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@jenny; das Phänomen mit dem Gebärmutterhalskrebs bzw. der Gebärmutterentnahme (es gibt ja auch den Grund, dass eine Frau nach Mehrfach-Entbindungen beschliesst, keine Kinder mehr zu haben oder generell ausschliessen will, schwanger zu werden, ohne Kontrazeptiva in der ein oder anderen Form zu verwenden) ist ja nicht sexworker-spezifisch.

 

Zum Zusammenhang von Gebärmutterhalskrebs und mangelnder Hygiene hatte ich an anderen Stellen schon mal was gepostet; sprich es gibt einen Zusammenhang zwischen mangelnder Schwanz-Hygiene, chronischen bakteriellen vaginalen Infektionen (viele Frauen entwickeln bei Häufung eine Antibiotika Resistenz) und Gebärmutterhalskrebs. In Kulturen, der islamischen und jüdischen, wo die Beschneidung an der Tagesordnung ist (später in religiöse Gründe umfirmiert, ursprünglich aus Hygienegründen eingeführt) gibt es diesen Krebs so gut wie gar nicht.

 

Zum anderen finde ich es etwas bedenklich, Frauen als "verantwortungslose Bakterienschleuder" zu bezeichnen, wenn sie während ihrer Regel Sex haben. Viele Frauen haben gerne Sex während der Regel; zumeist eher privat und/oder geschützt und verteilen keine Keime. Ist abhängig nach gegenseitigen Vorlieben. Oftmals ist Sex während der Menstruation durchaus angenehm, da viele Frauen während dieser Zeit nicht nur geiler als sonst sind (diesen kleinen Spass hat die Natur wohl so eingerichtet), auch hilft es durchaus, was die mit der Regel begleitende Krämpfen betrifft bzw. man sie kaum noch spürt.

 

Was den Job betrifft, kenne ich kaum Frauen, die während ihrer Regel Termine annehmen oder kurzfristig machen, wenn der Zyklus regelmässig ist. Das hat mit der ganzen Empfindlichkeit zu tun, ob körperlich oder mental.

 

Im prostitutionsfeindlichen Diskurs, entgegen aller Ergebnisse des Robert-Koch-Instituts, wird Prostituierten immer noch eine Krankheits- und Verteilerfunktion attestiert (siehe Thread von EC zum Thema Blutspende und "Risiko-Gruppen"), dabei ist selbst vielen Nicht-Sexworkern nicht klar, dass kurz vor und nach der Regel die Vagina empfänglicher für Keime ist als sonst, wenn der PH-Wert der Flora stimmig ist. Mit Kondom bei GV kann sich der Mann nichts einfangen, selbst wenn die Regel überraschend früher einsetzt. Aber auf Oralverkehr bei der Frau sollte verzichtet werden, da die Zunge Keime überträgt und die Vagina ph-technisch nicht so stabil ist wie sonst. Dies gilt auch fürs fingern, weshalb kurze und gepflegte Fingernägel und saubere Hände generell die Regel sein sollten, auch ausserhalb der Regel.

 

So, das war mein Beitrag zur Sexcort Schule. Und zwar gratis.:putzen:

Bearbeitet von Ariane
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... finde ich die FO Regelung in Bayern noch nicht mal so schlecht. Wer kein FO anbietet, kann sich auf die Bestimmungen berufen. Und die anderen kann eh niemand realistisch kontrollieren.

 

Soweit die Kontrollerwartung unrealistisch ist, bleibt das auch den Buchern nicht verborgen; die Berufung auf Bestimmungen zieht dann nicht mehr. Soweit die Erwartung realistisch ist, gerät der Staat in die Rolle des Zuhälters. In der Grauzone zwischen beiden Erwartungshaltungen ist Raum für Erpressungsversuche. Das ist alles nicht besonders verlockend.

 

Das Problem der Damen, die FO ablehnen, liegt doch nicht darin, daß es an Bestimmungen fehlte. Nein sagen kann man auch so. Das Problem sind die Konkurrentinnen, die FO anbieten. Diese verhalten sich nicht einfach unlauter, unfair oder unvernünftig. FO ist nicht nur ein Mittel, Kolleginnen auszukonkurrieren, sondern auch eine Technik, mit deren Hilfe sich unerwünschte Penetrationen vermeiden bzw. reduzieren lassen.

 

Das ist ebenso legitim wie die Verweigerung von FO. Man könnte den Spieß sogar umdrehen: Die Polemik gegen FO diene dazu, Mitbewerberinnen aus dem Markt zu drängen, die auf ihre seelische Gesundheit achten und nicht in der Lage sind, ohne mit der Wimper zu zucken beliebig oft beliebig viele Schwänze wegzustecken. Aber auch das wäre nur Polemik.

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Soweit die Kontrollerwartung unrealistisch ist, bleibt das auch den Buchern nicht verborgen; die Berufung auf Bestimmungen zieht dann nicht mehr. Soweit die Erwartung realistisch ist, gerät der Staat in die Rolle des Zuhälters. In der Grauzone zwischen beiden Erwartungshaltungen ist Raum für Erpressungsversuche. Das ist alles nicht besonders verlockend.

