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EMMA - Frau Schwarzer macht mobil


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Zitat Bayernbulle:

Schwarzer ist nicht allein, wer so denkt, unterschätzt diese mächtigen repressiven Tendenzen

 

Stimmt. Hast Du Recht. Wir haben hier aber nur vom Auftritt A.S. geredet.

 

Insgesamt ist das natürlich ein Thema, daß nicht ohne Gegenargumentation auskommen darf.

 

Im Interesse Aller & Allerinnen. :blume3:

 

Insbesondere der Marktteilnehmerinnen und Marktteilnehmer, inklusive unserem Staat, der gutes Geld an dieser Branche verdient. :streicheln1:

 

 

:willkommen:

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Dona Carmen sowie einige aktive User, Mods und Admina des Sexworker Forums hetzen ja auch bei allen Gelegenheiten nicht nur öffentlich über die Fachberatungsstellen. Mit einem Eifer und ohne Faktenwissen, den man nur bei Schwarzer wieder findet, weshalb ich mich schon länger in Distanz zu beiden halte.

 

Bei allem Respekt vor Dir und deiner Arbeit, mit solchen Äußerungen erweist du der Bewegung Pro Prostitution einen Bärendienst. In allen Organisatonen ob Hydra, Dona Carmen und Anderen arbeiten Menschen, mit ihren Stärken und Schwächen. Das Faktenwissen dieser meist ehrenamtlich arbeitenden Menschen mit dem Faktenwissen zur Prostitution mit dem einer Radikalfeministin zu vergleichen ist schon heftig.

 

Das kannst Du besser und subtiler...

 

Wenn du Distanz zum Sexworkerforum hältst, dann frage ich mich warum du z.B. Einsteigerinnen empfiehlst dich dort anzumelden???

 

Jede dieser Organisationen, jede Bewegung Pro hat ihre Berechtigung!

 

Eine alleinseligmachende Meinung und Wissen gibt es nicht...

 

LG

Alf

Bearbeitet von Wellness Escort
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Ich teile da Alfs Einschätzung, mich würden aber vor allem, wenigstens in groben Zügen, die sachlichen Gründe interessieren, warum Ariane zu so einer vernichtenden Einschätzung kommt

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Zum Argument der "Normalität":

 

Mir ist wichtig, dass zwischen individual-moralischen Positionen und freiheitlichen Grundrechten unterschieden wird. Es dürfte m. E. keine Rolle spielen, wie groß die faktische Zahl der Männer ist, die für Sex bezahlen.

 

Auch wenn es nur ein kleiner Anteil der Männer wäre, die es tun, misst sich die Qualität einer liberalen Gesellschaft daran, wie gut sie die Lebensweisen von Minderheiten zulässt und schützt. Auch eine moralische Mehrheitsmeinung darf Minderheiten nicht beeinträchtigen ohne den Nachweis einer übergeordneten schwerwiegenden Gefährdung des Ganzen.

 

Die in der Diskussion herumschwirrenden horrenden Zahlen sind nicht verifizierbar. Oder andersherum: Eigentlich würde ich mir wünschen, dass Schwarzers Klage, dass "Prostitution mittlerweile salonfähig geworden sei", zutreffen würde.

 

Schwarzers paternalistischer Schutzimpuls für die Frauen ist nur die eine Seite. Sie sorgt sich ja auch um das Menschenbild, das wir Männer haben. Ihr Ziel ist, dass die Prostitution für Freier peinlich wird. Das ist ihr Trick, damit sie sagen kann, sie möchte die Prostitution, nicht die Prostituierten ächten.

 

Meine Frage spitzt sich deshalb seit langer Zeit auf den Aspekt zu, wie wir Männer über unser Leben mit Paysex reden. Wie geht das solidarisch untereinander und solidarisch mit den Frauen? Der Traum von einer solidarischen Lebensweise von Männern und Frauen, die sich ihre eigenen Formen und Regeln geben und damit gut und auch öffentlich offensiv leben können.

