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Wann ist Escort Prostitution und wann nicht?


Wulf

Empfohlene Beiträge

Während ihr hier lamentiert.. die Escort-Branche rückt ins Visier der Rettungsindustrie:

 

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/4758574/was-opfer-erleben-und-die-politik-plant.html

Diese Form der Prostitution ist besonders gefährlich, weil die Frauen leicht in bedrohliche Situationen kommen, ohne dass es zum Beispiel - wie in vielen Bordellen - einen Türsteher gibt, der dazwischen gehen kann. In Privatwohnungen und Hotels sind die Frauen außerdem für Polizei und Hilfsorganisationen unsichtbar, anders als etwa auf dem Straßenstrich.

 

Zum Thema "Besondere Schutzwürdigkeit von Prostituierten":

Laut einer Publikation von Udo Gerheim für das Institut für Menschenrechte, gilt die „Jedermann-Hypothese“ von Kleiber und Velten als wissenschaftlich gesichert.[3] Diese besagt, dass Prostitutionskunden vom Altersdurchschnitt, Familienstand, Bildungsniveau, Berufs- und Einkommensgruppen, als auch in Bezug auf psychische und gewaltbezogene Parameter nicht von der durchschnittlichen männlichen Gesamtbevölkerung abweichen.[4]

 

Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Begleitagentur

Allerdings ist die erwähnte Studie aus dem Jahr 1994. Ist die "Jedermann-Hypothese" auch 20 Jahre später noch gültig?

 

Der Artikel von Udo Gerheim ist relativ aktuell (Anfang 2013) und hier nachzulesen (ab S. 40):

http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/Weitere_Publikationen/APuZ_9_2013_Prostitution.pdf

 

 

Habe den Artikel noch nicht gelesen, mache ich aber noch... versprochen...

 

Fing nur etwas demotivierend an: "Trotz unzureichender Datenlage vertrete ich die These (Anm.: ???), dass nur ein geringer Teil der bundesrepublikanischen Männer Prostitutionssex dauerhaft nachfragt".

 

Bei der Pubikation, in der der Artikel veröffentlich ist, handelt es sich übrigens um eine Beilage zur vom Deutschen Bundestag herausgegebenen Wochenzeitung "Das Parlament" von Februar 2013...

Bearbeitet von Nightwriter

Ich brauche eine Signatur... gibt es noch ein unverbrauchtes Zitat von Oscar Wilde? ;-)

Wie wäre es mit: Eine schlechte Frau: die Art Frauen, deren man nie müde wird.

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Warum gibt es in Österreich noch ansässige Agenturen bzw. werden diese nicht dicht gemacht von der Polizei?..:denke:

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Warum gibt es in Österreich noch ansässige Agenturen bzw. werden diese nicht dicht gemacht von der Polizei?..:denke:

 

Weil das in unserer verqueren Welt nicht unüblich ist.

 

Da gibt es Urteile der höchsten deutschen Gerichte - und das Ministerium gibt einen "Nichtanwendungserlass" raus und aus die Maus. :maus:

 

Da finden auch die Behörden die Umweltzonen doof, müssen aber weil sonst kommt Mecker aus Brüssel. Also was machen die? Geben ne interne Verwaltungsvorschrift raus, nach der von den Politessen der ruhende Verkehr nicht kontrolliert werden darf, sondern nur der fließende von der Bullizei. Und die sehen nix am fahrenden Auto und haben wegen p6-Razzien eh keine Zeit für Pickerl-Kontrollen.

 

Offiziell: "Personalmangel" Inoffiziell: "Ruhe vor dem unnötigen Scheiß und gleichzeitig ein gutes Argument für mehr Personal"

 

Und kein Stress mit Brüssel und den Autofahren die bloß gelbe und rote Plakettchen haben.

 

So einfach kann Politik sein.

 

Aber ich verstehe, dass "Schwarz-Weiß-Denker" und "Socken-in-die-Schublade-Sortierer" mit so ner Grauzonendenke natürlich ihre Probleme haben.

