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EMMA - Frau Schwarzer macht mobil


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  • 2 Wochen später...
Man. der war aber platt.

 

Zudem: die Vorstellung das A.S. auf mir liegt, erzeugt eine gewisse Hebewirkung in meiner Magengegend. :-)

 

B.

 

Frauen Bruce, Frauen. Es heißt Frauenbewegung und nicht A.S.- Bewegung.

 

Und auf mir darf ja nur liegen, wen ich dafür bezahlt habe..... :grins:

Bearbeitet von max2go
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Emma entdeckt das Pascha:

 

Neuigkeiten aus Deutschland, dem „Zuhälter Europas“ (Femen): Was wir hier sehen ist eine der vielen Sexfabriken in Deutschland, das Pascha in Köln. Wie es zugeht in dem selbsternannten „größten Laufhaus Europas“ wollte EMMA mal ganz genau wissen – und schickte eine Reporterin in das Bordell. Was die zu erzählen hat, ist mehr als bedenklich.

 

Quelle: http://www.emma.de

 

B.

"Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben."

(Goethe)

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Sex Work sells eben. Anscheinend kriegens die Femen-Femi-Nazi-Fundis die Postille und sich selbst nicht mehr anders verkauft. Das alles im Gewande zum Wohle der Menschheit. Ist wie mit der GEZ und Kreuz.net, die ein Programm finanzieren, das kaum einer mehr sehen will. Die mit Gehirn ans Internet angeschlossen sind, wollen keinen mehr, der den Fuss in die Tür stellt. Der ARD ist ja der reichste Fernsehsender der Welt. Wo fliesst das Geld eigentlich hin? Rote Rosen? Ok bei Emma in den Kölner Turm. Nicht zu verwechseln mit dem Dom, da kommt es leicht zu Verwechslungen.

Das wars auch schon von meiner Seite.

Bearbeitet von Ariane
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Und weiter geht die Schwarzer Kampagne:

 

Gestern im Kölner Stadtanzeiger: der Hinweis auf die kommende Emma Ausgabe und ein Interview mit A.S., heute gleich noch das passende Promo-Interview mit der Autorin des Pascha Artikel in der Tageszeitung. Da wird jetzt mächtig Wind gemacht...

 

Heute habe ich mich im Schneetreiben zum ersten Mal gefragt, ob ich es auf meine alten Tage noch erleben muss, das MC Escort als Forum verboten wird?

 

„Prostitution wird verharmlost“

 

Seit Jahren engagiert sich das Magazin Emma für die Ächtung von Prostitution. Für die aktuelle Ausgabe war die Emma-Redakteurin Alexandra Eul undercover im Pascha. Im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet sie von ihren Erlebnissen.

 

Link/Quelle: Kölner Stadtanzeiger

 

Im Moment kommt es mir vor, als würde A.S. die Sexworker und deren Lobbyisten mal wieder so richtig vorführen und das macht sie richtig gut. Wer die Presse hat, hat die Macht ...

"Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben."

(Goethe)

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Da meine Stimme, wie fast immer, im Sexworker Forum ohne Feedback bleibt, stelle ich meinen Kommentar zum Thema einfach mal hier rein. Meinungen?

 

"Nun, ich kenne das Pascha und Geschäftsführer und halte tatsächlich dieses Bordell für gut geführt und habe schon viele Bordelle und Terminwohnungen von innen gesehen. Nein, ich wurde für die Aussage nicht eingekauft.

Es ist ja nicht so, dass sich Wohnungen automatisch als die sichereren Arbeitsstätten anbieten, schön wären natürlich mehr gemeinsam genutzte Arbeitswohnungen, was auch die Trennung von Privat und Arbeit und den Schutz der Identität mehr zuliesse und ökonomisch betrachtet die gemeinsamen Kosten wie Miete und Werbung reduziert. Dieses Modell scheitert offenbar an der mangelnden Solidarität zum gemeinsamen Arbeiten unter optimalen Bedingungen in einem geschützten Raum.

