Zum Inhalt springen
Liebe Mitglieder, wir haben derzeit leider technische Probleme mit dem Kalender welche wohl leider noch einige Zeit anhalten werden . Danke für die Geduld. ×

EMMA - Frau Schwarzer macht mobil


Empfohlene Beiträge

Lieber Bloßeinbesucher,

ich habe den Eindruck, dass du dich gerade ein bisschen verrennst. Bitte nimm mir meine Offenheit nicht übel. Es geht mir so wie neulich bei deiner Filmkritik.

 

Schwarzer und Sartre? Angst vor einer Pandemie der Prostitution? Angst, keinen Mann mehr zu finden? Schwarzer in Konkurrenz?

Ach komm...

 

Was mir auffällt: Viele deiner Beschreibungen drücken ein Bedürfnis aus: "Frauen, kleidet und gebt euch so, dass es mich anmacht." Der Wunsch und die sinnliche Sehnsucht nach solch einer Umgebung verstehe ich gut, aber irgendwie ist es bei dir eher eine Forderung. Wer dem nicht nachkommt, wird subtil oder offen pathologisiert.

 

Damit bist du vermutlich tatsächlich in extremster Antithese zum klassischen Feminismus. Die Engführung des Blickes auf die sexuelle Attraktivität von Frauen verbunden mit der männlichen Forderung...

 

Über das Latzhosen-Problem könnte ich stundenlang reden. Ich hatte auch eine. Und auch alle anderen in der "Szene". So viele, dass wir damals das Lebensgefühl hatten, Teil einer großen zukunftsfähigen, befreiten, kreativen, lebendigen, Graswurzelbewegung zu sein. Ein Gegensatz zur Sinnlichkeit war das damals nicht. Eine schöne Frau in Latzhose war erotisch, wenn sie erotisch sein wollte. Die "Natürlichkeit" unter uns jungen Menschen war Erotik genug, wenn sie mit Freiheit und Unkonventionalität verbunden war. Die Abgrenzung von sexualisierter Darstellung war nicht prüde gemeint, sondern war Kampf gegen Sexismus.

 

Mein Problem mit meiner Geschichte ist, dass ich es inzwischen fast nicht ertragen kann, wenn Männer und Frauen meiner Generation dabei stehen bleiben. Ja, meine Generation hat zu einem erschreckend großen Teil kein Bewusstsein und kein Handlungsrepertoir für körperliche Ästhetik entwickelt. (Wenn ihr Berliner jetzt widersprecht, habt ihr ja vielleicht recht, aber kommt mal in die Fußgängerzone in der Provinz!)

 

Die Jüngeren können es besser. Ein neuerer Feminismus schert sich nicht mehr um solche Probleme. Recht hat, wer sich frei, authentisch, erotisch, sinnlich fühlt - egal in welcher Aufmachung. Und wer keine sexuellen Reize aussenden möchte, hat ebenso recht. Es braucht keine Rechtfertigung. Und keine Erlaubnis.

Link zu diesem Kommentar

Die Jüngeren können es besser. Ein neuerer Feminismus schert sich nicht mehr um solche Probleme. Recht hat, wer sich frei, authentisch, erotisch, sinnlich fühlt - egal in welcher Aufmachung. Und wer keine sexuellen Reize aussenden möchte, hat ebenso recht. Es braucht keine Rechtfertigung. Und keine Erlaubnis.

 

 

Klingt so nach dem Paradies der Postmoderne. Von der Realität ist das meiner Auffassung nach meilenweit entfernt.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

Link zu diesem Kommentar
Was ist die "Postmoderne"? Die Zukunft? Ist uns die Gegenwart nicht modern - genug?

 

Mir scheint wir sind immer irgendwo nur nicht hier JETZT :blinken:

 

Die Moderne haben wir schon lange hinter uns...

 

hier eine Einführung in die Postmoderne

 

[ame]http://de.wikipedia.org/wiki/Postmoderne[/ame]

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

Link zu diesem Kommentar
Wie wäre es wenn sich alle Mädels und Agenturen (oder die, die mitmachen wollen) hier bei MC Escort Vorschläge (Text) für einen Slogan machen und wer anschließend daraus einen Banner macht,der künftig auf vielen Homepages gut sichtbar wirken kann?