 

:gänseblümchen:

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Warum gibt es in Österreich noch ansässige Agenturen bzw. werden diese nicht dicht gemacht von der Polizei?..:denke:

 

Hab mal geschaut bei Hedonistic Escort Jana...da steht:

 

"Rechtlicher Hinweis: Die Bezahlung erfolgt lediglich für die zeitlich befristete Gesellschaft der Escort Dame, alles Weitere ist nicht Bestandteil des Vertrags. Wir weisen darauf hin, dass wir keine erotischen Handlungen vermitteln, sondern lediglich die Begleitung selbst. Die Escort Damen sind selbstständig erwerbstätig und arbeiten auf eigene Rechnung."

 

....aber ist natürlich klar...hat selbstverständlich nix zu bedeuten...ist und bleibt PROSTITUTION....

 

Da gibt's schliesslich erotische Fotos...da steht auch :"...lassen sie sich von ihr verführen..." das ist doch offensichtlich PROSTITUTION...jeder Mann der da bucht setzt natürlich voaraus, dass es trotz "Rechtlichem Hinweis" zu sexuellen Handlungen kommt...kann der Mann erwarten....etcpp

 

Wundert mich aber auch, dass Jana noch tätig ist....wo doch die Vermittlung sexueller Handlungen verboten ist...

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Keine Offizialdelikte, keine Geschädigten, zu wenig öffentliches Interesse an Strafverfolgung, nix zu verdienen für den Staat, kein Personal, zu komplexe Rechtsmaterie um sich aus dem Behördenfenster zu lehnen, keine Lust schlafende Hunde zu wecken und langwierige Verfahren loszutreten, keine Lust auf mögliche Grundsatzentscheidungen, Donnerstag12.00 Uhr im Amt und die Kollegen wünschen schon "Schönes Wochenende" ......

 

Basst scho..... :prost:

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Da gibt's schliesslich erotische Fotos...da steht auch :"...lassen sie sich von ihr verführen..." das ist doch offensichtlich PROSTITUTION...jeder Mann der da bucht setzt natürlich voaraus, dass es trotz "Rechtlichem Hinweis" zu sexuellen Handlungen kommt...kann der Mann erwarten....etcpp

 

Wundert mich aber auch, dass Jana noch tätig ist....wo doch die Vermittlung sexueller Handlungen verboten ist...

Nicht alles was gesetzeswidrig ist wird auch unmittelbar verfolgt. In München werden auch Dates in den Sperrbezirk vermittelt und es wird ohne Gummi geblasen, obwohls verboten ist. Kopf unten halten, so lange man nicht auffällt interessiert es keinen.

 

Dann hängts natürlich noch dran, dass man Leute finden muss, die bezeugen können was in den Dates wirklich passiert, wenn denn mal was aufgefallen ist. Da wirds mit der Beweislast schwierig, wenn man keine findet. Man muss die Gesetzwidrigkeit auch nachweisen können um sie verfolgen zu können.

 

Ausserdem hab ich ja gesagt: Prostitution ist das wenn es im Regelfall bei diesen Dates zu sexuellen Handlungen kommt. Dass das so ist, dafür leg ich meine Hand ins Feuer. Wären sexuell Handlungen wirklich die Ausnahme, dann würde ich auch dran zweifeln dass das Prostitution ist.

Bearbeitet von Anubis
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Nicht alles was gesetzeswidrig ist wird auch unmittelbar verfolgt.

 

In deutschen Landen werden 90 % aller eingereichten Strafanzeigen sofort wieder eingestellt und das liegt nicht an Formalien. Wo kein politischer Druck dahinter ist, arbeitet die Staatsanwaltschaft sehr gemächlich und nach dem "Prinzip Laissez-faire".

Viel mehr Menschen müssen mit dem geistigen Existenzminimum auskommen als mit dem materiellen.

