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Mindestlohn in der Sexarbeit


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Hallo ihr Lieben, 

da sich ja gerade wieder die Artikel für ein "Sexkaufverbot" / "Nordisches Model" in den Nachrichten häufen, habe ich mich gefragt, welche Maßnahmen denn wirklich etwas bringen würden um etwas zu verbessern. Was würde helfen, damit innerhalb des riesigen Spektrums von Prostitution, in dem rechtlich gerade ja alle in einen Topf geworfen werden ( egal ob Straßenstrich, Zwangsprostitution oder High Class Escortservice) besser differenziert werden könnte ? 

Mir kam so der Gedanke - wie es sonst ja auch üblich ist-  eines "gesetzlichen Mindestlohns", der aber natürlich wesentlich höher liegen müsste bei dieser besonderen Tätigkeit.

Das wäre insbesondere vorteilhaft für Escort Services aber wirft auch andere daraus resultierende Fragen auf.

Angenommen, der "Mindestlohn" würde 200 € / Std. betragen, wäre es diskriminierend wenn sich nicht alle Gesellschaftsschichten käuflichen Sex leisten könnten ? 

Was machen Damen, die in der Prostitution tätig sein wollen, aber nicht so hohe Preise aufrufen könnten, da die Konkurrenz zu hoch wäre und sie dann keine Kunden bekämen etc ?

Ihr seht ich habe das noch nicht zu Ende gedacht, aber vielleicht bietet es ja Anlass zur Diskussion...

 

 

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vor 36 Minuten schrieb Escoreal Escort:

Angenommen, der "Mindestlohn" würde 200 € / Std. betragen, wäre es diskriminierend wenn sich nicht alle Gesellschaftsschichten käuflichen Sex leisten könnten ? 

Natürlich! Das Rasen mit dem Auto (vulgo: Geschwindigkeitsüberschreitung) wird bei uns ja auch nicht mit höheren Bußgeldern versehen, weil das nach Auffassung vieler Politiker sonst "sozial unausgewogen" würde. Schließlich muss der Harzi es sich auch leisten können zu rasen, nur das erklärt die lächerlich niedrigen Bußgelder, verglichen mit anderen Ländern.

 

P.S.: Keine Satire, sondern Realsatire!

Bearbeitet von Jakob
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Zur Frage der Diskriminierung: Nein, sehe ich nicht als diskriminierend an. Es gibt auch andere Dinge, die ich mir gerne leisten würde, aber im Gegensatz zu anderen nicht kann. Auch da fühle ich mich nicht diskriminiert. "such is life".

Grundsätzlich glaube ich aber, dass ein ein Mindestlohn in diesem speziellen Fall das Problem nicht lösen wird.

In der Diskussion um ein Verbot von Paysex geht es ja in der Regel ja eigentlich, nicht datum High Class Escort, bei dem die SDL selbstbestimmt der Tätigkeit nachgeht, zu verbieten sondern die ohnehin bereits illegalen Tätigkeiten, wie z.B. Zwangsprostitution. Wie @Escoreal Escort schon geschrieben hat, wird das ja in der Diskussion nicht sauber getrennt bzw. es ist wahrscheinlich gar nicht gewollt, dies zu differenzieren, weil man sich von einem Komplettverbot erhofft, dass dies einfacher zu kontrollieren und durchzusetzen sei. Das damit dann auch High Class Escort weg fällt, ist quasi Kollateralschaden, den man bereit ist, in Kauf zu nehmen, weil man die Vorteile als höher ansieht als den "Schaden".

Wenn man nur die ohnehin illegalen Erscheinungsformen des Paysex-Bereichs verhindern wollen würde, bringt ein Mindestlohn meines Erachtens wenig. Denn wer garantiert denn, dass dieser Mindestlohn auch bei den Damen ankommt? Ein Zuhälter, der schon heute willentlich und bewusst Straftaten begeht und Damen zur Zwangsprostitution zwingt, hätte sicherlich auch kein Problem damit, beim Kunden den Mindestlohn zu verlangen, aber den größten Teil selbst einzustreichen. Die ausgenutzten Damen werden aber genauso wenig Anzeige wg. Nicht-Einhaltung des Mindestlohns stellen wie sie auch heute bereits nicht Anzeige wegen Zwangsprostitution stellen. Also ich glaube, Mindestlohn funktioniert hier einfach nicht.

