Zum Inhalt springen
Liebe Mitglieder, wir haben derzeit leider technische Probleme mit dem Kalender welche wohl leider noch einige Zeit anhalten werden . Danke für die Geduld. ×

Aktive Agenturen


Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb Edmond Dantes:

Nun könnte man auf die Idee kommen, alle 100.000 Personen auf das Virus zu testen um wirklich sicher zu gehen, dass nicht mehr als 50 Neuinfektionen auftreten.

Nehmen wir nun an, man hätte einen äußerst zuverlässigen Test zur Verfügung mit einer Sensitivität und Spezifität von jeweils 99.9%. Man könnte nun intuitiv meinen, dass damit das Ausmaß der Virusausbreitung bei einer Testung der 100.000 Personen zuverlässig bestimmt werden kann. Aber ist dem wirklich so?

Man kann auch das einfach durchrechnen: Nehmen wir an, es gäbe in Wirklichkeit eine einzige infizierte Person unter den 100.000 Personen. Diese würde man zuverlässig finden. Bei den 99.999 nicht infizierten Personen ist es so, dass 99.899 richtigerweise ein negatives Testergebnis erhalten würden. Allerdings würden 100 der in Wirklichkeit nicht infizierten Personen ein falsch-positives Testergebnis erhalten. Rechnet man die erhaltenen positiven Testergebnisse zusammen, würde man also bei einer Testung aller 100.000 Personen 101 positive Testergebnisse erhalten und wieder Maßnahmen einführen – obwohl in Wirklichkeit nur eine einzige Person infiziert ist. Und würde man als Person ein positives Testergebnis erhalten, läge die Wahrscheinlichkeit tatsächlich infiziert zu sein trotz der hohen Zuverlässigkeit des Tests nur bei weniger als einem Prozent. 

Nehmen wir nun alternativ an, dass tatsächlich 50 Personen infiziert sind. Die Zahl der falsch positiven getesteten Personen wäre nahezu unverändert bei ca. 100. Die Wahrscheinlichkeit bei positivem Test tatsächlich infiziert zu sein, läge dann schon bei ca. 33%. Bei 100 tatsächlich Infizierten bereits bei ca. 50%.

Das epidemologische Problem ist doch, dass aus einer sehr kleinen Zahl tatsächlich infizierter Personen (die nicht identifiziert und isoliert sind) recht schnell eine größere Zahl infizierter Personen entstehen kann. Deshalb macht es doch Sinn, die tatsächlich infizierten Personen möglichst sicher zu identifizieren und zu isolieren. Auch auf die Gefahr hin einen relativ hohen Anteil falsch positiver Tests zu haben. Oder anders gesagt, solange der Anteil falsch positiver Tests (bezogen auf die Gesamtzahl der positiven Tests) noch deutlich über 90% liegt, können wir ja noch zufrieden sein....

Eher kein Trost wäre es, dass bei einer höheren Anzahl von Infizierten das falsch positiv Kriterium immer weniger eine Rolle spielt (siehe oben).

Oder ist da ein Denkfehler?

vor einer Stunde schrieb Edmond Dantes:

Nimmt man eine Sensitivität von 70% an (Kucirka, 2020, Annals of Internal Medicine)

Ist das diese Literaturstelle? https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7240870/ Eine andere zum unvollständigen Zitat passende Veröffentlichung finde ich nicht.

Darin geht es um falsch negativ, nicht um falsch positiv, eine völlig andere Problematik. Und darin kann ich auch die angegebenen Sensitivitätswerte nicht finden.

Dein Post, einschließlich Zitat, ist überwiegend aus dem Ärzteblatt kopiert, zudem ist es kein Artikel, sondern ein Kommentar. https://www.aerzteblatt.de/studieren/forum/135678/Das-Problem-ist-noch-gravierender Ich zöge Primärliteratur vor, anstatt ungeprüfte Kommentare zu wiederholen, zumal ohne Lektüre auch der darin genannten Primärliteratur.