 

Bei Jauch heute Abend ist auf Männerseite wieder nur der übliche Bordellbetreiber und ein Kriminologe vertreten...

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Es gibt eben keine wirkliche politische Organisation im Gewerbe. Höchstens organisierte Kriminalität.

 

Gibt es eigentlich öffentliche Escort Sondertarife für Abgeordnete?

 

Gutscheine / Einladungen für Bordellbesuche im Fach der Abgeordneten per Post sind auch nicht strafbar.

 

Mädels, macht Marketing statt Politik. Geht in die Offensive mit den Mitteln die ihr habt. Und die sind nun einmal wunderbar unschlagbar. Schön früher in den 1970ern hieß es: Widerstand braucht Phantasie!

 

B.

Bearbeitet von Bruce

"Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben."

(Goethe)

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Wenn Alice Schwarzer Einstiegsberatungen bei den Fachorganisationen ankreidet, so sollte es positiv gesehen werden, das Aufklärung über Sexarbeit mit allen negativen und positiven Aspekte durchdacht werden sollte, und nur dann eine selbstbewusste und selbstsichere Einstieg gewährleistet ist.

 

Ich selbst habe schon mehrere Neueinsteigerinnen zu Fachberatungsstellen hin vermittelt, da ich es für enorm wichtig halte, das im Vorfeld jeder Kollegin über rechtliche Konsequenzen aufgeklärt werden sollte .Und welche Auswirkung es auch auf ihren Privatleben haben könnte.

Steffi Klee hat mal gesagt: Ein gute Einstiegsberatung kann auch ein Ausstiegsberatung sein."

 

Liebe Grüße, Fraences

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Schwarzer ist seinerzeit mit Macht an die Öffentlichkeit gegangen mit dem Satz: "Mein Körper gehört mir!" Bei dem damaligen Thema Abtreibung wehrte sie sich dann auch gegen die Zwangsberatung der katholischen Kirche, die Beratung nur mit dem Ziel der Verhinderung von Abtreibung zulassen wollte. Jetzt fordert Schwarzer, dass Beratung von Prostituierten "Ausstiegsberatung" sein müsse.

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So viel wie ich informiert bin, ist die Finanzierung der überwiegende Fachberatungsstellen für Prostitutierte ist an Ausstiegberatung oder Umschulungsmaßnahmen gebunden. Wobei sie trotzdem tätige Prostituierte beraten und auch Einstiegsberatungsgespräche durchführen. Auch wird auf die Schattenseiten hingewiesen.Desweiteren wird über Steuern und rechtliche Rahmenbedingungen aufgeklärt. Gott sei Dank! Aber auf freiwilliger Basis.

 

Zwangsberatungen habe ich noch beim Gesundheitsamt erlebt, als es noch die Zwangsuntersuchung gab. Da mussten wir bei der Anmeldung vor der Untersuchungen erstmal zu einem Sozialarbeiter zu einem Aufklärungsgespräch über Prostitution.

Für Frauen, die schon länger in der Prostitutiontätig waren, war das sehr ermüdend und wenn noch die Situation (der häufig aufgrund wechselnde Stellenbesetzung)die SozialarbeiterIN grad von der Uni kam, verlief das Beratungsgespräch im Umkehrverhältnis: Wir haben sie aufgeklärt über die Praxis.

 

 

 

l

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So wie es aussieht, hat die Schwarzer tatsächlich eine Kampagne gestartet. Heute Abend ist sie ab 22:30 Uhr schon wieder in einer Talk-Sendung, diesmal bei Phoenix: Alice Schwarzer im Gespräch mit Michaela Kolster und Michael Hirz

 

Das wie vielte mal ist sie eigentlich in den letzten Wochen im Fernsehen?

 

Wobei ich glaube, dass es diesmal interessanter wird, da sie sich alleine den Fragen zweier ernsthaften Journalisten stellt und Phoenix bekannt für sachliche und quotenunabhänige Berichterstattung ist.