Das einzige, was wirklich was bringen würde, ist Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung und Entstigmatisierung des P6-Bereichs. Die ganzen unerwünschten Erscheinungsformen von P6 sind doch bereits heute illegal. Das Problem ist doch nicht die Gesetzeslage, sondern das betroffene Damen, aber auch Kunden als Zeugen nicht bereit zur Anzeige/Aussage sind.

Daher kommt doch die Bestrebung des Komplettverbots. In diesem Fall muss man nämlich nicht differenzieren, die Aufklärung des Sachverhalts ist sehr viel einfacher, Zeugen(-aussagen) sind nicht in dem Umfang erforderlich, wie sie es heute sind, wenn man die Fälle differenziert betrachten möchte, usw.

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vor einer Stunde schrieb Escoreal Escort:

da sich ja gerade wieder die Artikel für ein "Sexkaufverbot" / "Nordisches Model" in den Nachrichten häufen,

Sind nach meiner Ansicht nur Nebelkerzen und Ablenkungsmanöver von Hinterbänklern die sich nicht an die echten und dringenden Problemen herantrauen. Sehe das also relativ entspannt, das gemeine Volk hat da völlig andere Sorgen.

 

Zudem: wenn es wirtschaftlich so desaströs weiter läuft, kann sich eh bald keiner mehr in Old Germany P6 leisten... :lichtaus:

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Freedom. What else?

Das Geheimnis der Freiheit ist der Mut. (Perikles)

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vor 3 Stunden schrieb Escoreal Escort:

Mir kam so der Gedanke - wie es sonst ja auch üblich ist-  eines "gesetzlichen Mindestlohns", der aber natürlich wesentlich höher liegen müsste bei dieser besonderen Tätigkeit.

Das wäre insbesondere vorteilhaft für Escort Services aber wirft auch andere daraus resultierende Fragen auf.

Angenommen, der "Mindestlohn" würde 200 € / Std. betragen, wäre es diskriminierend wenn sich nicht alle Gesellschaftsschichten käuflichen Sex leisten könnten ? 

 

 

 

noch mehr Bürokratie in einem bereits unter unendlicher Bürokratie leidenden Land? Noch mehr Gesetze, Vorschriften und Bestimmungen? Doch nicht wirklich oder?

Wie die Tarife auf dem Straßenstrich liegen 0 Ahnung aber umgerechnet auf einen Stundenlohn wird der Preis für einige Minuten umgerechnet auf eine Stunde vermutlich auch schon drüber liegen.

Ansonsten liegt das Minimum für 30 min doch quasi mindestens schon bei € 70 und häufig höher.

Du hast es ja dankenswerterweise bereits selber erkannt, dass es sozial ungerecht wäre und es sich einkommensschwache Menschen dann womöglich gar nicht mehr leisten könnten. Es gibt vermutlich auch Menschen die bereits jetzt darauf sparen um es sich selten überhaupt mal gönnen zu können. Sozusagen vom Munde abgespart.

Man sollte vielleicht auch nicht vergessen, dass wir uns hier in diesem Segment in einer Art Blase bewegen welche nicht repräsentativ für den Durschschnitt der Gesellschaft und den Pay6 Markt ist.

Ich finde , dass es nicht darum gehen sollte was vorteilhaft für Escort - Services wäre.

Hier stehen doch quasi allle ohnehin schon  auf der Sonnenseite des Lebens und ich finde da sollte man eher demütig sein und lieber keine Überlegungen anstoßen welche anderen Gesellschafsschichten ggf. Teilhabe verunmöglichen.

Würde höchstens bereits vorhandene Spaltungstenden in der Gesellschaft weiter fördern.

Kurzum ich kann Deinem Vorschlag gar nichts abgewinnen.

Bearbeitet von Garrincha
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vor 29 Minuten schrieb Garrincha:

noch mehr Bürokratie in einem bereits unter unendlicher Bürokratie leidenden Land? Noch mehr Gesetze, Vorschriften und Bestimmungen? Doch nicht wirklich oder?

