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EMMA hat mal wieder zugeschlagen !


Empfohlene Beiträge

Also ich bin mittlerweile etwas vorsichtiger geworden, was Dona Carmen angeht.

 

Wenn man das hier liest:

 

"Wir können also nicht dienen mit spektakulären Fällen von „Frauenhandel“ und „internationalen Zuhälterbanden“ – Dinge, die nach unseren Erkenntnissen und Recherchen weniger als 1 % der in der Prostitutionsmigration tätigen Menschen betreffen".

 

...dann fällt mir nichts mehr ein...

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Und was könnten Selbige Wesentliches sagen/beitragen? So sie sich überhaupt befragen lassen wollen?

 

Ich würde sagen, dass die mir persönlich bekannten Prostituierten recht feine Menschen sind (wat Wunder, sonst hätte ich sowieso kein Interesse an Bekanntschaft, wie flüchtig auch immer, hat deswegen mit dem Thema auch eigentlich rein gar nix zu tun).

 

Babu würde sagen, dass es - wie sonst auch - solche und solche gibt, also ebenfalls nichts wirklich Themenspezifisches.

 

Manche würden meinen, das Prostituierte besser vögeln können, als "Bürgerliche", Andere würden dem widersprechen.

 

Manche würden sagen, dass sie die Diskriminierung für eine Riesenschweinerei halten (darunter beispielsweise ich), Anderen wäre das wurscht und wieder Andere fänden gerade den Kick des "ruchlosen" interessant.

 

Der überwiegende Teil würde Alice Schwarzer für, sagen wir, wenig überzeugend halten :lach:

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 16:55 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 16:45 Uhr ----------

 

Übrigens, vielleicht auch nicht ganz uninteressant, bislang alle Frauen, wo in meinen Unterhaltungen Alice Schwarzer speziell auch mit ihrer aktuellen Kampagnie Thema war, haben schon bei der Namensnennung müde abgewunken. Nun weiss ich nicht, ob diese Frauen selbst heimlich dem P6 nachgehen, jedenfalls wurde das Thema Prostitution eher ziemlich entspannt gesehen. Eigentlich durchgehend nach dem Motto "Missstände, so es sie gibt, sollten natürlich abgestellt werden, aber ein generelles Verbot wäre totaler Quatsch, zumal wenn die Frauen sich für diesen Weg selbst entschieden haben".

 

Klar, Berlin mag da wiederum anders sein, als Haselünne. Oder es liegt an meinem Bekanntenkreis :kugeln::schiel:

Bearbeitet von nolensvolens
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Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Witzigerweise waren es eher die Männer, die sich für ein Verbot ausgesprochen haben. Aber vielleicht auch nur aus Angst vor den anwesenden Ehefrauen. Ansonsten - ist eben mein Bekanntenkreis, kann ich das nicht verallgemeinern.

 

Und was könnten Selbige Wesentliches sagen/beitragen? So sie sich überhaupt befragen lassen wollen?

 

Ich würde sagen, dass die mir persönlich bekannten Prostituierten recht feine Menschen sind (wat Wunder, sonst hätte ich sowieso kein Interesse an Bekanntschaft, wie flüchtig auch immer, hat deswegen mit dem Thema auch eigentlich rein gar nix zu tun).

 

Babu würde sagen, dass es - wie sonst auch - solche und solche gibt, also ebenfalls nichts wirklich Themenspezifisches.

 

Manche würden meinen, das Prostituierte besser vögeln können, als "Bürgerliche", Andere würden dem widersprechen.

 

Manche würden sagen, dass sie die Diskriminierung für eine Riesenschweinerei halten (darunter beispielsweise ich), Anderen wäre das wurscht und wieder Andere fänden gerade den Kick des "ruchlosen" interessant.

 

Der überwiegende Teil würde Alice Schwarzer für, sagen wir, wenig überzeugend halten :lach:

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 16:55 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 16:45 Uhr ----------

 

Übrigens, vielleicht auch nicht ganz uninteressant, bislang alle Frauen, wo in meinen Unterhaltungen Alice Schwarzer speziell auch mit ihrer aktuellen Kampagnie Thema war, haben schon bei der Namensnennung müde abgewunken. Nun weiss ich nicht, ob diese Frauen selbst heimlich dem P6 nachgehen, jedenfalls wurde das Thema Prostitution eher ziemlich entspannt gesehen. Eigentlich durchgehend nach dem Motto "Missstände, so es sie gibt, sollten natürlich abgestellt werden, aber ein generelles Verbot wäre totaler Quatsch, zumal wenn die Frauen sich für diesen Weg selbst entschieden haben".

 

Klar, Berlin mag da wiederum anders sein, als Haselünne. Oder es liegt an meinem Bekanntenkreis :kugeln::schiel:

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Da ist was dran, an der Sache mit der Doppelmoral und der Angst vor Entdeckung.

 

Manche Escort Dame die in Familie und Freundeskreis nicht geoutet werden will und/oder sich das wegen ihrem Hauptberuf nicht leisten kann, redet beim Thema Prostitution sogar extrem dagegen, bloß um bei Menschen die sie gut kennen nicht aufzufallen.

 

Das machen möglicherweise viele Männer genauso, die p6 als Kunden in Anspruch nehmen aber auf keinen Fall dazu privat positiv Stellung beziehen würden.

 

Somit ist schon klar, warum dem Thema p6 nicht die breite öffentliche Meinungsmehrheit zur Verfügung steht, wie sie möglicherweise im heimlichen Meinungsbild tatsächlich vorhanden ist.

 

Vielleicht sehe ich deswegen die ganze Diskussion um Alice Schwarzer nicht ganz so dramatisch wie es oft als kommendes Horror- und Drohszenario dargestellt wird.