- Harold Pinter

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Dann hängts natürlich noch dran, dass man Leute finden muss, die bezeugen können was in den Dates wirklich passiert, wenn denn mal was aufgefallen ist. Da wirds mit der Beweislast schwierig, wenn man keine findet. Man muss die Gesetzwidrigkeit auch nachweisen können um sie verfolgen zu können.

 

Dafür sind in München die behördlichen Scheinfreier zuständig.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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In deutschen Landen werden 90 % aller eingereichten Strafanzeigen sofort wieder eingestellt und das liegt nicht an Formalien. Wo kein politischer Druck dahinter ist, arbeitet die Staatsanwaltschaft sehr gemächlich und nach dem "Prinzip Laissez-faire".

 

Jau...und die restlichen 10% sind voll und ganz nur auf Prostitutionsbekämpfung aus....da gilt natürlich kein "Laissez-faire"...da wird demnächst sogar extra Art 13 GG geändert....

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Dafür sind in München die behördlichen Scheinfreier zuständig.

 

Das mit den Scheinfreiern wird mir hier so oft genannt, da frag' ich mich doch so langsam, wie viele sind das denn eigentlich?? Zwei? Zwanzig? Zweihundert? Zweitausend?

 

Irgendwie kommt mir das mittlerweile sehr unbestimmt vor und wird nur durch das permanente Wiederholen hochgekocht.

 

Klar. Kann natürlich immer gerne mal wieder als Totschlagargument verwendet werden. Is ja auch nix leichter als dann wieder zu sagen: "Ihr Bucher habt von dieser Gefahr doch gar keine Ahnung" Mag sein. Aber ich wette, in Deutschland, selbst in München sind mit Sicherheit mehr Finanzbeamte hinter Prostituierten her als Scheinfreier.

 

:forengrantler:

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Jau...und die restlichen 10% sind voll und ganz nur auf Prostitutionsbekämpfung aus....da gilt natürlich kein "Laissez-faire"...da wird demnächst sogar extra Art 13 GG geändert....

Thema verfehlt. Du hattest argumentiert, dass das keine Prostitution sein könne weil die Vermittlung sexueller Dienstleistungen in Österreich verboten ist und es dort trotzdem Agenturen gibt. Diese Schlussfolgerung ist halt mal einfach falsch.

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Max, ich weiß nicht, wieviel behördliche Scheinfreier es in München gibt.

Wenn eine Dame vom behördlichen Scheinfreier gebucht wird, geht auch

automatisch eine Mitteilung an das Finanzamt. Leider gibt es immer wieder Damen, die meinen, sie müssen nicht alles versteuern, nur das FA ist nicht doof.

Die Gastronomiebranche wird ja auch ständig kontrolliert, da dort auch oft Verdacht auf Schwarzeinnahmen besteht.

Der kostbarste Besitz der Frau ist die Phantasie des Mannes

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Warum gibt es in Österreich noch ansässige Agenturen bzw. werden diese nicht dicht gemacht von der Polizei?..:denke:

 

Tja, gute Frage... hab ich mich auch gefragt. Wird aber wohl an mangelndem Personal liegen und ist wohl auch eine Kostenfrage.

 

Deshalb ja auch mein Nachsatz:

 

Wenn es zu Problemen kommt, kann man also nicht mal eben zur Polizei gehen oder sonstwie seine Rechte einklagen.

 

Sprich: Die Betroffenen werden es sich wohl 2 mal überlegen sich im Not- bzw Problemfall bei der Polizei zu melden, da dies einer Selbstanzeige gleich kommt.

 

Man kann also illegal arbeiten, bislang scheinbar ohne großes Risiko, verzichtet dafür aber auf rechtliche Sicherheit etc.... Das erklärt vllt warum in Österreich die meisten Agenturen mit Fahrern arbeiten?

 

Keine Ahnung.. bis vor 3-4 Tagen hab ich mir dazu auch noch keine Gedanken gemacht.

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Max, ich weiß nicht, wieviel behördliche Scheinfreier es in München gibt.

