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Ich kann die Angst der Agenturen und auch der Indis verstehen,nur verstehe ich nicht, wieso in dieser Branche dann jeder sein eigenes Süppchen kocht. Die Ärzte haben eine Lobby,die Auto Industrie und ganz zu schweigen von der Tabak Industrie. Da gehen sofort  Hunderttausende auf die Strasse oder wehren sich mit Händen und Füssen gegen strengere Regelungen.Ich sage nur Dieselskandal. Wenn es in diesem Bereich keine Lobby gibt,die auf auch Einfluss auf Gesetze nimmt,wird sich an der Lage nichts ändern,wenn jeder für seine eigenen Interessen kämpft. Es müsste,wie in vielen Bereichen auch, einen gut organisierten Dachverband geben, in dem die Mehrheit von Anbeitern von sexuellen Dienstleistungen organisiert sind. Nur dann lässt sich genug Einfluss nehmen.

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vor 38 Minuten schrieb Alice_:

Dann sag mir doch, wie ich arbeiten soll, wie ich an Kunden komme, wenn Kunden mich nicht ansprechen dürfen?

Wieviel Arbeit hat ein Friseur, wenn es verboten ist, ihn nach einem Haarschnitt zu fragen?

 

Ich bin mir sehr sicher, das so etwas ein Berufsverbot darstellt. Kann man auch mal im Kommentar zum GG nachlesen -hab gerade keinen da ;)  aber auch Grundrechtseingriffe können gerechtfertigt werden in dem Fall wahrscheinlich muss abgewogen werden zw. Art 1 und 12 etc. Dafür spielt denke ich dann aber echt eine Rolle ob es dann mal eine valide Studie gibt zu dem Thema Ausbeutung. Zumal das ja dann Verhältnismäßig das mildeste Mittel sein muss was ich persönlich nicht sehe! Ich denke also in Deutschland ist ein schwedisches Modell in der Form nicht so leicht umzusetzen zumal ja die Prostitution in den letzten Jahren zu einem Beruf erklärt wurde... 

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Irgendwann war Henker auch mal ein Beruf ein Deutschland, mit Abschaffung der Todesstrafe hat sich der Beruf erledigt.

Jetzt kann man sich nur noch im Ausland bewerben soweit männlich, zwischen 18 und 45 Jahren mit mittlerem Schulabschluss, mentaler Stärke und exzellentem moralischen Charakter

https://www.sueddeutsche.de/panorama/sri-lanka-drogen-todesstrafe-1.4331305

 

 

 

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vor 5 Minuten schrieb Luisa_HH:

Ich bin mir sehr sicher, das so etwas ein Berufsverbot darstellt. Kann man auch mal im Kommentar zum GG nachlesen -hab gerade keinen da ;)  aber auch Grundrechtseingriffe können gerechtfertigt werden in dem Fall wahrscheinlich muss abgewogen werden zw. Art 1 und 12 etc. Dafür spielt denke ich dann aber echt eine Rolle ob es dann mal eine valide Studie gibt zu dem Thema Ausbeutung. Zumal das ja dann Verhältnismäßig das mildeste Mittel sein muss was ich persönlich nicht sehe! Ich denke also in Deutschland ist ein schwedisches Modell in der Form nicht so leicht umzusetzen zumal ja die Prostitution in den letzten Jahren zu einem Beruf erklärt wurde... 

Ganz so einfach ist das nun auch nicht, denke ich. Es ist ja sogar immer noch höchst strittig, ob Prostitution sittenkonform ist. Und in den Erläuterungen zum ProstSchG ist klar ausgeführt, dass Sexarbeit gerade nicht ein Beruf wie jeder andere ist. Die Befürworter des Schwedischen Modells werden ihr Vorbringen an Art 1 GG festmachen und gerade im Hinblick auf ein Berufsverbot gibt es das Urteil zum "Zwergenweitwurf". Und wenn ich ehrlich bin, halte ich bestimmte Formen der Prostitution auch für menschenunwürdig (für alle die jetzt entrüstet loslegen wollen: da steht nicht die gesamte Prostitution!) Und genau an diesen Stellen muss auch etwas getan werden, um den Prostitutionsgegnern den Wind aus den Segeln zu nehmen.