Bearbeitet von Jakob
Link zu diesem Kommentar
vor einer Stunde schrieb Jakob:

Nehmen wir nun alternativ an, dass tatsächlich 50 Personen infiziert sind. Die Zahl der falsch positiven getesteten Personen wäre nahezu unverändert bei ca. 100. Die Wahrscheinlichkeit bei positivem Test tatsächlich infiziert zu sein, läge dann schon bei ca. 33%. Bei 100 tatsächlich Infizierten bereits bei ca. 50%.

Das epidemologische Problem ist doch, dass aus einer sehr kleinen Zahl tatsächlich infizierter Personen (die nicht identifiziert und isoliert sind) recht schnell eine größere Zahl infizierter Personen entstehen kann. Deshalb macht es doch Sinn, die tatsächlich infizierten Personen möglichst sicher zu identifizieren und zu isolieren. Auch auf die Gefahr hin einen relativ hohen Anteil falsch positiver Tests zu haben. Oder anders gesagt, solange der Anteil falsch positiver Tests (bezogen auf die Gesamtzahl der positiven Tests) noch deutlich über 90% liegt, können wir ja noch zufrieden sein....

Eher kein Trost wäre es, dass bei einer höheren Anzahl von Infizierten das falsch positiv Kriterium immer weniger eine Rolle spielt (siehe oben).

Oder ist da ein Denkfehler?

Kein Denkfehler. Bei höheren Zahlen ist das ungenaue Ergebnis nicht vernachlässigbar, aber geringer, als bei geringeren Zahlen. 

Wenn Du jetzt aufgrund eines falsch positiven Tests zwei Wochen weggeschlossen würdest, findest Du dies unproblematisch? Ich nicht. 

---------------------------------------------------------------------------------------

Schreibe kurz - und sie werden es lesen. Schreibe klar - und sie werden es verstehen. Schreibe bildhaft - und sie werden es im Gedächtnis behalten.

 

Joseph Pulitzer

Link zu diesem Kommentar
vor 29 Minuten schrieb xx2009:

Wenn Du jetzt aufgrund eines falsch positiven Tests zwei Wochen weggeschlossen würdest, findest Du dies unproblematisch? Ich nicht. 

Im Falle einer wirklich gefährlichen infektiösen Krankheit fände ich es tatsächlich "unproblematisch", wenn auch unangenehm, natürlich. Wobei, ich habe in diesem Jahr ohnehin noch keinen Urlaub gemacht.

Problematisch fände ich, wenn ich nach der Quarantäne ohne ergänzenden Antikörpertest als "immun" gälte, weniger wegen eigener Befindlichkeiten, sondern weil ich dann ein Spreader werden könnte, der unter dem Radar fliegt.

Bearbeitet von Jakob
  • Danke 1
  • Zustimmen 2
Link zu diesem Kommentar
vor 10 Stunden schrieb xx2009:

Ganz grob ja. Aber es ging nicht um die Gesamtwahrscheinlichkeit, dass 1.000 am Stück falsch sind, sondern darum, dass bei jedem Test die Wahrscheinlichkeit einer falschen Aussage gleich bleibt. Deswegen arbeitet man mit Konfidenzintervallen. Je kleiner dies ist, umso grösser ist die Wahrscheinlichkeit eines falschen Ergebnisses. 

Na und? Die Tests dienen ja nicht dazu nachzuweisen ob Jemand krank oder infiziert ist, sondern sie dienen dazu nachzuweisen, dass Jemand nicht infektiös ist. Von daher spielen die falsch positiv Tests überhaupt keine Rolle.

Die Kranken, Infizierten und falsch Positiven werden eh ausgesondert und stellen dann nur noch eine geringe Gefahr dar. 

Link zu diesem Kommentar
vor 1 Stunde schrieb Achim:

Na und? Die Tests dienen ja nicht dazu nachzuweisen ob Jemand krank oder infiziert ist, sondern sie dienen dazu nachzuweisen, dass Jemand nicht infektiös ist. Von daher spielen die falsch positiv Tests überhaupt keine Rolle.

Die Kranken, Infizierten und falsch Positiven werden eh ausgesondert und stellen dann nur noch eine geringe Gefahr dar. 

Du wirst aufgrund eines falsch positiven Tests zwei Wochen weggesperrt? Na und?

Problem ist, dass auf Basis der falsch positiven Tests Entscheidungen getroffen werden und nicht auf Basis der Negativen.

