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Kampf um Sex. Der "Freier" als Verweigerer


Empfohlene Beiträge

Im folgenden handelt es sich um einen Beitrag von naturgemäß nur geringem Unterhaltungs- und Freizeitwert (also, lieber Asfaloth, besser gar nicht erst lesen), nämlich um eine These, genauer, um vorerst nicht mehr als die bloße Skizze einer These: daß der Ächtung der Prostitution neben einem „weiblichen“ Archaismus (Wunsch nach Versorgung in der Ehe) auch ein „männlicher“ Archaismus zugrunde liegt – die Vorstellung, daß eine Frau erobert werden muß bzw., allgemeiner, das Recht auf Sex durch Kampf erworben wird.

 

 

Warum Prostituierte diskriminiert werden, weiß man spätestens seit Schopenhauer: Indem sie für jedermann zu haben sind, verletzen sie die weibliche Solidarität, die darauf abgestellt ist, daß jede Frau einen Mann bekommt, der sie versorgt (was um so wahrscheinlicher ist, je schwerer außerehelicher Sex zu bekommen ist). Warum auch, fragt der Philosoph, sollten die Männer etwas gegen eine Einrichtung haben, die für sie so angenehm und vorteilhaft ist? Aber Schopenhauers Erklärung bleibt in einem Punkt unbefriedigend. Warum, wenn schon die Prostitution für sie eine angenehme und vorteilhafte Einrichtung ist, beteiligen sich die Männer an der Diskriminierung? Darauf jetzt antworten zu wollen: weil sie halt unter dem Pantoffel der Frauen stehen, ließe die Erklärung ins Tautologische abkippen. Sie trägt nur dann, wenn es auch ein spezifisch männliches Motiv gibt, Prostitution zu ächten.

 

Wobei die Ächtung von Prostitution und die Diskriminierung von Prostituierten offensichtlich nicht dasselbe sind. Auffällig ist, daß häufig ausgerechnet solche Männer abfällig über Prostituierte („Nutten“, in der milieuexternen Bedeutung des Wortes) sprechen, die die Einrichtung Prostitution selbst bedenkenlos in Anspruch nehmen. Es ist der Typus, auf den die ebenfalls verächtliche Bezeichnung „Freier“ noch am besten paßt. Indem die „Nutte“ den „Freier“ verachtet und der „Freier“ die „Nutte“, reproduzieren beide mit vereinten Kräften die Wertung, die die Gesellschaft für das Gesamtphänomen Prostitution gesetzt hat. Soweit bleibt noch alles im System.

 

Die Prostituierte fällt der Ächtung anheim, weil sie ihre Gunst gewährt, ohne dafür eine lebenslängliche Versorgung in Anspruch zu nehmen (nicht etwa einfach deshalb, weil sie „Geld für Sex“ nimmt – damit steht sie nicht allein da). Aber muß umgekehrt der Kunde Diskriminierung deshalb fürchten, weil er die Gunst einer Frau in Anspruch nimmt, ohne ihr eine lebenslängliche Versorgung zu gewähren? An dieser Stelle scheint die Komplementarität (oder wechselseitig-eindeutige Entsprechung) der Rollen von Prostituierter und Kunde (oder „Nutte“ und „Freier“) an eine Grenze zu stoßen. Denn bekanntlich billigt die Gesellschaft (zumindest traditionell) dem Mann, im Unterschied zur Frau, das Recht auf außerehelichen Sex grundsätzlich zu (und sei es mit Einschränkungen).

 

Mehr noch. Nicht einmal die Inanspruchnahme der Dienste von Prostituierten beeinträchtigt zwangsläufig das Ansehen von Männern, vorausgesetzt, daß sie bestimmten Berufsgruppen angehören. Das sind in erster Linie Soldaten und Seeleute. So entfällt das Verbot von Bordellen in Städten mit weniger als 50.000 Einwohnern, wenn es Garnisonsstädte sind, und der ehemalige Schiffskoch, der von seinen Puffbesuchen in Übersee erzählt, darf mit Aufmerksamkeit und Interesse rechnen, nicht mit gerümpften Nasen. Gewiß, sowohl für Soldaten als auch insbesondere für Seeleute ist es schwieriger als für andere, eine Ehe zu führen. Das gilt aber auch für Lokomotivführer und Handlungsreisende. Der Grund, aus dem die Gesellschaft einen Unterschied macht, muß also woanders liegen.

 

Ich vermute ihn hier: Sowohl der Soldat als auch der (zivile) Seemann (der entsprechend zumindest in Deutschland vom Wehrdienst befreit ist) sind von vornherein „Kämpfer“, beide müssen sich den betreffenden Sozialstatus nicht mehr verdienen. Aufgrund dieses Status entfällt für sie die Pflicht, auch um Sex noch zu kämpfen, zunächst einmal in den Augen der männlichen Konkurrenten. Anders ausgedrückt: Sie dürfen sich mit „leichten Mädchen“ (die ja nicht deshalb so heißen, weil sie besonders wenig wiegen) vergnügen, ohne daß man ihnen das als Verstoß gegen den männlichen Komment ankreidet.