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Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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vor 1 Minute schrieb Preiselbär:

Zwergenweitwurf war mal ein Beruf??...:classic_blink:

Den Zwergenweitwurf gab es auf Jahrmärkten und dort wurde es dann verboten. Der Zwerg hat wegen Berufsverbot geklagt und ist unterlegen wegen Art 1 GG.

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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vor 1 Stunde schrieb Gast Sven:

Ich kann die Angst der Agenturen und auch der Indis verstehen,nur verstehe ich nicht, wieso in dieser Branche dann jeder sein eigenes Süppchen kocht. Die Ärzte haben eine Lobby,die Auto Industrie und ganz zu schweigen von der Tabak Industrie. Da gehen sofort  Hunderttausende auf die Strasse oder wehren sich mit Händen und Füssen gegen strengere Regelungen.Ich sage nur Dieselskandal. Wenn es in diesem Bereich keine Lobby gibt,die auf auch Einfluss auf Gesetze nimmt,wird sich an der Lage nichts ändern,wenn jeder für seine eigenen Interessen kämpft. Es müsste,wie in vielen Bereichen auch, einen gut organisierten Dachverband geben, in dem die Mehrheit von Anbeitern von sexuellen Dienstleistungen organisiert sind. Nur dann lässt sich genug Einfluss nehmen.

Du meinst einen Dachverband der alle Beteiligten vertritt?

es gibt doch den BesD, den BSD, Dona Carmen, Bufas und die Betreiber Organisation des Erotikgewerbes, hab den Namen vergessen 

Es gibt auch eine Freierinitiative.

Lesenswert: 

https://berufsverband-sexarbeit.de/index.php/2019/

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vor einer Stunde schrieb Wulf:

Und wenn ich ehrlich bin, halte ich bestimmte Formen der Prostitution auch für menschenunwürdig (für alle die jetzt entrüstet loslegen wollen: da steht nicht die gesamte Prostitution!) Und genau an diesen Stellen muss auch etwas getan werden, um den Prostitutionsgegnern den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Hast Du nicht die ganze Zeit über das neue Gesetz damit gerechtfertigt, dass es genau solche von Dir als menschenunwürdig bezeichneten Formen verhindert bzw.  unmöglich macht ? 

Weshalb muss denn jetzt zusätzlich noch "etwas getan" werden und was  ?  

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vor 1 Stunde schrieb Luisa_HH:

Ich denke also in Deutschland ist ein schwedisches Modell in der Form nicht so leicht umzusetzen zumal ja die Prostitution in den letzten Jahren zu einem Beruf erklärt wurde... 

Wenn man den Zeitungsartikeln glauben kann, dann werden bis zum Ende dieser Legislaturperiode in beiden Regierungsparteien die Mehrheiten organisiert und spätestens im Frühjahr 2022 ein Verbot im Bundestag diskutiert/umgesetzt.

"Escort bedeutet, sich fallen zu lassen, dabei seine Lust und Fantasien auszuleben...."

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vor 5 Minuten schrieb Ariane:

Du meinst einen Dachverband der alle Beteiligten vertritt?

es gibt doch den BesD, den BSD, Dona Carmen, Bufas und die Betreiber Organisation des Erotikgewerbes, hab den Namen vergessen 

Es gibt auch eine Freierinitiative.

Lesenswert: 

https://berufsverband-sexarbeit.de/index.php/2019/

ARIANE, komme zurück und belebe das Forum.

Viele, vor allen Dingen ich, vermissen dich sehr.