Wie die Tarife auf dem Straßenstrich liegen 0 Ahnung aber umgerechnet auf einen Stundenlohn wird der Preis für einige Minuten umgerechnet auf eine Stunde vermutlich auch schon drüber liegen.

Ansonsten liegt das Minimum für 30 min doch quasi mindestens schon bei € 70 und häufig höher.

Du hast es ja dankenswerterweise bereits selber erkannt, dass es sozial ungerecht wäre und es sich einkommensschwache Menschen dann womöglich gar nicht mehr leisten könnten. Es gibt vermutlich auch Menschen die bereits jetzt darauf sparen um es sich selten überhaupt mal gönnen zu können. Sozusagen vom Munde abgespart.

Man sollte vielleicht auch nicht vergessen, dass wir uns hier in diesem Segment in einer Art Blase bewegen welche nicht repräsentativ für den Durschschnitt der Gesellschaft und den Pay6 Markt ist.

Ich finde , dass es nicht darum gehen sollte was vorteilhaft für Escort - Services wäre.

Hier stehen doch quasi allle ohnehin schon  auf der Sonnenseite des Lebens und ich finde da sollte man eher demütig sein und lieber keine Überlegungen anstoßen welche anderen Gesellschafsschichten ggf. Teilhabe verunmöglichen.

Würde höchstens bereits vorhandene Spaltungstenden in der Gesellschaft weiter fördern.

Kurzum ich kann Deinem Vorschlag gar nichts abgewinnen.

Darum ging es mir auch nicht, sondern eher darum, durch welche Maßnahmen man rechtlich Escort und selbstbestimmte Prostitution von ausbeuterischer Prostitution und Zwangsprostitution soweit differenzieren könnte, dass Ersteres auch noch im Falle eines „Sexkaufverbots“ weiterhin legal stattfinden könnte und nicht mehr zusammen in einen Topf geworfen wird. Eine mögliche Maßnahme, die mir eingefallen wäre, wäre „Mindestlohn“. Aber klar, an illegaler Zwangsprostitution ändert das natürlich nichts.

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Zunächst finde ich es lobenswert, dass jemand sich hinsetzt, sich über ein politisches Thema Gedanken macht und versucht eine Lösung zu finden. Erfrischend in Zeiten einer Diskussionskultur, die meistens daraus besteht sich gegenseitig anzuschreien und am Ende "gewinnt" der Lautere.

Tatsächlich finde ich den Ansatz des Mindestlohns auch eher schwierig. Mein Gefühl sagt mir gleich, dass sich Mitglieder der organisierten Kriminalität das zu Nutzen machen und ein Untergrundangebot zu niedrigeren Preisen anbieten. Mit den allseits bekannten negativen Folgen für die Prostituierten.

Das Hauptargument der Befürworter eines Verbots/Nordischen Modells halte ich schon für valide. Ich glaube es gibt kaum Prostituierte in Bordellen oder auf der Straße, die den Beruf gerne machen, sondern ihre Rechnungen bezahlen müssen (Best Case) oder gezwungen werden (Worst Case). Wobei bei einem Verbot auch klar ist, dass dieses Problem damit nicht von Zauberhand verschwindet, aber vermutlich schon eingedämmt werden könnte. Eine Kompromisslösung ist vor dem Hintergrund sowieso sehr schwer.

Am Ende hängt Escort halt leider unter dem Dachbegriff "Sexarbeit" immer mit drin, obwohl hier ganz andere Voraussetzungen herrschen und das genannte Argument in den seltensten Fällen eine Rolle spielen dürfte. Mitgefangen, mitgehangen...

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Da mach dir mal keine Gedanken Adrianna, Dorothee Bär hat schon als digitale Meisterin nur Mist verzapft, wollte sogar den Schulranzen abschaffen, weil er zu schwer ist 😹

Dann hat sie mal Wind bekommen von der Rammstein Sache, seitdem fokusiert sie sich auf diesen Blödsinn in erster Linie das die Kunden eins auf den Deckel bekommen.

