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Zeitungsartikel zur aktuellen Diskussion


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http://www.stern.de/politik/ausland/europarat-fordert-massnahmen-gegen-sex-sklaverei-und-prostitution-2102208.html

 

"Der Europarat ermahnt die Regierungen in Europa zu mehr Engagement gegen Sex-Sklaverei und Prostitution. Als Vorbild nannten die Abgeordneten Schweden, wo der Kauf von Sexleistungen verboten ist.

...

Ein generelles Verbot der Prostitution lehnte die Versammlung indes ab. Dies verschlimmere häufig die Situation der Opfer von Sex-Sklaverei, hieß es in der Debatte. "Es ist ein Mythos, dass Frauen sich freiwillig zur Prostitution entschließen", sagte der zuständige Berichterstatter, der portugiesische Christdemokrat José Mendes Bota.

Nach den Plänen von Union und SPD in Deutschland sollen Freier künftig bestraft werden, wenn sie Zwangsprostituierte in Anspruch nehmen. CDU und CSU stellten am Dienstag ein Eckpunktepapier vor, wonach sie für Prostituierte ein Mindestalter von 21 Jahren sowie eine behördliche Anmeldepflicht einführen wollen. Zu den angepeilten Maßnahmen, die die Union bis zur Sommerpause mit der SPD abstimmen will, gehören auch regelmäßige Pflichtuntersuchungen für die Prostituierten und eine Erlaubnispflicht für die Eröffnung von Bordellen."

 

Sieht ganz so aus als hätte die Anti-Prostitutionslobby sowohl im Bundestag als auch im Europarat Oberwasser gewonnen. Bin gespannt ob sich das noch aufhalten lässt...

Bearbeitet von FreeFallin
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Sieht ganz so aus als hätte die Anti-Prostitutionslobby sowohl im Bundestag als auch im Europarat Oberwasser gewonnen. Bin gespannt ob sich das noch aufhalten lässt...

 

Ach Quatsch... alles halb so wild, die meinen das gar nicht Ernst :tanzgirl:

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http://www.stern.de/politik/ausland/europarat-fordert-massnahmen-gegen-sex-sklaverei-und-prostitution-2102208.html

 

"Der Europarat ermahnt die Regierungen in Europa zu mehr Engagement gegen Sex-Sklaverei und Prostitution. Als Vorbild nannten die Abgeordneten Schweden, wo der Kauf von Sexleistungen verboten ist.

...

Ein generelles Verbot der Prostitution lehnte die Versammlung indes ab. Dies verschlimmere häufig die Situation der Opfer von Sex-Sklaverei, hieß es in der Debatte. "Es ist ein Mythos, dass Frauen sich freiwillig zur Prostitution entschließen", sagte der zuständige Berichterstatter, der portugiesische Christdemokrat José Mendes Bota.

Nach den Plänen von Union und SPD in Deutschland sollen Freier künftig bestraft werden, wenn sie Zwangsprostituierte in Anspruch nehmen. CDU und CSU stellten am Dienstag ein Eckpunktepapier vor, wonach sie für Prostituierte ein Mindestalter von 21 Jahren sowie eine behördliche Anmeldepflicht einführen wollen. Zu den angepeilten Maßnahmen, die die Union bis zur Sommerpause mit der SPD abstimmen will, gehören auch regelmäßige Pflichtuntersuchungen für die Prostituierten und eine Erlaubnispflicht für die Eröffnung von Bordellen."

 

Sieht ganz so aus als hätte die Anti-Prostitutionslobby sowohl im Bundestag als auch im Europarat Oberwasser gewonnen. Bin gespannt ob sich das noch aufhalten lässt...

 

Ich hab mal den wichtigsten Satz in deinem Zitat fett und gross markiert....:tanzgirl::tanzgirl::tanzgirl:

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Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Ich hab mal den wichtigsten Satz in deinem Zitat fett und gross markiert....:tanzgirl::tanzgirl::tanzgirl:

 

Kannste gern machen... Prostitution ist in Schweden, dem großen gelobten Vorbild, auch nicht verboten... dafür der Kauf von Sex :tanzgirl::tanzen:

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Ich hab mal den wichtigsten Satz in deinem Zitat fett und gross markiert....

