Wir sind alle Mörder und Prostituierte - wirklich?

[Alina]

Niveau allein hat keinen Wert, aber Werte können Niveau verleihen.

© Erhard Blanck, (*1942)

[Clark_Kent]

Aber Ehrlichkeit hat noch keiner Dame in diesem Gewerbe gut getan.

 

Dieser Satz sagt viel zu viel aus, um ihn einfach im Fließtext untergehen zu lassen!

 

Jetzt sind die Ladys gefragt:

 

Stimmt das so? Etwas provozierend formuliert: Wie viel von dem Zucker, den Ihr "uns Affen" in diesem Forum darreicht, ist wirklich echt?

[Ariane]

@Clark Kent; das ist schon wieder so eine Frage, auf die bestimmt alle gewartet haben ... und man müßte bescheuert sein, sie wahrheitsgemäß zu beantworten.

mfg semiprofessional hofnarr

[Ariane]

also clark kent; wenn du schon fragst; ich bin 98 Jahre alt (du weißt, die sieben Leben einer Katze), aber ich habe mich für mein Alter sehr gut gehalten, daß ich locker für 29 durchgehe. Daher sehe ich auch keinen Anlaß diese kleine Differenz als Lüge zu bezeichnen. Meist schätzt man mich vor Ort durchaus jünger ein und man ist überrascht, wenn ich mein wahres Alter verrate. Ich habe mal mein richtiges Alter auf meine Website gesetzt und natürlich hat niemand angerufen; dabei haben auch die Älteren noch Spaß am Sex. Hochachtungsvoll!

[est]

@Clark Kent; das ist schon wieder so eine Frage, auf die bestimmt alle gewartet haben ... und man müßte bescheuert sein, sie wahrheitsgemäß zu beantworten.

mfg semiprofessional hofnarr

 

das problem ist nur, dass auch ehrliche antworten nicht mehr als wahrheitsgemaess betrachtet werden......

 

das ist ein ganz zentrales dilemma:

solange geld fliesst, weiss der bucher weiss nie wo er dran ist

und der anbieterin wird es nie gelingen, ihre echten gefuehle mitzuteilen.

[Asfaloth]

Dieser Satz sagt viel zu viel aus, um ihn einfach im Fließtext untergehen zu lassen!

 

Jetzt sind die Ladys gefragt:

 

Stimmt das so? Etwas provozierend formuliert: Wie viel von dem Zucker, den Ihr "uns Affen" in diesem Forum darreicht, ist wirklich echt?

 

 

Vvermutlich hält sich das zwar nicht ganz die waage mit dem Schmuh, der den den Ladies oftmals auch von "UNS" erzählt wird, könnte aber darin begründet sein......

[Asfaloth]

das problem ist nur, dass auch ehrliche antworten nicht mehr als wahrheitsgemaess betrachtet werden......

 

das ist ein ganz zentrales dilemma:

solange geld fliesst, weiss der bucher weiss nie wo er dran ist

und der anbieterin wird es nie gelingen, ihre echten gefuehle mitzuteilen.

 

das klappt ja meist schon in einer "normalen" beziehung nicht immer oder eher selten, wieso sollte es hier anders sein...

[Jupiter]

Ariane, zwischen 29 und 30 sind doch die schönsten 10 Jahre einer Frau.

[Clark_Kent]

@Clark Kent; das ist schon wieder so eine Frage, auf die bestimmt alle gewartet haben ... und man müßte bescheuert sein, sie wahrheitsgemäß zu beantworten.

mfg semiprofessional hofnarr

 

Schade, dass gerade Du so vehement reagierst, Ariane. Ich glaube nicht, dass die Frage provokanter ist als viele der Themen, die wir bislang in aller Ruhe und auch durchaus kontrovers diskutiert haben.

 

Ich war stets der Meinung, dass viele, wenn nicht sogar der meisten der Damen hier uns Männern etwas vormachen: stets gut gelaunt, allzeit bereit für jede erotische Spielart etc. etc. Du bestätigst diese Einschätzung, indem Du formulierst, die Damen müssen lügen, weil sie ich sonst das Geschäft kaputt machen.

 

Ihr seid Frauen! Ihr habt Eure Tage und die damit verbundene Laune, habt Alltagssorgen, sitzt nicht in einer Korsage am Frühstückstisch und wollt auch mal in den Arm genommen anstatt durchgerammelt zu werden. Das kann frau doch sagen oder etwa nicht?