Anna Schneider hat dazu auch ein gutes Statement abgegeben 😉
https://archive.ph/SDTDb

Aber die illegalen bekommt man nur weg wenn sich alle Gewerbeteilnehmenden registrieren müssten auch die Kunden. Ansonsten sofern ein Teilnehmer anonym operieren will geht der Teufelskreis wieder weiter...

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vor 17 Minuten schrieb DrMabuse:

 

Tatsächlich finde ich den Ansatz des Mindestlohns auch eher schwierig. Mein Gefühl sagt mir gleich, dass sich Mitglieder der organisierten Kriminalität das zu Nutzen machen und ein Untergrundangebot zu niedrigeren Preisen anbieten. Mit den allseits bekannten negativen Folgen für die Prostituierten.

 

genau noch mehr als bisher ohnehin schon würde sich der Markt in illegale Bereiche verlagern.

Ist doch heutzutage schon so, dass ich sage mal zurückhaltend mancherorts um keine Klischees zu bedienen illegal ein Puff aufgemacht wird dann rutscht die halbe Siedlung ein paar Mal drüber so ungefähr und die Bude wird wieder zugemacht und woanders geht das Spiel von vorne los.

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"Ist doch heutzutage schon so, dass ich sage mal zurückhaltend mancherorts um keine Klischees zu bedienen illegal ein Puff aufgemacht wird dann rutscht die halbe Siedlung ein paar Mal drüber so ungefähr und die Bude wird wieder zugemacht und woanders geht das Spiel von vorne los."

 

Ach deshalb heissen die Pop up shops.

 

PS: Falsch zitiert.

Bearbeitet von Namenloser
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vor 11 Stunden schrieb DrMabuse:

Das Hauptargument der Befürworter eines Verbots/Nordischen Modells halte ich schon für valide. Ich glaube es gibt kaum Prostituierte in Bordellen oder auf der Straße, die den Beruf gerne machen, sondern ihre Rechnungen bezahlen müssen (Best Case) oder gezwungen werden (Worst Case).

Wenn wir Tätigkeiten, die deswegen ausgeführt werden, weil irgendwer seine Rechnung bezahlen muss oder sich was kaufen will, als Zwangsarbeit deklarieren, dann besteht die gesamte Wirtschaft  aus Zwangsarbeit. Was ist dann eigentlich mit dem Staat? Alleine für die Steuern und Abgaben, die er erhebt und die nicht vom Einkommen abhängen, muss ich schon arbeiten gehen. Ergo: Er "zwingt" mich zu arbeiten und von dem Einkommen, das ich damit erwirtschafte, nimmt er sich auch gleich noch einen erheblichen Teil.

Zum anderen Teil des Arguments: Angesichts der Tatsache, dass man jedes Jahr Betriebe findet, die ihre Erntehelfer fernab jeglicher Siedlung halten, einpferchen und denen zu Beginn ihrer Tätigkeit erst einmal ihre Pässe abnehmen (obwohl verboten), müssten wir beispielsweise auch die Landwirtschaft komplett verbieten.

Bearbeitet von Wanninger
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vor 1 Stunde schrieb Wanninger:

müssten wir beispielsweise auch die Landwirtschaft komplett verbieten.

Nö, die Öko Landwirtschaft nicht, wo sich freiwillige AktivistInnen für lau auf den Feldern tummeln.

Apropo, gibts eigentlich schon ne Öko-Agentur oder Öko-AnbieterInnen, beispielsweise mit "nachhaltigem Vögeln", oder reduziertem Ausatmen von CO2?

Nochmals apropo, "was ist mit dem Staat"? Der zahlt Bürgergeld. Genau das Gegenteil von "Zwang" zur Arbeit. Was nicht hinkt ist noch lange kein Vergleich (oder so). :lach:

Bearbeitet von Jakob
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vor 14 Stunden schrieb DrMabuse:

Ich glaube es gibt kaum Prostituierte in Bordellen oder auf der Straße, die den Beruf gerne machen, sondern ihre Rechnungen bezahlen müssen (Best Case) oder gezwungen werden (Worst Case). Wobei bei einem Verbot auch klar ist, dass dieses Problem damit nicht von Zauberhand verschwindet, aber vermutlich schon eingedämmt werden könnte.