Bearbeitet von texasrancher
ein diesmal zu viel
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Mit EMMA legt sich doch keiner an, sonst währe man(n) ja ein Chauvinist. Man(n) scheut sich die Schwarzer vorzuführen, man(n) weiß ja das sie rachsüchtig ist und man(n) dann in ihrer Zeitung auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird.

 

Die Schwarzer ist nur noch eine alte verbitterte Emanze (und damit meine ich nicht emanzipierte Frauen).

 

Man(n) kann nur hoffen das die Entscheidungsträger in dieser Republik begreifen, das sie bei diesem Thema einfach nur eine verbitterte Populistin ist, die recht wenig Ahnung von diesem speziellen Thema hat.

eat my shorts

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Nicht nur nicht von diesem Thema...sie sieht auch nicht so aus, als hätte sie Ahnung davon wie es ist, Lust zu geben und zu nehmen, von Hingabe, sich gehen lassen und genießen...vom FRAU sein!!!! Und dies geht auch emanzipiert. Irgendwo scheint sie stehen geblieben zu sein. Wäre sie/es nicht so traurig, sie könnte einem leid tun.

 

P.s. Ich vergaß hinzuzufügen: Selbstbestimmt!

Bearbeitet von Thea

Geist ist geil!

 

Das Dasein ist köstlich, man muss nur den Mut haben, sein eigenes Leben zu führen

Casanova

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Phoenix schwach, schwach schwach. Auch hier keine kritischen Fragen sondern nur Gefälligkeitsfragen.

 

Aber hier sind deine Ansprüche nicht kompatibel zu den Ansprüchen der Sendung.

 

Dieses Sendeformat ist kein Forum für kritische Fragen. Es ist grundsätzlich ein "wohlwollender" Rahmen, der eine Person sich vorstellen lässt, ohne dass diese sich ständig rechtfertigen muss.

Kolster und Hirz waren gute Gastgeber, keine Hinterfrager.

Das ist ok. Wer etwas anderes will, muss zu einem anderen Medienformat wechseln.

Aber Kolster und Hirz waren schrecklich langweilig. So sehr, dass ich schon wieder froh war, dass sie ihre Meinung nicht auch noch ausgebreitet haben - es ließ sich erahnen, dass dabei wirklich nur politisch korrektes Klischee zum Vorschein gekommen wäre...

 

Die Schwarzer ist nur noch eine alte verbitterte Emanze (und damit meine ich nicht emanzipierte Frauen).

 

Wer Schwarzer quasi einführend kennenlernen möchte, wurde mit der Sendung gut bedient. Anders als bart_s empfand ich hier ihr Reden nicht als verbittert. Es war geradezu entspannt. Und die biografisch-politischen Bögen wurden ganz gut gespannt. Die Notwendigkeit der Frauenbewegung als aufrechter Gang in Abgrenzung von den Erwartungen der Männer, die Thematisierung des durchgehenden Machismus in der Gesellschaft...

 

Und es ist doch völlig korrekt - der Diskurs entfaltet sich an der Verfügbarkeit von Menschen; an der Verknüpfung von Sexualität und Erniedrigung/Gewalt. Die Fragen sind ja nicht falsch. Auch nicht die Thematisierung der Irritation, dass viele jüngeren Frauen ihre Sexualität und ihre Rollen- und Beziehungsformen (mit Männern) anders leben, als es die emanzipatorische Logik nahelegt. Es gibt aber eine Fülle von Antworten, die sich von Schwarzer unterscheiden - Antworten, die nicht nur theoretischer Natur sind, sondern biografischer, lebensweltlicher Art.

 

Ich fühle mich als Mann von ihr schon auch angepisst, wenn sie mich "Schlappschwanz" nennt, weil ich für Sex bezahle. Ich weiß, was sie meint und warum sie es so meint.

 

Aber sie weiß nicht, was ich meine, denke, lebe, fühle. (Ich weiß es von mir selbst auch nicht zu allen Zeiten gleich deutlich...)

