwangfrei gearbeitet habenspricht, wenn sie nicht im Taxi oder eigenen Wagen zum Date erscheint, sondern gebracht und abgeholt wird,es gibt escortagenturen bei denen es normal ist dass die damen mit fahrer kommen, teils zu ihrer sicherheit. speziell in wien ist das normal aber auch in de , wenn sie nichts über ihre Lebensumstände erzählt, wenn sie einen verschüchterten Eindruck macht, wenn sie offensichtlich unlustig bei der Sache ist... Dann würde ich zumindest mal nachfragen und sie im Zweifelsfalle lieber nach Hause schicken.im schlimmsten falle schickst du sie in die prügel, wenn sie ohne geld heimkommt Wenn ich dagegen Damen treffe, die mir glaubwürdig ihre Lebensumstände schildern, die perfekt deutsch sprechen, auch wenn sie aus Rußland stammen, so dass sie offenbar schon mehrere Jahre im Land sind, die ein gehobenes Bildungsniveau was hat das mit bildungsniveau zu tun?haben, die sicher und selbstbewusst auftreten, die im Taxi oder eigenen Wagen zum Date kommen, dann denke ich hinreichende Anzeichen zu haben, dass sie ihrem Job frewillig nachgehen.

 

warum sind zwangsprostituierte osteuropäerinnen? zwang wird auch gegenüber deutschen frauen ausgeübt.

nur so ein paar gedanken...

 

am meisten hilft man den frauen, wenn man auf sie trifft mit hilfe zur selbsthilfe, hinweise auf ihre rechte,

organisationen etc., indem man ihnen hilfe anbietet... und vor den behörden bewahrt. übertriebener

unüberlegter aktionismus hilft am wenigsten

 

dieses vertrauen der opfer wirst du beim ersten mal nicht erlangen, aber sollte die gesetzgebung

wie angedacht kommen... verlieren wir eine weitere chance zu helfen.

Bearbeitet von alfder
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Nicht alle Kunden sind psychisch "gesund", es gibt mehr als genügend "kranke" Menschen auf dieser Welt!!

 

Und ich bin sicher, dass genügend Freier denken "Hauptsache billig", egal, was dahinter steckt. Ein Zuhälter wird seine Zwangsprostituierten natürlich sehr billig an den Mann bringen, da er aufgrund der Häufigkeit mehr Geld kassiert. Euro 50 sind viele Männer bereit für Sex zu bezahlen, Euro 500 nur Wenige. Da ist es dem Zuhälter natürlich lieber, die Frau hat 10 Kunden für Euro 50 pro Tag als einen Kunden für Euro 500 in 2 Wochen. Ja, ich denke, dass der Preis AUCH ein Kriterium ist.

Bei 50€ als Kriterium müsste es in Berlin ja ca. 5000 Zwangsprostituierte geben.

Aber die "Freier" sind ja eh meist pervers buchen ja auch Schwangere hauptsächlich aus dem Kick heraus dem heranwachsenden Baby eins "mitzugeben".(siehe Beitrag)

Anstatt also ein Gesetz zu konstruieren welches bedenklich in Bezug auf die Beweisfähigkeit ist wäre es sinnvoller in Aufklärung zu investieren.

Aber sicher, die gut situierten bürgerlichen Herren würden sicher entsprechend handeln.... Klar, da macht man dann eine Anzeige.....NIEMALS!! Ich denke, dass KEIN Kunde handeln würde, absolut NIEMAND!!

Du hast ja wirklich ein interessantes Bild über uns alle...

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- wenn die Dame kaum oder nur wenig Deutsch spricht

Und wenn sie sich passabel auf Englisch unterhalten kann?

 

- wenn sie nicht im Taxi oder eigenen Wagen zum Date erscheint, sondern gebracht und abgeholt wird

Das kannst im Bordell nicht sehen.

Eine meiner Ex-Stammescorts wurde gelegentlich von ihrem Ehemann zu Dates gefahren. Die stand nicht unter Zwang.

 

- wenn sie nichts über ihre Lebensumstände erzählt

Irgendwas erzaehlen sie alle. Obs stimmt oder nicht kannst erst bei Wiederholungen merken, wenn sich die Stories mit der Zeit aendern.

 

- wenn sie einen verschüchterten Eindruck macht

- wenn sie offensichtlich unlustig bei der Sache ist

Dann wird erst gar nicht gebucht. Aber fuer eine Anzeige oder einen Hinweis reicht das nicht. Damit machst Du unter Umstaenden jemanden gewaltig Aerger, evtl. bloss weil die Dame einen schlechten Tag hatte. Ich glaub nicht mal, dass die Polizei aufgrund einer solchen Beobachtung ueberhaupt taetig wird.

 

Dann würde ich zumindest mal nachfragen und sie im Zweifelsfalle lieber nach Hause schicken.

Nachfragen wuerdest Du? Aha. Nun, fuer wie gross haelst Du denn die Wahrscheinlichkeit, da die Wahrheit gesagt zu bekommen? Moeglichkeiten:

1. Sie sagt sie steht unter Zwang und es stimmt.

2. Sie sagt sie steht unter Zwang weil sie sich erhofft mehr Geld von Dir zu bekommen wg. Mitleid. Stimmen tuts aber nicht.

3. Sie sagt sie machts freiwillig und es stimmt nicht, sie traut sich aber nicht die Wahrheit zu sagen.

4. Sie sagt sie machts freiwillig und es stimmt.

 

Viel Spass beim Entscheiden.

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