 

Trifft dies zu, nehmen eine ganze Reihe von Einzelbeobachtungen Sinn an. Wenn z.B. die Prostituierte ihren Kunden als „Freier“ verachtet, dann wohl kaum oder wohl kaum nur, weil dieser sein Geld nicht für eine Ehefrau ausgibt oder weil er seine Ehefrau betrügt (Umstände, die sie ja selbst mitzuvertreten hat), obwohl dergleichen als Rationalisierung natürlich möglich ist. Vielmehr verachtet sie den „Freier“, weil dieser, ohne um sie gekämpft zu haben, Sex mit einer Frau hat, und zwar nicht mit irgendeiner Frau, sondern mit ihr selbst. Erst die damit verbundene unmittelbare Erfahrung einer (vermeintlichen) Entwertung der eigenen Person macht die Ablehnung des „Freiers“ verständlich, nicht schon ein allgemeines „Wer Geld für eine Frau wie mich ausgibt, kann nichts taugen“. Ein neues Licht fällt auch auf die Figur des Zuhälters und auf die Anhänglichkeit seiner Mädchen. Er ist der Mann, der bereit ist, um sie zu kämpfen, und das gegebenenfalls auch tut.

 

Zur Illustration mag auch das auffällige Werben von Escorts um „Manager“ dienen. Zunächst sieht es so aus, als wollten die entsprechend vorgehenden Agenturen und Independents das Geld ganz einfach dort holen, wo sie es vermuten. Dagegen spricht aber schon, daß eine allein darauf abgestellte Werbestrategie zugleich andere, ebenfalls zahlungsfähige Kundenkreise ausschließt. Das eigentliche Motiv scheint mir deutlich zu werden, wenn man sich das vom „Manager“ entworfene Bild etwas näher anschaut. Der ist nämlich am Abend immer gestreßt, hat harte Verhandlungen hinter sich und Entspannung redlich verdient. Mit anderen Worten: Er hat gekämpft, und danach noch um eine Frau zu kämpfen, das darf man ihm nicht zumuten. Die Nobilitierung zum „Kämpfer“ erleichtert somit die Buchungsentscheidung des Kunden, der sich von dem Rollenbild des „Managers“ angesprochen fühlt.

 

Ob und in welchem Maße das „Kämpferprivileg“ auch eine Entlastung für die Damen bedeutet, ist freilich eine andere Frage. Sie stellt sich ebenso in einem Hafenviertel, etwa in der Form, ob es wirklich einen Unterschied macht, einen Matrosen oder einen Versicherungsvertreter auf dem Zimmer zu haben. Allerdings wäre es eine Überraschung, wenn nicht zumindest das Milieu auch in diesem Fall die Wertungen der Gesellschaft reproduziert.

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Ich finde deinen Beitrag, bzw. deine Abhandlung, sehr interessant und keineswegs langweilig. Das im 3. Absatz beschriebene hatte ich schon einmal ergänzt durch den Hinweis, dass es sich bei diesen Männern in der Regel auch um Entscheidungsträger wie z.B. Politiker handelt, die öffentlich ganz massiv die Prostitution bekämpfen und häufig diejenigen sind, die dort als Stammfreier verkehren (in Edelbordellen stets über den extra für diese Personen eingerichteten Hintereingang mit direktem Zugang auf das Zimmer), oder auf den Knien vor den Dominas winselnd um Gnade bitten. Allerdings sicher nicht für den Mist, den sie am Tage politisch gegen die Frauen veranstalten.

Herrlich verlogene Welt. . . . . . .

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Interessante Ansätze. Wäre dieses vor sagen wir 50 Jahren geschireben worden, hätte ich zugestimmt.

 

Aber wie bringt man "Auswüchse" unserer heutigen Gesellschat unter, wie z.B. ONS ohne Bezahlung?

 

Zur lebenslangen Versorgung der Frau gehört m.E. nach diesem Bild auch die Ehe, denn ein Konkubinat ist schneller aufgelöst. Und wie gehört die heutige "Mode", keine Ehe mehr zu führen, sonder nur Lebensabschnittspartner zu haben ins Bild?

 

Wie gesagt, ich finde es eine höchst interessante Betrachtung, aber es stellen sich mir viele weitere Fragen, die so nicht beantwortet werden.

 

Und ich gebe es zu, vielleicht bin ich nicht der Durchschnitt, aber ich fand den Artikel auch unterhaltsam :jaja:

Manchmal habe ich Streit mit der Tastatur.... Bei Schreibfehlern hat sie gewonnen...

----------

Man sieht nur mit dem Herzen gut.