Ok, wir scheinen uns ja alle mehr oder weniger einig zu sein, dass egal welche Gesetze oder Verbote es in puncto Prostitution geben würde, Zwangsprostitution damit nicht verschwindet. 

Versteht mich nicht falsch, meiner Meinung nach ist der Großteil des Prostschutzgesetz von 2017 schon eine Farce ( die Gesundheitsberatung ist ja ganz nett aber bitte freiwillig und nicht alle halbe Jahre bei jungen Damen, oder benötigen sie Gehirnwäsche ?, die Kondompflicht als Anhaltspunkt und Stärkung der Rechte der Sexarbeiterin ebenso ok und die Registrierung für die Behörden zwar ganz praktisch ( vielleicht gibt es dann ja irgendwann verlässliche Statistiken) und man kann besser Steuern eintreiben aber geschützt wird damit ja auch niemand. Zwangsprostituierte können zur Registrierung gezwungen oder erpresst werden wenn sie keine besitzen. Für Escortdamen stellt es nur eine Hürde dar usw.) Ich finde, dass zu viele Gesetze in diesem Bereich die Damen eher entmündigen und ihren Verstand anzweifeln und das mit selbstbestimmter Sexualität dann nicht mehr viel zu tun hat.

Aber... wenn die Politik ja anscheinend unbedingt etwas an den bestehenden Gesetzen ändern möchte und das wird dann ja bestimmt spätestens 2025 nach der Evaluierung des Prostschutzgesetzes der Fall sein, warum dann nicht beim "best worst case", nämlich der Sexworkerin, die legal im Bordell arbeitet um ihre Rechnungen bezahlen zu können, ansetzen ? Und dort dann die Arbeitsbedingungen so attraktiv gestalten (z.B Mindestlohn, bestimmte Höchstzahl von Freiern pro Tag, keine Miete für die Zimmer dort zahlen oder nur prozentual zum Verdienst), dass keiner mehr auf die Idee käme, dass das Frauen nur aus einer Notlage heraus machen könnten ? Wäre das nicht besser als ein komplettes Verbot, das alle über einen Kamm schert ?

Ich habe zu wenig Ahnung und Einblick in das Bordell-Leben. Aber zumindest in Bezug auf Escort kann ich sagen, dass dadurch schon so manche Ehe gerettet wurde, einsame, ältere Herren oder Kunden mit Handicap wieder an Lebensfreude gewonnen haben, finanziell schlecht gestellte Studentinnen sich ihren Traumstudiengang finanzieren und die Welt bereisen konnten, alleinerziehende Mütter durch diesen Job genügend Zeit für ihre Kinder hatten usw...

Wenn ihr die "Macht" hättet, die bestehenden Prostitutions - Gesetze zu ändern, was würdet ihr tun ?

 

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vor 2 Stunden schrieb Escoreal Escort:

Ich habe zu wenig Ahnung und Einblick in das Bordell-Leben.

Wenn ihr die "Macht" hättet, die bestehenden Prostitutions - Gesetze zu ändern, was würdet ihr tun ?

 

auch in Bordellen arbeitet die meisten oder allermeisten Frauen selbstbestimmt.

Die Sichtweise Escort = keine Zwangsprostitution, andere Erscheinungsformen des Pay6 hingegen schon halte ich für unzutreffend bzw. ist falsch.

Im besten Bordell in meinem Bundesland liegt die Stunde bei 150 Grundtarif und fakultativ können kostenpflichtige Extras hinzugebucht werden also preislich  kaum nenenswerter Unterschied zum Escort Und es gibt auch Frauen die haben zunächst selbstbestimmt im Bordell gearbeitet und danach als Escort und sowohl als auch gibt es auch.

Ich würde überhaupt nichts ändern und alles so lasen wie es ist.

Prostitution hat es immer gegeben und wird es immer geben. Zwangsprostitutution hat es imemr gegeben und wird es immer geben. Es ist m.E. naiv zu glauben man könne mit gesetzlichen Regelungen wirklich etwas daran ändern.