Eingestellt ist da offenbar nichts. Die Tests sind einfach zu ungenau. Es werden nicht 50% falsch sein, wie manche propagieren, aber 5-10% sind wahrscheinlich. 

---------------------------------------------------------------------------------------

Schreibe kurz - und sie werden es lesen. Schreibe klar - und sie werden es verstehen. Schreibe bildhaft - und sie werden es im Gedächtnis behalten.

 

Joseph Pulitzer

Link zu diesem Kommentar
vor 18 Minuten schrieb xx2009:

Du wirst aufgrund eines falsch positiven Tests zwei Wochen weggesperrt? Na und?

Problem ist, dass auf Basis der falsch positiven Tests Entscheidungen getroffen werden und nicht auf Basis der Negativen.

Eingestellt ist da offenbar nichts. Die Tests sind einfach zu ungenau. Es werden nicht 50% falsch sein, wie manche propagieren, aber 5-10% sind wahrscheinlich. 

Ich erwarte von Jedem, dass er beim geringsten Zweifel auf Tauchstation geht. Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein und wegsperren ist nur das letzte Mittel. 
Und das ganze Gejammer über die Ungenauigkeiten des Tests sind sinnlos, denn wir haben nichts Besseres. 

Also, wo ist das Problem?

Link zu diesem Kommentar

Ich habe kein Problem. Ich versuche nur die veröffentlichten Zahlen des RKI in Einklang mit den derzeitigen Entscheidungen unsere Volksvertreter in Berlin zu bringen.

Da Du ja ein glühender Verehrer unserer ZK-Vorsitzenden bist, fällt es Dir nicht auf. Den MNS daher nicht auch über den Augen tragen. :blinken:

---------------------------------------------------------------------------------------

Schreibe kurz - und sie werden es lesen. Schreibe klar - und sie werden es verstehen. Schreibe bildhaft - und sie werden es im Gedächtnis behalten.

 

Joseph Pulitzer

Link zu diesem Kommentar
vor 2 Minuten schrieb xx2009:

veröffentlichten Zahlen des RKI in Einklang mit den derzeitigen Entscheidungen unsere Volksvertreter in Berlin zu bringen.

Welche Entscheidungen meinst du?

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

Link zu diesem Kommentar
Gerade eben schrieb Wulf:

Welche Entscheidungen meinst du?

Die Entscheidungen und Aussagen zur derzeitigen Sachlage. Morgen kommen die Veröffentlichungen des RKI zu den Tests. Bin gespannt, wie die aussehen. 

---------------------------------------------------------------------------------------

Schreibe kurz - und sie werden es lesen. Schreibe klar - und sie werden es verstehen. Schreibe bildhaft - und sie werden es im Gedächtnis behalten.

 

Joseph Pulitzer

Link zu diesem Kommentar
vor 8 Minuten schrieb xx2009:

Die Entscheidungen und Aussagen zur derzeitigen Sachlage. Morgen kommen die Veröffentlichungen des RKI zu den Tests. Bin gespannt, wie die aussehen. 

Also noch einmal....welche Entscheidungen bitte???

Siehste....Hass vernebelt das Hirn.... :blinken:

Bearbeitet von Wulf

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

Link zu diesem Kommentar
vor 27 Minuten schrieb Wulf:

Also noch einmal....welche Entscheidungen bitte???

Siehste....Hass vernebelt das Hirn.... :blinken:

Bei mir ist nichts vernebelt. Die aktuellen Entscheidungen in NRW zur Maskenpflicht in Schulen sind vollkommen daneben.

Die aktuellen Entscheidungen zu Risikogebieten und Reisewarnungen.

Die Aussagen der Spahnplatte zur Absage von Karneval im nächsten Jahr.

Wie Du siehst, lasse ich mir die Wahrnehmung nicht durch MNS rauben. 

Bearbeitet von xx2009

---------------------------------------------------------------------------------------

Schreibe kurz - und sie werden es lesen. Schreibe klar - und sie werden es verstehen. Schreibe bildhaft - und sie werden es im Gedächtnis behalten.

 

Joseph Pulitzer

Link zu diesem Kommentar
vor 1 Minute schrieb xx2009:

Bei mir ist nichts vernebelt. Die aktuellen Entscheidungen in NRW zur Maskenpflicht in Schulen sind vollkommen daneben.