Wenn eine Dame vom behördlichen Scheinfreier gebucht wird, geht auch

automatisch eine Mitteilung an das Finanzamt. Leider gibt es immer wieder Damen, die meinen, sie müssen nicht alles versteuern, nur das FA ist nicht doof.

Die Gastronomiebranche wird ja auch ständig kontrolliert, da dort auch oft Verdacht auf Schwarzeinnahmen besteht.

 

Yupp. Mithin ein "vergessener" Aspekt, der im Unterbewusstsein wohl doch die eine oder andere Position in der Frage der Prostitutionsgesetzgebung mitbestimmt.

 

Mein bisheriger Eindruck:

 

Zum einen wird eine "Normalität" von Prostitution als Beruf gefordert.

 

Zum anderen werde ich das Gefühl nicht los, die dazugehörige Transparenz in Sachen Steuer soll aber wohlweislich als staatliche Gängelung, Kontrolle und unzumutbare Verfolgung außen vor bleiben. Dazu gehören auch alle Ansätze von Maßnahmen, die das erst im zweiten Schritt dazu führen könnten.

 

Da können doch alle Festangestellten denen direkt abgebucht wird, Freiberufler und Selbstständige doch bloß drüber schmunzeln.

 

Vielleicht ist das auch ein Grund, warum die Akzeptanz so schleppend vorangeht. Weil jedem klar ist: die Branche will ihre gewohnten (illegalen) Vorteile beibehalten, gleichzeitig aber die Vorzüge eines anerkannten Berufsbilds genießen.

 

Ich verstehe schon, warum das bei vielen Menschen nicht wirklich als Botschaft ankommt. Und leider gehen damit auch viele berechtigte Forderungen der p6 Branche unter.

 

:xoxoxo:

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Das mit den Scheinfreiern wird mir hier so oft genannt, da frag' ich mich doch so langsam, wie viele sind das denn eigentlich?? Zwei? Zwanzig? Zweihundert? Zweitausend?

 

Irgendwie kommt mir das mittlerweile sehr unbestimmt vor und wird nur durch das permanente Wiederholen hochgekocht.

 

Klar. Kann natürlich immer gerne mal wieder als Totschlagargument verwendet werden. Is ja auch nix leichter als dann wieder zu sagen: "Ihr Bucher habt von dieser Gefahr doch gar keine Ahnung" Mag sein. Aber ich wette, in Deutschland, selbst in München sind mit Sicherheit mehr Finanzbeamte hinter Prostituierten her als Scheinfreier.

 

:forengrantler:

 

Das kann man hier im Forum lustiger schreiben, als es in Realität wirklich ist. Mich als Bucher hat das in München auch nie groß tangiert bzw. es ging mir am Arsch vorbei und wenn einer nur ab und an in MUC ist wird es ihn noch weniger tangieren. Aber ich weiß halt durch Kontakte und Gespräche in der Münchner Escort-Szene mit Agenturleiterinnen und Anbieterinnen, dass es halt einfach Stress bedeutet, für nichts und wieder nichts.

 

Die Aktionen mit Scheinfreiern verteilen sich nicht gleich übers Jahr. Du kannst davon ausgehen, dass die 14 Tage Wiesn immer die Hochsaison der Scheinfreier ist.

 

Das kann man mir jetzt glauben oder nicht. Ich kenne die politischen Verhältnisse in München so gut, dass ich weiß, dass es in dem Zusammenhang eher weniger um steuerliche Aspekte geht, sondern mehr um das Thema Abschreckung, also einfach die Erzeugung von Stress bei den Anbietern.

 

Die steuerliche Thematik ist ja eine bundesweite, die Scheinfreierproblematik ist aber regional begrenzt.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Das kann man hier im Forum lustiger schreiben, als es in Realität wirklich ist. Mich als Bucher hat das in München auch nie groß tangiert bzw. es ging mir am Arsch vorbei und wenn einer nur ab und an in MUC ist wird es ihn noch weniger tangieren. Aber ich weiß halt durch Kontakte und Gespräche in der Münchner Escort-Szene mit Agenturleiterinnen und Anbieterinnen, dass es halt einfach Stress bedeutet, für nichts und wieder nichts.