 

Das Problem der Damen, die FO ablehnen, liegt doch nicht darin, daß es an Bestimmungen fehlte. Nein sagen kann man auch so. Das Problem sind die Konkurrentinnen, die FO anbieten. Diese verhalten sich nicht einfach unlauter, unfair oder unvernünftig. FO ist nicht nur ein Mittel, Kolleginnen auszukonkurrieren, sondern auch eine Technik, mit deren Hilfe sich unerwünschte Penetrationen vermeiden bzw. reduzieren lassen. Die Kolleginnen folgen damit dem Druck der Nachfragerseite. Dass viele es nur widerwillig machen ist der entsprechenden Umfrage zu entnehmen

 

Das ist ebenso legitim wie die Verweigerung von FO. Man könnte den Spieß sogar umdrehen: Die Polemik gegen FO diene dazu, Mitbewerberinnen aus dem Markt zu drängen, die auf ihre seelische Gesundheit achten und nicht in der Lage sind, ohne mit der Wimper zu zucken beliebig oft beliebig viele Schwänze wegzustecken. Aber auch das wäre nur Polemik.

 

Mal bewusst provozierend gesagt:

 

Der Staat ist nach der derzeitigen Gesetzeslage und Steuergesetzgebung schon in der Zuhälterrolle Steuer= mehr als die üblichen Agenturprovisionen und Abhängigkeitsverhältnis. Erschwerte und regulierte Ausübung eines anerkannten Berufs durch Sperrbezirksverordnungen, Werbeverbot etc.

 

Noch provozierender:

Die Zuhälter vergangener Tage habe mehr für die Gesundheit ihrer Damen getan!!!

Die Motivation dazu war schlicht und ergreifend die Einsatzbereitschaft ihres Betriebskapitals.

 

Ich lese hier immer wieder: FO ist Standard

 

Die Frage ist, wer die Standards festlegt.

Bearbeitet von alfder
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BeB, Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, mit der tollsten Rabulistik, viele Frauen werden zu FO gedrängt, obwohl sie es nicht wollen. Punkt. Woher kommt dieser Druck? Richtig, primär von der Kundenseite. Weil Gummis gefühlstechnisch suboptimal sind. Sekundär von Agenturenseite (manchen), weil es umsatzreduzierend ist.

 

"Staat als Zuhälter" :au: Ein abwegiges Totschlagargument (klingt auch so schön opportun innerhalb der "angesprochenen Verkehrkreise"). Wird auch gerne genommen, wenn die Anbieterseite Steuern zahlen soll. (P.S.: :lach: Alf hats ja prompt auch gebracht :lach:)

 

Hygienevorschriften sind nicht erst eine Erfindung der letzten Jahre und auf Bayern und auf P6 beschränkt. Auch ein Arzt "fühlt" mit Handschuhen schlechter (deren Latex zudem erheblich dicker ist). Ich verlange eine Abschaffung des unerträglichen dirigistischen staatlichen Diktats, welches Chirurgen zu Handschuhen zwingt. Nicht nur greift dieser Akt in dessen Selbstbestimmung ein und verstößt folglich gegen die Menschenrechte, sondern behindert auch die freie Berufsausübung und Selbstentfaltung. Das reduzierte Gefühl in den Fingern von Chirurgen hat zudem bestimmt schon Tausende Menschenleben gefordert. :clown: Argumentativ kann man selbst solchen Schwachsinn scheinbar schlüssig propagieren, quod erat demonstrandum.

Bearbeitet von nolensvolens
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Vermutlich der oder die Gleichen, die die Honorarsteigerungen vorschreiben. :teufel::cool:

 

FALSCH: Es sind die die sich gegen Honorarangleichungen an die Inflationsrate wehren und die Krise herbeisehnen :clown:

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 17:17 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 17:15 Uhr ----------

 

BeB, Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, mit der tollsten Rabulistik, viele Frauen werden zu FO gedrängt, obwohl sie es nicht wollen. Punkt. Woher kommt dieser Druck? Richtig, primär von der Kundenseite. Weil Gummis gefühlstechnisch suboptimal sind. Sekundär von Agenturenseite (manchen), weil es umsatzreduzierend ist.

 

"Staat als Zuhälter" :au: Ein abwegiges Totschlagargument (klingt auch so schön opportun innerhalb der "angesprochenen Verkehrkreise"). Wir auch gerne genommen, wenn die Anbieterseite Steuern zahlen soll. (P.S.: :lach:Alf hats ja prompt auch gebracht :lach:)

 

Hygienevorschriften sind nicht erst eine Erfindung der letzten Jahre und auf Bayern und auf P6 beschränkt. Auch ein Arzt "fühlt" mit Handschuhen schlechter (deren Latex zudem erheblich dicker ist). Ich verlange eine Abschaffung des unerträglichen dirigistischen staatlichen Diktats, welches Chirurgen zu Handschuhen zwingt. Nicht nur greift dieser Akt in dessen Selbstbestimmung ein und verstößt folglich gegen die Menschenrechte, sondern behindert auch die freie Berufsausübung und Selbstentfaltung. Das reduzierte Gefühl in den Fingern von Chirurgen hat zudem bestimmt schon Tausende Menschenleben gefordert. :clown: Argumentativ kann man selbst solchen Schwachsinn scheinbar schlüssig propagieren, quod erat demonstrandum.

 

Versuche hier mal subtil zu argumentieren :clown:

 

Chirurgen verwenden die Handschuhe freiwillig um Spuren (Fingerabdrücke) bei evtl. Kunstfehlern zu vermeiden. Anwälte verwenden dazu geduldiges Papier, das nach der dritten Seite keiner mehr liest, geschweige denn versteht :grins:

Bearbeitet von alfder
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Alf: "Die Kolleginnen folgen damit dem Druck der Nachfragerseite. Dass viele es nur widerwillig machen ist der entsprechenden Umfrage zu entnehmen."

