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Grenzenlose Prostitution?


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Ich bilde mir da gerne eine eigene Meinung, deshalb habe ich mir die Sendung angeschaut.

Beide Seiten kamen zu Wort, die Verfechter und die Gegner des Nordischen Modells, wobei den Verfechtern etwas mehr Raum gegeben wurde.

Weiterhin kamen Frauen zu Wort, die dem Job freiwillig und selbstbestimmt nachgingen, als auch Frauen, die über Zwang berichteten.

Erstaunlich war, dass Ende 2021 nur rund 27.000 Frauen über eine Anmeldung verfügten. D.h. dass der Grossteil der Frauen in der Illegalität arbeitet. 

Es kommt doch nicht auf den Sender an, sondern auf die Produktionsfirma der Sendung. Und das ist Stern TV, kein allzu schlechter Name …

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Ich war bei insgesamt 4 Reportagen über P6 dabei, einmal sogar als aktiver "Schauspieler"
Beim ersten mal waren wir naiv und haben das Formular für die Ausstrahlungsgenehmigung einfach unterschrieben und uns dann im Zusammenschnitt nicht mehr wiedergefunden.
Beim vierten mal war es eine Werbesendung mit 10.000 Zugriffen auf die Website in der ersten Stunde (Der Server ist fast abgekackt)
Man kann die Genehmigung auch mit Bedingungen verknüpfen, z.B. Einsicht des Mastercut etc.
Beim 4. mal hatten wir einfach das Glück, dass die uns das Formular erst am vierten Drehtag gaben. Da hatten wir natürlich gute Verhandlungsposition, weil die sonst 4 Tage in den Sand gesetzt hätten.
Grundsätzlich ist es gut, wenn man denen schon ein fast Drehbuch, auch mit negativen Aspekten vorlegt, dann haben die weniger zu tun un man steuert selbst.
Medienunerfahrenen Sexworker*innen kann ich nur empfehlen einen Anwalt zu konsultieren, der sich mit Medienrecht auskennt.


Oder einfach Lolo fragen, der ist Experte in allen Lebens- und Auspufflagen.

 

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Alf & G Früher links-grün versifft | Heute "woke" was immer das auch ist ...

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vor 21 Stunden schrieb Zilli:

Ich bin von den 8 Beitragsschreiber-innen wohl der Einzige, der die Sendung gesehen hat … :lach:

Ich habe mir, wie immer, die ganze Sendung angesehen, also halt einfach die Kresse, wenn du nichts substanzielles beizutragen hast. Was ich gesehen habe ist eine Reporterin, die die Moral für sich gepachtet hat, eine strafbare Handlung provoziert aber keine Anzeige erstattet hat. Des weiteren wurden alle Klischees bedient, die ein Otto Normal Zuschauer sehen will um sich gruselnd abzuwenden. Es wurden die Üblichen, wie z.B. der ehemalige Kommissar und Andere befragt, die schon in X Sendungen aufgetreten sind - also nix Neues.
Die Berufsvertretungen und Beratungsstellen, außer einer, wurden weder erwähnt, noch interviewt. Aber für die Einschaltquote reicht das ja.

Bearbeitet von Spring

Alf & G Früher links-grün versifft | Heute "woke" was immer das auch ist ...

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Am 24.7.2022 um 21:48 schrieb Spring:

Ich habe mir, wie immer, die ganze Sendung angesehen, also halt einfach die Kresse, wenn du nichts substanzielles beizutragen hast.

Hui wie gemein! Aber es freut mich, dass du nach meinem Hinweis die Sendung dann doch noch angeschaut hast.
 

Am 24.7.2022 um 21:48 schrieb Spring:

 Was ich gesehen habe ist eine Reporterin, die die Moral für sich gepachtet hat, eine strafbare Handlung provoziert aber keine Anzeige erstattet hat. Des weiteren wurden alle Klischees bedient, die ein Otto Normal Zuschauer sehen will um sich gruselnd abzuwenden. Es wurden die Üblichen, wie z.B. der ehemalige Kommissar und Andere befragt, die schon in X Sendungen aufgetreten sind - also nix Neues.
Die Berufsvertretungen und Beratungsstellen, außer einer, wurden weder erwähnt, noch interviewt. Aber für die Einschaltquote reicht das ja.