 

Darüber kann man/frau doch mal diskutieren.

Bearbeitet 28. September 2008 von Clark_Kent

[Anna Lytisch]

Jetzt sind die Ladys gefragt:

 

Stimmt das so? Etwas provozierend formuliert: Wie viel von dem Zucker, den Ihr "uns Affen" in diesem Forum darreicht, ist wirklich echt?

 

Das Fatale an dieser Frage ist: Egal, wie man sie beantwortet, es kann und wird negativ ausgelegt werden. Würde ich sagen: "Ja, jedes Körnchen Zucker ist echt", würde gleich wieder das Geschrei laut: "Das sagt sie nur, um neue Kunden zu gewinnen und vorhandene zu binden."

 

Würde ich sagen: "Du hast Recht, nur 75% des Zuckers sind echt" oder was weiß ich, käme mit Sicherheit der Ausruf: "Das war doch klar, in diesem Geschäft wird nunmal gelogen, dass sich die Balken biegen. Wem kann man da noch trauen?"

 

Nicht gerade eine klassische win-win-Situation

 

Ganz passend finde ich in diesem Zusammenhang ein Zitat von Philip Rosenthal:

 

"Ehrlichkeit ist gegenüber dem Feind ein Kann, gegenüber dem Freund ein Soll, gegenüber sich selbst ein Muß."

 

Wer also statt Zucker Süßstoff darreicht, muss es in erster Linie vor sich selbst verantworten können...

 

... und eben im negativen Fall auch damit rechnen, aufzufliegen.

[Tyler Durden]

Die Wahrheit ist manchmal eine hässliche Fratze, der man lieber nicht begegnen will.

[Alina]

Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch wieder hinaus, das stimmt auch bei Escort Begegnungen und ist einfach eine gute Grundregel für beide Seiten.

Bearbeitet 28. September 2008 von Alina
Katrina hat es mit weniger Worten besser ausgedrückt

[Katrina]

 

Na als Lügen würde ich das nicht bezeichnen, so einwenig schummeln, hört sich doch besser an.

 

Es fängt doch schon mit dem Fotos auf den einzelnen Hp`s an. Wir gehen zum Fotoshoot, verrenken uns dort auf unnatürlicher Art und Weise, nur das es natürlich ausschaut.

 

Gebucht und ausgesucht werden doch in erster Linie die Damen, vom Foto her. Also versuchen wir unsere Fotos im sehr gutem Licht darzustellen.

 

Mir tuen meine Knochen noch vom letzten Shoot weh:heul:, kann aber auch schon am Alter liegen.

Wo wir beim Alter sind, ich habe immer mein wahres Alter angegeben. Muss aber zugeben, wenn ich mich fünf Jahre jünger gemacht hätte( was niemals einer bemerkt hätte:cool:), würde ich sagen das die Möglichkeiten im Escortmarkt für mich noch größer sein könnten. Blöd war ich..

 

Ich denke viele Männer möchten nicht wirklich wissen wer wir sind, wollen sich mit der Wahrheit gar nicht auseinander setzen.

Sie zahlen für ihre Zeit, erwarten das was sie sehen und haben möchten. Ich sage sogar, das 95% der Bucher gar keine echten Gefühle erwarten oder es sogar wollen.

Ihne reicht ihre gute Illusion, die sie von uns bekommen. Denn

 

Wir werden nicht für´s kommen gebucht, sondern für`s gehen....

 

Kisses

Katrina

[Alina]

 

Mir tuen meine Knochen noch vom letzten Shoot weh:heul:, kann aber auch schon am Alter liegen.

 

Nein, daran liegt es nicht - habe ich danach auch jedes Mal.....tja was tut man nicht alles

[Alina]

Übrigens ist die Zahl 3 bei Buchern sehr beliebt, wenn sie von sich aus erzählen, wie oft sie vorher schon gebucht haben

 

Ich würde es auch flunkern/schummeln nennen, was beide Seiten teilweise machen, da kann ich Katrina nur zustimmen.

[Gast Laferlein]

... ja, ich lebe mit einem Escort zusammen

 

PS: Warum schreibt eigentlich kaum ein Mann - und gerade die vielschreibenden Frauenversteher *zwinker* - etwas darüber, ob sie sich eine Beziehung mit einem Escort vorstellen könnten?