 

Die Aktionen mit Scheinfreiern verteilen sich nicht gleich übers Jahr. Du kannst davon ausgehen, dass die 14 Tage Wiesn immer die Hochsaison der Scheinfreier ist.

 

Das kann man mir jetzt glauben oder nicht. Ich kenne die politischen Verhältnisse in München so gut, dass ich weiß, dass es in dem Zusammenhang eher weniger um steuerliche Aspekte geht, sondern mehr um das Thema Abschreckung, also einfach die Erzeugung von Stress bei den Anbietern.

 

Die steuerliche Thematik ist ja eine bundesweite, die Scheinfreierproblematik ist aber regional begrenzt.

 

Die Motivation der Scheinfreier - Einsätze ist eine Sache. Mir ging es eher um die Relevanz der Anzahl der damit befassten Personen und die tatsächliche Häufigkeit von Kontrollen im Escort.

 

Ich gestehe Dir schon eine profunde Kenntnis der Münchner Verhältnisse zu. Es kommt mir aber mittlerweile so vor, als ob die Scheinfreier hier öfter angeführt werden als sie tatsächlich draußen unterwegs sind.

 

Sollt die "Abschreckung" somit schon funktionieren?

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Max:

wie wahr, das fällt mir jetzt auf, wo Du es erwähnst.

ich finde es gegenüber den Angestellten, die mtl. ein Gehalt beziehen,

unfair, wenn jemand meint, egal welche Branche, nicht alles versteuern zu müssen.

Ich habe mich beim Steuerberater genauestens beraten lassen, da eben die Escorttätigkeit ein heißes Eisen ist.

Ich mache es so: Alle Escorteinnahmen zahle ich aufs Konto ein und hebe danach, wenn ich Bargeld benötige, wieder Geld ab. Ich behalte mir somit fast Bareinnahmen, sondern lasse alles über das Konto laufen. Meine Ausgaben wie Tanken, Friseur, Kleidung, Kosmetika, Bürokram zahle ich nur über ec-Karte. Ein Fahrtenbuch führe ich ebenso. Die Einahmen fließen in mein anderes Business, in dem ich auch selbständig tätig bin. Zusätzlich bin ich noch Teilzeitangestellte im Büro. Bei der Umsatzsteuer und EK-Steuer wird aber alles getrennt versteuert. Auch fragt mich der Steuerberater, wenn er die Jahressteuer macht, ob ich im Escortbereich Bareinnahmen einbehalten habe und wenn ja, die Höhe. Lieber ehrlich alles versteuern, denn es ist wg. paar 100 € oder mehr, einfach zu gefährlich, so sehe ich das.

Der kostbarste Besitz der Frau ist die Phantasie des Mannes

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Thema verfehlt. Du hattest argumentiert, dass das keine Prostitution sein könne weil die Vermittlung sexueller Dienstleistungen in Österreich verboten ist und es dort trotzdem Agenturen gibt. Diese Schlussfolgerung ist halt mal einfach falsch.

 

Nu mal gaaaaanz ruhig, Anubis......:streicheln1:

 

Ich habe mich mit meinem Posting auf die deutschen Verhältnisse bezogen, die Sonnenkönig angeführt hat....und auf das Lamentieren der Aktivisten, die immer aufzeigen, dass die "ganze Polizei und Staatsanwaltschaft" hinter ihnen her ist....

 

Aber das hast du wohl nicht richtig verstanden...

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Zum anderen werde ich das Gefühl nicht los, die dazugehörige Transparenz in Sachen Steuer soll aber wohlweislich als staatliche Gängelung, Kontrolle und unzumutbare Verfolgung außen vor bleiben. Dazu gehören auch alle Ansätze von Maßnahmen, die das erst im zweiten Schritt dazu führen könnten.