 

Um beste Arbeitsbedingungen geht es und darüber sollten SexarbeiterInnen zunächst einmal selbst entscheiden und aus einer grossen Palette auswählen können, wo die für sie beste Arbeitsstätte ist. Meinen Kommentar zur Aussage, dass 95% der SexarbeiterInnen dort und anderswo nicht freiwillig arbeiten, solche dreiste Schätzungen im Rattenschwanz sämtlicher Junk-Science, die qua Pseudo-Expertentum über das Selbstbestimmungsrecht von Frauen und Trans*Frauen richten (Ergänzung: im Pascha arbeiten m.E. keine Männer), dies lasse ich beiseite, da ich mich an unseriösen Spekulationen nicht beteilige und die nur eines im Blickfeld haben: Sexarbeit als grundsätzlich unfreiwillig zu diffamieren und SexarbeiterInnen ihre Autonomie abzusprechen. Und jenen, die unter Zwang oder tatsächlich in der Sklaverei arbeiten, wobei hier von Arbeit nicht mehr gesprochen werden kann und also auch nicht von Sex als Arbeit, dienen solche Verbotsforderungen im Namen der Frauenrechte am allerwenigsten. Das Gegenteil, die Straffreiheit also Entkriminalisierung jedweden intimen Austausches zwischen Menschen, darüber ist zu sprechen. Und über vieles andere mehr. My body - my choice und hierfür sind die Grundlagen zu legen.

 

Über die betriebswirtschaftliche Kalkulation ist tatsächlich nachzudenken, ähnlich einer Flat-Tax, die idealerweise an die täglich erwirtschafteten Umsätze angepasst und flexibel sein sollte. Dies würde allerdings Totalüberwachung jeder im Pascha selbständig arbeitenden Sexarbeiterin bedeuten, um die tatsächliche Anzahl der Zimmer nonstop zu kontrollieren und die verhältnismässige Miete abzurechnen. Dies würde sich nicht nur in Konflikt mit dem eingeschränkten Weisungsrecht befinden, da Betreiber von Zimmervermittlungen im Prinzip garnichts vorgeben dürfen, keinen Service, keine Preise, auch wenn es sich eine schlecht bezahlte Emma Autorin kaum vorstellen mag, entscheiden die SexarbeiterInnen zunächst einmal selbst, zu welchen Konditionen sie in welchem Setting arbeiten möchten. Durchschnittliche Tagesmieten ergeben sich nicht nur aus ortsüblichen Umsatzprognosen, sondern auch aus bereitgestellter Infrastruktur, um optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen. Leider kommen die vielen Sonderverordnungen und die Zonierung der Städte und Gemeinden hinzu, die schlussendlich legales Arbeiten nur noch in begrenztem Masse ermöglicht und die Mieten hochtreibt. Insofern sind allesamt die Zonierungen (z.B. Sperrgebiete) dafür verantwortlich zu machen, dass sich Oligopole bilden, woraus nur wenige grosse Umsätze erzielen können, aber nicht die SexarbeiterInnen selbst, wenn sie nicht eh schon in illegalisierten Räumen arbeiten müssen.

 

Ich bin auch keine Freundin hoher Tagesmieten, aber dies wird wohl kaltschnäuzig unter kleinunternehmerisches Risiko verbucht? Im Idealfall werden gute Tage mit schlechten Tagen oder 0 Umsatz Tage verrechnet. Wie man die Verhältnismässigkeit flexibel gestalten kann, darüber sollten SexarbeiterInnen zunächst nachdenken und selbst mit Vermietern verhandeln.

 

Hinzu kommen Infrastrukturen und Mitarbeiter, die geschützte Arbeitsbedingungen sicherstellen sollen und müssen (Alarmknopf, Bodyguards in Reichweite bei besoffenen oder gewalttätigen Kunden). Dies ist bislang von der jeweiligen Sorgfaltspflicht von Betreibern abhängig, was sie für Leistungen gegen Entgelt bieten, um gute Arbeitsbedingungen herzustellen.