Die aktuellen Entscheidungen zu Risikogebieten und Reiseverboten.

Die Aussagen der Spahnplatte zur Absage von Karneval im nächsten Jahr.

Wie Du siehst, lasse ich mir die Wahrnehmung nicht durch MNS rauben. 

NRW ist nicht Berlin....Merkel war zwar gerade in NRW, hat aber keine Entscheidungen getroffen...:classic_biggrin:

Reiseverbote kenne ich nicht und Reisewarnungen sind doch OK, wenn die Zahlen im Land schlechter als in Deutschland sind.

Um Aussagen ging es nicht, sondern um Entscheidungen...

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

Link zu diesem Kommentar

Sorry, sollte Reisewarnungen heissen. Das sind auch Entscheidungen.

Mallorca ist derzeit lt. Aussage von Residenten absolut ruhig und die Zahlen unter den deutschen Werten. Das Festland ist das Problem und trotzdem gibt es Reisewarnungen und Quarantänen für Rückkehrer.

Aber ich sehe das als Covidiot entspannt. Alle Zeugen Coronas werden demnächst bei akuten Erkrankungen von ihrem Bankberater behandelt. Dann erledigt sich vieles von selbst. :blinken: 

---------------------------------------------------------------------------------------

Schreibe kurz - und sie werden es lesen. Schreibe klar - und sie werden es verstehen. Schreibe bildhaft - und sie werden es im Gedächtnis behalten.

 

Joseph Pulitzer

Link zu diesem Kommentar
vor einer Stunde schrieb xx2009:

Mallorca ist derzeit lt. Aussage von Residenten absolut ruhig und die Zahlen unter den deutschen Werten. Das Festland ist das Problem und trotzdem gibt es Reisewarnungen und Quarantänen für Rückkehrer.

Zahlen für Balearen:

24. Juli          8 Fälle pro 100.000 Einwohner

7. August     60 Fälle pro 100.000 Einwohner

Das sagt doch alles und rechtfertigt im vollen Umfang die Reisewarnung... danke Herr Gesundheitsminister bzw. Herr Aussenminister...

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

Link zu diesem Kommentar
vor 8 Stunden schrieb Wulf:

Das sagt doch alles und rechtfertigt im vollen Umfang die Reisewarnung...

Diese Reisewarnung kann sich der Herr Gesundheitsmininister gerne sparen, wenn er im nächsten Satz gleich anbringt, dass man trotzdem dorthin fahren kann. Entweder ich warne und dann auch ab sofort. Wenn die Warnung ab einem Zeitpunkt in der Zukunft ist und noch derart abgeschwächt wird, dann sollte man gleich die Klappe halten.

Unabhängig davon könnte man sich mal fragen, woher die Zahlen auf Mallorca kommen. Auf der Insel selbst war kaum etwas und seitdem sind im wesentlichen die Touristen aus dem Musterland Deutschland hinzugekommen.

Wenn man sich neben den spanischen Medien noch Publikationen wie die Mallorca-Zeitung anschaut, dann kommt man sehr schnell drauf, dass die Schuld wohl auch nicht an den Malloquinern liegt.

Vielleicht mal besser den Besen nehmen und vor der eigenen Haustür kehren. Da hätte sich der Herr Spahn auch schon mal im Mai mit der Frage der Rückkehrer beschäftigen können.

Aber gut. Was will man mit solchen Pfeifen auch machen? Rauchen geht ja nicht.

vor 9 Stunden schrieb Wulf:

Reisewarnungen sind doch OK, wenn die Zahlen im Land schlechter als in Deutschland sind.

Das ist nur die Frage, was ich mit wem vergleiche. Mecklenburg mit Aragon? Oder NRW mit der Extremadura? Einmal muss man eine Warnung für Aragon rausgeben. Einmal für NRW. Wobei die deutsche Zählung an sich schon Schwindel ist, denn der Fall wird dem Wohnort zugerechnet. Wenn ich drei Wochen in Mecklenburg bin, mich dort infiziere und das dort festgestellt wird, dann ist es ein trotzdem ein bayerischer Fall. Obwohl ich mich weder dort infiziert habe noch dort bin. So kann ein Land mit wenig Einwohnern und vielen Touristen sich problemlos als fast coronafreie Zone bezeichnen. Denn die Fälle bekommen alle anderen ab. Man sollte mal schauen, wo Mallorca stehen würde, wenn man da ähnlich verfähren würde.