Die Reporterin hat vor allem oberflächlich gearbeitet. Ihr ist nicht aufgefallen, dass es einen eklatanten Widerspruch bei den Gegnern des Nordischen Modells gibt. Hauptargument gegen das Nordische Modell ist, dass die Sexarbeiterinnen als Folge des Nordischen Modells in die Illegalität gedrängt werden (Aussage Vertreterin der Diakonie). Dann werden von ihr für Ende 2021 nur 27.800 legale, also angemeldete Sexarbeiterinnen genannt. D.h., dass grob geschätzt 75 - 80% der Sexarbeiterinnen schon heute in der Illegalität arbeiten, ohne Anmeldung. Diese Sexarbeiterinnen machen damit selbst das Hauptargument gegen das Nordische Modell zunichte. Oder anders ausgedrückt, sie sägen sich gerade den Ast, auf dem sie sitzen, selbst ab …

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Vielleicht sollte man überlegen warum das ProstSchG gescheitert ist. Es heißt Gesetz zur Regulierung des Prostitutionsgewerbes sowie zum Schutz von in der Prostitution tätigen Personen. Der Schutz stand nie im Vordergrund!
 

Alf & G Früher links-grün versifft | Heute "woke" was immer das auch ist ...

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vor 3 Stunden schrieb Spring:

Vielleicht sollte man überlegen warum das ProstSchG gescheitert ist. Es heißt Gesetz zur Regulierung des Prostitutionsgewerbes sowie zum Schutz von in der Prostitution tätigen Personen. Der Schutz stand nie im Vordergrund!

Die Schlussfolgerung aus der Forschungsarbeit von Sozialwissenschafterin Dr. Helga Amesberger, die meines Erachtens ziemlich logisch ist: 
"Die Größe des Sexarbeitsmarktes ist stabil und ändert sich nicht durch Veränderungen in der Gesetzgebung. Es wird also durch Verbote und rigide Regelungen niemals und nirgendwo weniger Sexarbeit angeboten oder nachgefragt. Durch die Ausgestaltung der Gesetzgebung ändern sich nur zwei Faktoren, nämlich erstens: Das Verhältnis zwischen legalem und illegalem Bereich. Rigide Gesetzgebung schränkt Sexarbeit also niemals ein, sondern verkleinert nur den legalen Bereich zugunsten eines im selben Ausmaß wachsenden illegalen Bereichs. Der zweite von Gesetzgebung abhängige Faktor sind die Arbeitsbedingungen der Sexarbeitenden. Umso rigider, kriminalisierender die Rechtslage ist, umso größer natürlich der illegalisierte Bereich und umso schlechter die Arbeitsbedingungen (die wiederum direkte und indirekte Auswirkungen auf die Gesundheit haben)."

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"Sex ist sehr unkompliziert, wenn man von keinem Komplex, sondern von einem Bedürfnis geleitet wird."

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Ohne belastbare Zahlen ist so ein Ergebnis auch leicht zu behaupten. 

Wenigstens wäre es ein Zeichen von Konsistenz, denn anderen illegal arbeitenden Brachen steht unsere Gesellschaft ebenfalls ablehnend gegenüber - spart nicht mit Kontrollen und Sanktionen. Warum sollte es hier anders sein.

Das mit dem "Schutz" ist anlog zu sehen, wie das Nichtraucher Schutzgesetzt.

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vor 4 Stunden schrieb Achim:

Ohne belastbare Zahlen ist so ein Ergebnis auch leicht zu behaupten. 

... ja aber die Schaffer des ProstSchG so wie auch die Anhaenger des "Nordischen Modells" konnten/koennen nicht mit belastbaren Zahlen dienen. Wer lauter schreit, beeinflusst die Politik, das ist die Methodik um festzumachen, wer Recht hat. Die Zeit hat bewiesen, dass die Gesetzgebung aus 2002 ein Rohrkrepierer ist. Das ist Faktum!
Ich zitiere nochmals die Arbeit Amesberger: 
"Politikgestaltung im Bereich Sexarbeit ist ein schwieriges Unterfangen, nicht zuletzt wegen dessen Heterogenität, Komplexität und moralischen Aufladung. Exogene Faktoren wie Arbeitsmigration oder die Entwicklung der Kommunikationstechnologie tragen zu dieser Vielschichtigkeit bei. Das Agieren des Milieus im Schattenbereich der Wirtschaft, ein Ergebnis jahrhundertelanger Stigmatisierung und Ausgrenzung, führt zudem dazu, dass kaum verlässliche Informationen über Sexarbeit vorliegen und kolportierte Zahlen und Beschreibungen höchst spekulativ sind mit weitreichenden Folgen für die Politikgestaltung sowie die Arbeits- und Lebensbedingungen von Sexarbeiterinnen."

"Sex ist sehr unkompliziert, wenn man von keinem Komplex, sondern von einem Bedürfnis geleitet wird."

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vor 8 Stunden schrieb Benno:

Die Zeit hat bewiesen, dass die Gesetzgebung aus 2002 ein Rohrkrepierer ist. Das ist Faktum!