 

Daß "die" Kolleginnen dem Druck der Nachfrageseite folgten, ist der Umfrage gerade nicht zu entnehmen. Richtig (und auch sonst nicht zu bezweifeln) ist gemäß der Umfrage, daß "viele" es nur widerwillig machen (und damit in der Tat direktem oder indirektem Druck folgen). Richtig ist laut Umfrage vor allem aber auch, daß die Mehrheit FO nicht widerwillig macht.

 

Mal bewusst provozierend gesagt:

 

Der Staat ist nach der derzeitigen Gesetzeslage und Steuergesetzgebung schon in der Zuhälterrolle Steuer= mehr als die üblichen Agenturprovisionen und Abhängigkeitsverhältnis. Erschwerte und regulierte Ausübung eines anerkannten Berufs durch Sperrbezirksverordnungen, Werbeverbot etc.

 

Noch provozierender:

Die Zuhälter vergangener Tage habe mehr für die Gesundheit ihrer Damen getan!!!

Die Motivation dazu war schlicht und ergreifend die Einsatzbereitschaft ihres Betriebskapitals.

 

Ich lese hier immer wieder: FO ist Standard

 

Die Frage ist, wer die Standards festlegt.

 

Die Frage ist, wieviel Standard man überhaupt braucht. Das AO-Tabu versteht sich von selbst. Den Rest sollte man getrost dem Markt überlassen, sprich: Angebot und Nachfrage. Dort muß mit Nachteilen rechnen, wer etwas nicht anbietet, das nachgefragt wird (ebenso wie derjenige, der etwas anbietet, das niemand haben will). Daraus leitet sich noch kein Anspruch auf Regulierung ab. Wer FO ablehnt und nicht anbietet, braucht kein FO-Verbot. Wer FO nicht ablehnt und anbietet, kann ein FO-Verbot nicht gebrauchen. Bleibt eine Minderheit, die FO zwar ablehnt, aber trotzdem anbietet. Deren Bedürfnis nach einem Verbot ist zwar verständlich, rechtfertigt aber keinen Eingriff in die Freiheit anderer.

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Das AO-Tabu versteht sich von selbst. ....... Deren Bedürfnis nach einem Verbot ist zwar verständlich, rechtfertigt aber keinen Eingriff in die Freiheit anderer.

 

Merkst Du den Bruch in Deiner Argumentation jetzt?

 

Für den flüchtigen Leser, es kommt auf den weiteren Kontext an, ich bin keineswegs für AO. Verstehe aber partout nicht, warum das AO-Tabu "alternativlos" sein soll (was es weder theoretisch noch in der realen Praxis ist), FO aber als völlig problemlos angesehen wird.

 

*provokationsmodus an*

 

So langsam drängt sich mir der Verdacht auf, dass das alles ganz einfach ist und sich zusammenfassen lasst a la "Ich finde es schon total scheiße beim Vögeln ein Gummi zu verwenden, aber ich komme wohl nicht drum rum. Wenn das sein muss, dann will ich mir aber keinesfalls auch noch eine ungummierte Ersatzhandlung in einer Ersatzkörperöffnung vermiesen lassen"

 

*provokationsmodus aus*

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Alf: "Die Kolleginnen folgen damit dem Druck der Nachfragerseite. Dass viele es nur widerwillig machen ist der entsprechenden Umfrage zu entnehmen."

 

Daß "die" Kolleginnen dem Druck der Nachfrageseite folgten, ist der Umfrage gerade nicht zu entnehmen. Richtig (und auch sonst nicht zu bezweifeln) ist gemäß der Umfrage, daß "viele" es nur widerwillig machen (und damit in der Tat direktem oder indirektem Druck folgen). Richtig ist laut Umfrage vor allem aber auch, daß die Mehrheit FO nicht widerwillig macht.

 

 

 

Die Frage ist, wieviel Standard man überhaupt braucht. Das AO-Tabu versteht sich von selbst. Den Rest sollte man getrost dem Markt überlassen, sprich: Angebot und Nachfrage. Dort muß mit Nachteilen rechnen, wer etwas nicht anbietet, das nachgefragt wird (ebenso wie derjenige, der etwas anbietet, das niemand haben will). Daraus leitet sich noch kein Anspruch auf Regulierung ab. Wer FO ablehnt und nicht anbietet, braucht kein FO-Verbot. Wer FO nicht ablehnt und anbietet, kann ein FO-Verbot nicht gebrauchen. Bleibt eine Minderheit, die FO zwar ablehnt, aber trotzdem anbietet. Deren Bedürfnis nach einem Verbot ist zwar verständlich, rechtfertigt aber keinen Eingriff in die Freiheit anderer.

 

 

Mit der gleichen Argumentation könnte man auch (auf Grund von Statistiken z.B. über Verkehrstote) das AO Tabu in Frage stellen und als Ausgleich FO tabuiisieren.

 

 

P.S.: Verkehrstote war ein ungewolltes makabres Wortspiel...