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Eine Frau arbeitet erst dann "selbstbestimmt" (egal ob Escort, Puff, whatever), wenn sie sich auch selbst um bürokratischen "Kram", einschließlich Steuererklärung kümmert. Und sich nicht allein schon aus Bequemlichkeit oder Faulheit der "scenetypischen Berater" mit dem "richtigen Stallgeruch" bedient. Denn diese "beraten" meist nicht zum Vorteil der Frauen, sondern arbeiten aktiv daran mit, dass die Frauen vom P6 Gelderwerb immer mehr abhängig werden, beispielsweise Schulden beim FA sich auftürmen lassen. Kein Hörensagen, sondern selbst miterlebt, als "moralische Unterstützung" beim Besuch bei der Vollstreckungsstelle des FA. ***

Wir reden hier gerne von "selbstbestimmt". Die meisten Frauen im Biz sind weniger "selbstbestimmt" als die klassische Ehefrau ohne Ausbildung, welche "Hausfrau" nicht für ein Schimpfwort sondern eine Berufung hält. Die angebliche Selbstbestimmung ist oft nur ein Pfeifen im Walde.

Selbstbestimmt ist erst, wer sich nicht in allerlei "offiziellen" Dingen "vertreten" läßt, warum auch immer. Sondern sich selbst darum kümmert, einschließlich Buchhaltung.

Ein im Biz "beliebter" und immer wieder weiter empfohlener RA läßt sich gerne in "Naturalien" (natürlich ohne Kondom) entlohnen, versaubeutelt Fristen des FA mit der Folge sich auftürmender Schulden der Frauen, konterkariert damit jegliche Ansätze von Versuchen ein (schuldenfreies!) bürgerliches Leben zu etablieren , bevorzugt sexuell blutjunge Mädels, hat einen Hang zur Gewalttätigkeit beim Sex, und ist im "bürgerlichen" Leben auch noch im Vorstand eines örtlichen Kinderschutzvereins. Und ist den zuständigen Stellen beim FA wohl bekannt, die aber dem Treiben ohnmächtig zuschauen müssen, weil ein Amt nicht in ein Verhältnis RA/Mandantin eingreifen darf.

 

 

P.S.: Vor dem "selbstbestimmt" kommt das "selbstermächtigt". Und daran hapert es. Jede Frau, die sich nicht selbst ermächtigt einfache Dinge, wie Buchhaltung und Steuererklärung, egal wie "unangenehm" dies sein mag, selbst zu erledigen, lügt sich selbst in die Tasche, wenn sie behauptet "selbstbestimmt" zu sein.

Und jetzt mal die Frage, wieviel % der Escorts kümmern sich selbst um so elementare Dinge? Mehr als 5%? Würde mich erstaunen.

Also könnten wir mal diskutieren, warum die Frauen so eine Scheu davor haben sich selbst zu ermächtigen. Faulheit? Bequemlichkeit? Dummheit mag zwar vereinzelt auch vorkommen, halte ich persönlich aber für das geringste Problem.

 

*** Und das geht beispielsweise so (Kurzform). Frau hatte in einem Luxusbordell richtig gut Kohle gemacht, natürlich schwarz. Später hat sie sich eine bürgerliche Existenz aufgebaut, im Angestelltenverhältnis (recht gut bezahlt). Zwischenzeitlich hatte das FA das Bordell heimgesucht, dieses machte zu, das FA machte dann weiter bei den damaligen Dienstleisterinnen. Die Frau hatte besagten RA mit der Vertretung in den Steuersachen beauftragt. Nach Jahren bürgerlichen Lebens plötzlich der Schock: Sperrung und Pfändung des Kontos der Frau. Scheinbar ohne Vorankündigung. Es stellte sich später heraus, dass der Anwalt allerlei Fristen versäumt und auch die Frau nicht über die drohende Kontopfändung informiert hatte. Sie war geschätzt worden, die entsprechende Steuerschuld, mit Verspätungszuschlägen, Zinsen, Strafzuschlägen hatte sich über die Jahre auf eine mittlere 5-stellige Summe aufgetürmt. Als sie mir von der "überfallartigen" Kontopfändung berichtete, wies ich darauf hin, dass das definitiv nicht ohne umfangreiche Vorgeschichte passiert, und empfahl proaktiv und ohne diesem Anwalt davon zu berichten bei der Vollstreckungstelle vorzusprechen und erst einmal heraus zu finden, was da alles gelaufen war. Ich begleitete sie, stellte in paar "richtige" Fragen. Da kam das alles dann heraus. Mit dem FA würde dann - obwohl auch dafür alle Fristen abgelaufen waren - ein bei dem Gehalt leistbarer Ratenplan aufgestellt, bei pünktlicher Ratenzahlung schließlich auch der Erlaß des größten Teils der Schulden in Aussicht gestellt. Das Konto wurde pronto wieder entsperrt und nach 2 Jahren war sie schuldenfrei, Und selbstbestimmt geworden, weil sie dies Sache selbst in Hand genommen hatte. Das Mandat hatte sie gleich nach dem Besuch beim FA gekündigt.