Der Kern des 2002er Gesetzes war, dass der "Hurenlohn" einklagbar geworden ist. Ob da das eine oder andere Rohr deswegen krepiert ist, ist mir unbekannt. Ebenso wie ob Ratiodingensbums da auch was gegen hat.

Bearbeitet von Jakob
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vor 3 Stunden schrieb Jakob:

Der Kern des 2002er Gesetzes war, dass der "Hurenlohn" einklagbar geworden ist.

Wenn das der Kern war, dann ist es Trauerspiel.. was es dann auch wurde! Vollkommen an der Realitaet vorbei!  :classic_cool:

"Sex ist sehr unkompliziert, wenn man von keinem Komplex, sondern von einem Bedürfnis geleitet wird."

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Du verwechselst jetzt nicht das ProstG von 2002 mit dem ProstSchG von 2017? Hier das ProstG von 2002 zum Nachlesen (macht wenig Mühe, nur 3 Paragraphen). Und was daran ein "Trauerspiel" sein soll, erschließt sich mir nicht. Klärst Du als "Mastermind" des P6 mich bitte auf?

https://www.gesetze-im-internet.de/prostg/BJNR398310001.html

2002, 2017, ProsG, ProstSchG, kif kif, Hauptsache alles Mist, nicht?  :cool:

Bearbeitet von Jakob
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Schon langweilig "drüben" ?
 

 
🇺🇦❤️Maxine Mondaine- #StandWithUkraine
 
@MaxineMondaine
· 19. Juli
Ich werde mich nun vermehrt hier aufhalten: @escort_dates , da ist es zwar ruhiger, aber das LO funktioniert, die Smilies sind sowieso viel cooler, die Mitglieder höflicher, und der admin kümmert sich !😍 Ach ja, und Arschlöcher sind nicht zugelassen !

Alf & G Früher links-grün versifft | Heute "woke" was immer das auch ist ...

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vor 20 Stunden schrieb Jakob:

Du verwechselst jetzt nicht das ProstG von 2002 mit dem ProstSchG von 2017? Hier das ProstG von 2002 zum Nachlesen (macht wenig Mühe, nur 3 Paragraphen). Und was daran ein "Trauerspiel" sein soll, erschließt sich mir nicht. Klärst Du als "Mastermind" des P6 mich bitte auf?

https://www.gesetze-im-internet.de/prostg/BJNR398310001.html

2002, 2017, ProsG, ProstSchG, kif kif, Hauptsache alles Mist, nicht?  :cool:

Da hast du unseren „P6 Mastermind“ Benno aber auch auf eine falsche Fährte gelockt. Was du als „Kern“ erwähnst, ist doch nur eines der rechtlichen Konstrukte im ProstG. 

Das Ziel des ProstG war, „…. Gleiche Rechte (für Sexarbeiterinnen) wie andere Arbeitnehmerinnen …  Lebens- und Arbeitsbedingungen deutlich verbessern…“ (Schewe Gerigk). Die Sexarbeit sollte als Dienstleistung anerkannt und  geregelt werden.

Und dann sollte in die Bewertung des Erfolges des ProstG auch die zeitgleich erfolgte Änderung der §§ im StGB 180a und 181a einbezogen werden, die eine Verbesserung des Arbeitsumfeldes und der Arbeitsbedingungen zum Gegenstand hatten. :zwinker:

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Am 23.7.2022 um 14:43 schrieb Zilli:

Ich bilde mir da gerne eine eigene Meinung, deshalb habe ich mir die Sendung angeschaut.

Die einzige Meinung, die Du Dir dabei bilden könntest, wäre eine über Stern TV. Ganz sicher nicht über das, worüber berichtet wird.

Aber dass Dir ein Wust aus zusammengewürfelten Zahlen mehr bedeutet als das Individuum, ist ja hinlänglich bekannt.

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vor 20 Stunden schrieb Jakob:

Du verwechselst jetzt nicht das ProstG von 2002 mit dem ProstSchG von 2017?

Leider doch... :classic_blush:

Aber der Murx bleibt trotzdem... er wird nicht besser!

https://www.n-tv.de/panorama/Einzelne-Sexualtaeter-duerfen-ins-Bordell-article21561886.html?fbclid=IwAR1tNYbS1Text-HQyS_ns2CeqVBxYC0moO0idWdl2hkludjd1m5I0ZO5CLg

"Allerdings räumte der Verband ein, dass die Prostituierten in den Bordellen nicht von der Klinik informiert worden seien, mit wem sie verkehrten."

Da ist nix mit dem Gesetz zum Schutz von in der Prostitution taetigen Personen... 

"Sex ist sehr unkompliziert, wenn man von keinem Komplex, sondern von einem Bedürfnis geleitet wird."

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