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Die Frage ist, wieviel Standard man überhaupt braucht. Das AO-Tabu versteht sich von selbst. Den Rest sollte man getrost dem Markt überlassen, sprich: Angebot und Nachfrage. Dort muß mit Nachteilen rechnen, wer etwas nicht anbietet, das nachgefragt wird (ebenso wie derjenige, der etwas anbietet, das niemand haben will). Daraus leitet sich noch kein Anspruch auf Regulierung ab. Wer FO ablehnt und nicht anbietet, braucht kein FO-Verbot. Wer FO nicht ablehnt und anbietet, kann ein FO-Verbot nicht gebrauchen. Bleibt eine Minderheit, die FO zwar ablehnt, aber trotzdem anbietet. Deren Bedürfnis nach einem Verbot ist zwar verständlich, rechtfertigt aber keinen Eingriff in die Freiheit anderer.

 

Wo hört die Freiheit des Marktes auf und wo beginnt sie? Ich meine, das Problem ist die gewerbliche Ausübung. Sämtliche Berufe haben Gesundheitsvorschriften und ich denke, es wäre fatal, wenn es im Bereich der Prostitution anders wäre. Es geht um ein sichtbares Zeichen und damit auch um Bewusstmachung von Gefahren in den Köpfen der Leute.

 

Mir ist soeben ein anderes gutes Beispiel dazu eingefallen. Berufsvorschrift für Friseure ist es, Haare ausschließlich mit Handschuhen zu waschen. Erfolgt eine Kontrolle seitens der Berufsgenossenschaft und wird (meist) ein Lehrling ohne Handschuhe beim Haarewaschen eines Kunden erwischt, drohen empfindliche Bußen für den Geschäftsinhaber.

 

Den Kunden ist das Haarewaschen aber mit Handschuhen oft zuwider, weil die sich fragen: Ekelt sich etwa die Friseurin vor mir? Oder: Ohne Handschuhe fühlt sich das Haarewaschen viel schöner an.

 

Man wird nun also von der Chefin angewiesen ohne Handschuhe zu waschen, entgegen dem Gesetz. Aber es ist kundenfreundlicher und diese möchte man immerhin nicht verärgern. Auch wenn einem im Winter die Hände bluten - egal. Man bekommt daraufhin den Ratschlag nachts mit Handschuhen und dick Creme aufgetragen zu schlafen. Alles für die lieben Kunden.

 

Ich weigerte mich irgendwann - STRIKT! Und versaute es mir daraufhin ziemlich mit der Chefin. Die Kunden haben sich dran gewöhnt und ich achtete darauf, dass meine Kopfmassagen besonders gefühlvoll waren. Ich konnte viel Verständnis bei meinen Kunden erreichen, denen irgendwann auch einleuchtete, dass einmal Haarewaschen am Tag sicherlich kein Problem wäre, doch aber bei 15 - 20 Kunden täglich, 5 Tage die Woche gesundheitliche Probleme vorprogrammiert sind.

 

Ich war jedenfalls froh, dass wir Lehrlinge durch dieses Gesetz geschützt waren. So konnte mir meine Chefin zwar böse Blicke zuwerfen. Mehr aber nicht, außer, dass der Handschuhverbrauch während meiner Lehrzeit enorm stieg. :zwinker:

Bearbeitet von Vanessa

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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Merkst Du den Bruch in Deiner Argumentation jetzt?

 

Für den flüchtigen Leser, es kommt auf den weiteren Kontext an, ich bin keineswegs für AO. Verstehe aber partout nicht, warum das AO-Tabu "alternativlos" sein soll (was es weder theoretisch noch in der realen Praxis ist), FO aber als völlig problemlos angesehen wird.

 

*provokationsmodus an*

 

So langsam drängt sich mir der Verdacht auf, dass das alles ganz einfach ist und sich zusammenfassen lasst a la "Ich finde es schon total scheiße beim Vögeln ein Gummi zu verwenden, aber ich komme wohl nicht drum rum. Wenn das sein muss, dann will ich mir aber keinesfalls auch noch eine ungummierte Ersatzhandlung in einer Ersatzkörperöffnung vermiesen lassen"

 

*provokationsmodus aus*

 

So provozierend finde ich das gar nicht. Im Gegenteil, es trifft den Kern der Sache, zumindest aus der Bucherperspektive. Daß es auch ein Interesse von Anbieterinnen an FO geben kann, hatte ich ja schon ausgeführt.

 

Was den vermeintlichen Bruch in meiner Argumentation angeht: Man kann es natürlich auch als inkohärent ansehen, wenn einer zwar Russisch Roulette verboten sehen möchte, nicht aber Schützenvereine. Schließlich kommt es auch dort zu Schießunfällen. Das ist eine Frage der Risikoabwägung. Vorausgesetzt immer, daß überhaupt geschossen werden muß.

 

Mit der gleichen Argumentation könnte man auch (auf Grund von Statistiken z.B. über Verkehrstote) das AO Tabu in Frage stellen und als Ausgleich FO tabuiisieren.

 

...

 

Das ist nicht logisch. Wenn FO tabu ist, ist AO ebenfalls tabu, und wenn AO nicht tabu ist, ist FO ebenfalls nicht tabu. Historisch ebenso wie ethisch-pragmatisch lautet die Alternative: GV-ohne-Tabu versus FO-Tabu.

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Die Zuhälter vergangener Tage habe mehr für die Gesundheit ihrer Damen getan!!!