 

Motto: Alice Schwarzer hat unrecht! Wir sind gerne Escorts! (Geht natürlich noch besser). Greta? Lust auf Texten? :-)

 

Wäre doch ein geiler, sichtbarer Anfang.

 

B.

 

Die Idee mit dem Slogan auf jeder Website als eine Art Bekenntnis finde ich natürlich gut, allerdings werden dies auch Agenturen etc. nutzen, dort, wo die Arbeitsbedingungen beschissen sind. Was lässt sich mit einem Banner "beweisen"? Das man selbstbestimmt werkelt? Das man es nur aus Spass und nicht des Geldes wegen macht? Das man das Geld garnicht nötig hat? Dass ein Escort-Date besser als eine liebevolle Partnerschaft ist? :clown: Was will man beweisen? Ausser Autonomie und Handlungsoptionen, von denen Sexarbeit eine pragmatische Wahl sein kann. Unter besten Rahmenbedingungen.

 

Alice, Solwodi & Co würden antworten: schaut, das sind all die 2-3% privilegierten Escorts, die anderen 97% sind Zwangsprostituierte, Zwang ist auch, wenn man es nur wegen dem Geld macht. Die gleiche Litanei wurde hier im Board seit Jahren aufgesagt, um nie den Anschein zu erwecken, dass es "nur" das Geld sei. Und die 2-3%, die meinen, es selbstbestimmt und freiwillig zu tun, leben sowieso in einem "falschen Bewusstsein".

 

 

Die Frage ist, ob die Beteiligten zu einer gemeinsamen, abgestimmten, strukturierten und zielgerichteten Lobbyarbeit fähig sind. Dazu bedarf es allerdings einer zielorientierten Struktur, in der sich Personen wiederfinden, die diese Lobbyarbeit erfolgreich organisieren können. Hinter dieser Struktur muss sich dann eine möglichst große Anzahl von Unterstützern wiederfinden, um der Lobbyarbeit ausreichend Gewicht zu verleihen. Aus vielen Einzelstimmen muss sich eine koordinierte Kampagne entwickeln, um überhaupt einen Einfluss auf gesetzgebende Verfahren zu entfalten.

 

siehe : http://de.wikipedia.org/wiki/Lobbyismus

 

 

 

Es wird Zeit, aus Donna Carmen, Hydra, Sexworker.at, Voice of Escorts, MC, Freierforen, etc einen gemeinsam auftretenden Interessenverbund zu entwickeln. Träumen darf man ja noch :sterne:

 

Ich habe auch eine Weile geträumt. Nur mit Träumen macht man keine seriöse Lobby-Arbeit. Und unter Druck und forcierten Aktivismus schon mal garnicht. Dies ist meine ganz persönliche Einschätzung: wie jede andere Allianz, Interessenvertretung oder Unternehmen auch, muss man höchst professionell vorgehen. Was heisst das?

Die Mitglieder solcher Allianzen müssen sich zunächst untereinander vertrauen.

Grosse Versprechungen und Ansprüche formulieren und dann nix liefern, unterläuft jede Glaubwürdigkeit von Personen. Man hat Erfahrung damit. Also ich. Eine Reputation aufzubauen, um glaubwürdig zu sein und ernstgenommen zu werden, bedeutet, dass die Akteure ihre möglichen Finanziers, ihre Handlungsinteressen offenlegen und inwieweit sie in der Vergangenheit mehr ausser heisse Luft und ein paar Texten hie und dort fabriziert haben. Beziehungen unter den Akteuren beruhen auf Vertrauen und Verpflichtung aufgrund von Zusagen. Werden diese nicht eingehalten, werden Personen unglaubwürdig. Wer sich aus Apathie in entscheidenden Momenten aus dem Handeln zurückzieht, permanent in neue Gruppen eintaucht oder diese gründet, hier sehe ich kein grosses Verantwortungsbewusstsein. Wo Probleme, Fehler, die gemacht wurden/werden, nicht offen diskutiert werden können, ist ebenfalls nicht mein Marktplatz für redlichen und ehrlichen Meinungsaustausch. Wenn all diese Punkte durchgearbeitet werden, lässt sich evtl. ein Neubeginn starten. Ich habe mehrere Jahre daran gearbeitet, ohne Erfolg bei den Beteiligten. Daher lasse ich mich auch nicht unter Druck setzen. Wie bei jeder Unternehmung und auch diesem ernsthaften Versuch einer Interessenvertretung, setze ich Professionalität voraus, u.a. Faktenwissen und Glaubwürdigkeit und die oben genannten Punkte. Nur der gute Wille und Aufregung im Hühnerstall reicht nicht aus, ist eher kontraproduktiv. Davon abgesehen, lasse zumindest ich mich nicht vor Betreiberinteressen spannen, geschweige instrumentalisieren. Sorry, das ist meine persönliche Auffassung und Erfahrung aus etwa acht Jahren, ich bin auch noch in anderen Ländern und Gruppen, Unternehmungen tätig.