 

...sie sieht auch nicht so aus, als hätte sie Ahnung davon wie es ist, Lust zu geben und zu nehmen, von Hingabe, sich gehen lassen und genießen...vom FRAU sein!!!! Und dies geht auch emanzipiert.

 

Meine These: Die männliche Beschreibung Schwarzers als "verbitterte alte Emanze" bestätigt ein gutes Stück die Notwendigkeit ihrer Position, vor allem, wenn dieses männliche Reden von der Angst begleitet wird, dass sie (wie eine Hexe) durch ihre weibliche Macht die männliche Lust beschneiden könnte. Dann wird's eine Hexenjagd.

 

Stellt ihr nicht den Bann entgegen, sondern ein Modell von freiem, selbstbewusstem, kreativem, kommunikativem, lustvollem und liebesfähigem Leben!

 

Ob das Männer und Frauen auf je verschiedene Weise leben und erkämpfen müssen, oder gemeinsam, das frage ich mich - und (sorry) sehr oft das Forum...

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Die unausgesprochene Botschaft des Clips lautet: Was die Frau zwischen den Beinen hat, ist pfui. Damit's auch jeder merkt, läßt die Regie den netten jungen Mann nur bei den alten oder dicken Damen lecken, nicht bei der jungen hübschen. Dabei hatten die Männer doch gerade erst gelernt, daß auch die Frauen beim Sex Spaß haben wollen und Cunnilingus weder eklig noch ehrenrührig ist. Die Botschaft des Clips ist also frauenfeindlich.

 

Zu tadeln ist er auch aus einem anderen Grund. Der männliche Akteur spuckt erst aus, nachdem er mehrere Kundinnen bedient hat. Eine Mundspülung wäre jedoch jedesmal hinterher fällig gewesen. Soviel Hygiene sollte schon sein, wenigstens im Paysex. Auch hier also das falsche Signal, wenn es schon um Gesundheit geht.

 

Seine ausdrückliche Botschaft - Prostitution sei Gewalt und Unterdrückung - kann der Clip nur auf jene kurze Szene stützen, in der eine der Kundinnen dem Mann ins Haar greift und seinen Kopf an sich zieht. Das ist natürlich lächerlich, und zwar in einem Maße, das den Vorwurf einer Verharmlosung von Gewalt erübrigt.

 

Die Szene und ihre Wertung zeigt aber die Verschrobenheit der Kampagne und ihrer Urheber. Lieber gar keinen Sex als Sex mit solchen Leuten - nicht einmal für Geld.

Bearbeitet von Bloßeinbesucher
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Wir ärgern uns mit Alice Schwarzer rum .... andere lesen Laurie Penny.

Beide nennen sich feministisch, aber welch ein Unterschied ...

 

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/britische-feministin-laurie-penny-im-interview-a-870017.html

 

http://www.welt.de/regionales/hamburg/article110056095/Shoppen-voegeln-schwitzen-Trotzdem-unbefriedigt.html

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Ich fand viele der angesprochenen Themen gestern sehr interessant und fand sie stellenweise auch für ihre Verhältnisse sehr emotional und auch sympathisch (ja steinigt mich), was ich an ihr nicht verstehe, sie hat recht emotional und mit Herzblut dahinter (so kam es mir vor) von der Bewegung, auch durch sie ausgelöst, gesprochen, dass Frauen ein Recht haben müssen, abtreiben zu dürfen, dies war ja früher vorab noch nicht der Fall - da ziehe ich auch den Hut - sie sagte auch, dass man doch einer Frau dieses Recht zugestehen muss, frei über sich/den Körper etc. (ist kein O-Ton, aber es war in der Art ihre Aussage) zu entscheiden.

 

Richtig, aber wieso gesteht sie genau dieses Recht nicht auch Damen im Pay6 zu, zumindest denen, die es freiwillig tun und akzeptiert nicht, dass es auch dort sein kann, dass Frauen frei und selbst über ihren Körper entscheiden möchten/sollten?