 

Die Übertreibung hilft in diesem Punkt nicht weiter. Viele Zuhälter wussten die Frau so zu misshandeln, dass die "Ware" nicht beschädigt wird und sie entsprechend weiter arbeiten kann und "ansehnlich" dabei bleibt, auch nach dem Fusstritt in den Bauch. Davon ab: Wenn AO vor 20 oder 30 Jahren USUS waren, sehe ich kaum ein gesundheitlichen Vorteil, eher das Gegenteil. Auch damals wusste man (vor HIV) über Ansteckungsrisiken von STD's Bescheid. Warum Frauen trotzdem diese Risiken eingegangen sind? Dazu müsste man sie persönlich befragen. Tippe auf eine Kosten-/Nutzen-Kalkulation unter Berücksichtigung sämtlicher Risiken. Und zum Risiko gehören zwei Parteien, Anbieterin und Nachfrager, die sich ihres Handelns im Wiederholungsfall vollauf bewusst sind.

 

Unter Zuhälterei verstehe ich Vorteilsnahme, finanziellen Nutzen unter gleichzeitiger Ausübung von Gewalt. Zwang lasse ich mal weg, weil viele Frauen, die mit Zuhältern gearbeitet haben/arbeiten, laut O-Ton den Job "selbstbestimmt" und gerne ausüben/ausübten und sogar ein liebevolles Verhältnis zu diesem Mann hatten/haben, da er ihnen nicht nur Schutz, sondern auch Liebe, Fürsorge, Anerkennung zuteil werden liess/lässt, etwas, was sie augenscheinlich woanders nicht gefunden haben/hatten. Hier fange ich an, mir Gedanken zu machen, wieso und warum diese lebensnotwendige "Lücke" und überlebenswichtiges Begehren im sonstigen sozialen Umfeld nicht anders geschlossen wird/werden konnte. Siehe die differenzierte "Loverboy" -Debatte im Sexworker Forum.

 

Der "Staat und Zuhälterei": Wenn der Staat, der wir alle sind, Steuern auf eine Tätigkeit eintreibt/eintreiben will, die aufgrund vieler Sonderbestimmungen, die die selbstbestimmte und selbständige Ausübung dieser Tätigkeit behindern (Werbeverbot, Sperrbezirke, Sondersteuern, bei dem kaum Anbieterinnen durchblicken und die viele dazu verführen, zu glauben, ihre Steuerschuld sei mit Pauschalsteuern getilgt (inkl. Zwangsermächtigung von Agentur-, Bordell- oder Clubbetreibern zu Steuereintreibern), wenngleich es streng genommen nur eine Voraus-Steuer ist und die Einkommenssteuererklärung nicht überflüssig macht), u.a. mediale Stigmatisierung und Diskriminierung nicht nur zulässt und somit kaum Raum für ein pluralistisches Gespräch bleibt, sondern in der Evaluation des ProstG feststellt, dass die sog. Sittenwidrigkeit "nicht" abgeschafft wurde und im Prinzip auch garnicht beabsichtigt war, Sexarbeit mit anderen Berufen gleichzustellen, weshalb der permanent in Steuerfragen herangezogene Gleichheitsgrundsatz eine Alibi-Konstruktion zu sein scheint (letztes und aktuelles Beispiel die Sonderbesteuerung am Strassenstrich Bonn), daher Prostitution nicht als "Beruf" wie jeden anderen ausweist, wenn, wie in Bayern, und demnächst (siehe anstehende Gesetzesnovellierung) vielleicht bundesweit, Hygieneverordnungen durchgesetzt und die Umsetzung entsprechend sanktioniert werden sollen, die sexuelle Selbstbestimmung (ja, gilt auch für "Frauen", die Sex gegen Geld anbieten) von Anbietern zu unterlaufen, im Zuge von Razzien Menschenrechtsverletzungen stattfinden, ja sogar Folter in abgeschwächter Form (siehe CAT-Berichte, Sexworker Forum), dann muss man leider die Bilanz ziehen, dass Staatsorgane bzw. Ermächtigungsbehörden sich wie Zuhälter aufführen. Und man kann vielleicht nachvollziehen, warum viele Frauen nicht geneigt sind, Steuern auf eine verfemte Tätigkeit zu zahlen, die ihre private Intimität betrifft und deren Outing, ob gegenüber dem Finanzamt oder Familie, Freunde etc. ihre soziale Existenz hochgradig gefährdet und viele daher in die Isolation treibt.

 

Bayern hat mit seiner Zero-Toleranz-Politik in bezug auf die Kondomverordnung gezeigt, dass laut Robert-Koch-Institut-Statistiken der letzten Jahre, und das sind die einzig verlässlichen Zahlen in diesem Zusammenhang, die ich kenne, sich kein veritabler Zusammenhang zwischen Neuinfektionen und Kondompflicht herleiten lässt, im Gegenteil.

 

Auch haben Zwangsuntersuchungen in früherer Zeit diesen insinuierten Zusammenhang widerlegt, sprich: Aufklärung und Nicht-Zwangsuntersuchungen scheinen offenbar einen positiven Effekt zu haben, mit der Konsequenz, dass insbesondere innerhalb der sog. Risikogruppe Prostituierter das Ansteckungsrisiko kleiner ist als unter ONS-Sex-Normalkonsumenten. Wer muss sich also vor wem schützen?

 

Die Diskussion um FO und die Abgrenzung darum ist eine Scheinheiligkeitsdebatte, die, wie es BEB so schön hergeleitet hat, nichts anderes ist, als sich so oder so Wettbewerbsvorteile zu erhoffen. Warum sollten hier z.B. Frauen (ausser Jenny) mitdiskutieren, deren Brot mit FO verdient wird?

