Jetzt im ZDF! 37 Grad - mein Job ist Sex

[Asfaloth]

Was hat Deine Mutter dazu gesagt ?

[Bruce]

Willste auch noch wissen was meine Oma, Tanten und Cousinnen, dazu gesagt haben? Ist heute Kasperletag hier?

[Asfaloth]

Offensichtlich hast Du nicht verstanden, was ich damit meine... Aber macht nix, lass gut sein

[Benno]

Was macht man mit 30 ohne Ausbildung?

 

Frau gruendet eine Agentur und macht auf Leiterin?

 

Ich frage mich zwei Dinge:

Was ist das Motiv einer ehemaligen Hure mit ihrem ehemaligem Hurenjob in die Medien zu gehen?Weshalb müssen Huren über die in den Medien berichtet wird immer so tragische, hilfsbedürftige Gestalten sein?

Beides ist mir unverständlich. Man könnte fast meinen, es gibt keine stabilen, glücklichen und selbstbewußten Damen im Gewerbe.

 

Das frage ich mich auch, wobei die stabilen und gluecklichen und selbstbewussten Damen im Gewerbe,

die gibt's IMHO leider wirklich nur in homoeopathischen Dosen..

 

Die Sendung mit dem Lanz hab ich nicht gesehen, aber 37° hab ich mir gerade zu Gemuete gefuehrt und muss sagen, diese Thema braucht die Welt wie einen Kropf...

DAS war echte Hardcore-Prostitution ( „prostibilis“ - „sich anbieten“), schlimmer als jedes Herumgevoegel...

 

Die "arme" Bianca wurde einfach "vorgefuehrt" und bei der "taffen" Daniela ist es m.M.n. eine Mischung aus Selbsttherapie in Verbindung mit Eigenmarketing.

 

Hut ab vor VE, dass sie zur Steigerung ihres Selbstwertbewusstsein das Abi nachgeholt hat.. dazu bedarf es echter Selbstdisziplin, bedeutend kritischer sehe ich jedoch ihre Absicht, Psychologie zu studieren... weil da ist sie dann eine der unzaehligen Psychologinnen (gleiches gilt fuer viele Soziologiestudenten und auch im beschraenktem Rahmen fuer Psychiater) die mit dem Studium ihren eigenen "Huscher... " therapieren wollen, was nur sehr wenigen gelingt.. sie aber dennoch auf viele "Kunden" in weiterer Folge zugelassen werden... wobei ich mich schon oft gefragt habe... "Wer zum Himmel hat den groesseren Vogel.. der Patient od. der Therapeut".

 

Da ist es ja fast noch empfehlenswerter die klassiche Autorentherapie... m.M.n. werden sehr viele Buecher nur zum Selbstzweck der Verarbeitung der Probleme des/r Autor/in verfasst.. quasi der Antrieb ist die Selbstheilung und manches davon wird eben ein Bestseller.. immer dann wenn sehr viele Leute im "Vogel" des Autors ihren eigenen "Hammer" wiedererkennen..

Bearbeitet 29. November 2012 von Benno

[Obelix]

der war hart!

[nolensvolens]

Der Erziehungsauftrag liegt darin, das Kind zur Übernahme von Eigenverantwortung zu befähigen und entsprechend (auch) mit sozialer Kompetenz auszustatten.

 

Wobei genau dieser Erfolg aber auch eintreten kann, wenn das Kind aus der Kindheit mitnimmt, wie es nie selbst werden will.

 

Bzw. ich habe nie die strafmildernde Wirkung einer "schweren Kindheit" nachvollziehen können, aber anderes Thema, oder vielleicht doch nicht? .

[Bruce]

@Benno: Donnerwetter. Da gehst du aber ran. Hut ab. Jetzt hast du aber bei den Lustprinzessinnen komplett verschi... :-)

 

Also das mit dem Aufschreiben als Therapie wird überschätzt. Ich hatte mal ein traumatisches Erlebnis der erschwerten Art und im Gespräch mit dem Onkel Doktor wurde mir auch geraten den Mist nochmal aufzuschreiben und so zu Verarbeiten. Da ich ohnehin einen dienstl. Bericht anfertigen musste bei dem es auf jedes Detail ankam, hatte ich eh keine Wahl, ha ha. Das machen übrigens viele Menschen zwangsläufig so weil sie es müssen, so Typen in Uniform und so…

 

Fazit: hat nix gebracht ausser noch mehr Kopfschmerzen und schlechte Träume. Besser ist da die Safe Methode: gedanklich in einen Safe einschließen, Schlüssel abziehen und weg damit.