 

Als "normaler" Bürger wird man das so kritisch beobachten. In dem Moment, wo ich ein bisschen mehr Einblick bei Sexworkern in bestimmten Segmenten und in ihren konkreten Lebensumständen erhalte, verändert das das moralische Urteil von außen. Jahrelang waren die Umstände so, dass viele SW aus rationalen Erwägungen den Behördenkontakt auf ein Minimum reduzierten. Die Teilhabe z. B. am Düsseldorfer Verfahren suggerierte vielen SW, dass sie ihre formale Steuerpflicht erfüllt hätten. Das Finanzamt nimmt diese Steuer ein, verlangt jahrelang keine individuelle Steuerabrechnung, vergisst aber seinen kummulativen Anspruch nicht. Jetzt, wo alles geordnet und transparent werden soll, rollt auf eine große Zahl von SW eine Welle von nachträglichen Abrechnungen zu. Das ist rechtens, aber im individuellen Fall oft existenzgefährdend und vor dem Hintergrund der stigmatisierenden Geschichte der Sexarbeit auch in einer gewissen Weise ungerecht. Diese Lebenswelt funktioniert nunmal nicht in allen Bereichen nach bürgerlichen Kriterien der Absicherung, Lebensplanung, Transparenz und dem Vertrauen in den Staat.

Ich möchte dir, Max, mit dieser Anmerkung ein bisschen was deiner oft wiederholten "idealistisch" staatstragenden und für meinen Eindruck etwas moralisierenden Position entgegnen. Deine Beobachtung ist richtig. Aber deine Konsequenz verlangt eine Basis bzw. ein Verhalten als Ausgangspunkt, das m. E. eher als Zielpunkt zu sehen ist und das eine gesellschaftliche und staatliche Brücke braucht. Du redest zwar auch von einem "zweiten Schritt", aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass dein Insistieren die Empathie überdeckt. Vielleicht ist es auch deshalb so, weil du und die meisten hier im Forum dem Independent-Escort-Segment am nächsten stehen.

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Tja, gute Frage... hab ich mich auch gefragt. Wird aber wohl an mangelndem Personal liegen und ist wohl auch eine Kostenfrage.

 

Deshalb ja auch mein Nachsatz:

 

Sprich: Die Betroffenen werden es sich wohl 2 mal überlegen sich im Not- bzw Problemfall bei der Polizei zu melden, da dies einer Selbstanzeige gleich kommt.

 

Man kann also illegal arbeiten, bislang scheinbar ohne großes Risiko, verzichtet dafür aber auf rechtliche Sicherheit etc.... Das erklärt vllt warum in Österreich die meisten Agenturen mit Fahrern arbeiten?

 

Keine Ahnung.. bis vor 3-4 Tagen hab ich mir dazu auch noch keine Gedanken gemacht.

 

Ja klar doch...ist ja auch ein Riesenaufwand, so eine Agentur dingfest zu machen, die gegen Strafgesetze verstösst...

 

Oder heilt vielleicht der "Rechtliche Hinweis"?

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das verstehe ich, dass es existenzgefährend sein kann, wenn man Steuernachzahlungen hat. Schwierige Situation.

Da nicht nur die Nachzahlung, sondern auch die aktuellen Umsatzsteuern und die EK-Vorauszahlungen fällig sind. Habe ich alles schon mitgemacht und das betrifft jeden Selbständigen, egal welche Branche, falls dieser Nachzahlungen leisten muss. Mit dem Finanzamt lässt sich Ratenzahlung vereinbaren, die setzen aber voraus, dass die aktuellen Steuerzahlungen pünktlich geleistet werden.