 

Für dich mag das der wichtigste Satz sein. Für mich ist das eine Selbstverständlichkeit. Insbesondere weil Prostitution im schwedischen Modell ja auch nicht verboten ist. :zwinker:

 

Dennoch halte ich es für alarmierend, wenn der Europarat mehrheitlich das Schwedische Modell als "Vorbild" sieht und mittlerweile auch Aussagen wie "Es ist ein Mythos, dass Frauen sich freiwillig zur Prostitution entschließen" dort völlig konsensfähig scheinen. Auch die neuesten Pläne der Regierungsparteien in Deutschland gehen ja eindeutig in die Richtung, wie sie von Frau Schwarzer und Co nun schon seit geraumer Zeit öffentlich und durch politische Lobbyarbeit gefordert wurden. Ich sehe diese Entwicklung als ersten aber wichtigen Teilerfolg dieser Anti-Prostitutionslobby und es stimmt mich nachdenklich, dass diese so schnell so deutliche Erfolge nachweisen kann. Noch nachdenklicher stimmt mich, dass es zu diesem Thema scheinbar keine erkennbare politische Opposition mit ausreichend politischem Gewicht gibt, weder in Deutschland noch in Europa.

 

Es sieht für mich momentan eher so aus als ob das alles einfach so durchgesunken wird und keine politische Partei sich traut Widerspruch zu erheben. Und eines Tages wachen wir morgens auf und lesen in der Zeitung, dass wir uns ab jetzt strafbar machen wenn wir eine Escort-Dame buchen.

Bearbeitet von FreeFallin
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Es sieht für mich momentan eher so aus als ob das alles einfach so durchgesunken wird und keine politische Partei sich traut Widerspruch zu erheben. Und eines Tages wachen wir morgens auf und lesen in der Zeitung, dass wir uns ab jetzt strafbar machen wenn wir eine Escort-Dame buchen.

 

Ich habe längere Zeit in Schweden gelebt und auch noch gute Kontakte. In Schweden. in diesem an sich liberalen Land hätte auch niemand gedacht, dass eine radikalfeministische Bewegung diese Gesetze durchbringt. Der Schwede traut und vertraut aber der Obrigkeit und so regt sich auch jetzt kaum Widerstand.

Schweden will zwar nicht den Euro, aber es gibt einen gut bezahlten missionarisch anmutenden Tourismus von moralischen Handelsvertretern, gestützt mit enormen finanziellen Mitteln, die Europa das schwedische Modell verkaufen wollen und ich befürchte werden.

 

Ich kann mich noch gut erinnern, dass Aktivistinnen hier verlacht wurden als sie die Probleme ansprachen. Selbst als ein neues Gesetz im Bundestag durchgewinkt wurde und dann z. Glück vom Bundesrat blockiert wurde und auch als in Frankreich die Verschärfung bekannt wurde hielten das viele für Panikmache.

 

Wie du richtig bemerkst kann so was schneller gehen und auch in aller Stille, als man denkt.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 11:01 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 10:57 Uhr ----------

 

Am erschreckendsten für mich ist, wie immer wieder mit widerlegten falschen Argumenten, falschen Zahlen und widerlegten Erfolgen gearbeitet wird.

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Noch nachdenklicher stimmt mich, dass es zu diesem Thema scheinbar keine erkennbare politische Opposition mit ausreichend politischem Gewicht gibt, weder in Deutschland noch in Europa.

Das wundert mich überhaupt nicht. Das geht, wenn überhaupt, nur so, dass man weit von sich weist, was damit zu tun zu haben, aber eben aus rationalen Erwägungen heraus opponiert. Und selbst dann wirst in jeder Diskussion überfahren. Kann mich noch gut an den Volker Beck erinnern, als er in einer Diskussion den Fürsprecher des aktuellen ProstG gab. Ich hatte fast Mitleid. Der wurde schlimmer überfahren als der Rudloff. In dem Moment wo einer dann noch mit persönlichen Erfahrungen aufwartet hört ihm gar niemand mehr zu.