 

Es ist sicherlich sinnvoll über eingeschliffene und scheinbare Selbstverständlichkeiten in der Branche nachzudenken, aber dies sollten die SexarbeiterInnen, die dort arbeiten, selbst bestimmen, zu welchen Konditionen sie wo arbeiten möchten. Dazu brauchen Sexworker keine Unterstützung von Sexworker-VersteherInnen in und ausserhalb der eigenen Reihen und vor allem keine FrauenrechtlerInnen, die sich im Namen der Menschenwürde der Frauen aufspreizen, um ihre eigenen Karrieren und Einkommen zu generieren. Sexworker sind durchaus in der Lage, für sich selbst zu sprechen und ihr Geschäft selbständig zu führen.

 

Ich und andere Sexworker und Alliierte sind gerade dabei, die Öffentlichkeit zu informieren, welche tatsächlichen Interessen z.B. hinter manch öffentlich verbreiteter und vordergründig 'gut gemeinter' Promotionmaschinerie von Abolitionisten im Namen der Frauenrechte stecken. Ihnen ist jeder Bündnispartner recht, der dabei hilft Ideologien Nahrung zu geben, die genauso agieren wie extremistische Feministinnen. Sie alle eint eins: die Wahrung der Menschenrechte wird ignoriert.

 

Kleiner Hinweis: die Zusammenarbeit und Berichterstattung über die Femen-Bewegung in Bild-Zeitung, Welt, Emma und anderen Massenmedien ist bislang unkritisch hinterfragt geblieben. Dies wird sich an den Verbreitern mancher Botschaften in Zukunft rächen.

Tatsächlich sind manche auf nackten Brüsten aufgemalten Hakenkreuze der Femen-Jüngerinnen nicht nur als reine Provokation zu betrachten, was ich zunächst vor einigen Monaten als solche interpretierte, es gibt Verbindungen dieser 'Feministinnen' zur rechten Szene und irgendwie verwundert es einen dann doch nicht. Offensichtlich ist es bei manch Femen-WortführerInnen in ihrem Eifer noch nicht wirklich angekommen, wozu sie selbst instrumentalisiert werden. Im Prinzip eint dies all die daran beteiligten extremistischen Teilgruppen. Das stimmt doch nachdenklich, wenn Medien mit Breitenwirkung Femi-Nazis promoten, um ihre Auflagen im Namen des Guten steigern wollen. Und in der Summe nützt es weder den SexarbeiterInnen, in deren Namen sie sich aufspreizen, noch tatsächlichen Opfern von Menschenhandel in der Sex-Industrie.

 

Tja, das ist ein grosses Fass, das sich da auftut."

Bearbeitet von Ariane
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Meinungen . . . .

 

 

Der Punkt Mieten der ZImmer in Häusern wie Pascha ist in der Tat ein Thema. Obwhl ich seit zig Jahren nicht mehr auf dem Laufenden bin nehme ich wahr das sich Heute zu Früher i.e. 20 Jahren nicht viel geändert hat. Imo ist es u.a. ein betriebswirtschaftliches Problem. Unterhalt, Personalkosten, kommunalen äh "Abgaben" etc . .die Frage ist ob sich die Eigentümer/Vermieter der Häuser/Etagen in die Karten blicken lassen. Hier habe ich so meine Zweifel. Und genau hier könnte eine Grauzone vorhanden sein.