Liebe Grüße
Spencer

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act-one-escortservice.jpg

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1 hour ago, Guest Sven said:

... nur verstehe ich nicht, wieso in dieser Branche dann jeder sein eigenes Süppchen kocht. Die Ärzte haben eine Lobby,die Auto Industrie und ganz zu schweigen von der Tabak Industrie. Da gehen sofort  Hunderttausende auf die Strasse oder wehren sich mit Händen und Füssen gegen strengere Regelungen. Ich sage nur Dieselskandal. Wenn es in diesem Bereich keine Lobby gibt, die auf auch Einfluss auf Gesetze nimmt,wird sich an der Lage nichts ändern,wenn jeder für seine eigenen Interessen kämpft. Es müsste,wie in vielen Bereichen auch, einen gut organisierten Dachverband geben, in dem die Mehrheit von Anbeitern von sexuellen Dienstleistungen organisiert sind. Nur dann lässt sich genug Einfluss nehmen.

Eigene Interessen sind das Merkmal einer Lobby. Und wenn die eigenen Interessen stark divergieren, dann ist es schwierig eine einheitliche Position zu finden. Und nicht nur die Interessen divergieren stark, es fängt ja schon bei der Selbstwahrnehmung (und Fremdwahrnehmung) an, wenn man die Diskussionen darüber betrachtet, ob Escort, Tantra, oder Sexualbegleitung denn nun überhaupt Prostitution sei.

Auf der Gegenseite finden sich dagegen aufgrund gleicher Interessen (wenn auch mit ganz unterschiedlichen Motivationen, aber das ist bei Ergebnisorientierung ja egal)  ja jetzt schon bizarre Allianzen (orthodoxe Feministinnen + Kirche). Und weisst Du was? Wenn ich Berliner Clanchef wäre, ich würde auch noch dazu stoßen und ebenfalls ein Verbot fordern unter Absingen bigotter Parolen. Denke Dir selbst, warum.

Und jeder Person aus den P6 Bereichen, einschließlich Kunden, wird stets der "Stallgeruch" unterstellt werden. Versuche mal eine "saubere" Person, also ohne eigene P6 Interessen (sei es als Anbieter, sei es als Kunde), zu finden, welche sich mit dem Thema ernstlich und objektiv auseinander setzen mag und dann auch noch bereit ist aktiv zu werden. Und wehe eine solche Person hat dann auch noch eigene Gedanken, welche irgendwelchen Partikularinteressen entgegen stehen (was kaum vermeidbar sein wird). Dann wird die aus den eigenen Reihen umgehend demontiert mit der Begründung als Außernstehende hätte die ja keinerlei Ahnung von allerlei "Besonderheiten" des Biz, also fehlender Stallgeruch. Wo sich dann die Katze in den Schwanz beisst.

Hinzu kommt, dass jede Person, die sich in einem Verband organisiert, sich auch wird outen müssen. Sonst wird immer der Anschein des Potemkin´schen Dorfes da sein. Und genau solch ein Outing ist für jemand, der im Biz tätig ist/war (und womöglich auch tätig bleiben will) nicht nur per se problematisch, sondern ganz besonders in einer Situation, wo ein Verbot droht. Insofern würden wohl ausschließlich "Ehemalige" als "glaubwürdig" durchgehen können. Und von denen will der überwiegende Anteil mit dem Thema nichts mehr zu tun haben.

Deine Forderung ist also leicht zu stellen und auf den ersten Blick plausibel. Auf den zweiten Blick jedoch eher realitätsfern. Und wenn dann noch laufend ideologisch geprägte Hauptberufspolitniks mit Kopfschüttelparolen und -Aktionen dazwischen grätschen, dann kann man es gleich knicken. Dann bekommt man noch nicht einmal eine "Dialogfähigkeit" für Außenstehende hin.

 

 

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vor 5 Minuten schrieb Ariane:

Ich befürchte, dass das Sexkaufverbot kommt, wenn es wieder kaum Widerstand gibt, ähnlich wie beim Prostituiertenschutzgesetz. 