 

Was das Buch betrifft: Bücher von Damen des Gewerbes gibt es wie Sand am Meer. Entsprechend wird auch der Erfolg dieses Buches sein. Vielleicht schauen nur einige Kerle mehr rein, weil sie hoffen, nicht darin vorzukommen, lach.

 

Ich gewöhne mir künftig an jede Göttin zum Datebeginn zu fragen, ob sie beabsichtigt künftig ein Buch herauszugeben. Man weiß ja nie, denkt nur mal an die wildgewordenen Agenturchefin vom Niederrhein…(die ich absolut sexy finde), wenn die ihr Buch schreibt gehen Karrieren schlagartig zu Ende. Ha, ha

 

 

Bruce,

zu dumm den großen Frauenversteher dieses Forums hier zu verstehen.

[lust4fun]

...bedeutend kritischer sehe ich jedoch ihre Absicht, Psychologie zu studieren...

 

Habe mir dasselbe überlegt und komme zum genau entgegengesetzten Ergebnis.

V. hat das Zeug dazu, all das zu verstehen, zu verarbeiten und auf eine andere Ebene zu bringen. V. kann wahrnehmen, zuhören und reflektiert reagieren, da bin ich mir sicher. Sie wird eine gute Psychologin. Psychologen ohne eigene Geschichte sind auch blass. Es kommt darauf an, was man daraus macht.

 

Das kann ich so wenig nachweisen wie du deine Einschätzung. :-)

 

Die Machart des Films, seine voyeuristische Engführung auf die Mutter-Tochter-Beziehungen, der schwache Moment mit der Verkürzung ihrer Beziehungsbeschreibung (mein Post #32) sind eine andere Geschichte...

[Bruce]

V. hat das Zeug dazu, all das zu verstehen, zu verarbeiten und auf eine andere Ebene zu bringen.

 

Habe ich mir auch schon so überlegt. Power hat sie ja. Die Power richtig kanalisiert und sie hat es drauf.

 

Nur wird sie es anahnd ihres Lebenslaufes und des (wahren) Alters doppelt schwer haben nach einem langem Studium und der Zeit ihrer ersten Praktika ... man rechne mal hoch. Da haben die Mitbewerberinnen schon 10 Jahre Berufserfahrung.

 

B.

[Benno]

Da haben die Mitbewerberinnen schon 10 Jahre Berufserfahrung.

 

Die hat VE auch.... die Frage ist nur, ob sie angerechnet wird...

Bearbeitet 30. November 2012 von Benno

[Wellness Escort]

Ich bin ja nicht als brennender Verehrer von VE bekannt, aber eine Studien- und Berufsberatung von ein paar pseudointellektuellen Freiern hat noch nicht mal VE verdient! Meine Achtung für den sicher nicht leichten 2. Bildungsweg hat sie jedenfalls uneingeschränkt.

 

Bleibt zu hoffen, dass diese Freier nicht auch noch ihre Probleme mit Büchern abarbeiten. Der Wald wird´s danken...

 

Von der Ökobilanz her ist mein Kamin mit Holzscheiten besser bedient als mit Büchern!

 

LG

Alf

[Bayernbulle]

der war hart!

 

aber dafür ehrlich..

[Ariane]

Schaut man als Escort und Kunde nicht anders auf bestimmte Themen? Ich glaube, dass viele Leute die sozialen Kosten, die sich aus Stigma und Tabu ergeben, nicht einschätzen können. Der Preis, anonym einer immer noch verpönten Tätigkeit nachzugehen, kann kein Escort Rate wieder gut machen und kann nicht kalkuliert werden. Das Outing hat auch einen hohen Preis und nicht nur auf den ersten Blick Befreiung. Kann im Escort selbst zum Verlust der Existenzgrundlage führen; sowohl jener, die man aus Escort selbst zieht, die sich für berufliche Zukunftsoptionen ergeben und auch was Optionen auf dem Beziehungsmarkt betrifft.