 

 

Was Frau Emma betrifft, sie ist ne alte, verbitterte, vom Leben enttäuschte frustrierte alte Frau. Gestern Abend gab es auf Arte die Sendung "Groupies - Backstage zu den Stars"

 

Wiederholungen:

13.12.2012 um 03:50

Groupies

 

Die von der Rockmusik und dem Rock 'n' Roll-Lifestyle begeisterten Frauen hatten ihren eigenen Kopf und bestimmten die Spielregeln. Gegen den Willen ihrer Eltern und die damals herrschenden Moralvorstellungen entschieden sie sich für das wilde, freie Leben an der Seite berühmter Musiker. Mit ihnen Sex zu haben war für sie auch eine Form von Emanzipation. "Ich war eine Frau und habe getan, worauf ich Lust hatte. Für mich ist das Feminismus", so die Groupielegende Pamela Des Barres. http://www.arte.tv/de/groupies-backstage-zu-den-stars/3878000,CmC=3870490.html

 

Emma wird natürlich kotzen wenns sie sowas hört. Soll sie doch . . . Auch das gehört zum Recht einer selbstbestimmten freien Entscheidung . . . :blinken:

Bearbeitet von Dennis

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Liebe Ariane,

 

du vermisst das Feedback. Aber du weißt schon, dass deine Beiträge oft mit einem gedanklichen schlichten "Ja, so ist es!" gelesen werden?

 

... Dazu brauchen Sexworker keine Unterstützung von Sexworker-VersteherInnen in und ausserhalb der eigenen Reihen...

 

Deshalb sollte ich jetzt den Schnabel halten.

 

Nützt es etwas, wenn wir Besucher - ausdrücklich in dieser Position - zum Ausdruck bringen, dass wir an fairen, gerechten, nachhaltigen, freiheitlichen etc. Bedingungen in den Häusern interessiert sind?

Wahrscheinlich nur, wenn es über unser konkretes Verhalten ausgedrückt wird.

Oder nützt es etwas, wenn wir über unsere Erfahrungen und von unserem Halbwissen über die konkreten Arbeitsbedingungen reden, die wir in den besuchten Häusern vorfinden?

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Es ist sicherlich sinnvoll über eingeschliffene und scheinbare Selbstverständlichkeiten in der Branche nachzudenken, aber dies sollten die SexarbeiterInnen, die dort arbeiten, selbst bestimmen, zu welchen Konditionen sie wo arbeiten möchten. Dazu brauchen Sexworker keine Unterstützung von Sexworker-VersteherInnen in und ausserhalb der eigenen Reihen und vor allem keine FrauenrechtlerInnen, die sich im Namen der Menschenwürde der Frauen aufspreizen, um ihre eigenen Karrieren und Einkommen zu generieren. Sexworker sind durchaus in der Lage, für sich selbst zu sprechen und ihr Geschäft selbständig zu führen.

 

Bei den sogenannten Frauenrechtlerinnen gebe ich Dir Recht...

ansonsten haben die Aktionen seit den neuen Prost.Gesetzen von der Wirkung her rein garnichts gebracht. Es wird immer noch analysiert, Abhandlungen geschrieben und was passiert? NICHTS

 

Viele SexworkerInnen können leider nicht unorganisiert arbeiten, sei es betriebswirtschaftlich oder von der Werbung her. Es gibt gefühlte Tausend Beratungsstellen und Organisationen, die aber meist nicht von aktiven SexworkerInnen geführt werden, weil auf Grund der hohen Fluktuation eine nachhaltige Arbeit nicht möglich ist und von vielen Sexworkern auch nur in schlechten Zeiten in Anspruch genommen wird. Der größte Teil der Sexworkerinnen hat NULL Interesse daran sich zu organisieren, solange man sich noch irgendwie "durchwurtschteln" kann.

 

Dazu kommt, dass in der Sexworker Bewegung 100 Zugpferde existieren, nur ziehen diese alle in unterschiedliche Richtungen. Auf Grund persönlicher Befindlichkeiten gibt es kaum Quervernetzungen und jeder meint alleine die richtige Richtung zu vertreten. Das ist kontraproduktiv.