 

Vielschreiber bin ich eher nicht (mehr) und Frauenversteher, naja

 

Aber nach langem überlegen schreibe ich nun auch ein paar Zeilen zu Superman's Frage. (Könnte vielleicht auch etwas länger werden ) Überlegt habe ich deswegen so lange, weil ich UNS nicht outen wollte, aber sie ist damit einverstanden und meine kleine Geschichte fängt so an:

 

Vor mittlerweile fast 5 Jahren kam ich nach einer 10jährigen Beziehung, die zu diesem Zeitpunkt bereits beendet war, auf die glorreiche Idee, Escorts zu buchen.

So lernte ich viele verschiedene Damen kennen und mit einer davon verband mich schon ab dem ersten Date etwas besonderes. Irgendwann stellte diese Dame mir eine Frage, über die ich nicht lange nachdenken konnte: "Kannst Du Dir vorstellen mit einer Hure zusammen zu sein?" Irgendwie geschockt von dieser erbarmungslosen Offenheit und direkten Art lautete meine damalige Antwort wahrheitsgemäß: "Ich weiß es nicht".

 

Einige sehr schöne Dates lagen zu diesem Zeitpunkt hinter mir, trotzdem waren diese Vorurteile und diese gesellschaftlichen Zwänge in meiner Denke. Mit einer "Hure" eine Beziehung führen ? Puuuh, das war starker Tobak....

 

Es entwickelte sich trotzdem nach einiger Zeit eine wunderbare Freundschaft zwischen uns, die sich bis hin zur besten Freundschaft entwickelte. Wir waren gegenseitig füreinander da, haben uns geholfen und Kraft gegeben, wenn wir es brauchten.

Ich bekam dadurch auch immer mehr Einblick in das Escortdasein, ich hatte Einblick hinter die Kulissen und lernte sehr viel dazu. Meine komplette Denke veränderte sich, die Vorurteile verschwanden und je mehr ich mich mit diesem Business befaßte, umso mehr bekam ich Wut auf diese gesellschaftlichen Normen. Ich lernte für mich, das Prostitution ein Job ist, der unser aller Respekt verdient, egal in welchem Bereich des PaySex sich die Dame bewegt.

 

Nun denn, wir sahen uns nach langer Zeit wieder und es war ein sehr schöner Tag mit reden, quatschen, lachen und einfach nur wir selbst sein...

 

Langer Rede kurzer Sinn, dieser Tag war der Anfang einer wundervollen Beziehung für uns, das wissen wir heute . Die Anfangszeiten waren geprägt von Unsicherheit auf beiden Seiten, ich wurde einfach mal ins kalte Wasser geworfen und ich wollte lernen, mit diesem speziellen Beruf umzugehen. Auch sie stellte sich oft die Frage, was passiert eigentlich, wenn es durch einen doofen Zufall einfach so rauskommt, was sie eigentlich beruflich macht, einer meiner Mandanten könnte ja ein Gast sein... und die gesellschaftlichen Normen sind in meinem Beruf leider recht hoch angesehen

 

Ich weiß noch wie heute, wie wir darüber diskutiert haben und ich ihr sagte, mir wäre das egal, ich stehe zu Ihr und werde für unsere Beziehung kämpfen

 

Und irgendwann stellte sie mir die Frage von damals erneut: "Kannst Du Dir vorstellen, mit einer Hure zusammen zu leben?" Meine Antwort war dann nach all der Zeit wahrheitsgemäß: " Ja, das kann ich!" Der Kreis hatte sich geschlossen...

 

Aber das wichtigste dabei ist eines: Wir lieben uns und wir vertrauen uns blind und wir geben uns gegenseitig die Kraft und die Stärke, die wir brauchen, um unsere Zukunft gemeinsam zu gestalten. Und unsere vorherige Freundschaft hat uns dabei viel geholfen und ich bin für mich stolz, daß wir sie nie verloren haben Ohne all das hätten unsere Beziehung und unsere gemeinsame Zukunft keine Chance...

 

Ja, ich gebe zu, es ist schön, daß sie selbst heuer weniger datet und sich mehr um ihre Agentur kümmert. Aber auch das ist harte Arbeit, bei der ich sie unterstütze, so gut ich kann. So haben nicht nur ihre Damen mehr davon (und natürlich auch die zufriedenen Gäste, wenn alles mal wieder reibungslos klappt ), wir haben auch ein wenig mehr voneinander aber einfacher ist es deswegen auch nicht unbedingt, denn der Zeitaufwand für das Agenturmanagement ist immens...