Das System der Reisewarnungen ist sinnvoll, wenn es darum geht, Leute zu informieren oder ihnen ermöglichen zu wollen, ihre Reisen wegen Gefahr zu stornieren.

Wie man es jetzt handhabt, soll es aber nur massive Fehler vertuschen, die man gerade wieder gemacht hat. Denn da hätte zu Zeiten, als der Reiseverkehr noch sehr stark beschränkt war, ein Konzept gehört, wie man mit Leuten umgeht, die in das Land einreisen. Das Nicht-Konzept, das man fährt, basiert darauf, dass es die anderen (außerhalb) schon richten werden.

vor 9 Stunden schrieb Wulf:

NRW ist nicht Berlin....Merkel war zwar gerade in NRW, hat aber keine Entscheidungen getroffen...:classic_biggrin:

Nachdem man die Entscheidungen, die Merkel in ihrer Amtszeit getroffen hat, problemlos an den Fingern einer Hand abzählen kann (und das können selbst noch viele langjährige Angestellte im Sägewerk) ist das wenig überraschend. Ist aber auch besser so, denn man durfte schon erfahren, was passiert, wenn sie mal eine trifft.

Bearbeitet von Wanninger
  • Danke 1
  • Verwirrt 1
Link zu diesem Kommentar
vor 9 Stunden schrieb Achim:

Alles nur Sprüche. Jeder Trottel kann das Problem schildern. Erzähl mal von der Lösung.

Für Deutschland gibt es eine sehr einfache Lösung. Nach dem ersten Lockdown, der maximal bis Ostern hätte dauern dürfen, hätte man von Anfang an die Risikogruppen systematisch schützen sollen und den Rest ihr Leben leben lassen. Auch keine Eierei mit den Masken. Auch hier von Anfang an eine kalre Linie mit Masken in den Öffis. Und weg mit dem Flickenteppich und den zahlreichen Sonderregelungen. Dann wären wir heute in der selben Position ohne den immensen wirtschaftlichen Kollateralschaden. 

vor 9 Stunden schrieb Wulf:

Zahlen für Balearen:

24. Juli          8 Fälle pro 100.000 Einwohner

7. August     60 Fälle pro 100.000 Einwohner

Das sagt doch alles und rechtfertigt im vollen Umfang die Reisewarnung... danke Herr Gesundheitsminister bzw. Herr Aussenminister...

Importiert und auf wenige Hotspots beschränkt. 

Aber dann gehörst auch Du zu der Personengruppe, die sich zukünftig in der Sparkasse bei Erkrankungen behandeln lässt. Bankkaufleute sind die besseren Mediziner. 

vor 44 Minuten schrieb Wanninger:

Nachdem man die Entscheidungen, die Merkel in ihrer Amtszeit getroffen hat, problemlos an den Fingern einer Hand abzählen kann (und das können selbst noch viele langjährige Angestellte im Sägewerk) ist das wenig überraschend. Ist aber auch besser so, denn man durfte schon erfahren, was passiert, wenn sie mal eine trifft.

Danke Wanninger. 

  • Verwirrt 1
  • Zustimmen 1

---------------------------------------------------------------------------------------

Schreibe kurz - und sie werden es lesen. Schreibe klar - und sie werden es verstehen. Schreibe bildhaft - und sie werden es im Gedächtnis behalten.

 

Joseph Pulitzer

Link zu diesem Kommentar
vor 17 Stunden schrieb Jakob:

Eher kein Trost wäre es, dass bei einer höheren Anzahl von Infizierten das falsch positiv Kriterium immer weniger eine Rolle spielt (siehe oben).

Dafür der Anteil der falsch negativ klassifizierten. Das lässt sich aber recht einfach berechnen.

Die Frage ist schlicht und einfach: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand infiziert ist. Und zwar dann, wenn der Test anschlägt oder nicht anschlägt. Und wie viele Infizierte es damit in der Testmenge gibt.