Und am wenigsten wird Hilfe und Widerstand aus der Escortbranche kommen.
Eine Nische, wo viele der Meinung sind, dass es sie nichts angeht, dass das, was sie machen eh keine Prostitution sein, Ihnen schon nichts passiert, die engagiert sich auch kaum. 
Wer nicht die Realität der Kontrollen und Repressionen kennt, versteht auch nicht, warum er sich engagieren soll. 

Ganz ehrlich - der Kongress im August war für mich ein Schlüsselerlebnis, weil es für mich der erste richtige Kontakt raus aus der Cocktailkleidchenecke war. Ich hab von soviel noch keine Ahnung und noch nie gehört, das war krass überraschend.
 

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Alice macht 'ne Pause.

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vor 6 Minuten schrieb Jakob:

Eigene Interessen sind das Merkmal einer Lobby. Und wenn die eigenen Interessen stark divergieren, dann ist es schwierig eine einheitliche Position zu finden. Und nicht nur die Interessen divergieren stark, es fängt ja schon bei der Selbstwahrnehmung (und Fremdwahrnehmung) an, wenn man die Diskussionen darüber betrachtet, ob Escort, Tantra, oder Sexualbegleitung denn nun überhaupt Prostitution sei.

Auf der Gegenseite finden sich dagegen aufgrund gleicher Interessen (wenn auch mit ganz unterschiedlichen Motivationen, aber das ist bei Ergebnisorientierung ja egal)  ja jetzt schon bizarre Allianzen (orthodoxe Feministinnen + Kirche). Und weisst Du was? Wenn ich Berliner Clanchef wäre, ich würde auch noch dazu stoßen und ebenfalls ein Verbot fordern unter Absingen bigotter Parolen. Denke Dir selbst, warum.

Und jeder Person aus den P6 Bereichen, einschließlich Kunden, wird stets der "Stallgeruch" unterstellt werden. Versuche mal eine "saubere" Person, also ohne eigene P6 Interessen (sei es als Anbieter, sei es als Kunde), zu finden, welche sich mit dem Thema ernstlich und objektiv auseinander setzen mag und dann auch noch bereit ist aktiv zu werden. Und wehe eine solche Person hat dann auch noch eigene Gedanken, welche irgendwelchen Partikularinteressen entgegen stehen (was kaum vermeidbar sein wird). Dann wird die aus den eigenen Reihen umgehend demontiert mit der Begründung als Außernstehende hätte die ja keinerlei Ahnung von allerlei "Besonderheiten" des Biz, also fehlender Stallgeruch. Wo sich dann die Katze in den Schwanz beisst.

Hinzu kommt, dass jede Person, die sich in einem Verband organisiert, sich auch wird outen müssen. Sonst wird immer der Anschein des Potemkin´schen Dorfes da sein. Und genau solch ein Outing ist für jemand, der im Biz tätig ist/war (und womöglich auch tätig bleiben will) nicht nur per se problematisch, sondern ganz besonders in einer Situation, wo ein Verbot droht. Insofern würden wohl ausschließlich "Ehemalige" als "glaubwürdig" durchgehen können. Und von denen will der überwiegende Anteil mit dem Thema nichts mehr zu tun haben.

Deine Forderung ist also leicht zu stellen und auf den ersten Blick plausibel. Auf den zweiten Blick jedoch eher realitätsfern. Und wenn dann noch laufend ideologisch geprägte Hauptberufspolitniks mit Kopfschüttelparolen und -Aktionen dazwischen grätschen, dann kann man es gleich knicken. Dann bekommt man noch nicht einmal eine "Dialogfähigkeit" für Außenstehende hin.

 

 

Also wenn man Mitglied im Berufsverband BesD werden will, um sich zu organisieren, muss man nicht mit Klarnamen auftreten. 