 

Als Mann kannst da nur in anonymen Abstimmungen wirken. Frauen habens leichter, die setzen sich nicht so schnell dem Vorwurf aus, Nutzniesser zu sein. Aber die haben im Grossen und Ganzen halt auch weniger Interesse dran, die Prostitution zu erhalten. Daher gibts von der Seite auch nicht viel Opposition.

 

Und drauf zu hoffen, dass in den Parlamenten genügend Männer sitzen, die selbst P6 nutzen und daher eine natürliche Motivation haben entsprechend abzustimmen.... funzt wohl nicht. Dafür sinds wohl doch nicht genug. Und in Zeiten von Frauenquoten werdens immer weniger.

 

Nope... ich hab keinen Zweifel: Das ist alles nur eine Frage der Zeit. Da ist nichts mehr aufzuhalten. Europa geht in die Richtung und Deutschland wird früher oder später mitgehen (müssen).

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http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/prostitution131.html

 

Kann jemand etwas zu der genannten Studie der Autoren Dr. Seo-Young Cho (Universität Göttingen) und Prof. Dr. Axel Dreher (Universität Heidelberg) sagen.

 

Ich habe da nur zaghaft an der Oberfläche gekratzt, aber mir scheint, dass die Studie für eine Argumentation missbraucht wird, die sie gar nicht hergibt.

Bearbeitet von Bayernbulle
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Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Man sollte gegenüber „Panorama“ kritisch sein, ob denn die Schlussfolgerung der Redakteure den Ergebnissen der Studie entspricht: „Damit ist das rotgrüne Prostitutionsgesetz - eines der liberalsten Prostitutionsgesetze der Welt - in der Praxis gescheitert.“ Das ist ja die ewig gleiche Behauptung, dass, wenn das Gesetz von 2002 nicht zu dem erwünschten Ergebnis führte, als Alternative nur noch die Eindämmung der Prostitution bliebe. Statt dass man die Bedingungen eben verbessert im Sinne von „Only Rights can stop the wrongs“.

 

Die Studie gibt es hier:

http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0305750X12001453

http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0305750X12001453/pdfft?md5=78518b38b46e0755458a6a03d1a2d6c9&pid=1-s2.0-S0305750X12001453-main.pdf

 

„The likely negative consequences of legalized prostitution on a country’s inflows of human trafficking might be seen to support those who argue in favor of banning prostitution, thereby reducing the flows of trafficking (e.g., Outshoorn, 2005). However, such a line of argumentation overlooks potential benefits that the legalization of prostitution might have on those employed in the industry. Working conditions could be substantially improved for prostitutes—at least those legally employed—if prostitution is legalized. Prohibiting prostitution also raises tricky “freedom of choice” issues concerning both the potential suppliers and clients of prostitution services. A full evaluation of the costs and benefits, as well as of the broader merits of prohibiting prostitution, is beyond the scope of the present article.“

 

Dieser Schlussabschnitt erscheint mir vorsichtiger als die Panorama-Fassung.

(Mir fällt das Lesen eines englischen Textes nicht so leicht...)

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 18:47 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 17:33 Uhr ----------

 

Ergänzung:

 

Meine Quelle ist schon ein Jahr alt! Es scheint eine Studie zu sein, die mehrfach aktualisiert wird. Die aktuelle Fassung habe ich nicht gefunden.

Eine Entgegnung auf die Studie 2013 gab es hier:

http://menschenhandelheute.net/2013/02/06/stellungnahme-zur-studie-does-legalization-of-prostitution-increase-human-trafficking-gastbeitrag/

 

Profis - bitte helft!

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Nope... ich hab keinen Zweifel: Das ist alles nur eine Frage der Zeit. Da ist nichts mehr aufzuhalten. Europa geht in die Richtung und Deutschland wird früher oder später mitgehen (müssen).

 

Alice Schwarzer und die Anti-P6-Bewegung haben nicht erst gewonnen wenn Bundestag und Bundesrat neue Gesetze zum P6 herausbringen.......