 

Eines möchte ich an dieser Stelle noch los werden:

 

Jeder ,der von sich sagt, ich kann mit einer Prostituierten zusammen sein oder gar zusammen leben, der sollte sich verdammt gut überlegen, ob er das wirklich kann. Eine solche Partnerschaft ist absolut nicht einfach. Es gibt tausend Dinge, die das ganze sehr schwierig gestalten. Und man lernt sehr schnell seine eigenen Grenzen kennen

 

Es steht mir sicherlich nicht zu, Tips oder Ratschläge zu geben, aber wenn ihr auch mal vor einer solchen Entscheidung stehen solltet, trefft sie nicht leichtfertig, sondern denkt gut darüber nach !!!! In EUREM gemeinsamen Interesse...

 

Danke fürs Durchhalten, ist ja dann doch etwas länger geworden....

[est]

wow, hut ab, laferlein!

vielleicht kannst du mir eine frage beantworten, die mich schon lange interessiert:

sprecht ihr ueber ihre gaeste und wenn ja, wie?

(es geht mir hier nicht um die frage der diskretion)

[Gast Laferlein]

Hallo Est

 

wow, hut ab, laferlein!

 

Danke

 

vielleicht kannst du mir eine frage beantworten, die mich schon lange interessiert:

sprecht ihr ueber ihre gaeste und wenn ja, wie?

(es geht mir hier nicht um die frage der diskretion)

 

Über Gäste sprechen wir nicht, über Termine durchaus Ich sollte ja schon wissen, wann und wie lange die Termine sind, eine gemeinsame Freizeitgestaltung (mit der wenigen Zeit, die wir haben) sollte ja auch möglich sein

[est]

Über Gäste sprechen wir nicht.....

 

und warum nicht? (bei wahrung der diskretion)

eigentlich sollte man doch annehmen, dass ein partner an der beruflichen taetigkeit des anderen weitestgehenden anteil nimmt.

[Ariane]

das problem ist nur, dass auch ehrliche antworten nicht mehr als wahrheitsgemaess betrachtet werden......

 

das ist ein ganz zentrales dilemma:

solange geld fliesst, weiss der bucher weiss nie wo er dran ist

und der anbieterin wird es nie gelingen, ihre echten gefuehle mitzuteilen.

 

Ach Est, jetzt hör doch auf, dir den Kopf darüber zu zerbrechen. Echte Sympathie kann man im übrigen garnicht spielen. "Wo er dran ist?" Das ist schon wieder so eine Frage:traurig: Die meisten Männer sehen das nicht so kompliziert, wollen weder geliebt werden noch stellen sie sich diese Frage. Hauptsache man verbringt gemeinsam eine tolle Zeit!!!!

[Gast Laferlein]

und warum nicht? (bei wahrung der diskretion)

eigentlich sollte man doch annehmen, dass ein partner an der beruflichen taetigkeit des anderen weitestgehenden anteil nimmt.

 

Das ist richtig, est... aber es ist eine unserer wenigen Spielregeln, die uns beiden unser Zusammenleben einfacher machen...über Gäste sprechen, hieße auch, einen Teil der zu wahrenden Diskretion aufzugeben.

 

Das heißt aber nicht, daß ich keinen Anteil an ihrem Berufleben nehme. Ganz im Gegenteil...

 

Ansonsten sollte dieses Frage- und Antwort-Spiel an dieser Stelle beendet sein. Kannst mir aber gerne eine PN schicken

Bearbeitet 28. September 2008 von Laferlein
tippselfehler

[Katrina]

und warum nicht? (bei wahrung der diskretion)

eigentlich sollte man doch annehmen, dass ein partner an der beruflichen taetigkeit des anderen weitestgehenden anteil nimmt.

 

est, vor meinem Partner sind Namen und das Geschehen in einem Date tabu.

Da fängt für mich Diskretion an.

Es gibt einfach auch viele Berufe, wo Diskretion sehr wichtig sind. So auch im Escort.