 

»Man kennt nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs. »Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften. Aber da es keine Kaufläden für Freunde gibt, haben die Leute keine Freunde mehr. Wenn du einen Freund willst, so zähme mich!«

 

A. de Saint-Exupéry

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Darwin, Ernst Jünger ... lassen grüssen:zwinker: Ist ein Held heutzutage nicht schon jener, der kein Hartz IV bezieht? Alternativ: es gibt moderne Helden, wo auch ohne Moos noch was los ist ... ich meine, ist ein Mann schon ein Held, indem er Ernährer ist? Können die von dir zitierten Manager (noch) als Helden und damit als Identifikationsfigur gelten? Ist diese männliche Rolle überhaupt noch zeitgemäss? (Schliesslich setzt das verordnete Rollenbild die Männer erheblich unter Druck!)

Auch denke ich nur an jene selbstbestimmten, unabhängigen Frauen (im Geist, wie im Portemonnaie), die sich weder einen Held noch einen Ernährer wünschen. Bedeutet dies dann also - ketzerisch gefragt -, daß jede Prostituierte letztlich von der Suche nach Vollversorgung durch einen Mann bestrebt ist?:lach::lach:

 

Ich gehe im allgemeinen davon aus, daß wir alle archaisch gestrickt sind, Mann/Frau will ja schliesslich nicht verhungern, schliesslich trägt man schwer an den Genen der Vorfahren ... Der Mensch ist eben ein seltsames Tier. Ich persönlich kann die Ächtung von Prostitution nur machttheoretisch beantworten, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

 

Was deine Hypothese über den männlichen Archaismus betrifft und dazu muss ein Mann nicht erst Klient einer P. werden, hier kann ich dir in jedem Falle zustimmen; zumindest was das archaisch-biologische betrifft; die "Eroberung" selbst und das Ausnocken des/der Rivalen scheint wesentlich für den Paarungswillen zu sein. Gilt aber doch umgekehrt auch für die meisten Frauen, weshalb die kompetetive Situation manche erst lebendig werden läßt. In gewisser Weise entfällt die "Eroberung" bei einer P., da sie potentiell für jeden verfügbar ist. Daher würde ich es mit der Ächtung von P. - selbst seitens Klienten - nicht so hoch hängen, vielmehr ist es wohl das Ressentiment, das aus dem Umstand erwächst, "dafür" zu zahlen. Die Aversion von Nicht-Prostituierten gg. Prostituierten resultiert doch hauptsächlich aus der Tatsache des "zwecklosen" Sex; d.h. der Sex ist nicht an Treue, Liebe oder Reproduktionsabsichten gebunden. In gewisser Weise sind Prostituierte ja gar keine echte Konkurrenz, im Gegenteil, sie amalgamieren noch die triebloseste Beziehung; die wenigsten Männer würden ihre Frau für eine Prostitutierte verlassen, nur weil sie im Bett ein steiler Zahn ist und auch aus Angst, daß etwas von dem Negativ-Stigma auf sie herüber schwappen könnte. Schliesslich gilt der soziale Status noch als der Höchste und mehr als das monetäre Vermögen.

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Das ist mir klar. Deshalb stelle ich den Text ja auch zur Diskussion (hatte ich wohl zu erwähnen vergessen).

 

Nun: Ausser den oben erwähnten Fragen: Ich weiss nicht, ob es wirklich so kompliziert ist. Vielleicht ist es aber auch so einfach :)

 

Das Beuteschema spielt wohl schon eine Rolle, aber vielleicht ja viel einfacher?

 

Der Mann, der eine Prostituierte besucht, ist im "normalen" Geschlechterkampf nicht erfolgreich, sonst müsste er die Prostituierte nicht aufsuchen. Sei es nun, weil er Single ist und keine findet, sei es, weil seine (Ehe)frau ihm gewisse Praktiken nicht gestattet.

Es kann auch sein, da kommt die ursprüngliche Theorie wieder ins Spiel, dass er sich auf den ganzen Kampf nicht einlassen will, zu beqeum ist dazu.

 

Das kann nun dazu führen, dass er sich selbst nicht genügt, dass er lieber der erfolgreiche Jäger wäre. Somit verachtet er sich selbst für sein tun, und somit auch die Prostituierte. Ob er sich das bewusst zugibt sei dahingestellt.

 

Ebenso kann es sein, dass sich die Prostituierte selbst unbewusst ablehnt, da sie ja auch nicht dem gängigen Rollenbild entspricht, und somit den Freier ablehnt. Die Gründe finden sich ja in Deinem Aufsatz.

 

Die Abseits stehenden gefallen sich dann haupsächlich in der Rolle der Moralapostel.

 

Wahrscheinlich wäre die Prostitution weniger geächtet, wenn die Beteiligten, also Freier und Prostituierte alle als Akteure selbstbewusster auftreten würden, was aber oft wegen der oben genannten Selbstzweifel ausbleibt.

 

Auch denke ich, dass die Prostitution nicht bei allen wirklich geächtet ist, so gibt es sicher auch Damen und Herren im Spiel, die sich wirklich wohl dabei fühlen.