Übrigens, der RA meinte, dass sie die Schulden doch ganz einfach wieder in einem von ihm betreuten Bordell loswerden könne ....

Bearbeitet von Jakob
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vor 50 Minuten schrieb Garrincha:

Die Sichtweise Escort = keine Zwangsprostitution, andere Erscheinungsformen des Pay6 hingegen schon halte ich für unzutreffend bzw. ist falsch.

Das hat hier auch keiner behauptet. Ich gehe davon aus, dass allen Forenteilnehmern bewusst ist, dass es auch im Escort, bei denen die Escort den Herrn besucht, Zwangsprostitution gibt.

vor 50 Minuten schrieb Garrincha:

Ich würde überhaupt nichts ändern und alles so lasen wie es ist.

Doch einen Punkt gäbe es. Das auch der Kunde das Recht hat, den "Registrierungsschein" (oder wie auch immer der rechtliche korrekt heißt) einsehen zu dürfen. Da dort ja nur ein Pseudonym und nicht der echte, bürgerliche Name drin steht und im Optimalfall dieses Pseudonym auch mit dem Escortnamen der Dame übereinstimmt, sollte das eigentlich kein Problem sein.

Ich wollte diesen Schein bereits einmal sehen, weil ich Zweifel am Alter der Dame hatte, aber die Dame hat es abgelehnt mit Verweis auf die Gesetzeslage. In der Tat darf nur das Ordnungsamt und Polizeibedienstete den Registrierungsschein verlangen.

Wenn der Kunde dies aber auch dürfte, es mehr Kunden gäbe, die den Schein einfordern würden und es damit auch "normaler" wird für die Damen, könnte das schon etwas bringen. Zumindest der unregistrierte P6 wäre damit erschwert und um den Rest (Kontrolle, Beratung, etc.) dürfen sich dann gerne die Behörden kümmern.

vor 36 Minuten schrieb Jakob:

Eine Frau arbeitet erst dann "selbstbestimmt" [...], wenn sie sich auch selbst um bürokratischen "Kram", einschließlich Steuererklärung kümmert. Und sich nicht allein schon aus Bequemlichkeit oder Faulheit der "scenetypischen Berater" mit dem "richtigen Stallgeruch" bedient. [...] Selbstbestimmt ist erst, wer sich nicht in allerlei "offiziellen" Dingen "vertreten" läßt, warum auch immer. Sondern sich selbst darum kümmert, einschließlich Buchhaltung.

[...]

Ein im Biz "beliebter" und immer wieder weiter empfohlener RA läßt sich gerne in "Naturalien" (natürlich ohne Kondom) entlohnen, versaubeutelt Fristen des FA mit der Folge sich auftürmender Schulden der Frauen, konterkariert damit jegliche Ansätze von Versuchen ein (schuldenfreies!) bürgerliches Leben zu etablieren , bevorzugt sexuell blutjunge Mädels, hat einen Hang zur Gewalttätigkeit beim Sex, und ist im "bürgerlichen" Leben auch noch im Vorstand eines örtlichen Kinderschutzvereins.