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vor einer Stunde schrieb Act One Escort Service:

Kleinwüchsig heisst das und die haben sogar einen Bundesverband, du Riese. . . :classic_smile:

Naja ... Kleinwüchsigenweitwurf wäre dann doch irgendwie komisch ... :grins:

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Mag ja sein, das es verschiede Verbände gibt, nur solange man nicht mit einer Sprache spricht und jeder Verband unterschiedliche Auffassungen hat,hat die Politik leichtes Spiel. Ich kann mich noch recht an die Diskussion am neuen Prostitutionsschutzgesetz erinnern, wo der Verband Dona Carmen anderer Auffassung war,was die Klage vorm Bundesverfassungsgericht anging.  Man mich an den Verbänden stört, statt miteinander zu arbeiten,arbeitet man gegeneinander. Gerade viele Agenturen hätten in einem Verband viel mehr Gehöhr,gerade weil es bei denen um das Geld geht. Die Damen,die vorallem bei Agenturen gelistet sind, werden ihre Kunden schon bekommen,sei es,das sich die Damen bei einem Date die Nummern von den Herren oder die Herren die Nummer der Damen bekommen. Nur damit ist niemandem geholfen.

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Dass verschiedene Verbände nicht mit einer Stimme sprechen, das überrascht nun nicht wirklich. Denn sonst wären es ja keine verschiedene Verbände bzw. es bestünde keine Notwendigkeit in verschiedenen Verbänden organisiert zu sein.

Öffentlichkeitswirksamer Support durch Escortagenturen würde m.E. Sachargumenten nicht unbedingt mehr Gewicht verleihen. Es würde (von gegnerischer Seite) immer gesagt, dass Escort Elfenbeinturm-Prostitution sei und die Agenturen nur modernisierte Versionen alter Strukturen seien (was für einen Teil der Agenturen, gerade hier in Berlin, übrigens auch noch zutreffend ist).

Unter den vielen in Bordellen (weitgehend selbstbestimmt) werkelnden Frauen wird man kaum eine finden, die sich ins Rampenlicht zerren läßt. Denn die sind darauf angewiesen, mit ihrem Job Geld zu verdienen. Solches "Fußvolk" wäre aber eher geeignet ein glaubwürdigeres Bild in der Öffentlichkeit zu schaffen. Denn entgegen allgemeiner Vorurteile gibt es in Bordellen durchaus nicht wenige Frauen, die ohne Fremdbestimmung dort arbeiten und das sogar auch noch recht gerne (damit meine ich allerdings nicht wegen "Dauergeilheit").

Die Verfassungsbeschwerde, nun ja. Das Ergebnis war von vorneherein ziemlich klar (und das behaupte ich bekanntlich keineswegs nur im Nachhinein :classic_wink:). Diese Aktion hat m.E. der eigentlichen Sache mehr geschadet als genutzt, weil die Gegenseite danach genüßlich darauf verweisen konnte, dass bei den bisherigen Regelungen offenbar eben kein Verfassungsverstoß vorlag. Was übrigens das Verfassungsgericht keineswegs so festgestellt hat, sondern vielmehr offen gelassen (!!!). Nicht an mangelnder Begründetheit ist es gescheitert, sondern an mangelnder Statthaftigkeit/Zulässigkeit. Was jedem Juristen eigentlich ziemlich peinlich sein müßte, auch wenn man über Tote nicht schlecht reden soll. Man weiss natürlich nicht, ob es Anweisungen an die anwaltliche Vertretung gab, die Beschwerde auf jeden Fall einzureichen, auch wenn es an den Zulässigkeitsvoraussetzungen mangelte. Also auch bei nahezu nicht vorhandenen Erfolgsaussichten. Sowas kommt mitunter vor, aus "taktischen" Gründen, die sich mir allerdings hier nicht unmittelbar erschließen und ich enthalte mich jeglicher Spekulationen dazu.