 

Dies noch mal ein paar Gedanken dazu, die allerdings auch nicht erschöpfend sind....

Manchmal habe ich Streit mit der Tastatur.... Bei Schreibfehlern hat sie gewonnen...

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Man sieht nur mit dem Herzen gut.

 

»Man kennt nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs. »Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften. Aber da es keine Kaufläden für Freunde gibt, haben die Leute keine Freunde mehr. Wenn du einen Freund willst, so zähme mich!«

 

A. de Saint-Exupéry

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[...]Der Mann, der eine Prostituierte besucht, ist im "normalen" Geschlechterkampf nicht erfolgreich, sonst müsste er die Prostituierte nicht aufsuchen. Sei es nun, weil er Single ist und keine findet, sei es, weil seine (Ehe)frau ihm gewisse Praktiken nicht gestattet.

Es kann auch sein, da kommt die ursprüngliche Theorie wieder ins Spiel, dass er sich auf den ganzen Kampf nicht einlassen will, zu beqeum ist dazu.

[...]

 

Andere wiederum suchen Sex ohne das Risiko emotionaler Konsequenzen oder weitergehender Verpflichtungen.

F CK

all I need is U

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Andere wiederum suchen Sex ohne das Risiko emotionaler Konsequenzen oder weitergehender Verpflichtungen.

 

:jaja: Das meinte ich eigentlich mit der Formulierung ..ist zu bequem dazu :grins:

Manchmal habe ich Streit mit der Tastatur.... Bei Schreibfehlern hat sie gewonnen...

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Man sieht nur mit dem Herzen gut.

 

»Man kennt nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs. »Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften. Aber da es keine Kaufläden für Freunde gibt, haben die Leute keine Freunde mehr. Wenn du einen Freund willst, so zähme mich!«

 

A. de Saint-Exupéry

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Da möchte ich Dir widersprechen. Ausser Du legst mir ein schlüsiges Argument vor, da ich denke, letzendlich sind es genau die Folgen des werbens, nämlich das das Gegenüber plötzlich auch Ansprüche stellt, welche vermiden werden wollen.

Manchmal habe ich Streit mit der Tastatur.... Bei Schreibfehlern hat sie gewonnen...

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Man sieht nur mit dem Herzen gut.

 

»Man kennt nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs. »Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften. Aber da es keine Kaufläden für Freunde gibt, haben die Leute keine Freunde mehr. Wenn du einen Freund willst, so zähme mich!«

 

A. de Saint-Exupéry

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Da möchte ich Dir widersprechen. Ausser Du legst mir ein schlüsiges Argument vor, da ich denke, letzendlich sind es genau die Folgen des werbens, nämlich das das Gegenüber plötzlich auch Ansprüche stellt, welche vermiden werden wollen.

 

Ich habe in meine Aussage ohne den Zusammenhang zwischen Werben und dem sich daraus ergebenden Stellen von emotionalen Ansprüchen getätigt. Es lohnt sich aber, über diesen Zusammenhang nachzudenken bzw. was dieser Zusammenhang bedingen kann.

F CK

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Trifft dies zu, nehmen eine ganze Reihe von Einzelbeobachtungen Sinn an. Wenn z.B. die Prostituierte ihren Kunden als „Freier“ verachtet, dann wohl kaum oder wohl kaum nur, weil dieser sein Geld nicht für eine Ehefrau ausgibt oder weil er seine Ehefrau betrügt (Umstände, die sie ja selbst mitzuvertreten hat), obwohl dergleichen als Rationalisierung natürlich möglich ist. Vielmehr verachtet sie den „Freier“, weil dieser, ohne um sie gekämpft zu haben, Sex mit einer Frau hat, und zwar nicht mit irgendeiner Frau, sondern mit ihr selbst. Erst die damit verbundene unmittelbare Erfahrung einer (vermeintlichen) Entwertung der eigenen Person macht die Ablehnung des „Freiers“ verständlich, nicht schon ein allgemeines „Wer Geld für eine Frau wie mich ausgibt, kann nichts taugen“. Ein neues Licht fällt auch auf die Figur des Zuhälters und auf die Anhänglichkeit seiner Mädchen. Er ist der Mann, der bereit ist, um sie zu kämpfen, und das gegebenenfalls auch tut.

 

Ich denke, es kommt auch immer sehr auf die eigene Motivation an, warum man das tut, zu einer Prostituierten zu gehen oder eine zu sein.

Ich selbst sehe meine Gäste eben auch als Gäste und nicht als Freier, bringe ihnen auch den Respekt entgegen, den ich für mich selbst erwarte. Und wenn man respektvoll miteinander umgeht, gibt es auch nichts, weswegen ich mich schlecht oder benutzt fühlen müsste, auch wenn das Date an sich dann durchaus schamlos sein mag. „Wer Geld für eine Frau wie mich ausgibt, kann nichts taugen.“? Oh, wer Geld für eine Frau wie mich ausgibt, der hat auf jeden Fall Geschmack ;-).