Also: man testet X Personen, bei Y (Y < X) Personen schlägt der Test an. Vom Test ist zudem bekannt, dass er eine Rate von falsch-positiv und falsch-negativ Ergebnissen hat.

Daraus kann man ableiten, wie viele Infizierte es in der Testgruppe wirklich gibt und daraus, wie hoch die Infektionswahrscheinlichkeit eines einzelnen bei positiven oder negativem Test ist.

Weiterhin kann man anhand des Anteils der getesteten Personen zu der Gesamtbevölkerung und der Auswahlkritieren, anhand derer man in die Testgruppe kommt, Rückschlüsse ziehen, wie viele unerkannt positive Fälle es gibt.

Man treibt das Modell noch weiter und bezieht mit ein, ob und welche Symptome jemand zeigt, ob er Kontakt zu Infizierten hatte usw. Denn die Wahrscheinlichkeit, als positiv Getesteter auch infiziert zu sein, dürfte ungleich höher sein, wenn ich Kopfschmerzen und Husten habe und neulich auf einer türkischen Hochzeit in Bochum war, als wenn ich symptomlos bin und seit vier Wochen nur einmal pro Woche in der abgeschiedenen Provinz einkaufen und ansonsten alleine abseits von allem wandern gehe.

Nachdem man alle Werte nicht genau kennt, sondern dies auch nur Beobachtungen und Schätzungen sind, kommen nicht nur Zahlen raus, sondern Intervalle, in denen diese Zahlen liegen (normalerweise 95%-Konfidenzintervalle).

vor 39 Minuten schrieb xx2009:

hätte man von Anfang an die Risikogruppen systematisch schützen sollen und den Rest ihr Leben leben lassen.

Man sollte bei Risikogruppen einen Schutz ermöglichen, sofern und so weit das die einzelnen Personen so wollen. Es gibt da nämlich auch unter den Älteren viele, die dir sagen, dass sie außer ihren Kindern und Enkeln ohnehin nichts mehr im Leben haben. Und wenn sie die nun vom Nanny-Staat verordnet auch nicht mehr sehen dürfen, dann bleibt ihnen gar nichts mehr.

Bearbeitet von Wanninger
Link zu diesem Kommentar
vor 11 Stunden schrieb xx2009:

Die Aussagen der Spahnplatte zur Absage von Karneval im nächsten Jahr.

Oh mein Gott, ich falle in tiefe Depressionen, kein Karneval, zu erwartende Massensuizide im Rheinland :kugeln:. Gehts eigentlich noch? Spätrömische Dekadenz, sich über einen eventuellen Ausfall von Karneval zu echauffieren? :au:

Übrigens, den Begriff der "Karnevalsgrippe" gab es schon vor Corona .... :classic_cool:.

https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/grippe-risiko-im-karneval-besonders-gross-1/

Bearbeitet von Jakob
Link zu diesem Kommentar
vor 10 Minuten schrieb Jakob:

Oh mein Gott, ich falle in tiefe Depressionen, kein Karneval, zu erwartende Massensuizide im Rheinland :kugeln:. Gehts eigentlich noch? Spätrömische Dekadenz, sich über einen eventuellen Ausfall von Karneval zu echauffieren? :au:

Übrigens, den Begriff der "Karnevalsgrippe" gab es schon vor Corona .... :classic_cool:.

https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/grippe-risiko-im-karneval-besonders-gross-1/

Ist ja nur ein Beispiel. Eine ABsage würde mich auch nicht tangieren. Aber Spähnchen macht sich keinerlei Gedanken, wie viele Existenzen am Karneval hängen, neben dem Spassfaktor. 

---------------------------------------------------------------------------------------

Schreibe kurz - und sie werden es lesen. Schreibe klar - und sie werden es verstehen. Schreibe bildhaft - und sie werden es im Gedächtnis behalten.

 

Joseph Pulitzer

Link zu diesem Kommentar
vor 16 Minuten schrieb Jakob:

Oh mein Gott, ich falle in tiefe Depressionen, kein Karneval, zu erwartende Massensuizide :kugeln:. Gehts eigentlich noch? Spätrömische Dekadenz, sich über einen eventuellen Ausfall von Karneval zu echauffieren? :au:

Übrigens, den Begriff der "Karnevalsgrippe" gab es schon vor Corona .... :classic_cool:

Ich kann auch ohne Karneval leben. Ich vermisse auch das Oktoberfest nicht wirklich.