 

Um in der Politik und der Öffentlichkeit etwas zu bewegen müssen Kompromisse geschlossen werden, müssen Sexworkerinnen, Betreiber (welch schreckliches Wort) und Konsumenten an einen Tisch gebracht werden und gemeinsame Ziele erarbeitet werden. Es muss endlich miteinander und nicht übereinander gesprochen werden.

 

Die Gegenseite arbeitet schon seit Jahren mit den Mitteln die bei einer medienverdummten Gesellschaft sich einprägen. Sie hat es zum Beispiel geschafft, dass Prostitution in der Öffentlichkeit schon fast automatisch mit Zwang und Ausbeutung belegt ist. Das mit einfachen Slogans und Verschlagwortung der deutschen Sprache und der gängigen Bildsprache in den Medien. Das brennt sich ein und ist fast nicht mehr auszurotten.

 

Dem könnte man nur entgegenwirken indem man mit den gleichen Mitteln arbeitet und die Inhalte twitterartig aufarbeitet und mit schlauen Sprüchen in einer Art Werbekampagne unter die Leute bringt. Nur so kann ein neues Bewusstsein in der Öffentlichkeit entstehen. Niemand liest heute mehr Texte, die länger als drei Zeilen sind.

Danke, dass Ihr bis hierher gelesen habt :lach:

 

In diesem Sinne wünsche ich schönen vorweihnachtlichen

 

Sex mit freilaufenden Damen

 

 

LG

Alf

Bearbeitet von Wellness Escort
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In diesem Sinne wünsche ich schönen vorweihnachtlichen

 

Sex mit freilaufenden Damen

 

 

LG

Alf

 

Ist das gleichbedeutend mit "handelsüblich" im Sinne von Veras Diktion..:denke:

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Liebe Ariane,

 

wir Männer können so viel kommentieren wie wir wollen, wir sind ja nur die dummen und charackterschwachen Freierschweine, das bringt nix.

 

So lange sich nicht jene Damen des Gewerbes zu Wort melden, die den Job gerne machen und nicht zu den üblichen Milieuhasen gehören, ist der Kampf aussichtslos.

 

In einem anderem Forum schrieb wer, er habe im Pascha rumgefragt und den Mädels würden solche Berichte wie der Emma Artikel Angst machen. Konkret Angst vor der Zukunft.

 

Das ist der neue Feminismus, frei nach Schwarzer. Huren sind immer dramatische Figuren in deren Kampagnen. Siehe Emma...

 

Und deshalb regt es mich um so mehr auf, wenn sich eigentlich intelligente Ladies vorführen lassen und zu "dramatischen Figuren" abstempeln lassen nur um etwas Aufmerksamkeit zu erfahren.

 

 

B.

Bearbeitet von Bruce

"Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben."

(Goethe)

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Liebe Ariane,

 

du vermisst das Feedback. Aber du weißt schon, dass deine Beiträge oft mit einem gedanklichen schlichten "Ja, so ist es!" gelesen werden?

 

 

 

Deshalb sollte ich jetzt den Schnabel halten.

 

Nützt es etwas, wenn wir Besucher - ausdrücklich in dieser Position - zum Ausdruck bringen, dass wir an fairen, gerechten, nachhaltigen, freiheitlichen etc. Bedingungen in den Häusern interessiert sind?

Wahrscheinlich nur, wenn es über unser konkretes Verhalten ausgedrückt wird.

Oder nützt es etwas, wenn wir über unsere Erfahrungen und von unserem Halbwissen über die konkreten Arbeitsbedingungen reden, die wir in den besuchten Häusern vorfinden?

 

Mein Beitrag war eine Replik auf die Emma-Autorin und dem letzten Beitrag, ein Interview, im verlinkten Thread.