 

Dann schimpft sie etwas auf die Medien, dass sie teils eine Hexenjagd betreiben, sie mit den Menschen aber kaum Probleme hat, sie auch Kritik annimmt, ich glaube da schaut sie nicht weit genug, denn sonst wüsste sie, dass auch sie a) Hexenjagd betreibt (sei es gegen Kachelmann damals, oder gegen Damen aus der Pornobranche etc.) b) durchaus auch einige Menschen ein Problem mit ihr haben und c) sie nur in so weit kritikfähig ist, solange jemand nicht zu sehr von ihrem Bild abweicht.

 

Zwang im Pay6 ist grausam und natürlich muss dies bekämpft werden, aber ich sehe es auch so, wenn es die Verbote wieder gibt, dann wird es eben in Hinterhöfen/versteckter gemacht und dann ändert sich in dem Bereich des Pay6 kaum etwas, während die, die es freiwillig tun, unter dem Gesetz zu leiden haben, Damen - wie auch Kunden (wenn für beide Strafen geplant sind).

 

Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon.

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Abwarten, das Thema wird schnell überdeckt.

 

Überdeckt? Wovon?

 

B.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 12:30 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 12:20 Uhr ----------

 

Heute schlug ich meine Pflichtlektüre auf zum Frühstück und was sah ich? Genau, der "böse Karnevalsprinz aus Pulheim" wurde vorgeführt und der Rat von Frau S. von führenden Karnevalsfunktionären bemüht. Bah, schon wieder das Thema…

 

Gerade so, als wäre Karneval in Köln eine heilige und ehrwürdige Handlung. In Wirklichkeit ist es klüngeln, geplanter Humor, saufen, ficken und rumhuren. Wer einmal an einem Karnevalstag in einem Kölner Krankenhaus war, weiß was ich meine, da kann man den Glauben an die zivilisierte Gesellschaft schlagartig verlieren. In Apotheken muss man nur mal nachfragen, wie viele "Pillen für danach" an Karneval verkauft werden... die Innenstandt riecht tagelang nach Pisse und ständig muss man aufpassen nicht in Kotze zu treten. Auch das ist Karneval in Köln und das ist wahrlich wenig zivilisiert.

 

 

Früher war die Welt noch in Ordnung, da war Karneval und man sündigte, die Ermahnung kam vom Kardinal und nicht von einer Emanze. Nun haben wir in Köln und auch anderswo eine neue moralische Instanz: Alice Schwarzer und der Kardinal schweigt. Wo soll das hinführen? :-)

 

Abgesehen von der Kritk an der Tatsache, dass sie die Prosti verbieten will, hat sie natürlich auch viele gute Kämpfe gefochten und in vielen Sachverhalten eine recht lobenswerte Einstellung. Denn Frauen sind noch lange nicht gleichberechtigt, das stört mich als Mann auch.

 

Die Art und Weise wie sie (die einige Protekteure sogar einmal gerne als Bundespräsidentin sehen wollten) nun ihre Anliegen "verkauft" ist sehr erfolgreich und ich muss es sagen, sie genießt meine Hochachtung für die schlaue und durchdachte Kampagne. Schwarzer weiß genau: es gibt keine geschlossene und offene Front auf der Gegenseite und dies nutzt sie geschickt aus. Es gelingt ihr "Gehör" zu finden und das Thema zu einer eigentlichen Unzeit (Weihnachten und Karneval) in den Medien geschickt zu platzieren. Das kann man drehen und wenden wie man will, so was verdient Respekt. Vielleicht ist es ja tatsächlich irgendwann ein Ergebnis der ganzen Diskussion, dass man eine Lösung findet, die Mädchen aus dem Ostblockländern vor Schleusern zu schützen. Die Politik jedenfalls versagt ob diesem Thema derzeit gänzlich.