Häufig sind schon andere Verwerfungen in der Eltern-Kind Beziehung vorausgegangen, die Entscheidung Sexcort auszuüben und den Eltern mitzuteilen, anstatt einen Teil seines Lebens zu verleugnen, der in vielen Fällen hilft, die eigene und die Existenz seiner Kinder zu bestreiten, worauf man stolz sein kann, kann zwar der berühmte Tropfen für einen Bruch der Eltern mit dem Kind bedeuten; tatsächlich werden Kinder nach einem Outing oft verstossen, ähnlich wie manch homosexuelle Söhne (kenne einen Bekannten, der wurde von seinem Vater halb tot geschlagen).

Ich finde diese Themen wichtig, weil darüber Eltern mit ihren Kindern ins Gespräch kommen können bzw. was das Verstossen werden für ein unmenschlicher Vorgang ist.

Mir wäre auch lieber, nicht über solche trüben Themen nachzudenken, aber sie gehören in diesem Biz dazu. Das lässt sich mit Spass- und Hobby-Getöse auf Dauer nicht unter den Teppich kehren.

 

Es gibt auch eine Gruppe "verwaister Eltern", die leiden, weil ihre Kinder den Kontakt zu ihnen abgebrochen haben. Die Zahl derer, die sich entzweit haben und wo es überhaupt keinem Kontakt mehr gibt, soll ungeheuer gross sein, las ich mal.

 

Ich finde es barbarisch, was manche Eltern ihren Kindern und umgekehrt so antun können. Das ist aber ein Tabu, das gerne ausgeklammert wird. Nur beim "Tabu Prostitution" da schreien alle auf. Die Moral trägt zur Kriminalisierung bei, die der Nährboden auch für Gewalt gegen Escorts ist oder gegen Kunden (Ruf nach Freierbestrafung.

Bearbeitet 1. Dezember 2012 von Ariane

[texasrancher]

Als ich beim Stöbern dieses Video sah, musste ich direkt an diesen Thread denken. Die Welt könnte so schön sein, wenn es mehr Verständnis, Liebe und füreinander da sein gäbe. Die Welt kann man nicht ändern. Aber zu versuchen, sich mit seinen Eltern zu versöhnen, ist jede Mühe wert. Ich würde vieles dafür geben, wenn ich noch Eltern hätte.

 

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=Mjrq3A1hV0w]Für meine Eltern ...In Liebe euer Ninchen - YouTube[/ame]

[ania]

Hm, ich glaube, ein Buch zu schreiben muss nicht unbedingt jetzt etwas mit Therapie zu tun haben, ich schreibe auf meiner Seite auch das eine oder andere Erlebnis nieder.

 

Das VE das Abi nach gemacht hat, stärkt sicher das Selbstbewusstsein und ist löblich.

Mein ehem. Prov hatte mir übrigens auch die Worte mit gegeben, das viele Psychologen nur deshalb den Bereich studieren um sich selber zu therapieren, da ich aber kein Studium in dieser Richtung habe, halte ich mich diesbezüglich aber zurück.

 

Dennoch die Beiträge waren für mich ansprechend, auch meine Mutti fand nicht alles toll was ich mache, ja meine Familie weiß bescheid, ihr ist nur wichtig das ich zufrieden bin, das bin ich.

 

Aber ich fürchte - ich bin kein Maßstab- da ich mich nicht wirklich bei diesen Beiträgen wieder finden kann, wohl auch, da ich einen normalen Job habe.

[Chandler Bing]

Wobei genau dieser Erfolg aber auch eintreten kann, wenn das Kind aus der Kindheit mitnimmt, wie es nie selbst werden will.

 

Genau. Das nennt man dann negative Vorbildfunktion. Es gibt halt keinen Elternführerschein ... Aber von dem Jammertal, durch das das Kind eventuell dann durchmuss, ganz zu schweigen.

 

Bzw. ich habe nie die strafmildernde Wirkung einer "schweren Kindheit" nachvollziehen können, aber anderes Thema, oder vielleicht doch nicht? .

 

S. meinen letzten Satz (aber das weißt Du ja - und ich halte das für eine große rechtsstaatliche Errungenschaft; allemal besser als blinde Wut und Rache als Strafgrund).

Vielleicht verwechselst Du ja Wirkung und Ursache ...

 

(Den Lach-Smiley habe ich mir jetzt verkniffen, den fänd' ich dann doch irgendwie unpassend)