 

.......sondern bereits jetzt, wenn ich in einem führenden deutschen Hochpreis P6-Forum allen Ernstes solche Sätze lesen muss.

 

Fatalistischer geht's wohl nimmer.

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Alice Schwarzer und die Anti-P6-Bewegung haben nicht erst gewonnen wenn Bundestag und Bundesrat neue Gesetze zum P6 herausbringen.......

 

.......sondern bereits jetzt, wenn ich in einem führenden deutschen Hochpreis P6-Forum allen Ernstes solche Sätze lesen muss.

 

Fatalistischer geht's wohl nimmer.

 

Ich glaube es hilft auch nicht weiter, sich über solche Sätze aufzuregen.

 

Zu Euphorie besteht auch kein Anlass, drum kann ich in dem Fall den Pessimismus von Anubis schon verstehen, wenn auch nicht in Gänze teilen.

 

Was mich bedenklich stimmt: Die Pay6-Befürworter werkeln fleißig vor sich hin, allerdings ohne in der Öffentlichkeit groß wahrgenommen zu werden.

 

Der rechthaberische Gestus spezieller Protagonisten macht ja hier schon die Diskussion schwierig und da haben sie es mit einem eher prostitutionsaffinen Publikum zu tun. Die Diskussion mit den Kritikern nach außen ist über weite Strecken hin unprofessionell.

 

Vor Monaten habe ich schon darauf hingewiesen, dass man das dringend professionalisieren muss und Leute beauftragen muss, die Lobbyarbeit mit hoher Expertise umsetzen. Getan hat sich nichts.

 

Im Gegenteil. Die Fronten haben sich verhärtet. Wer hier im Forum auch nur eine leicht divergente Meinung vertritt, wird auf gut deutsch gesagt angeschissen.

 

Die Pay6-Befürworter verweigern sich unklugerweise gänzlich dem Problemfeld der Zwangsprostitution. Dabei bestünde hier Gelegenheit, eigene Vorschläge einzubringen. Stattdessen wird das Thema marginalisiert oder ignoriert.

 

Bei der weiteren politischen Entwicklung denke ich nicht, dass die großen Parteien Deutschlands in ihrer Mehrheit ein Verbot der Prostitution umsetzen wolllen bzw. können.

 

Der Weg, wo es lang geht, wird über Europa vorgeschrieben werden, da setzen auch die Pay6-Gegner an, weil sie wissen, dass da der Hebel am größten ist. Die Gefahr, dass ein Pay6-Verbot über Brüssel auch in Deutschland kommt, kann ich nicht gänzlich von der Hand weisen.

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Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/prostitution131.html

 

Kann jemand etwas zu der genannten Studie der Autoren Dr. Seo-Young Cho (Universität Göttingen) und Prof. Dr. Axel Dreher (Universität Heidelberg) sagen.

 

Ich habe da nur zaghaft an der Oberfläche gekratzt, aber mir scheint, dass die Studie für eine Argumentation missbraucht wird, die sie gar nicht hergibt.

 

Also... zum einen der schon erwähnte Link und zusätzlich:

http://menschenhandelheute.net/2013/09/11/menschenhandel-legalisierung-prostitution-axel-dreher-interview-heidelberg/

 

Und ich persönlich kann dazu beitragen, das letztes Jahr beim Runden Tisch NRW eine Frau von der Uni Heidelberg zu Gast war und diese Einladung zum Anlass genommen hat, noch mal klar zu stellen, das die Aussagen der Studie, so wie sie heute verdreht werden, falsch sind.

 

Hauptziel der Studie sei gewesen, unter ökonomischen Aspekten mögliche Auswirkungen einer Legalisierung der Prostitution auf den Menschenhandel zu schätzen.

 

Hierbei wurden sämtliche Berichte über Menschenhandel herangezogen.

Also:

Das Maß für den Grad an Menschenhandelsflüssen war die Anzahl von Berichten über Menschenhandel von internationalen und staatlichen Organisationen, Forschungsinstituten, Zeitungen usw. Hiernach habe es in Deutschland in diesem Zeitraum sehr viele Berichte über Zuflüsse von Menschenhandel gegeben.