 

Dennoch stört es mich, das A.S. nun die neue moralische Instanz sein soll. Die Pulheimer Frauen und Karnevalisten haben cool reagiert. Die Frauen meinten, sie würden ihren Männern vertrauen und die dürften ruhig ihre feier im Pascha machen. Die Verantwortlichen des Karnevals dort meinten, die Feier stünde auf dem Programm und fertig. Karneval mi Pascha? Da stehen die Freier in drei Reihen auf den Fluren... ob nun mit oder ohne offizieller Feier nebenan im Tabledance.

 

„Bild“ hat nun auch das Thema entdeckt, erstaunlich, ausgerechnet“ Bild“? Und weiter geht die Show…

 

http://www.bild.de/news/inland/zuhaelterei/deutschland-ist-das-bordell-europas-27703494.bild.html

B.

Bearbeitet von Bruce

"Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben."

(Goethe)

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Eine Stellungnahme von Dona Carmen:

 

Warum hasst Alice Schwarzer Prostituierte?

 

Stimmungsmache gegen die Legalisierung von Prostitution, gegen die freie und ungehinderte Berufsausübung von Sexarbeiterinnen, und das Trommeln für ein neues repressives Überwachungssystem gegenüber Prostitution und Prostituierten – das ist die immer gleiche Botschaft der Ikone des deutschen Polizeifeminismus, der BILD-Journalistin Alice Schwarzer.

 

http://www.donacarmen.de/?p=344

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Die unausgesprochene Botschaft des Clips lautet...

 

Ich verstehe deinen Kommentar nicht. Sprichst du ironisch? Meinst du deine subtile Kritik an dem Clip ernst? Frauenfeindlich, Mundhygiene, die Haarschopfszene...?

 

Es ist ein Kampagnenfilm - die Botschaft wirkt als Ganzes oder nicht. Hier: Nimm die andere Perspektive ein. Sehe dich als Freier in der Position des Sexworkers. Fühle den Ekel. Übertrage dies auf die dir vertrauten Sexworkerinnen, spüre dein schlechtes Gewissen, ziehe die Konsequenz...

 

Einzelne Subtexte zu analysieren ist da müßig.

 

Man könnte den Clip aber als Ganzes kreativ - und paradox - uminterpretieren:

Der attraktive Sexworker ist ungeheuer erfolgreich. Die Kundinnen rennen ihm die Bude ein. Bestimmt genießt er in seinen Kundinnenkreisen höchste Anerkennung. Er macht viel Kohle. Wenn dieser Typ eben diesen Job und keinen anderen macht und ihn eben kein Ekel daran hindert, muss das einen Grund haben - Geld, Anerkennung, Selbstbewusstsein durch gute Arbeit...

 

Das wäre ein spielerischer Umgang mit der Kampagne, der natürlich nur möglich ist, wenn man das inszenierte Spiel mit den konstruierten Botschaften solcher Kampagnenfilmen für sich durchschaut hat und sich bereits auf der anderen Seite positioniert hat.

 

Die Gegnerseite wird es auch nicht viel anders machen. Deshalb, Ariane, habe ich auch meine Zweifel an der argumentativen Kraft der Clips, die du postest (Link).

 

Ideen für Gegenkampagnen? Kommentare? Her damit!

 

Es ist eben ein intellektuelles Spiel und Kräftemessen. In diesem Sinne liebe ich diese Kampfansagen. Die Herausforderung liegt darin, kreativer und authentischer zu sein als der Gegner, unmittelbarer in der Wirkung.

 

Ein Urteilskriterium liegt für mich darin: Wo erlebe ich Lebensfreude, Energie, Freiheit, Ich-Botschaften? Meine Antwort ist klar...

 

Aber ich sehe auch die argumentative Bedingtheit solcher Kampagnen. Sie dienen doch eher der Selbstvergewisserung der Parteien als der nachhaltigen Überzeugung der Gegnerseite.

 

Trotzdem - ich würde gerne mehr teilhaben an diesen Kommunities, kreativer mitmischen, und blicke etwas kritisch auf meine derzeitige provinzielle Lebensrealität...

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