Loyalität der Herren - oder das Erstdate geht über die Agentur, das nächste "privat"?

[nolensvolens]

Lieber Jakob, bei allen Vermittlern ist die Vermittlungsleistung nur dann erbracht, wenn die Anfrage angenommen wird. Die Leistung der Agentur ist nicht erbracht, wenn das Escort nicht annimmt. Das liegt in der Natur des Vermittlungsgeschäfts. Keine Versicherungsgesellschaft bezahlt den Makler wenn er einen Kunden hat, der nicht die Versicherung abschließt, sondern nur ein Angebot erhalten hat. Es mag aus Sicht der Agenturen bedauerlich sein, lässt sich aber nicht zugunsten der Agentur lösen. Wer wollte einen Vermittler haben, egal in welcher Branche, der einem nur ein Geschäft anzubieten braucht um dann dafür Geld kassieren zu können. Das ist keine Besonderheit im Escortgeschäft, hier aber von ganz besonderer Bedeutung.

 

Sorry, da muss ich widersprechen, jede Werbeschaltung dient der Vermittlung von Kunden an den Werbenden. Und kostet unabhängig davon, ob Kunden auch gewonnen werden oder nicht. Und Werbung für ein Escort gehört ja zu den zentralen Dienstleistungen einer Agentur. Abgesehen davon, monatliche Pauschalhonorare für Vermittlertätigkeit mit "on-top" Provisionen bei erfolgreichen Abschlüssen sind in vielen Wirtschaftsbereichen gang und gäbe. Ein Vermittler, der es nicht bringt (sei es weil nix angeboten wird, sei es dass die Angebote nix taugen), fliegt nur halt wieder schnell und das sprcht sich auch rum.

 

P.S.: die von mir angesprochenen Tätigkeiten in der Wirtschaft nennt man oft auch "Beraterverträge".

Bearbeitet 17. Februar 2010 von nolensvolens

[Gast Rene D.]

Also Freunde der Nacht. Ich lasse ein ähnliches Modell wir Ihr es beschreibt seit längerem intensiv prüfen. Das Ergebnis ist sehr ernüchternd. Als Betreiber befindet man sich immer mit einem Fuss im Gefängnis. Es besteht hier KEINE Rechtssicherheit.

 

Beim bisher gelebten Agenturmodell ist dies sicherer, da man hier auf bereits vorhandene Rechtsprechung zurück greifen kann.

Auch bei Bordellen und FKK Clubs liegen bekannte Modelle vor. Hier muss also irgendjemand den Vorreiter spielen und sich im Bedarfsfall erst einmal seine Rechtsansicht erstreiten. Im schlimmsten Fall muss der Laden dann halt wieder zugemacht werden.

 

Die gängigen Vertragswerke lassen sich nicht eins zu eins in den Sexworkerbereich "kopieren".

Selbst zeitlich gebundene Verträge, können als Bindung verstanden werden (Sind sie ja auch).

 

Der Zuhälter um die Ecke hat keinen Vertrag mit seiner Tante. Die Frau weiss auch so was Sie zu tun und zu lassen hat. Dadurch kann hier auch kein Vertragswerk angegriffen werden. Wenn man dies in den seriösen Bereich hinüber führt, ist man ruck zuck unseriös

[Asfaloth]

bei Scuddy hat sich das doch alles so einfach gelesen.....

[Benno]

P.S.: die von mir angesprochenen Tätigkeiten in der Wirtschaft nennt man oft auch "Beraterverträge".

 

... dienen aber meistens nur dazu, bestimmten Leuten politisch motiviert Geld zukommen zu lassen, um dem Kind einen Namen zu geben..

 

Also Freunde der Nacht. Ich lasse ein ähnliches Modell wir Ihr es beschreibt seit längerem intensiv prüfen. Das Ergebnis ist sehr ernüchternd. Als Betreiber befindet man sich immer mit einem Fuss im Gefängnis. Es besteht hier KEINE Rechtssicherheit.

 

da hat viel wahr!

Bearbeitet 24. Februar 2010 von Benno