Mir ist nicht klar, was Deine Intention hinter diesem Beitrag ist. Dass Straftaten bzw. Ausnutzung Zwangslagen nicht nur von klischeehaften Zuhältern passiert, sondern auch studierte Rechtsanwälte manipulative "Schweine" sein können? Auch das hat niemand hier bezweifelt. Gerade intelligente Menschen können sehr gefährlich sein.

Ja, ich kenne mindestens zwei (Ex-)Escorts persönlich, die wirklich selbstbestimmt waren, eine davon meine Ex-Mitbewohnerin. Die war auch ordnungsgemäß registriert, intelligent, hat ihre Steuererklärung ordentlich und selbstständig gemacht und von Anfang an die 30/30/30-Regel befolgt (30% Rücklagen, 30% Rückstellungen im am Jahresende die Steuer bezahlen zu können, 30% als Einnahme behalten bzw. halt im Alltag wieder ausgegeben).

Bearbeitet von nick
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vor 10 Minuten schrieb nick:

Mir ist nicht klar, was Deine Intention hinter diesem Beitrag ist.

Ganz einfach. Die Strukturen der Fremdbestimmung haben sich längst weiterentwickelt und "modernisiert". Den "klassischen" Zuhälter gibts zwar auch noch, aber die moderneren Strukturen sind viel perfider, weil in der Praxis nicht justiziabel.

Wer einer Frau einredet einen RA oder Steuerberater  (m/w/d) mit "Stallgeruch" zu nehmen, ist bestenfalls naiv und plappert Unfug nach. Die selbstbestimmte Frau braucht beide nämlich gar nicht.

Deine Ausnahmen bestätigen die Regel. Mir persönlich ist beispielsweise nicht eine einzige solche Escort bekannt :classic_wink:

 

Bearbeitet von Jakob
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vor 20 Minuten schrieb Jakob:

Ganz einfach. Die Strukturen der Fremdbestimmung haben sich längst weiterentwickelt und "modernisiert". Den "klassischen" Zuhälter gibts zwar auch noch, aber die moderneren Strukturen sind viel perfider, weil in der Praxis nicht justiziabel.

Wer einer Frau einredet einen RA oder Steuerberater  (m/w/d) mit "Stallgeruch" zu nehmen, ist bestenfalls naiv und plappert Unfug nach. Die selbstbestimmte Frau braucht beide nämlich gar nicht.

Deine Ausnahmen bestätigen die Regel. Mir persönlich ist beispielsweise nicht eine einzige solche Escort bekannt :classic_wink:

 

Das ist ja wirklich alles heftig was da so abgeht 😳

Zum Thema Steuerberater / Steuern: Mich fragen tatsächlich schon viele Damen beim Casting wie das mit den Steuern läuft und ansonsten spätestens nach den ersten Dates. Oft werde ich auch gefragt, ob ich einen Steuerberater empfehlen könne, da die Damen schon von einigen Steuerkanzleien, denen sie ehrlich ihre Nebentätigkeit mitgeteilt hatten, abgewiesen wurden. 

Also falls da noch jemanden einen Steuerberater empfehlen kann ( gerne auch per PN), der sich auch Escort annimmt, gerne her damit, denn ich vermute meinem Steuerberater gehen bald die Kapazitäten aus (auch ganz ohne "Stallgeruch") 😅

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Hm, das bestätigt ja eigentlich nur, dass es mit "Selbstermächtigung" auch bei Escorts nicht weit her ist.

Was ist denn die vermutete Ursache? Faulheit? Bequemlichkeit? Unfähigkeit (sich in ein "unsexy" Thema einzuarbeiten, vulgo Dummheit)?

Ansonsten könnte ja auch geantwortet werden "Wer selbstbestimmt leben möchte, bringt sich das bissl, was dazu gelernt werden muss, selbst bei" ...

Aber bei aller Emanzipation, Feminismus, tralala, das ist auch ein Männer/Frauen-Ding. Unabhängig von P6. Soll der Mann doch bitte die unangenehmen Dinge für die Frau mit erledigen. Später, bei der Scheidung, guckt sie dann ganz blöd aus der Wäsche ... :cool:

Bearbeitet von Jakob
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