 

Bearbeitet von Jakob
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vor 16 Minuten schrieb Jakob:

Unter den vielen in Bordellen (weitgehend selbstbestimmt) werkelnden Frauen wird man kaum eine finden, die sich ins Rampenlicht zerren läßt. Denn die sind darauf angewiesen, mit ihrem Job Geld zu verdienen.

Das hat nicht nur etwas mit Geld verdienen zu tun. Das hat auch und vor allem etwas damit zu tun, dass die meisten daheim unerkannt bleiben wollen und darauf achten, dass in ihrem privaten Umfeld keiner mitbekommt, was sie da tun.

Da unterscheiden sich Prostituierte in Bordellen aber nicht von Escorts.

Wenn's bloß am Geld hängen würde, dann dürfte es für die Escorts, die das ja alle nur ab und an mal nebenbei tun, kein Problem sein. :smile:

Bearbeitet von Wanninger
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Mit Geld hat das nichts zu tun. Abhängig vom Etablissement, gibt es Frauen, welche in einem Bordell mit 5000+ pro Monat nach Hause gehen. Da bekommt so manche Escort große Augen.

In beiden Bereichen streut der Einkommensbereich von prekär bis Saus und Braus.

Eigentlich müßten sich doch gerade die erfolgreichen Frauen in Bordellen am meisten Sorge machen (wenn Escorts es generell ja nur als - entbehrliches -  Hobby betreiben). Keine Ahnung, warum da keine Aktivitäten entstehen. Weil blöd sind die meist auch nicht .....

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Und wieder mal erwartet man von den Anbieterinnen und den Verbänden, dass sie etwas tun, damit der Freier unbeschwert weitervögeln können.
Der BesD vertritt größtenteils ehrenamtlich ALLE Sparten des P6. Aber die Mittel sind begrenzt (Womanpower und Geld)
Die meisten SexworkerInnen sind nicht organisiert, weil sie es einfach nicht können.

Beim schwedischen Modell geht es aber um die Freier. Wenn diese das Modell verhindern wollen müssen sie aber den Arsch vom Beobachtungssofa nehmen und agieren oder wenigstens die Organisationen finanziell unterstützen.

Stell dir vor, wenn 2 Mio Freier je 5€ monatlich an den BesD überweisen würden. Mit diesem Etat könnten wirksame Strukturen auch in der Öffentlichkeitsarbeit geschaffen werden.

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Alf & G Früher links-grün versifft | Heute "woke" was immer das auch ist ...

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vor 8 Minuten schrieb Jakob:

Eigentlich müßten sich doch gerade die erfolgreichen Frauen in Bordellen am meisten Sorge machen (wenn Escorts es generell ja nur als - entbehrliches -  Hobby betreiben). Keine Ahnung, warum da keine Aktivitäten entstehen. Weil blöd sind die meist auch nicht .....

Bei vielen Frauen, wahrscheinlich sogar bei den meisten, wissen Familie, Freunde usw. nicht, was sie da tun. Da wird daheim erzählt, dass sie als Krankenschwester in Deutschland arbeitet. Was meinst du, warum oft keine Gesichter zu sehen sind, oder warum die Webseiten einiger  Portale nicht von osteuropäischen IP-Adressen aus aufrufbar sind? Oder wenn die Dame in Deutschland wohnt, dann ist sie offiziell auf Dienstreise oder was in der Art.

Eine frühere Stammdame von mir hat daheim immer erzählt, dass sie als Sekretärin ihren Chef begleiten muss. Sie war wirklich Sekretärin, nur war sie nicht Vollzeit beschäftigt und ist in den freien Zeiten, die sie wochenweise zusammengelegt hat, ihrem Hobby nachgegangen. Einmal haben wir uns gerade durch die Kissen gewühlt als ihre Mutter anrief. Sie wurde kreideweiß, gab mir zu verstehen, dass sie rangehen muss, da sie ja offiziell im Hotelzimmer ist. Dann folgte ein längeres Mutter-Tochter-Telefonat über den stressigen Arbeitstag mit ihrem Chef. :smile: Sie war mir danach noch Ewigkeiten dankbar, dass ich praktisch die Luft angehalten habe, dass bloß niemand am anderen Ende merkt, dass sie nicht alleine ist.