 

Schnabel halten gilt nicht. :zwinker:

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 15:15 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 14:34 Uhr ----------

 

Bei den sogenannten Frauenrechtlerinnen gebe ich Dir Recht...

ansonsten haben die Aktionen seit den neuen Prost.Gesetzen von der Wirkung her rein garnichts gebracht. Es wird immer noch analysiert, Abhandlungen geschrieben und was passiert? NICHTS

 

Viele SexworkerInnen können leider nicht unorganisiert arbeiten, sei es betriebswirtschaftlich oder von der Werbung her. Es gibt gefühlte Tausend Beratungsstellen und Organisationen, die aber meist nicht von aktiven SexworkerInnen geführt werden, weil auf Grund der hohen Fluktuation eine nachhaltige Arbeit nicht möglich ist und von vielen Sexworkern auch nur in schlechten Zeiten in Anspruch genommen wird. Der größte Teil der Sexworkerinnen hat NULL Interesse daran sich zu organisieren, solange man sich noch irgendwie "durchwurtschteln" kann.

 

Dazu kommt, dass in der Sexworker Bewegung 100 Zugpferde existieren, nur ziehen diese alle in unterschiedliche Richtungen. Auf Grund persönlicher Befindlichkeiten gibt es kaum Quervernetzungen und jeder meint alleine die richtige Richtung zu vertreten. Das ist kontraproduktiv.

 

Welche "neuen" Prostitutionsgesetze meinst du? Die Gesetzesnovellierung in D ist ja noch nicht durch. Stehe gerade auf dem Schlauch.

 

100 Zugpferde? Keine Ahnung, in Deutschland? Ich bin kein Zugpferd und wirke nur in einem kleinen Aktionsradius auf vielfältige Art, das meiste ist im Netz nicht sichtbar. Und das sind vor allem informelle Kontakte und Gespräche, um politisch einzuwirken.

 

Was die Fachberatungsstellen betrifft, die Zahl ist ja doch recht übersichtlich, in Ostdeutschland, ausser Berlin, gibt es dieses Netz eher kaum und gewisse Beratungstätigkeit ist bei den Gesundheitsämtern angesiedelt, zwei Organisationen sind mir dort bekannt. :denke: Oder meinst du die ganzen Solwodi-Ableger und Organisationen mit Schwerpunkt "Menschenhandel"?

 

Aufgrund meiner BUFAS Beiratstätigkeit sind mir mittlerweile doch einige MitarbeiterInnen mit Sexwork-Hintergrund bekannt. Mehr als ich ursprünglich dachte. Zu dem Thema Selbstorganisation gäbe es eine Menge zu sagen, mir fehlt nur gerade die Zeit und Energie. Auch passt es nicht in diesen Thread.

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Es geht allein um Macht ...

 

Das ist jedenfalls der genuin feministische Antrieb in der Gemengelage von Motiven. Man muß ihn nicht einmal besonders verwerflich finden. Den Zugang der Männer zu Sex zu steuern und ihn entsprechend einzuschränken, bietet Frauen immer schon eine bedeutende und oft die einzige Machtchance. Im kleinen ist es die Gattin mit der Neigung zu Migräneanfällen in den unpassendsten Momenten, im großen ist es z.B. der Versuch, jedwede heterosexuelle Kopulation von vornherein unter Vergewaltigungsverdacht zu stellen.

 

Und immer schon droht die Prostitution das Machtkalkül zu durchkreuzen. Zwar steuert auch die Prostituierte den Zugang zum Sex und gewährt diesen nicht uneingeschränkt, aber sie bietet den Männern ein Schlupfloch (pardon) und macht damit die ehelichen oder sexualpolitischen Strategien der Lustverknappung tendenziell wirkungslos. Es ist klar, daß nicht nur die sogenannten anständigen Frauen, sondern insbesondere und vor allem auch Feministinnen die Prostitution ablehnen müssen.

 

Was sie nicht sehen ist, daß der Drang zum Schlupfloch um so stärker wird, je erfolgreicher ihre Strategien im übrigen sind. Daß die Schwarzer sich über eine "Verharmlosung", gemeint ist: Akzeptanz, von Prostitution echauffiert, ist ebenso folgerichtig wie dumm. Originell ist es nicht.