Fragen wir doch jene, wo AO und FO durch Codes verklausuliert, im High End Escort verkauft wird. Es sind nicht immer nur Junkies in der Beschaffungsprostitution, die ohne vögeln. Übrigens: eine liberalisierte Drogenpolitik könnte in diesem Fall sogar Abhilfe schaffen.

Kriminalisierung schafft Opfer, Entkriminalisierung schafft selbstbestimmt Handelnde. Bürger und Bürgerin ist man nicht erst als Steuerzahler/in, auch wenn das Gegenteil durch den gesellschaftlichen Diskurs quasi zwangs-insinuiert wird. Den Rest zu Art. 1 erspare ich mir jetzt und warum Kondomverordnungen tatsächlich Menschenrechte verletzen. Dazu haben schlaue Leute im Sexworker Forum vernünftige Argumente vorgebracht. Aber um Vernunft in der Debatte um "Prostitution" geht es schon seit langem nicht mehr bzw. ging es nie.

Bearbeitet von Ariane
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Klar man kann als ignorieren, oder man macht sich wirklich mal Gedanken.

Tatsache ist nun mal „beim ungeschützten Oralsex“ Wann wird das endlich begriffen.

Die Geschichte der Geschlechtskrankheiten ist vermutlich so alt wie die Menschheit.

Auf den Punkt gebracht Vermutlich werden auch immer häufiger die Erreger beim ungeschützten Oralsex übertragen - eine Praktik, deren Risiko meist unterschätzt wird.

 

Quelle: deutschland-im-mittelalter.de

"Sie verschonte weder hoch noch nieder, weder reich noch arm und bereitete der bisher ungebundenen Fleischeslust bittere Sorgen. Die Frauenhäuser gingen zum großen Teil ein und die Badestuben verschwanden, weil sie Hauptherde der Ansteckung waren, ohne dass aber die Menschen gesitteter wurden. Hatten sie nun in den Badestuben nicht mehr die Möglichkeit zum Geschlechtsakt, so sank die Sittlichkeit infolge verschiedener Umstände noch viel tiefer, bis eine lange Leidenszeit den Menschen wieder zur Gesinnung brachte." (Grupp, G. Kulturgesch. des Mittelalters, Paderborn: 1925)

 

Leise: Geschlechtskrankheiten können ohne Symptome auftreten und so unbemerkt weiterverbreitet werden.

Mehrfach: Verschiedene Geschlechtskrankheiten können auch gleichzeitig auftreten.

Wiederkehrend: Geschlechtskrankheiten kann man immer wieder bekommen.

 

Der sicherste Weg, sich vor einer Infektion zu schützen, ist der Gebrauch von Kondomen, am besten in Kombination mit einer Spermien abtötenden Salbe.

Bearbeitet von FL-Office
was vergessen

Jeder der sich selbst verkauft, war ein Mal Jungfrau.

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@ariane

In fast allen Punkten vor allem bei der Gesetzeslage volle Zustimmung.

 

Eine Regulierung von Angebot und Nachfrage gerade auch im Bereich FO -AO scheitert leider an einer regulierenden Instanz. Dass die Obrigkeit dazu weder in der Lage noch Willens ist ist mir völlig bewusst.

 

Die Nachfrageseite solidarisiert sich schneller mit (ich hasse das Wort) Standards als die Anbieterseite. Eine Solidarität unter den Anbietern ist leider gleich Null.

 

Lösungen weiss ich auch nicht!

 

Scheinheilig ist die Diskussion um FO gleichermassen wie um AO (wo sich auf dem geringstmöglichen Nenner ja alle einig sind.

 

Jeder Mensch ist in der Risikoeinschätzung und der Praxis frei. Aber manche haben es eben leichter, wenn sie im Mainstream mitschwimmen.

 

In diesem Sinne fröhliches Gummiblasen, Spermagurgeln und Voegeln mit und ohne.

 

Ich verurteile Niemanden, der bestimmte Praktiken für sich in Ordnung findet aber auch niemanden der versch. nicht anbietet,habe auch kein Problem damit FO z.B. zu vermitteln

 

 

P.S: Immer wieder schön zu sehen, wie man sich auch heute noch den Zuhälter aus vergangenen Tagen vorstellt, den es eigentlich nur noch im Bereich Menschenhandel speziell mit Osteuropaeerinnen gibt.

 

1. Ein Zuhälter ist immer ein Mann > sonst würde ja das Opfer Täter Bild nicht stimmen

2. Ein Zuhälter (ausser staatlich) schlägt Frauen

3. Subtile Zuhälterei von Frauen und oder Männern = undenkbar weil nicht ins Klischee passend

 

Man ersetze mal (alle Menschen sind gleich) im folgenden Paragraphen Prostitution mit kaufmännischem Angestellten oder Arbeiter. Dann sieht man wie daneben das Strafrecht und andere §§ zum Beispiel Ordnungswidrigkeitengesetzt, Werbeverbot und sonstiger geistiger Schrott sind.

 

 

(1) Mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren wird bestraft, wer

 

1. eine andere Person, die der Prostitution nachgeht, ausbeutet oder

2. seines Vermögensvorteils wegen eine andere Person bei der Ausübung der Prostitution überwacht, Ort, Zeit, Ausmaß oder andere Umstände der Prostitutionsausübung bestimmt oder Maßnahmen trifft, die sie davon abhalten sollen, die Prostitution aufzugeben,

und im Hinblick darauf Beziehungen zu ihr unterhält, die über den Einzelfall hinausgehen.