 

 

Euch allen erholsame und schöne Weihnachtstage und Ferien.

 

Gruss

Ariane:blume2:

Bearbeitet von Ariane
Link zu diesem Kommentar

Jo.. wir können auch noch 2-3 Jahre rumlamentieren, alles andere schlecht reden, derweil absolut qualifizierte und vor allem Personen mit akademischen Hintergrund suchen, eine Langzeitstudie in Auftrag geben um das, was wir jetzt eh schon wissen dann tatsächlich auch belegen zu können...

 

Wir können aber auch einfach mal über unseren eigenen Schatten springen und hier und jetzt tätig werden. Auch ohne jeden mögen zu müssen, der mit macht. Einfach so... für unser gemeinsames Ziel. Alles andere (darauf zu warten, das sich alle "liebhaben") wäre tatsächlich Utopie...

 

Gab da mal so einen Werbe-Slogan, den klau ich jetzt mal:

 

Das WIR gewinnt!

 

Schöne Weihnachten :)

Link zu diesem Kommentar

Pluralismus heißt Verständigung in Augenhöhe, also gegenseitige Respekt vor den Lebenserfahrungen und die daraus formulierten Erkenntnisse andere Menschen.

Selbst der lebendige Gott wird vor den Anliegen seine Schöpfung sicherlich nicht abwertend von eine aufgeregten Hühnerstall reden. Es gibt ein Sprachgebrauch, der entlarvt sich selbst, und der spricht für sich selbst. Das narzistische Überich steht am Ende einsam an der Bahnsteigkante und niemand anderer als es selbst hat entschieden in dieser bedauenswerten Kälte zu leben.

Hauptsache aber ist, das wir als Menschen und als Gesellschaft in diese Kälte hinein ein weich, gekochtes Frühstücksei liefern, auf beste Hoffen und kein Dank erwarten.

 

Liebe Grüße, Fraences

Bearbeitet von Fraences
Link zu diesem Kommentar

Angenommen, es ist überhaupt ok, dass wir P6-Kunden uns an dieser Diskussion beteiligen: Denn schon diese Frage ist nicht wirklich klar. Stören wir nicht eher den (Findungs-)Prozess auf Anbieter-Seite? Ist es ein gemeinsamer Diskurs, oder müssten Anbieter und Kunden vielleicht zeimlich unterschiedliche Ebenen bedienen? Entscheidend die Einschätzung: WIE wirkt die Solidarisierung? Werden nicht die offensichtlichen Eigeninteressen der Kunden das Ganze in ein schlechtes Licht rücken? Und wie reden wir überhaupt – wer von uns kann seine Anonymität aufgeben? Und tappen wir nicht ständig in die Falle, dass wir denken, wir hätten einigen Einblick, meinen aber tatsächlich nur unsere indiviuelle Erfahrung?

 

Also erlaube ich mir zu kommentieren, dass ich Arianes Fragen sehr evident finde. Ariane formuliert auch sehr einleuchtend, wie der jeweilige Adressat mit den eigenen Argumenten und PR-Strategien wohl umgehen kann und wird.

Schach oder Snooker spielen – mindestens den nächstfolgenden Schritt vorausdenken...