 

Einen originellen Zug bekommt ihr Wunsch, mit der Abschaffung der Prostitution ihr Lebenswerk zu krönen, in der Tat erst durch die lesbische Orientierung der Protagonistin. Ihr geht es nicht einfach darum, die männliche Sexualität zu reglementieren und Männer dadurch lenkbarer zu machen. Vielmehr soll der Mann als Sexualkonkurrent ausgeschaltet werden, und zwar ganz, ohne jedes Schlupfloch. Darin liegt das eigentlich Irrwitzige des Projektes.

Bearbeitet von Bloßeinbesucher
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Männer haben schon immer die Sexualität von Frauen reglementiert und es ist eine Errungenschaft erst jüngster Vergangenheit, dass Frauen über ihren Körper selbst bestimmen dürfen. Man denke nur daran, wann erst die Vergewaltigung in der Ehe strafbar wurde ...

 

Jetzt ein Lamentieren darüber, dass Frauen generell versuchen würden, Männer über ihre Sexualität zu reglementieren oder lenken, erscheint mir vor diesem Hintergrund schon abwegig. Das wäre m.E. fast eine Selbststigmatisierung der Männer als hilflose Opfer ihrer Triebe ... :lach: :lach:

 

P.S.: Wenn eine Frau grad nicht Sex mit mir haben will, dann ist es halt so, fertig, und ihre Gründe sind eigentlich völlig irrelevant. "Keine Lust" wäre mir natürlich lieber, weil ehrlich, als eine vorgeschobene Migräne. Und welche Macht erlangt sie nun, weil sie grad kein Bock hat? Keine, fertig :lach:

 

P.P.S.: 1997 wars....

Bearbeitet von nolensvolens
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Lieber Jakob, ich weiß ja nicht, wie es bis 1997 bei Dir zuhause zuging. Abgesehen jedoch vielleicht von der Brautwerbung australischer Ureinwohner nach Krafft-Ebing (der Mann streckt seine Auserwählte mit einem Keulenhieb nieder und schleift sie dann an den Haaren in die heimische Höhle) gibt es keine Gesellschaft, die nicht in irgendeiner Form reglementiert, wer wann was mit wem darf. Dagegen ist nicht nur nichts einzuwenden; es geht gar nicht anders. Das Reglement kann so oder anders ausfallen, es bietet in jedem Fall Machtchancen, und keineswegs nur denjenigen, die es zu bevorzugen scheint.

 

Macht ist nicht dasselbe wie Gewalt, sondern oft ihr Gegenteil: Gewalt wendet an, wer ohne sie keine Erzwingungschance sieht: dann, wenn er machtlos ist, weil das Gegenüber den Machtanspruch ignoriert. Die Frau, die gerade keinen Bock auf Sex mit Dir hat, weiß zwar, daß Du auch anders kannst. Aber sie rechnet fest damit, daß Du sie schon nicht mit einem blaugeschlagenen Auge zum Einkaufen schicken wirst. Ich nehme mal an, daß sie damit richtig liegt.

 

Umgekehrt weißt Du, daß sie ihrerseits auch anders kann. Soweit Du Bock auf Sex mit ihr hast und Dein Begehren nicht für völlig aussichtslos hältst, hat sie deshalb Macht über Dich. Das ist weder gut noch böse und schon gar kein Grund zum Lamentieren, sondern schlicht eine Tatsache. Sie bestimmt das Machtverhältnis der Geschlechter jenseits eines bloßen Gewaltverhältnisses.

 

Die Prostituierte ist eine Frau, die gegen den zugehörigen Komment verstößt, indem sie sich ihre Machtchance abkaufen läßt. Der Ausdruck "leichtes Mädchen" kommt nicht von ungefähr.

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