 

Dass ich nicht im gesamten Alltagsleben mit dem was ich mache hausieren gehe, liegt natürlich auf der Hand.

 

Ich habe in meine Aussage ohne den Zusammenhang zwischen Werben und dem sich daraus ergebenden Stellen von emotionalen Ansprüchen getätigt. Es lohnt sich aber, über diesen Zusammenhang nachzudenken bzw. was dieser Zusammenhang bedingen kann.

 

Meiner Erfahrung nach ist es gerade häufig die emotionale Abgrenzung, weswegen die Männer zu Frauen wie uns kommen. Ich habe sie bezahlt und bin somit frei von jeglichen Verpflichtungen ihr gegenüber. Das ist auch absolut legitim und ich finde das oftmals respektvoller als das, was ich teilweise auf privaten Plattformen mitbekomme.

 

c.c. Alexandra

... über Grenzen, in das Leben ...

- ASP -

 

Vom 24.11. - 30.11. in München

 

 

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www.alexandras-escort.com

alex-nova.myblog.de/

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Im folgenden handelt es sich um einen Beitrag von naturgemäß nur geringem Unterhaltungs- und Freizeitwert (also, lieber Asfaloth, besser gar nicht erst lesen)

 

 

Werter BeB, wenn Du mir nicht unerklärlicherweise untersagt hättest, mich an der Diskussion zu beteiligen, hätte ich darauf hingewiesen, dass aus den angeführten Gründen wohl Sex gegen Geld noch unter bestimmten Bedingungen anerkannt werden mag, aber ein gemeinsames Abendessen gegen Geld - will sagen, ein Dinnerdate - dann auf alle Fälle nicht mehr....

 

Aber dennoch weiter viel Spass mit der Diskussion

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Lieber Habakuck, liebe Ariane,

 

mit "Archaismen" habe ich Regulative gemeint, die sich durchhalten, auch wenn sie schon längst ihre Funktion verloren haben oder eine ganz andere erfüllen. Daß z.B. Männer überhaupt um Frauen kämpfen, ist sinnlos, wenn die Frau mit einer nicht zu vernachlässigenden Wahrscheinlichkeit nicht den Sieger nimmt, sondern den Verlierer (Jana etwa würde sich in den allermeisten Fällen für Paul entscheiden, auch wenn die allermeisten potentiellen Rivalen zuvor bewiesen haben, daß sie das Model einhändig verprügeln können). Es ist nicht nur sinnlos, sondern auch destruktiv, weil es den Sieger dazu zwingt, den Unterlegenen zu töten, will er nicht möglicherweise umsonst sein eigenes Leben riskiert haben. Die Dezimierung der kampffähigen Männer um nicht bloß zehn, sondern bis zu 50 Prozent wäre fatal für eine Gesellschaft, die ihre Hauptaufgabe darin sieht, Krieg gegen Drachen oder Mohren zu führen (was dann zu einer so erstaunlichen Einrichtung wie dem Minnedienst führen kann, der den Mann dazu verpflichtet, nicht um, sondern für eine Frau zu kämpfen -- auch wenn die sich einen Kuckuck dafür interessiert, gegen welchen Lindwurm er gerade auszieht).

 

Der Funktionsverlust eines Archaismus' kann also durchaus längere Zeit zurückliegen, ohne daß er seine Wirksamkeit verliert. 50 Jahre spielen da gar keine Rolle. Das Erstaunliche ist doch, daß protestantische Mittelstandsfrauen mit eigenem Einkommen sich aufführen, als könnten ein paar Prostituierte ihre Versorgung bedrohen, und Männer, die einem ONS keineswegs abgeneigt sind, auf andere Männer herabblicken zu dürfen glauben, die kurzfristig angebahnten Sex ohne Aussicht auf Scherereien bevorzugen.

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(Jana etwa würde sich in den allermeisten Fällen für Paul entscheiden, auch wenn die allermeisten potentiellen Rivalen zuvor bewiesen haben, daß sie das Model einhändig verprügeln können).

 

Kleiner Zwischeneinwurf: Der Paul hat es ja den Männern hier als Hassobjekt angetan....liegt es an seiner androgynen Ausstrahlung oder an seiner Jugend? :denke:

Viel mehr Menschen müssen mit dem geistigen Existenzminimum auskommen als mit dem materiellen.

- Harold Pinter

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. . . die wenigsten Männer würden ihre Frau für eine Prostitutierte verlassen, nur weil sie im Bett ein steiler Zahn ist und auch aus Angst, daß etwas von dem Negativ-Stigma auf sie herüber schwappen könnte. Schliesslich gilt der soziale Status noch als der Höchste und mehr als das monetäre Vermögen.

 

und hier liegt der has im pfeffer. schließlich ist sex eine heilge ernste sach. wenn dann gibts spaß nur in der ehe. ansonsten hört hier der spaß auf . . . .