 

Unsere Weihnachtsaktion mit den Mails an A.S.: Könnten wir (wenn wir sollten) beschreiben, was genau wir erreichen wollten und warum wir welche sprachlichen Mittel eingesetzt haben? Behalten wir die Effekte evaluativ im Blick? Es war ein bunter Strauß individueller Aktionen – kein Grund, sich vorher darüber zu verständigen.

 

Aber hier geht es um den Traum einer konzertierten Aktion. Und alle Fragen sind offen:

Dissen oder reden? / Ziel Schwarzer oder die Legislative? / wütend oder einladend? / Sache oder Moral? / öffentlich oder diskret? / mit oder ohne Betreiber? / mit oder ohne Bucher? / einheitlich oder bunt? / populär oder juristisch etc...

 

„Große“, ausformulierte Texte gibt es eine Reihe. Sieht oft nach genialer Fleißarbeit Einzelner aus. Rosina Juanita Hennings Texte auf Dona Carmen (aktuell ihre Analyse von A.S.), Arianes Klageschrift, die sie in der Pipe hält, alle in wütender Intellektualität verfasst, Marcs brillante Einzelanalysen und seine unvergleichliche Fähigkeit, etwas auf den Punkt zu bringen, alles vorgestellt in der Regel auf sexworker. Auch dort sind viele (dieselben) enttäuscht, dass sich eine Ressonanz auf eine Handvoll Leute beschränkt.

 

Was m. E. auch fehlt (um Arianes Klagen zu ergänzen), ist eine Dokumentation der Rezeptionsgeschichte. Welcher Text wurde gezielt an welche Institutionen geschickt, welche Texte werden von politischen Gruppen als Grundlagenpapier herangezogen?

 

Ein versöhnlicher Schluss: Bruce fragte nach einem Slogan. Eine Formulierung, die mir in diesem Zusammenhang immer sofort einfällt, stammt von Marc: Link Wunderschön!

 

"we love to entertain you ... yes, sex work is the timeless high art of sensual, emotional & sexual entertainment ... our job gives us good money, high flexibility and independence ... we can pursue a sex work career for some years as side job e.g. with education or manage it professionally until higher ages or even up to retirement when good working conditions are available ... what is unacceptable are the missing human rights and workers rights for sex professionals and migrants due to taboo, stigma, exclusion, alienation, marginalisation up to criminalisation and victimization ... we demand equal rights and support from the institutions as other professions ... we want sex worker academy and our own research centre, unions like in UK, Germany and US, self-regulatory boards like in India, sex worker saving banks and mutual credit unions like in India ... we want sex worker social security, pension plan and elderly homes like in Mexico ... united we dance with the beats and fight for tolerance and acceptance ... we are not the problem but part of the solution ... we give our clients price-worthy pleasure time, sexual release and realize their most secret dreams and needs ... we give society satisfied men and make it for a more relaxed human world!"
Link zu diesem Kommentar

Hordentaktik kann sowieso nur funktionieren, wenn es einen allgemein anerkannten Anführer gibt, der im richtigen Augenblick "Alle mir nach!" brüllt und dann in die richtige Richtung losrennt. Es gibt aber weder einen solchen Anführer, noch gibt es sonstwie Einigkeit über die richtige Richtung. Man mag das bedauerlich finden. Es ist aber eine Tatsache. Möglicherweise ist sie nicht unabänderlich. Dennoch ist es sinnvoll, den Umstand als Tatsache zu behandeln, zumal wenigstens über den richtigen Augenblick Einigkeit herrscht - nämlich jetzt.

 

Wenn jeder von dort aus, wo er steht, das macht, was er kann, für vertretbar und für zumutbar hält, ist das Maximum an Wirkung erreicht, auf das ein unorganisierter und führerloser Kampfhaufen hoffen darf. Um so besser, wenn sich aus ihm situationsbedingt so etwas wie eine taktische Formation herausbildet. Der Besuch auf Emmas Gästeseite war doch ein hübsches Husarenstück. So herum wird aus dem Bedürfnis nach Koordination ein Schuh, und vielleicht irgendwann sogar einmal mehr.