Sie wies darauf hin, dass diese Zahlen vor allem mit der gesellschaftlichen Situation in den beobachteten Ländern zusammenhingen, wesentlich seien u.a das Bewusstsein in der Bevölkerung, Funktionieren von Polizei/ Gerichtsbarkeit, die Rolle der Presse.

Da es sich um kumulierte Zahlen handelt, können mit ihnen keine Entwicklung innerhalb des genannten Zeitraums abgebildet werden, Rückschlüsse auf kausale Wirkungsketten sind daher nicht möglich.

 

Auch beruht ein in der Studie durchgeführter Vergleich der Situation in Schweden, Dänemark und Deutschland auf Schätzungen zu Prostitution und Schätzungen zu Menschenhandelsopfern, ebenfalls nur bis 2003!!!

 

Sie machte deutlich, dass ein Zusammenhang zwischen liberalen Prostitutionsgesetzen und Menschenhandel nicht identifizierbar sei. Die Studie könne somit

nicht als Beleg für entsprechende Behauptungen herangezogen werden. Als Ergebnis könne aber festgehalten werden, dass in Ländern mit einem liberalen Prostitutionsgesetz mehr Menschenhandelsströme beobachtet würden.

 

Die Aussage der Studie lautet also richtigerweise:

 

In Ländern mit liberaler Gesetzgebung gegenüber Prostitution gibt es mehr Berichte über Menschenhandel als in Ländern mit restriktiver Gesetzgebung.

 

Nochmals zur Verständigung ein Beispiel das sie anbrachte:

Es kommt in der Studie zu merkwürdigen Feststellungen wie der, dass es im Kongo keinen Menschenhandel gäbe, während es in Deutschland sehr viel Menschenhandel gäbe, weil es in Deutschland viel Berichte über Menschenhandel gibt (von seiten von Beratungsstellen, staatlichen Stellen, Zeitungsberichten und andere) und im Kongo keinerlei Berichte darüber. Und das kann ja wohl nicht darin liegen, weil es im Kongo weniger Menschenhandel gibt, sondern weil es ein Tabuthema ist, darüber zu reden.

Bearbeitet von Gast
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Die Pay6-Befürworter meinen also bei Zwangsprostitution "handele es sich lediglich um „Einzelfälle“ von Rechtsverstößen"

 

Wenn das korrekt widergegeben ist, frage ich mich, woher die Zahlen stammen und wenn es keine Zahlen gibt, warum hier so ins Blaue hinein Probleme negiert werden, statt proaktiv für deren Eindämmung einzutreten.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Klingt zwar blöd es sind aber nur Einzelfälle. Da den Frauen in Deutschland ein legaler Weg aufgezeigt wurde, setzt sich dieser auch immer mehr durch. Der Zuhälter ist ein Auslaufmodell.

 

Ich glaube was die Dame sagen wollte, ist, dass mit den vorhandenen Gesetzen die Bekämpfung der Menschenhändler möglich ist. Außerdem zeigen die Erfahrungen ja, dass je repressiver man mit der Prostitution umgeht, je tiefer vergräbt sie sich im Millieu und je schwerer ist ein rankommen und bekämpfen von ihren strafbaren Auswühsen.

 

Ein Modell der Legalisierung und der Aufklärung wird da am effektivsten sein. Frauen die ihre Rechte kennen, können sie auch durchsetzen, Frauen die Angst vor Behörden und der Polizei haben, werden ihre Rechte nicht kennen und sich auch bestimmt nicht an diese Wenden um sie durchzusetzen.

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eat my shorts

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Die Pay6-Befürworter meinen also bei Zwangsprostitution "handele es sich lediglich um „Einzelfälle“ von Rechtsverstößen"

 

Wenn das korrekt widergegeben ist, frage ich mich, woher die Zahlen stammen und wenn es keine Zahlen gibt, warum hier so ins Blaue hinein Probleme negiert werden, statt proaktiv für deren Eindämmung einzutreten.