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Kleiner Zwischeneinwurf: Der Paul hat es ja den Männern hier als Hassobjekt angetan....liegt es an seiner androgynen Ausstrahlung oder an seiner Jugend? :denke:

 

Nein. Es liegt wohl daran, dass Jana so scharf auf ihn ist, dass sie ihn im Gegensatz zu allen anderen Männern im Forum privat treffen würde.

 

Also: Eifersucht. Verbunden mit der Frage: "Was hat der Kerl, was ich nicht habe?"

F CK

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Eifersucht ..? Neid auf die Jugend...? Hassobjekt ... ? Ja nee, is klar....:schiel:

 

Ich zumindest weiss definitiv, was der junge Mann mir voraus hat. mehr Haare und mit 99,9 % wahrscheinlichkeit derzeit mehr Geld auf`m Konto...aber vermutlich gibts noch einige Millionen Wesen männlichen Geschlechts auf dieser weiten Welt, die diese Kriterien erfüllen.

Ob er hingegen etwas mit einer Jana anfangen kann, entzieht sich meiner Kenntnis und eigentlich isses mir auch wurscht....

 

Insofern...Leben und leben lassen *achselzuck*

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Nein. Es liegt wohl daran, dass Jana so scharf auf ihn ist, dass sie ihn im Gegensatz zu allen anderen Männern im Forum privat treffen würde.

 

Also: Eifersucht. Verbunden mit der Frage: "Was hat der Kerl, was ich nicht habe?"

 

Richtig; und diese Frage führt uns dann geradewegs wieder zu meiner Ausgangsfrage zurück.

 

@Asfaloth: Mehr Haare und mehr Geld auf dem Konto werden ihn für Jana wohl kaum attraktiv machen, die Frage bleibt also, was er hat, was seine Neider nicht haben. :zwinker:

Aber wir sind OT......:cool:

Viel mehr Menschen müssen mit dem geistigen Existenzminimum auskommen als mit dem materiellen.

- Harold Pinter

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Danke, Asfaloth, aber OT scheinen mir die Paul betreffenden vorangegangenen Beiträge gerade nicht zu sein, sondern vielmehr eine hübsche Illustration zum Thema. Bemerkenswert ist doch, daß die Erwähnung von Paul in Verbindung mit der Vorstellung, daß er Prügel bezieht, sofort Konkurrenzphantasien auslöst, und zwar sogar bei Leuten, die die Alternative zum Kampf um eine Frau kennen, und sogar ungeachtet des ausdrücklichen Hinweises, daß es sinnlos wäre, mit dem Model um Jana zu kämpfen. Noch bemerkenswerter ist allenfalls, daß Beiträge, die so nah am Thema sind, in OT-Verdacht geraten.

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die Vorstellung, daß eine Frau erobert werden muß bzw., allgemeiner, das Recht auf Sex durch Kampf erworben wird. ...

Zur Illustration mag auch das auffällige Werben von Escorts um „Manager“ dienen. ...

Er hat gekämpft, und danach noch um eine Frau zu kämpfen, das darf man ihm nicht zumuten. Die Nobilitierung zum „Kämpfer“ erleichtert somit die Buchungsentscheidung des Kunden, der sich von dem Rollenbild des „Managers“ angesprochen fühlt.

 

ja, gut beobachtet :gut:

 

Und wenn man respektvoll miteinander umgeht, gibt es auch nichts, weswegen ich mich schlecht oder benutzt fühlen müsste, auch wenn das Date an sich dann durchaus schamlos sein mag. „Wer Geld für eine Frau wie mich ausgibt, kann nichts taugen.“? Oh, wer Geld für eine Frau wie mich ausgibt, der hat auf jeden Fall Geschmack ;-).

 

genau, so seh ich das auch *g*

home fucking kills prostitution

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Im folgenden handelt es sich um einen Beitrag von naturgemäß nur geringem Unterhaltungs- und Freizeitwert (also, lieber Asfaloth, besser gar nicht erst lesen), nämlich um eine These, genauer, um vorerst nicht mehr als die bloße Skizze einer These: daß der Ächtung der Prostitution neben einem „weiblichen“ Archaismus (Wunsch nach Versorgung in der Ehe) auch ein „männlicher“ Archaismus zugrunde liegt – die Vorstellung, daß eine Frau erobert werden muß bzw., allgemeiner, das Recht auf Sex durch Kampf erworben wird.

 

 

Warum Prostituierte diskriminiert werden, weiß man spätestens seit Schopenhauer: Indem sie für jedermann zu haben sind, verletzen sie die weibliche Solidarität, die darauf abgestellt ist, daß jede Frau einen Mann bekommt, der sie versorgt (was um so wahrscheinlicher ist, je schwerer außerehelicher Sex zu bekommen ist). Warum auch, fragt der Philosoph, sollten die Männer etwas gegen eine Einrichtung haben, die für sie so angenehm und vorteilhaft ist? Aber Schopenhauers Erklärung bleibt in einem Punkt unbefriedigend. Warum, wenn schon die Prostitution für sie eine angenehme und vorteilhafte Einrichtung ist, beteiligen sich die Männer an der Diskriminierung? Darauf jetzt antworten zu wollen: weil sie halt unter dem Pantoffel der Frauen stehen, ließe die Erklärung ins Tautologische abkippen. Sie trägt nur dann, wenn es auch ein spezifisch männliches Motiv gibt, Prostitution zu ächten.