 

Der Streit um die richtige Richtung darf derweil nicht nur weitergehen, sondern er soll es auch. Denn ihn für obsolet zu erklären, führt zur Handlungsunfähigkeit. Sein Ende abzuwarten allerdings ebenfalls.

Bearbeitet von Bloßeinbesucher
Komma zuviel
Link zu diesem Kommentar

Wer nicht wagt der nicht gewinnt...

 

Natürlich muss sich wohl alles erst mal finden. Es ist vieles möglich, wenn man wirklich will.

Ob alle wirklich wollen, wird sich zeigen.

Generell denke ich lieber positiv.

Das sich Anbieter und Organisationen aus den verschiedensten Bereichen zusammen tun, war bis vor einiger Zeit auch noch undenkbar. Aber nun sind sie bereit dies zu tun.

Niemand kann heute sagen, was damit erreicht werden kann. Aber etwas zu tun und meine Stimem zu nutzen ist mir persönlich allemal lieber als nur herumzusitzen, zu nörgeln und abzuwarten bis andere über meinen Kopf hinweg entscheiden. Selbst wenn es scheitern sollte, so hat man es wenigstens versucht.

Wer hätte denn vor über 10 Jahre geglaubt, das die Hurenbewegung wirklich etwas so positives bewirkt wie das Prostitutionsgesetz? Waren die soviel besser aufgestellt als wir heute?

Und ja, auch wenn das Ergebnis von damals nicht wirklich ausgereift ist, so haben wir heute doch immerhin eine bessere Ausgangsposition als damals!

Link zu diesem Kommentar

Damals war von der Hurenbewegung viel mehr gefordert worden, davon würden nur ein paar Punkte umgesetzt.Aber die Hoffnung, das dann andere Rechtsgebiete nach ziehen, war ins Leere gelaufen. Hab durch Zufall noch den Forderungskatalog von HWG (Huren wehren sich gemeinsam) gelesen aus der 80er Jahre.

 

Mir sitzen noch die Wörter im Ohr von Rachel Wotton, die ganz Legalisierung bringt nichts,sie hat das mit eine Luftblase verdeutlcht, sondern nur die Dekriminalisierung. ist der richtige Weg.

Link zu diesem Kommentar

Ich weiß nicht - bin ich besonders empfindlich geworden? Da lese ich in der SZ-online einen Kommentar über die seltsamen EU-Pläne der CSU und was fällt mir bereits im ersten Absatz auf:

 

Zitat: "Die Beliebtheit der Eurokraten ist zwar nie erfragt worden, aber man darf getrost annehmen, dass die Brüsseler Beamten irgendwo hinter den Journalisten und vor den Huren rangieren."

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/eu-plaene-der-csu-falsches-spiel-mit-antieuropaeischen-reflexen-1.1560210

 

Ist es zur Zeit besonders "in" oder warum werden häufig Huren als negatives Beispiel genannt? Oder bin ich inzwischen wirklich nur empfindlich geworden und es war schon immer so? :dunno:

Link zu diesem Kommentar

die Banker hat er vergessen, aber die sind so unbeliebt, dass keiner mehr nach ihnen kommt.

 

Ansonsten ist der Martin Winter nur eine weitere Made im Brüsseler Speck. Der muss den Laden ja verteidigen, sonst kommt irgendwann noch die Zeit, dass er sein Essen noch selbst zahlen muss, wenn ihn kein Brüsseler Politiker mehr einlädt...

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

Link zu diesem Kommentar
Ich weiß nicht - bin ich besonders empfindlich geworden? Da lese ich in der SZ-online einen Kommentar über die seltsamen EU-Pläne der CSU und was fällt mir bereits im ersten Absatz auf:

 

Zitat: "Die Beliebtheit der Eurokraten ist zwar nie erfragt worden, aber man darf getrost annehmen, dass die Brüsseler Beamten irgendwo hinter den Journalisten und vor den Huren rangieren."

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/eu-plaene-der-csu-falsches-spiel-mit-antieuropaeischen-reflexen-1.1560210

 

Ist es zur Zeit besonders "in" oder warum werden häufig Huren als negatives Beispiel genannt? Oder bin ich inzwischen wirklich nur empfindlich geworden und es war schon immer so? :dunno:

 

Ich denke der Autor hat nur schnell mal, sich warm und wohlig, in vermeinlich originellen Aphorismen und Wortspielen suhlend, populistisches Gegacker hingerotzt,

Vielleicht war er auch nur müde.