Wie sollen sich solche Frauen aber offen engagieren?

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@ Spring

Das sehe ich anders. Patienten gehen auch nicht für die Belange der Ärzte auf die Strasse. Vögeln ist verzichtbar. Einkommen meist nicht. Die Einkommensicherung ist Sache der unmittelbar Betroffenen und nicht Dritter.

Es ist ein klassischer Reflex, dass der Freier zu zahlen hat. Und dazu noch entweder nach Pfeife zu tanzen oder die Schnauze zu halten.

Die Behauptung die meisten Frauen könnten es sich nicht leisten ist m.E. eine Viktimisierung, die übrigens den Abolitionisten sogar noch das Wort redet.

Die Frauen, in nahezu jedem Segment, haben nüchtern betrachtet überwiegend durchaus die Möglichkeit eine Mitgliedschaft im Wert einer Zigarrettenpackung selbst zu bezahlen.

 

4 minutes ago, Wanninger said:

Wie sollen sich solche Frauen aber offen engagieren?

Durch eine Mitgliedschaft in einem Verband, dessen Positionen sie teilen? Wobei die Mitgliedschaft ja auch unter Pseudonym möglich ist. Und durch den damit verbundenen übersichtlichen Mitgliedsbeitrag?

Bearbeitet von Jakob
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vor 14 Minuten schrieb Spring:

Und wieder mal erwartet man von den Anbieterinnen und den Verbänden, dass sie etwas tun, damit der Freier unbeschwert weitervögeln können.
Der BesD vertritt größtenteils ehrenamtlich ALLE Sparten des P6. Aber die Mittel sind begrenzt (Womanpower und Geld)
Die meisten SexworkerInnen sind nicht organisiert, weil sie es einfach nicht können.

Beim schwedischen Modell geht es aber um die Freier. Wenn diese das Modell verhindern wollen müssen sie aber den Arsch vom Beobachtungssofa nehmen und agieren oder wenigstens die Organisationen finanziell unterstützen.

Stell dir vor, wenn 2 Mio Freier je 5€ monatlich an den BesD überweisen würden. Mit diesem Etat könnten wirksame Strukturen auch in der Öffentlichkeitsarbeit geschaffen werden.

Es erwartet keiner der Männer etwas von anderen, damit sie unbeschwert weitervögeln können. Und ich gehe davon aus, dass viele auch bereit sind, das Anliegen zu unterstützen.

Letztlich liegt es aber erst einmal im Verantwortungsbereich von denjenigen, die ein Geschäft betreiben und davon leben, sich dafür einzusetzen.

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vor 5 Minuten schrieb Jakob:

@ Spring

Das sehe ich anders. Patienten gehen auch nicht für die Belange der Ärzte auf die Strasse. Vögeln ist verzichtbar. Einkommen meist nicht. Die Einkommensicherung ist Sache der unmittelbar Betroffenen und nicht Dritter.

Es ist ein klassischer Reflex, dass der Freier zu zahlen hat. Und dazu noch entweder nach Pfeife zu tanzen oder die Schnauze zu halten.

Die Behauptung die meisten Frauen könnten es sich nicht leisten ist m.E. eine Viktimisierung, die übrigens den Abolitionisten sogar noch das Wort redet.

Die Frauen, in nahezu jedem Segment, haben nüchtern betrachtet überwiegend durchaus die Möglichkeit eine Mitgliedschaft im Wert einer Zigarrettenpackung selbst zu bezahlen.

 

Dann ist ja alles bestens. Es werden ja nur die Freier bestraft!
P.S.: Früher hattest du um diese Zeit schon Feierabend :lach:

Alf & G Früher links-grün versifft | Heute "woke" was immer das auch ist ...

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