 

Wobei die Ächtung von Prostitution und die Diskriminierung von Prostituierten offensichtlich nicht dasselbe sind. Auffällig ist, daß häufig ausgerechnet solche Männer abfällig über Prostituierte („Nutten“, in der milieuexternen Bedeutung des Wortes) sprechen, die die Einrichtung Prostitution selbst bedenkenlos in Anspruch nehmen. Es ist der Typus, auf den die ebenfalls verächtliche Bezeichnung „Freier“ noch am besten paßt. Indem die „Nutte“ den „Freier“ verachtet und der „Freier“ die „Nutte“, reproduzieren beide mit vereinten Kräften die Wertung, die die Gesellschaft für das Gesamtphänomen Prostitution gesetzt hat. Soweit bleibt noch alles im System.

 

Die Prostituierte fällt der Ächtung anheim, weil sie ihre Gunst gewährt, ohne dafür eine lebenslängliche Versorgung in Anspruch zu nehmen (nicht etwa einfach deshalb, weil sie „Geld für Sex“ nimmt – damit steht sie nicht allein da). Aber muß umgekehrt der Kunde Diskriminierung deshalb fürchten, weil er die Gunst einer Frau in Anspruch nimmt, ohne ihr eine lebenslängliche Versorgung zu gewähren? An dieser Stelle scheint die Komplementarität (oder wechselseitig-eindeutige Entsprechung) der Rollen von Prostituierter und Kunde (oder „Nutte“ und „Freier“) an eine Grenze zu stoßen. Denn bekanntlich billigt die Gesellschaft (zumindest traditionell) dem Mann, im Unterschied zur Frau, das Recht auf außerehelichen Sex grundsätzlich zu (und sei es mit Einschränkungen).

 

Mehr noch. Nicht einmal die Inanspruchnahme der Dienste von Prostituierten beeinträchtigt zwangsläufig das Ansehen von Männern, vorausgesetzt, daß sie bestimmten Berufsgruppen angehören. Das sind in erster Linie Soldaten und Seeleute. So entfällt das Verbot von Bordellen in Städten mit weniger als 50.000 Einwohnern, wenn es Garnisonsstädte sind, und der ehemalige Schiffskoch, der von seinen Puffbesuchen in Übersee erzählt, darf mit Aufmerksamkeit und Interesse rechnen, nicht mit gerümpften Nasen. Gewiß, sowohl für Soldaten als auch insbesondere für Seeleute ist es schwieriger als für andere, eine Ehe zu führen. Das gilt aber auch für Lokomotivführer und Handlungsreisende. Der Grund, aus dem die Gesellschaft einen Unterschied macht, muß also woanders liegen.

 

Ich vermute ihn hier: Sowohl der Soldat als auch der (zivile) Seemann (der entsprechend zumindest in Deutschland vom Wehrdienst befreit ist) sind von vornherein „Kämpfer“, beide müssen sich den betreffenden Sozialstatus nicht mehr verdienen. Aufgrund dieses Status entfällt für sie die Pflicht, auch um Sex noch zu kämpfen, zunächst einmal in den Augen der männlichen Konkurrenten. Anders ausgedrückt: Sie dürfen sich mit „leichten Mädchen“ (die ja nicht deshalb so heißen, weil sie besonders wenig wiegen) vergnügen, ohne daß man ihnen das als Verstoß gegen den männlichen Komment ankreidet.

 

Trifft dies zu, nehmen eine ganze Reihe von Einzelbeobachtungen Sinn an. Wenn z.B. die Prostituierte ihren Kunden als „Freier“ verachtet, dann wohl kaum oder wohl kaum nur, weil dieser sein Geld nicht für eine Ehefrau ausgibt oder weil er seine Ehefrau betrügt (Umstände, die sie ja selbst mitzuvertreten hat), obwohl dergleichen als Rationalisierung natürlich möglich ist. Vielmehr verachtet sie den „Freier“, weil dieser, ohne um sie gekämpft zu haben, Sex mit einer Frau hat, und zwar nicht mit irgendeiner Frau, sondern mit ihr selbst. Erst die damit verbundene unmittelbare Erfahrung einer (vermeintlichen) Entwertung der eigenen Person macht die Ablehnung des „Freiers“ verständlich, nicht schon ein allgemeines „Wer Geld für eine Frau wie mich ausgibt, kann nichts taugen“. Ein neues Licht fällt auch auf die Figur des Zuhälters und auf die Anhänglichkeit seiner Mädchen. Er ist der Mann, der bereit ist, um sie zu kämpfen, und das gegebenenfalls auch tut.