Die Pay6-Gegner (und manche Freier offenbar auch ) meinen also Zwangsprostitution sei ein Massenphänomen.

 

Wenn das korrekt wiedergegeben ist, frage ich mich, woher die Zahlen stammen und wenn es keine Zahlen gibt, warum hier so ins Blaue hinein Probleme herbeigeredet werden, statt sich zu überlegen nach welcher Logik eine nach geltenden Gesetzen heute schon strafbare Tat auf einmal durch neue Gesetze verhindert werden sollte. Vielleicht kann man Mörder künftig 2-mal aufhängen, wenn sie von dem einen Mal nicht ausreichend abgeschreckt werden?

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Die Pay6-Gegner (und manche Freier offenbar auch ) meinen also Zwangsprostitution sei ein Massenphänomen.

 

Wenn das korrekt wiedergegeben ist, frage ich mich, woher die Zahlen stammen und wenn es keine Zahlen gibt, warum hier so ins Blaue hinein Probleme herbeigeredet werden, statt sich zu überlegen nach welcher Logik eine nach geltenden Gesetzen heute schon strafbare Tat auf einmal durch neue Gesetze verhindert werden sollte. Vielleicht kann man Mörder künftig 2-mal aufhängen, wenn sie von dem einen Mal nicht ausreichend abgeschreckt werden?

 

 

Zwischen Einzelfall und Massenphänomen ist ein so breites Spektrum, da kannst Du mit dem Caterpillar durchfahren.

 

Außerdem ist das, was ich sage, keine Vertretung einer Verbandsmeinung.

 

Okay, Alfder und Fraences teilen Deine Meinung, dass dadurch Probleme herbeigeredet werden, wenn man nicht der Einzelfalltheorie anhängt. Damit gibt man taktisch den Pay6-Gegnern in der Politik weiter die Gelegenheit, diesen Sachverhalt dazu zu nutzen die Bekämpfung der Zwangsprostitution mit der Bekämpfung der Prostitution zu verbinden. In letzter Konsequenz trägt man dann auch die Verantwortung, dass das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird und dann eben alles verboten wird.

 

Die Pay6-Befürworter glänzen weiter mit ihrer Komplettverweigerungshaltung in dieser Frage und Prostitution wird verboten. Mich wundert es schon, dass da die Arbeit der Gegner gemacht wird. Ich schul halt dann zum Sugardaddy um, aber ich möchte dann hinterher kein Jammern hören, warum das alles so gekommen ist....:tanzgirl:

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Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Ich glaube es geht weniger darum, dass Prostitutionsbefürworter das Problem ignorieren, sondern das die Gegner es aufbauschen. Es ist wie mit der Anzahl der Prostituierten in Deutschland es wird immer eine Zahl in den Raum geschmissen, die sich mal jemand ausgedacht hat, sie wird überall zitiert und als Wahrheit dargestellt, obwohl sie nie überprüft wurde. Das Gleiche geschieht mit der Anzahl der Opfer von Menschenhandel. Utopisch hohe Zahlen werden genannt, aber nie erklärt wo sie herkommen.

 

Ich weiß es nicht genau, aber ich tippe auch mal, dass die meisten Menschenhandelsopfer nicht in der Prostitution enden, sondern in irgendwelchen Hinterhoffabriken.

 

Als Beispiel nur mal Die Gruppe der Vietnamesen. Sie werden nach Europa eingeschleust, oft über Deutschland. Viele davon enden als Zigaretten Verkäufer in Ostdeutschland, bevor sie weiter nach Frankreich geschleust werden und da enden sie dann oft in den Hinterhoffabriken, oder in Restaurants als Arbeitssklaven. Natürlich werden auch Frauen hier in Deutschland in die Prostitution gezwungen.

 

Die ganzen Gesetze gegen die Prostitution werden mit den Kampf gegen den Menschenhandel begründet, obwohl bewiesen ist, dass der Menschenhandel in Deutschland tendenziell rückläufig ist. Schauen wir doch mal nach Schweden, da musste die Polizei und andere Behörden zugeben, dass seit Einführung des berühmten Gesetzes der Menschenhandel massiv ansteigt. Und warum, weil die Polizei den Überblick über die Prostitution verloren hat und sie so tief ins Millieu abgetaucht ist, dass die Polizei keinen Zugang mehr hat.