 

Kisses

Katrina

[Sina]

wow eine Diskussion wo sich nicht die Köpfe eingeschlagen werden *freu*

 

Ich gebe zu, ich habe heute nur aus langeweile mal wieder hier rein geklickt und angefangen zu lesen Da ich aber zu diesem Thema auch was beisteuern kann, will ich mal nicht so sein *grins* Wer es nicht lesen möchte, kann es ja wegklicken

 

Thema Haupt- oder Nebenberuf.

Beides habe ich schon praktiziert. Vor meiner Zeit als Sexdienstleisterin habe ich eine Ausbildung gemacht, habe schon einige Jahre Arbeitspraxis hinter mir in verschiedenen Berufen und hatte schon mit einem Ex-Partner eine Firma geführt. Als ich dann hier nach Hessen kam, sich eine Gelegenheit ergeben hat, in das Sexbusiness hinein "zuschnuppern", ich von Natur aus neugierig bin *lach*, habe ich all meinen Mut zusammen genommen und so hat das Abenteuer begonnen.

Damals hatte ich noch eine 40 Std.-Woche und selbst 3 Termine (meist längere Buchungen) in der Woche waren sehr oft anstrengend. Nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, wie mein Körper die ersten Signale der Erschöpfung aussendete und nach 6 Monaten war ich ausgebrand und hatte den Spaß am Sex für Geld verloren, doch los gelassen hat es mich nicht, darum habe ich nach Alternativen gesucht und sie damals in einer Hostessenwohnung gefunden - auh weiha das will nun bestimmt keiner hören Sina in einem Puff . Doch wie sagt man so schön, man soll seinen Horizont erweitern . Da ich dort nur immer ein paar Stunden die Woche war, konnte ich dies dann umso besser mit meinem damaligen Beruf vereinbaren - war also alles Prima ... zu der Zeit.

Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen, dass ich Gäste dort getroffen habe, die nur das eine wollten - Sex, aber sehr oft habe ich Männer dort kennengelernt die sehr viel Wert legten auf eine gute Allgemeinbildung, nette Unterhaltungen und Intelligenz. Viele dieser Gäste setzten dieses sogar voraus. Auch die Frauen die ich damals kennengelernt habe, waren zum Teil echte Studentinnen, Hausfrauen, Selbstständige, Krankenschwestern usw., die meisten hatten also Berufe oder berufliche Erfahrungen ausserhalb der Dienstleistung.

 

Irgendwann war aber auch diese Zeit vorbei, durch eine "Bekannte" kam ich dann wieder zum Escort und zu meinem heutigen Leben. Wir haben uns damals dann noch eine Dritte Dame gesucht haben uns eine Homepage erstellen lassen und uns selbst vermarktet. Ich habe mir einen anderen Beruf gesucht, wo ich nicht 40 Std. auf meinem Hintern sitzen musste , habe die angenehmen Seiten der Sexdienstleistung Escort kennengelernt.

 

Jahre später habe ich den Fehler begangen eine Wohnung zu eröffnen, anfangs habe ich noch Beruf und Wohnung unter einen Hut gebracht, dadurch hat aber die Beziehung sehr gelittet zu meinem damaligen Partner. 6 Monate später hat sich das mit der Wohnungsprostitution dann erledigt und ich wusste das ich dies nie mehr wiederholen möchte.

 

Um aber mal in dem Punkt zum Ende zu kommen. Was bin ich heute? Hauptberuflich Escort, weil ich meinen letzten Beruf gekündigt habe, doch eine Agentur führe oder doch Nebenberufsescort, weil ich ja hauptsächlich nur noch die Agentur führe und mich selbst seltener mit Gästen treffe. Mir ist es eigentlich Schnuppe, denn Sexdienstleistung ist für mich immer Sexdienstleistung gewesen. Der Hauptberuf wird eigentlich das bezeichnet, mit dem man (in dem Fall wohl eher Frau) mehr Geld verdient. Und gerade frage ich mich, wer der Sexdienstleisterin einen Job hat, der mehr abwirft wie die Escorteinnahmen

 

 

Kommen wir aber mal zum Thema Wahrheit, Lüge, Teillüge

 

In meinen Augen kann man nur authentisch sein, wenn man die Wahrheit vorzieht. Diese ist zwar nicht immer das schmackhafteste Gericht, doch das ehrlichste

Ich persönlich stehe zu meinem Alter, zu meinen Maßen, zu meinen Vorlieben und zu meinem Mundwerk und meinem Leben.