Bearbeitet von Silke

Der kostbarste Besitz der Frau ist die Phantasie des Mannes

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Als "normaler" Bürger wird man das so kritisch beobachten. In dem Moment, wo ich ein bisschen mehr Einblick bei Sexworkern in bestimmten Segmenten und in ihren konkreten Lebensumständen erhalte, verändert das das moralische Urteil von außen. Jahrelang waren die Umstände so, dass viele SW aus rationalen Erwägungen den Behördenkontakt auf ein Minimum reduzierten. Die Teilhabe z. B. am Düsseldorfer Verfahren suggerierte vielen SW, dass sie ihre formale Steuerpflicht erfüllt hätten. Das Finanzamt nimmt diese Steuer ein, verlangt jahrelang keine individuelle Steuerabrechnung, vergisst aber seinen kummulativen Anspruch nicht. Jetzt, wo alles geordnet und transparent werden soll, rollt auf eine große Zahl von SW eine Welle von nachträglichen Abrechnungen zu. Das ist rechtens, aber im individuellen Fall oft existenzgefährdend und vor dem Hintergrund der stigmatisierenden Geschichte der Sexarbeit auch in einer gewissen Weise ungerecht. Diese Lebenswelt funktioniert nunmal nicht in allen Bereichen nach bürgerlichen Kriterien der Absicherung, Lebensplanung, Transparenz und dem Vertrauen in den Staat.

Ich möchte dir, Max, mit dieser Anmerkung ein bisschen was deiner oft wiederholten "idealistisch" staatstragenden und für meinen Eindruck etwas moralisierenden Position entgegnen. Deine Beobachtung ist richtig. Aber deine Konsequenz verlangt eine Basis bzw. ein Verhalten als Ausgangspunkt, das m. E. eher als Zielpunkt zu sehen ist und das eine gesellschaftliche und staatliche Brücke braucht. Du redest zwar auch von einem "zweiten Schritt", aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass dein Insistieren die Empathie überdeckt. Vielleicht ist es auch deshalb so, weil du und die meisten hier im Forum dem Independent-Escort-Segment am nächsten stehen.

 

Lust4fun, rein menschlich gesehen hast Du sicher Recht. Erinnert mich aber an zwei Dinge, ohne Dir jetzt damit persönlich zu nahe treten zu wollen. Aber meine erste Assoziation ist: Das sind Rechtfertigungsgründe wie bei Uli. (P.S. Der wurde wegen Steuerhinterziehung verurteilt) Zum anderen denke ich sofort an den verliebten Freier, der in seiner ganzen Verliebtheit sagt: "Ach lass sie doch, den armen kleinen Hasen, sie muss doch auch ihren Kram bezahlen. Und wir haben sie ach so lange stigmatisiert, da kann den Mädels doch wenigstens mal die hinterzogene Steuer lassen."

Nochmal, das ist nicht persönlich gemeint. Ich bin Dir dankbar für Deine Ausführungen.

 

Aber was soll wohl die Mehrheit der Bucher denken, die vielleicht Festangestellte sind und Spitzensteuersatz und kalte Progression haben? Oder Freiberufler, die regelmäßig mit Nachforderungen zu kämpfen haben? Oder Selbstständige, denen alle 3 bis 5 Jahre die Außenprüfung vom Finanzamt ins Haus steht?

 

Was ich nicht verstehe ist Dein Ansatz, wieso ich und viele andere Bucher hier den Independents näher stehen sollen?

 

Silkes Beitrag zum Thema ist hervorragend, glaubwürdig. In der Tat, so kenne ich das auch von der einen oder anderen Escort Dame. Egal ob Agentur, Agenturleiterin oder Independent.

 

Nur, interessanterweise gehören die nicht zu denen, die sich ständig Verfolgungsdruck und überzogenen Kontrollen ausgesetzt fühlen und ständig jammern wie schlimm doch alles ist.

 

Keine Frage, manche der Damen im p6 hat sich mit Sicherheit auch nicht wirklich mit dem Thema Einkünfte auseinandergesetzt. Das sieht man am Zulauf auf kaufmich und spontanen Küchentischagenturgründungen.

 

Nur, wie heißt das doch so schön: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

 

Empathie für die Mädels und alles lassen wie's ist? Kein Problem, ich unterstütze das sogar noch finanziell durch meine Buchungen. Aber dann brauch ich kein Geheule über die ach so schlimmen Behörden, Kontrolldruck und zunehmende staatliche Kontrollen, oder?