 

Als Ausgleich noch was schönes aus Bayern zum Thema Hurerei.

Bearbeitet von MC

MC Escort | Die Premium Escort Community

sigpic1_2.gif

Link zu diesem Kommentar
...

 

Ist es zur Zeit besonders "in" oder warum werden häufig Huren als negatives Beispiel genannt? Oder bin ich inzwischen wirklich nur empfindlich geworden ...

 

Gut möglich, daß beides zutrifft. Der Lärm, den Frau Schwarzer und andere veranstalten, findet seinen Widerhall. Auffälligerweise macht sich die Öffentlichkeit über die Heuchelei der Kampagne gegen die "Zwangsprostitution" gar keine Illusionen. Es ist klar, daß es gegen die Prostituierten geht. Andernfalls hätten diese einen Opferbonus, der es verbietet, schlecht über sie zu sprechen.

Link zu diesem Kommentar
die Banker hat er vergessen, aber die sind so unbeliebt, dass keiner mehr nach ihnen kommt.

 

Ansonsten ist der Martin Winter nur eine weitere Made im Brüsseler Speck. Der muss den Laden ja verteidigen, sonst kommt irgendwann noch die Zeit, dass er sein Essen noch selbst zahlen muss, wenn ihn kein Brüsseler Politiker mehr einlädt...

 

Die Banker hat er nicht vergessen, sondern bewußt ausgelassen ....

 

IMHO ist die SZ das neue Zentralorgan der NWO ...

Ansonsten sollte man die Gepflogenheiten der EUdSSR mit denen in der UdSSR vergleichen.

Ganz einfach: Banker = Politbüro

Link zu diesem Kommentar
Hordentaktik kann sowieso nur funktionieren, wenn es einen allgemein anerkannten Anführer gibt, der im richtigen Augenblick "Alle mir nach!" brüllt und dann in die richtige Richtung losrennt. Es gibt aber weder einen solchen Anführer, noch gibt es sonstwie Einigkeit über die richtige Richtung. Man mag das bedauerlich finden. Es ist aber eine Tatsache. Möglicherweise ist sie nicht unabänderlich. Dennoch ist es sinnvoll, den Umstand als Tatsache zu behandeln, zumal wenigstens über den richtigen Augenblick Einigkeit herrscht - nämlich jetzt.

 

Wenn jeder von dort aus, wo er steht, das macht, was er kann, für vertretbar und für zumutbar hält, ist das Maximum an Wirkung erreicht, auf das ein unorganisierter und führerloser Kampfhaufen hoffen darf. Um so besser, wenn sich aus ihm situationsbedingt so etwas wie eine taktische Formation herausbildet. Der Besuch auf Emmas Gästeseite war doch ein hübsches Husarenstück. So herum wird aus dem Bedürfnis nach Koordination ein Schuh, und vielleicht irgendwann sogar einmal mehr.

 

Der Streit um die richtige Richtung darf derweil nicht nur weitergehen, sondern er soll es auch. Denn ihn für obsolet zu erklären, führt zur Handlungsunfähigkeit. Sein Ende abzuwarten allerdings ebenfalls.

 

 

Ich möchte es auf gar keinen Fall versäumen, noch im alten Jahr meinen Dank an BEB auszusprechen, hatte ich doch die letzten Monate auf seine Beiträge hier verzichten müssen.

Die besonders kreativen Wortschöpfungen und die unnachahmliche Logik bereichern das Forum immer wieder und machen mir grosse Freude - weiter so du Hordentaktiker :smile:

Bearbeitet von Wulf
t zuviel

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

Link zu diesem Kommentar
Ich möchte es auf gar keinen Fall versäumen, noch im alten Jahr meinen Dank an BEB auszusprechen, hatte ich doch die letzten Monate auf seine Beiträge hier verzichten müssen.

Die besonders kreativen Wortschöpfungen und die unnachahmliche Logik bereichern das Forum immer wieder und machen mir grosse Freude - weiter so du Hordentaktikter :smile:

 

 

Ich weiß jetzt nicht ob das ironisch oder ehrlich gemeint ist.