Letztlich ist es aber ein Zeichen, dass der Notstands- und Verbotsstaat immer weiter seine Kreise zieht. Man hat auch nach einem halben Jahr kein Konzept, wie man mit dem Virus lebt. Stattdessen denkt man einzig und allein an Verbote. Nicht nur beim Karneval.

Ich gehe zudem davon aus, dass eine Absage des Karnevals einmal mehr wie das Hornberger Schießen ausgeht. Die Jecken organisieren dann eben ihrem Karneval im Privaten.

 

Was von Spahn zu halten ist, sieht man u.a. an:

  • Ende Januar: Das Virus ist harmloser als eine Grippe. Die Angst vor dem Virus ist gefährlicher als das Virus selbst.
  • Anfang Februar: Deutschland ist gut gerüstet.
  • Ende Februar: Spahn wendet sich gegen die Absage von Großevents.
  • 14. März: Spahn bezeichnet Gerüchte über bevorstehende, weitgehende Einschränkungen des gesellschaftlichen und öffentlichen Lebens als Fake-News und dementiert, dass so etwas geplant sein (Wir wissen, was dann am 16. März beschlossen wurde).
Link zu diesem Kommentar

Bei Allem, worüber auch ich mich als inkonsequent, unlogisch und ungerecht aufrege, man muß @Wulf in einem einfach recht geben, in unserem Land ist die Pandemie bislang vergleichsweise sehr glimpflich verlaufen. Der "eigenverantwortlichen Vernunft" der Bevölkerung ist das wohl kaum allein geschuldet.

Ein Vergleich beispielsweise Schweden mit Deutschland passt auch nicht wirklich. Unter Berücksichtigung der Bevölkerungsdichte wäre ein Vergleich mit MacPom passender. Der fiele dann doch recht drastisch aus.

Klar kann man immer Abwägen, wie viele (an sich vermeidbare) Todesfälle tolerabel sind um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Erstens erinnere ich daran, dass noch vor Monaten angeblich jedes einzelne Menschenleben zählte und alles andere menschenverachtend wäre (was ich schon damals für eine extrem scheinheilige Aussage hielt). Man vergleiche mal mit dem derzeitigen "Konsens". Zweitens würde ich diese Abwägung nicht machen müssen.

Einfache Frage an die "Kritiker": Wieviel zusätzlich jährliche Tote wären akzeptabel um maximale persönliche Freiheiten zu rechtfertigen? 5.000? 10.000? 20.000 (die haben wir bislang in Bezug auf multiresistente Keime toleriert, ohne dass jemand von "Menschenverachtung" sprach)? 100.000?

Bitte ein Zahl nennen und nicht herumeiern. Ich nehme die 20.000, weil das ja wohl allgemeiner gesellschaftlicher Konsens zu sein scheint. Ergo: Wenn beispielsweise die multirestienten Keime, wie in den Niederlanden, weitgehend verdrängt würden (!), hätten wir dann "Luft" für 20.000 Corona Tote. Akzeptabel?

Bearbeitet von Jakob
  • Danke 3
  • Zustimmen 2
Link zu diesem Kommentar

Dein Kommentar

Sie schreibst als Gast. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.



Unser Support Team

Neue Beiträge

Neue Galerie Einträge

Neue Escort Links

Über uns

Seit über 10 Jahren ist MC-Escort die grösste deutschsprachige Escort Community. Wir bieten Kunden und Anbietern eine Plattform um sich gegenseitig auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

mc-banner-klein.png

Kontakt

  Raingärten 1, 79780 Stühlingen, Deutschland

  info@mc-escort.de

  +49(7744)929832 KEINE AGENTUR - WIR VERMITTELN KEINE DAMEN!

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert um dein Nutzer Erlebnis auf dieser Webseite zu verbessern. Du kannst deine Cookie Einstellungen anpassen, ansonsten nehmen wir an dass es für dich in Ordnung ist deinen Besuch fortzusetzen.