 

Zur Illustration mag auch das auffällige Werben von Escorts um „Manager“ dienen. Zunächst sieht es so aus, als wollten die entsprechend vorgehenden Agenturen und Independents das Geld ganz einfach dort holen, wo sie es vermuten. Dagegen spricht aber schon, daß eine allein darauf abgestellte Werbestrategie zugleich andere, ebenfalls zahlungsfähige Kundenkreise ausschließt. Das eigentliche Motiv scheint mir deutlich zu werden, wenn man sich das vom „Manager“ entworfene Bild etwas näher anschaut. Der ist nämlich am Abend immer gestreßt, hat harte Verhandlungen hinter sich und Entspannung redlich verdient. Mit anderen Worten: Er hat gekämpft, und danach noch um eine Frau zu kämpfen, das darf man ihm nicht zumuten. Die Nobilitierung zum „Kämpfer“ erleichtert somit die Buchungsentscheidung des Kunden, der sich von dem Rollenbild des „Managers“ angesprochen fühlt.

 

Ob und in welchem Maße das „Kämpferprivileg“ auch eine Entlastung für die Damen bedeutet, ist freilich eine andere Frage. Sie stellt sich ebenso in einem Hafenviertel, etwa in der Form, ob es wirklich einen Unterschied macht, einen Matrosen oder einen Versicherungsvertreter auf dem Zimmer zu haben. Allerdings wäre es eine Überraschung, wenn nicht zumindest das Milieu auch in diesem Fall die Wertungen der Gesellschaft reproduziert.

 

Zuerstmal danke für Deine Ausführungen, ich finde sie sehr interessant.

 

Hat sich unsere Gesellschaft aber nicht schon so verändert, dass Männer eben nicht mehr die "Kämpfer" sein müssen? Ich hoffe es doch! Die Zeiten, in denen der Mann auf die Jagd gehen und das selbst erlegte Tier nach Hause bringen musste, um die Familie zu ernähren, gibt es zum Glück schon lange nicht mehr. Auch nicht mehr die Zeit, in der der Mann als Alleinversorger das Geld nach Hause bringen musste.

 

Die Frauen heutztage entwickeln sich immer mehr zu selbstbewussten und selbstbestimmten Wesen, die Karriere machen und sich sehr gut selbst versorgen können. Die Rolle des Mannes als Versorger fällt somit immer mehr weg. Dass dies manchen (oder vielen?) Männern nicht gefällt, das ist klar. Früher musste ein Mann eben nur in der Lage sein finanziell für seine Familie zu sorgen, und schon hatte er kein Problem eine geeignete Partnerin zu finden, er hatte freie Auswahl.

 

Heutztage suchen sich die selbstbewussten und selbstbestimmten Frauen ihre Männer eben nach anderen Kriterien aus, da reicht es nicht mehr einen guten Job und genügend Geld zu haben, denn das haben die Frauen heutzutage selbst.

 

Als selbstbewusste Frau hat man auch kein Interesse mehr daran, dass man von Männern umworben wird und diese um die Frau "kämpfen". Für mich zählt der Mann als "Kämpfer" überhaupt nicht, ich empfinde diesen Ausdruck von "Männlichkeit" als lächerlich.

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Zuerstmal danke für Deine Ausführungen, ich finde sie sehr interessant.

 

Hat sich unsere Gesellschaft aber nicht schon so verändert, dass Männer eben nicht mehr die "Kämpfer" sein müssen? Ich hoffe es doch! Die Zeiten, in denen der Mann auf die Jagd gehen und das selbst erlegte Tier nach Hause bringen musste, um die Familie zu ernähren, gibt es zum Glück schon lange nicht mehr. Auch nicht mehr die Zeit, in der der Mann als Alleinversorger das Geld nach Hause bringen musste.

 

Die Frauen heutztage entwickeln sich immer mehr zu selbstbewussten und selbstbestimmten Wesen, die Karriere machen und sich sehr gut selbst versorgen können. Die Rolle des Mannes als Versorger fällt somit immer mehr weg. Dass dies manchen (oder vielen?) Männern nicht gefällt, das ist klar. Früher musste ein Mann eben nur in der Lage sein finanziell für seine Familie zu sorgen, und schon hatte er kein Problem eine geeignete Partnerin zu finden, er hatte freie Auswahl.

 

Heutztage suchen sich die selbstbewussten und selbstbestimmten Frauen ihre Männer eben nach anderen Kriterien aus, da reicht es nicht mehr einen guten Job und genügend Geld zu haben, denn das haben die Frauen heutzutage selbst.

 

Als selbstbewusste Frau hat man auch kein Interesse mehr daran, dass man von Männern umworben wird und diese um die Frau "kämpfen". Für mich zählt der Mann als "Kämpfer" überhaupt nicht, ich empfinde diesen Ausdruck von "Männlichkeit" als lächerlich.

 

Genau meine Gedanken - diesmal sprichst Du mir aus der Seele:smile:

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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