 

(2) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer die persönliche oder wirtschaftliche Unabhängigkeit einer anderen Person dadurch beeinträchtigt, dass er gewerbsmäßig die Prostitutionsausübung der anderen Person durch Vermittlung sexuellen Verkehrs fördert und im Hinblick darauf Beziehungen zu ihr unterhält, die über den Einzelfall hinausgehen.

 

(3) Nach den Absätzen 1 und 2 wird auch bestraft, wer die in Absatz 1 Nr. 1 und 2 genannten Handlungen oder die in Absatz 2 bezeichnete Förderung gegenüber seinem Ehegatten vornimmt.

 

10 prostestierende Sexworkerinnen auf der Strasse sind möglich (zu wenig)

10 protestierende Freier? Nicht möglich

1000 sich auf der Marktebene solidarsierende Freier = Fakt

1000 solidarische Sexworker = leider unmöglich

Wie will man etwas ändern???

Bearbeitet von alfder
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Mal ne dumme Frage: Hier werden ja gerne Beiträge in Bereiche verschoben, die man nur nach Einloggen lesen kann. So wurde z.B. immer wieder versucht, den Doppellistings-Thread zu verschieben.

 

MC ist doch eine Werbeplattform, die das 'Escortbusiness' der breiten Masse 'schmackhaft' machen soll.

 

Ist es da sinnvoll, ellenlange Beiträge über Geschlechtskrankheiten im offenen Bereich rauf und runter zu diskutieren ? Autofirmen werben ja auch nicht mit Unfallwagen.

 

Just my 2 Cents.

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Recht - Gesundheit - Soziales

 

...the title, my friend is ...

 

the answer my friend is blowjob in the wind oder so

 

Mir ging es nicht um den Titel sondern um den Eindruck, den die nur lesende Mehrheit bekommt.

 

Von mir aus könnt Ihrs auch so lassen. Erinnert mich an den berühmten Beipackzettel von Medikamenten.

6 Tabletten und 6 Seiten eng bedruckt Warnungen und Risiken.

Bearbeitet von moonbather
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Ich halte einen öffentlichen Diskurs über solche Themen, insbesondere auch unabhängig beispielsweise vom Sexworkerforum, für wichtig. Zumal damit auch unmittelbar verbunden der gesellschaftliche Umgang mit dem Thema P6 diskutiert wird.

 

@ Ariane und Alf

Der politische Aspekt und der Umgang damit ist m.E. ein Riesenproblem, und zwar auch und gerade auf der engagierten Anbieterseite. Wenn ich in Threads (nicht hier) beiträgelang übelste Polemik gegen unser Staatssystem lese, einschließlich wiederholter Gleichsetzung unserer öffentlichen Ordnung mit Nazideutschland, verquirlt mit Argumentationen, welche sinngemäß in die Richtung "ich will duschen, dabei aber nicht nass werden" gehen, dann ist ein ganz wesentliches Problem, dass die engagierten Protagonisten die "Normalos" (wozu ich mich zähle) schlichtweg abstoßen. Man sagt irgendwann "ist mir doch wurscht", zumal wenn man wegen einer abweichenden Meinung auch noch den "guten Rat" bekommt, sich doch bitteschön nicht um Themen zu kümmern, welche einen nix angehen (vermeintlich). So bleibt es dann auch bei dem schönen geschlossenen Biotop der gegenseitigen Schulterklopfer. Kein P6 Phänomen, gabs auch bei vielen linken Gruppierungen, was deren völlige Bedeutungslosigkeit (zu recht) manifestierte.

 

Eine positive Entwicklung erreicht man nicht durch pauschale Beleidigung all jener, welche unseren Staat und dessen öffentliche Ordnung (bei aller Kritik an diversen Aspekten) grundsätzlich bejahen und an dessen Fortentwicklung und Verbesserung interessiert sind. Beispielsweise einen offenen Politiker oder höheren Beamten gewinnt man nunmal nicht für sich, indem man ihn (bzw. sie) in die Schublade "Staatsmacht" steckt (wie war das noch mit Schubladen und Diskriminierung, ach ja, wer sich selbst diskrimiert fühlt, darf das selbstverständlich :clown:) zusammen mit Zuhältern und Nazis. Wer sich dann auch noch womöglich darüber echauffiert, dass nach solcher Ansprache kein konstruktiver Dialog möglich sei, will gar keinen Dialog, sondern nur recht haben. Nach dem Motto "Du Nazischwein (weil Du mir nicht vollumfänglich zustimmst), mit Dir rede ich gar nicht erst" und später "Mit dem kann man ja gar nicht reden, quod erat demonstrandum". :schiel:

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 10:25 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 09:52 Uhr ----------

 

10 protestierende Freier? Nicht möglich

 

Unabhängig von den anderen Unmöglichkeiten Deiner Liste, wenn potentiell protestbereite Freier vor der Zulassung zum Protest erst noch eine Gesinnungsprüfung und Kaderschulung durchlaufen müssen und alle jene aussortiert werden, die irgendwie nonkonform mit teilweise abwegigen Dogmen sind, nicht wirklich ein Wunder, oder? Wer lehnt sich schon so aus dem Fenster, wenn jeden Moment mit einem Arschtritt von hinten zu rechnen ist?