Würde ich Dinge anders darstellen, für diesen Beruf Teillügen erfinden, hätte ich immer ein schlechtes Gefühl und wäre sicherlich nicht so wie ich bin. Wenn mir eine Frage von einem Gast zu weit geht, dann sage ich ihm das ganz einfach.

 

 

Und nun kommen wir zum heiklen Thema Beziehung.

 

Auch da habe ich nie einen Hehl daraus gemacht. Habe ich in einer Beziehung gelebt, habe ich auch zu dieser gestanden. Ich habe mit dieser Offenheit bestimmt den ein oder anderen Interessenten verschreckt, der dann von einer Buchung abgesehen hat. Aber ehrlich, wenn er eine Buchung daran fest macht ob ich leiert oder single bin (er selbst womöglich ebenfalls in festen Händen ist), dann muss ich darüber nur schmunzeln und grinsen . Mein Privatleben hat mit dem Beruf Escort ja nur soviel zu tun, dass ich als Privatmensch Privat bin, als Escort eben Begleiterin und Sexdienstleisterin. Als Mensch bin ich jedoch immer der selbe. Über den Service sagt das nichts aus und auch nicht über mein Wesen als Mensch.

 

Aber weil wir gerade bei Beziehung sind. Ich kann Katrinas Beitrag nur unterstreichen. Vertrauen ist das A und O in einer Beziehung. Eine Beziehung in der man nicht vertraut, in der man nicht über Ängste spricht, wird früher oder später kaputt gehen. Meinen jetzigen Partner, kenne ich als Gast, besten Freund und seit ein paar Monaten haben wir eine Beziehung. Hmm warum es so lange gedauert hat, keine Ahnung ... oder doch?! Wir brauchten Zeit uns kennenzulernen, zu reifen, den anderen zu verstehen und eine Frage zu beantworten tja und wie ich mir denken kann sind viele des 1x1 mächtig *megafettgrins*

 

 

Habe ich jetzt noch etwas vergessen ... wenn ja hole ich es nach

 

 

Sina

Bearbeitet 28. September 2008 von Sina
x eingefügt

[Ariane]

est, vor meinem Partner sind Namen und das Geschehen in einem Date tabu.

Da fängt für mich Diskretion an.

Es gibt einfach auch viele Berufe, wo Diskretion sehr wichtig sind. So auch im Escort.

 

Kisses

Katrina

 

Est, Katrinas Worte kann ich nur unterstreichen. Glaubst du vielleicht, daß wir Escorts nicht diskret seien? Es verhält sich wie mit der Schweigepflicht in den anderen freien Berufen.

[Jeanne]

Ich glaube eigentlich schon, dass est völlig klar ist, dass die meisten Escorts das Thema Diskretion sehr ernst nehmen und danach auch handeln.

Insofern zielt die Frage von est evtl. eher nicht auf persönliche Daten eines Gastes, wie Name, Beruf usw. ab.

Vielleicht meint er auch gar nicht die intimen Details, also die Hardfacts wie z.B. wie oft, welche Stellungen, Maße oder die Gestaltung des Dates im HInblick auf Hotelausstattung, Restaurantbesuch usw. meint. Mal davon abgesehen, dass diese der eine oder andere Bucher ja schon mit seinen Berichten zu Ladies freiweillig preisgibt.

 

Sollte also deine Frage, est, darauf abzielen, ob Frau mit ihrem Partner über Dates unter Berücksichtigung der Schweigepflicht/Diskretion generell spricht?

Dann könnte ich diese durchaus mit "Ja" beantworten.

Ja, das habe ich schon gemacht, eben unter Berücksichtigung der o.a. erwähnten No-Go's !

 

Eben über Momente, die mich bewegen, Begegnungen, die mir auf die eine oder andere Art zu schaffen machen, Probleme, die es zu lösen gilt, also schlicht über meine Gefühle, die sich im Zusammenhang mit Dates resp. Gästen ergeben haben.. Einige Erlebnisse hab ich ja sogar hier einer breiten Öffentlichkeit mitgeteilt, warum sollte ich da meinen Partner außen vor lassen?

 

Hmm, meine Partnerschaft ist auch nicht daran gescheitert, dass ich das gemacht habe, leider wohl er daran, dass ich zu spät damit begonnen hab. .

 

Puuh, hoffentlich hab ich das jetzt verständlich ausgedrückt *grübel*.

 

Jeanne

Bearbeitet 28. September 2008 von Jeanne