 

Was Donna Carmen dort veröffentlich hat ist im Kern doch richtig, warum soll es für die Prostitution immer sondergesetze geben? Die Banken haben die Weltwirtschaft fast in den Abgrund gezockt, komischer Weise fordert keine, dass die Polizei mehr Kontrollgesetze für Banken bekommt um sie jederzeit zu betreten und kontrollieren? Bei Puffs wird das gefordert, aber welche Zahlen kann die Politik und Polizei liefer, die dies begründen würde? Bis jetz keine!

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eat my shorts

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Ich glaube es geht weniger darum, dass Prostitutionsbefürworter das Problem ignorieren, sondern das die Gegner es aufbauschen. Es ist wie mit der Anzahl der Prostituierten in Deutschland es wird immer eine Zahl in den Raum geschmissen, die sich mal jemand ausgedacht hat, sie wird überall zitiert und als Wahrheit dargestellt, obwohl sie nie überprüft wurde. Das Gleiche geschieht mit der Anzahl der Opfer von Menschenhandel. Utopisch hohe Zahlen werden genannt, aber nie erklärt wo sie herkommen.

 

Ich weiß es nicht genau, aber ich tippe auch mal, dass die meisten Menschenhandelsopfer nicht in der Prostitution enden, sondern in irgendwelchen Hinterhoffabriken.

 

Als Beispiel nur mal Die Gruppe der Vietnamesen. Sie werden nach Europa eingeschleust, oft über Deutschland. Viele davon enden als Zigaretten Verkäufer in Ostdeutschland, bevor sie weiter nach Frankreich geschleust werden und da enden sie dann oft in den Hinterhoffabriken, oder in Restaurants als Arbeitssklaven. Natürlich werden auch Frauen hier in Deutschland in die Prostitution gezwungen.

 

Die ganzen Gesetze gegen die Prostitution werden mit den Kampf gegen den Menschenhandel begründet, obwohl bewiesen ist, dass der Menschenhandel in Deutschland tendenziell rückläufig ist. Schauen wir doch mal nach Schweden, da musste die Polizei und andere Behörden zugeben, dass seit Einführung des berühmten Gesetzes der Menschenhandel massiv ansteigt. Und warum, weil die Polizei den Überblick über die Prostitution verloren hat und sie so tief ins Millieu abgetaucht ist, dass die Polizei keinen Zugang mehr hat.

 

Was Donna Carmen dort veröffentlich hat ist im Kern doch richtig, warum soll es für die Prostitution immer sondergesetze geben? Die Banken haben die Weltwirtschaft fast in den Abgrund gezockt, komischer Weise fordert keine, dass die Polizei mehr Kontrollgesetze für Banken bekommt um sie jederzeit zu betreten und kontrollieren? Bei Puffs wird das gefordert, aber welche Zahlen kann die Politik und Polizei liefer, die dies begründen würde? Bis jetz keine!

 

Frau Schwesig hat ja jetzt eine Parole ausgegeben, die sicher für viele konsensfähig ist:

 

"Die sogenannte legale Prostitution hingegen muss so klar geregelt sein, dass erst gar keine Grauzonen hin zu Menschenhandel und Zwangsprostitution entstehen können"

 

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/prostitution-schwesig-will-flatrate-bordelle-verbieten-a-963991.html

 

Die Pay6-Befürworter sollten sich hinsichtlich der Zwangsprostitution nicht auf Schätzungen verlassen und solche Aussagen wie "Einzelfälle" meiden. Taktisch könnten sie dann nämlich ins Feld führen, dass die Gegenseite eben keine Zahlen hat. So setzt man sich auf dieselbe Stufe und kann trefflich über unbekannte Zahlen streiten, was niemandem hilft.