 

 

So einen Alltags-Sub müßte man vermutlich erst noch erfinden ... :lach:

Bearbeitet von nolensvolens
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Ich halte einen öffentlichen Diskurs über solche Themen, insbesondere auch unabhängig beispielsweise vom Sexworkerforum, für wichtig. Zumal damit auch unmittelbar verbunden der gesellschaftliche Umgang mit dem Thema P6 diskutiert wird.

 

Der politische Aspekt und der Umgang damit ist m.E. ein Riesenproblem, und zwar auch und gerade auf der engagierten Anbieterseite. Wenn ich in Threads (nicht hier) beiträgelang übelste Polemik gegen unser Staatssystem lese, einschließlich wiederholter Gleichsetzung unserer öffentlichen Ordnung mit Nazideutschland, verquirlt mit Argumentationen, welche sinngemäß in die Richtung "ich will duschen, dabei aber nicht nass werden" gehen, dann ist ein ganz wesentliches Problem, dass die engagierten Protagonisten die "Normalos" (wozu ich mich zähle) schlichtweg abstoßen. Man sagt irgendwann "ist mir doch wurscht", zumal wenn man wegen einer abweichenden Meinung auch noch den "guten Rat" bekommt, sich doch bitteschön nicht um Themen zu kümmern, welche einen nix angehen (vermeintlich). So bleibt es dann auch bei dem schönen geschlossenen Biotop der gegenseitigen Schulterklopfer. Kein P6 Phänomen, gabs auch bei vielen linken Gruppierungen, was deren völlige Bedeutungslosigkeit (zu recht) manifestierte.

 

Eine positive Entwicklung erreicht man nicht durch pauschale Beleidigung all jener, welche unseren Staat und dessen öffentliche Ordnung (bei aller Kritik an diversen Aspekten) grundsätzlich bejahen und an dessen Fortentwicklung und Verbesserung interessiert sind. Beispielsweise einen offenen Politiker oder höheren Beamten gewinnt man nunmal nicht für sich, indem man ihn (bzw. sie) in die Schublade "Staatsmacht" steckt (wie war das noch mit Schubladen und Diskriminierung, ach ja, wer sich selbst diskrimiert fühlt, darf das selbstverständlich :clown:) zusammen mit Zuhältern und Nazis. Wer sich dann auch noch womöglich darüber echauffiert, dass nach solcher Ansprache kein konstruktiver Dialog möglich sei, will gar keinen Dialog, sondern nur recht haben. Nach dem Motto "Du Nazischwein (weil Du mir nicht vollumfänglich zustimmst), mit Dir rede ich gar nicht erst" und später "Mit dem kann man ja gar nicht reden, quod erat demonstrandum". :schiel:

 

:spitzenkl Danke nochmal :spitzenkl

Bearbeitet von Vanessa

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Bitteschön Vanessa.

 

Aber ich bitte mein Post nicht als "parteiisch" in eventuellen "historischen Grabenkämpfen" zwischen Anbieterinnen zu verstehen. Alf hat das übrigens mit seiner Anmerkung zur mangelnden Solidarität m.E. recht zutreffend dargestellt. Was nämlich gerade innerhalb der Anbieterseite m.E. Not tut, ist Pluralismus und Akzeptanz anderer Meinungen (von welcher Seite auch immer) und Diskussion, hart in der Sache, aber nie auf persönlicher Ebene.

 

Zum Teufel, wo, wenn nicht gerade in diesem Bereich sollte Akzeptanz und toleranter Umgang mit anderen Meinungen geradezu geboten sein? Warum könnt beispielsweise Ihr, Du und Ariane, nicht zu einem konstruktiven Dialog finden? Gute Ideen und Ansätze habt Ihr beide und es verlangt ja keiner, dass Ihr heiratet ..... *seufz* Aber eigentlich gehts mich ja sowieso nix an ....

Bearbeitet von nolensvolens
Typo
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Bitteschön Vanessa.

 

Aber ich bitte mein Post nicht als "parteiisch" in eventuellen "historischen Grabenkämpfen" zwischen Anbieterinnen zu verstehen. Alf hat das übrigens mit seiner Anmerkung zur mangelnden Solidarität m.E. recht zutreffend dargestellt. Was nämlich gerade innerhalb der Anbieterseite m.E. Not tut, ist Pluralismus und Akzeptanz anderer Meinungen (von welcher Seite auch immer) und Diskussion, hart in der Sache, aber nie auf persönlicher Ebene.

 

Zum Teufel, wo, wenn nicht gerade in diesem Bereich sollte Akzeptanz und toleranter Umgang mit anderen Meinungen geradezu geboten sein? Warum könnt beispielsweise Ihr, Du und Ariane, nicht zu einem konstruktiven Dialog finden? Gute Ideen und Ansätze habt Ihr beide und es verlangt ja keiner, dass Ihr heiratet ..... *seufz* Aber eigentlich gehts mich ja sowieso nix an ....

 

Das liegt mir ebenso fern. Ich meinte den Inhalt, nicht bestimmte Personen.

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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@Jakob; ich bitte dich, zumindest zu berücksichtigen, dass das Sexworker Forum ein pluralistisches ist, wenngleich manche Stimmen lauter sind, forenüblich, aber "ich" fühle mich mit deinen pauschalen Aussagen nicht angesprochen. Ich persönlich glaube an ein "wir" von Sexworkern bzw. existiert dieses schon längst, allerdings in kleinen Gruppen, die für ihre Interessen streiten. Da ich nicht in der Wünsch-dir-was-Show bin, geht mein Interesse auch nicht darüber hinaus.

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