 

Aber egal, ich schließe mich dem an. BeB hat schon die Fähigkeit es in drei Sätzen auf den Punkt zu bringen. Von daher freut mich seine Teilnahme auch.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 16:34 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 16:31 Uhr ----------

 

Ich denke der Autor hat nur schnell mal, sich warm und wohlig, in vermeinlich originellen Aphorismen und Wortspielen suhlend, populistisches Gegacker hingerotzt,

Vielleicht war er auch nur müde.

 

Als Ausgleich noch was schönes aus Bayern zum Thema Hurerei.

Über Prostituierte wird gemeinhin die Nase gerümpft. Zu Unrecht, sagt die Bibel. Und Jesus beteuert, dass Huren eher ins Reich Gottes kommen als viele vermeintlich Fromme.

 

Jetzt sind wir aber wirklich gekniffen! Wie bezahlen wir denn Huren im Jenseits, wenn wir nichts mitnehmen können? Da wären wir dann wirklich arme Würstchen....

Link zu diesem Kommentar
Ach was. Genau das Gegenteil ist der Fall. In (unserem) Himmel werden wir doch sogar von den Huren für Sex bezahlt, sozusagen ausgeichende Gerechtigkeit :schuechtern::grins::lach::clown:

 

 

Wenn sie mir nach einem langen, selbstbestimmten und erfüllten Leben im Himmel begegnen, dann müssen sie auch für Sex bezahlen. Also auch arme Würstchen... :verstecken:

Bearbeitet von Achim
Link zu diesem Kommentar
  • 3 Monate später...

Wer's nicht mehr lesen kann/mag, bitte schnell wegklicken...

 

*******

Alice Schwarzer hat ein Buch zum Thema sexuelle Belästigung im Beruf herausgegeben.

 

Heide Östreich hat in der taz eine nette Rezension geschrieben:

 

"Im Ergebnis dient „Es reicht!“ vor allem der Dramatisierung."

"Und auch wenn es verdienstvoll ist, etwas feministisches Geschichtswissen zum Thema sexuelle Belästigung und Sexismus zur Verfügung zu stellen, handelt es sich im Stil um die Veremmaisierung einer Debatte."

"Ein Text der Emma-Nachwuchsredakteurin Alexandra Eul fällt auf: Sie ist reumütig von Miniröcken und Highheels übergegangen zu blickdichten Strumpfhosen und flachen Schuhen. Und meint allen Ernstes, dass schön zurechtgemachte Frauen im Beruf das Signal aussenden, sie seien nicht ernst zu nehmen. Da hat eine Emma-Correctness zugeschlagen, die im Rest der Welt keine mehr versteht."

 

taz, 23.4.13

Link zu diesem Kommentar
  • 4 Monate später...
Die rot-grüne Landesregierung streicht ihre Förderung für das von Alice Schwarzer gegründete Feminismus-Archiv im Bayenturm. Aus Sparzwang müsse man den Zuschuss von 70 000 Euro von 2014 an einstellen, heißt es in einem Brief des Familienministeriums an Schwarzer.

 

Quelle: http://www.ksta.de/koeln/feminismus-archiv-land-streicht-zuschuesse-fuer-schwarzer,15187530,24167218.html

"Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben."

(Goethe)

Link zu diesem Kommentar

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.



Unser Support Team

Neue Galerie Einträge

Neue Escort Links

Über uns

Seit über 10 Jahren ist MC-Escort die grösste deutschsprachige Escort Community. Wir bieten Kunden und Anbietern eine Plattform um sich gegenseitig auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

mc-banner-klein.png

Kontakt

  Raingärten 1, 79780 Stühlingen, Deutschland

  info@mc-escort.de

  +49(7744)929832 KEINE AGENTUR - WIR VERMITTELN KEINE DAMEN!

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert um dein Nutzer Erlebnis auf dieser Webseite zu verbessern. Du kannst deine Cookie Einstellungen anpassen, ansonsten nehmen wir an dass es für dich in Ordnung ist deinen Besuch fortzusetzen.