 

Tendenziell wird die Problematik der Zwangsprostitution zunehmen, das hat weniger mit Verbot oder Erlaubnis zu tun sondern mit dem Gefälle reich und arm. In wirtschaftlich wohlhabenden Ländern wird mehr Zwangsprostitution aus armen Ländern zu finden sein, alles andere wäre unlogisch. Natürlich wird das in anderen Bereichen ebenfalls zunehmen wie in der Gastronomie, im Reinigungsgewerbe, im Bau. Nur ist es für die Politik nirgends so leicht eine ganze Branche zu verbieten wie in der Prostitution.

 

Sich diesem Problem zu verschließen ist alles andere als produktiv hinsichtlich einer weiteren generellen Erlaubnis der Prostitution.

 

Die ganzen Schritte gegen eine Überregulierung bis zu einem Vebot müssen auch taktisch bedacht werden, was mir momentan ein wenig fehlt. Die Prostituierten fühlen sich - aus meiner Sicht zu Recht - in ihrer Situation gegängelt und bevormundet. Auf die Rechte zu pochen wird allerdings allein nicht helfen. Man muss sich auch den Auswüchsen stellen, wenn man glaubwürdig bleiben will.

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Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Deine Meinung, dass die Zwangsprostitution steigt, teile ich nicht. Ich bin immer noch der Meinung, dass sie tendenziel abnehmen wird. Die Frauen sehen einfach das es ohne Zwang möglich ist und die Aufklärung wird besser, so dass sie nicht erst in die Situation kommen.

eat my shorts

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Ich sehe das Grundproblem in dieser elenden (sprachlichen) Wurschtelei.

 

Da werden Begriffe wie Menschenhandel, Zwangsprostitution, Kinderpornografie, Sexuelle Ausbeutung, Zuhälterei gemeinsam mit Drogenhandel und allgemeiner Kriminalität mal lässig durchmischt, synonym gebraucht, künstlich oder aus Doofheit, aus Vorverurteilung oder Schubladendenken irgendwie mit allgemeiner Prostitution gleichgesetzt.

 

Die P6 Gegner nutzen diese Durchmischung absichtlich und strategisch aus. Die P6 Befürworter lehnen sogar differenzierte Betrachtungen innerhalb der Szene ab.

 

Das kann nicht funktionieren.

 

Die gesellschaftliche Meinung hat nun nicht wirklich die tiefen Einblicke, wo jetzt genau der Unterschied zwischen Zwangsprostitution, Menschenhandel und Prostitution besteht.

 

Der Normalbürger glaubt dann ersteinmal was er allgemein hört. Ein Zusammenwürfeln der Begriffe jeden Tag, eine differenzierte Betrachtung? Weitgehend Fehlanzeige. Leider schauen viele P6 Befürworter nicht über den Tellerrand ihrer eigenen Erlebenswelt hinaus. Das kann man den Menschen nicht zum Vorwurf machen. Die P6 Gegner jedenfalls tun das nicht. Sie instrumentalisieren sogar noch die falschen Zusammenhänge.

 

Beispiel: Wer Aschenbecher ausschleckt der frißt auch kleine Kinder.

 

Und weil niemand das mit den Kindern will, wird das mit dem Achenbecher verboten.

 

Und so läuft das doch mit der Prostitution. Sonst würden dich nicht soviele Prominent gegen Prostitution unterschrieben haben.

 

Der Trick ist doch genau sprachlicher Art: Es wird der einfache Zusammenhang konstruiert, wer gegen Zwangsprostitution sein will, (und wer will das nicht), der muss nur Zustimmen, dass "das" verboten wird. Und damit auch die Prostitution.

 

Fragste aber nach so nem Verbot, ob er grundsätzlich etwas gegen die Tätigkeit als Pretty Woman hat, dann wird jeder sagen:

 

"Öh, wieso, nö, was hat denn das mit Prostitution zu tun?" Wie, das ist verboten? Ich war doch NUR gegen Zwangsprostitution.

Warum hat mir das vorher niemand mal richtig erklärt???"

 

Also die P6 Gegner werden das aus guten Gründen genau nicht tun.

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