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Ja klar doch...ist ja auch ein Riesenaufwand, so eine Agentur dingfest zu machen, die gegen Strafgesetze verstösst...

 

Oder heilt vielleicht der "Rechtliche Hinweis"?

 

Vielleicht heilt auch der Firmensitz... (Impressum)

 

Eine deutsche Agentur agiert schon länger von einer spanischen Insel aus. Einige mir Bekannte liebäugeln auch schon mit Auswanderung, wenn die Bedingungen noch schwieriger werden.

 

Zur Steuerehrlichkeit, die von einem anderen User immer wieder angezweifelt wird.

Die ist mit Sicherheit nicht besser und nicht schlechter als in anderen Branchen, wo mit

Bargeld hantiert wird. Handwerker, Apotheker, Einzelhandel, Gastro und viele mehr. Wer kennt nicht den Satz: Brauchen Sie einen Beleg?

 

Zur Zahl der Scheinfreier in München: Die sind auf jedenfall in der Lage an einem Abend

bis zu 40 Scheinbuchungen durchzuführen und je nach Hotel per Hotel bis zu 20 Damen durchzuschleusen.

Pro Einsatz sind mindestens 3 Beamte unterwegs.

 

Wie sie genau arbeiten wird kein Insider öffentlich rausposaunen. Aber man tauscht sich über Erfahrungen aus. Besonders gefährdet sind Independents und in der Tagespresse Inserierende. Erfahrene Telefonistinnen riechen die Bullerei schon übers Telefon und die mails.

 

Als ehemaliger Agenturleiter habe ich auch grenznah zu Österreich vermittelt. Die Problematik ist den grenznahen Agenturen schon lange bekannt.

 

Was insgesamt einfach beknackt ist, dass man überall mit kleinen Umwegen, auf die ich hier auch nicht eingehen möchte, unsinnige Vorschriften umgehen muss und kann.

 

Nur ein Beispiel der Problematik:

Man hat eine Dame 2 KM über die Grenze vermittelt z.B. von Lindau nach Bregenz. Was schreibt man in die Rechnung? Oder lieber gar keine Rechnung? Wie verbucht man die Einnahme?

Eine Buchung war mal auf einer Yacht. Da muss man dann auf den Kurs achten oder genau auf der Grenzlinie vögeln.

 

Die meisten Sexworker_innen haben nichts gegen Steuern, aber gegen Sondersteuern (Vergnügungssteuer) ungleich behandendes Düsseldorfer Modell. Ungleichbehandlung beim Finanzamt. Für uns ist immer die Steuerfahndung zuständig, statt dem normalen Finanzamt. Dies ist schon an der Steuernummer kenntlich... etc etc

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 02:44 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 02:42 Uhr ----------

 

 

Silkes Beitrag zum Thema ist hervorragend, glaubwürdig. In der Tat, so kenne ich das auch von der einen oder anderen Escort Dame. Egal ob Agentur, Agenturleiterin oder Independent.

 

Nur, interessanterweise gehören die nicht zu denen, die sich ständig Verfolgungsdruck und überzogenen Kontrollen ausgesetzt fühlen und ständig jammern wie schlimm doch alles ist.

 

 

Das ist eine unverschämte Unterstellung die du weder belegen, noch begründen kannst... und ein generalverdacht gegen alle die sich hier kritisch äussern.

 

Ja und ich kenne inzwischen (seit 12Jahren im Biz) mehr Damen persönlich als du im Leben vögeln kannst :lach: Du würdest dich wundern wie die akribisch ihre Einnahmen verbuchen.

 

P.S.: Jetzt ist aber endgültig Schluss von meiner Seite sonst entzieht mir der hiesige "Chef" den Urlaubsschein

wenn ich nicht rechtzeitig losfahre :clown:

Bearbeitet von alfder
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