 

:maus:

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Jetzt hat es die Schwarzer sogar in die Phoenix Nachrichten "der Tag" geschafft. :boink:

 

 

Gut so.

 

Mit hoffentlich ganz vielen ihren krudesten Thesen, damit auch Klein-Erna vorm Bildschirm zuhause endlich auf das Thema aufmerksam wird und merkt: "Die spinnt doch, alles völlig überzogen. "

 

Erst dann wird Otto-Normalbürger überhaupt erst die Befürworter(-innen) :tanzgirl: wahrnehmen.

 

:streicheln1:

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Heute mittag erzählte mir mein Partner von einer Inforadiosendung heute morgen mit Ausschnitten der Veranstaltung. Dem in dem Spiegel-Artikel auch angesprochenen "Behinderten", der wohl weder Arme noch Beine gebrauchen konnte, muss Alice Schwarzer entgegnet haben, er solle sich halt eine "Partnerin auf Augenhöhe" suchen, wenn er Sex wolle :oha:

 

Die Anmerkungen meines Partners dazu:

 

Das möge die mal erklären, wie ein solches Paar dann wohl klarkommen solle, wenn auch die Partnerin keine Arme und Beine hat (er neigt zu sehr trockenem Humor).

 

Und, wo denn Claudia Roth mit ihrer Empörung bleibe, wenn man sie ausnahmsweise mal brauche :kugeln:

 

Also wenn das von Alice Schwarzer wirklich so gekommen ist, dann ist das an Zynismus ja wohl kaum zu überbieten und man/frau wundert sich schon, weil wenn sowas jemand anderes gesagt hätte, die Person wäre vermutlich umgehend geteert und gefedert aus der Stadt gejagt worden.

 

Ich neige langsam der Max´schen Theorie zu, dass Alice Schwarzer sich da mittlerweile mit höchster Effizienz selbst demontiert ...

Bearbeitet von nolensvolens
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http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/alice-schwarzer-stellt-anti-prostitutionsbuch-in-berlin-vor-a-933715.html

 

Zitat: "Bei der emotionsgeladenen Diskussion erstritten sich auch Sexworker und Freier das Wort, doch gut kam dabei keiner weg."

 

Warum dabei keiner gut weg kam, blieb im Artikel de facto offen

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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... Ich neige langsam der Max´schen Theorie zu, dass Alice Schwarzer sich da mittlerweile mit höchster Effizient selbst demontiert ...

 

Geht mir ähnlich. Erstaunlicherweise glauben vor allem Männer, Alice Schwarzer vertrete Fraueninteressen, genauer: sie glauben, die Frauen glaubten das. Und die Frauen glauben, es sei ein solidarischerweise den Männern gegenüber zu hütendes Geheimnis, wenn sie es nicht glauben. Dieser Verblendungszusammenhang scheint sich derzeit aufzulösen. Kurioserweise geschieht das ausgerechnet in einer Situation, in der Schwarzer tatsächlich einmal ein traditionelles Fraueninteresse vertritt, nämlich den Männern den Besuch von Huren zu verleiden.

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ein traditionelles Fraueninteresse vertritt, nämlich den Männern den Besuch von Huren zu verleiden.

 

Wobei eben aus meinen persönlichen Erfahrungen aus Gesprächen um das Thema P6 jedenfalls die mir bekannten und verdachtsweise "bürgerlichen" Frauen auch insofern eher "traditionsfern" zu sein scheinen ...

 

Frauen (generell) sind scheints gar nicht soooo schlimm :kugeln:

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Dann will ich gerne einmal zur Versachlichung der Diskussion beitragen:

 

Der letzte Beitrag im neuen EMMA Buch von Sabine Constabel hat zum Thema:

 

Was Politik und Gesellschaft tun müssen

 

Am Ende ihres Beitrages fasst sie zusammen:

 

Maßnahmen zur Stärkung der Prostituierten

 

- Ein klares Verbot der Werbung für unsafe und besonders entwürdigende Praktiken (französisch ohne, Natur, Flatrate)

 

- Anhebung des Einstiegsalters auf 21 Jahre

 

- Die Schaffung von Schutzräumen durch Wiedereinführung einer verpflichtenden, regelmässigen psychosozialen und gesundheitlichen Pflichtberatung, die durchaus auch mit einem Erlaubnisschein verbunden sein kann

 

- Psychosoziale Beratungsstellen für Prostituierte

 

- Kreative Lösungen für die soziale und gesundheitliche Absicherung von Prostituierten

 

- Niederschwellige Angebote zum Ausstieg

 

- Ausbau der Ausstiegsprogramme

 

- Bleiberecht für Opfer von Menschenhandel

 

Also ich meine, dass diese Massnahmen zu einem grossen Teil unterstützt werden können. Was meint ihr?

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Besonders entwürdigende Praktiken (französisch ohne, Natur, Flatrate)

 

 

Dann müssen wir nur noch überlegen, ob wir uns bei der katholischen Glaubenskongregation oder dem iranischen Wächterrat informieren, was die Herren für besonders entwürdigend halten...:vogel:

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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- Ein klares Verbot der Werbung für unsafe und besonders entwürdigende Praktiken (französisch ohne, Natur, Flatrate)

 

Gegen ein solches Werbeverbot hätte ich persönlich keine Bedenken, zumal es vermutlich auch einigermaßen durchsetzbar wäre. Denn es wäre jedenfalls ein Ansatz gegen bislang (außerhalb Bayerns) unagreifbare Werbungen, wie "in ihrem Arsch ohne Gummi abspritzen" (hatte mal mit der Frage zu tun, ob etwas gegen solche Werbung getan werden kann, anhand eines konkreten Falls)

 

- Anhebung des Einstiegsalters auf 21 Jahre

 

Der Bauch sagt "ja", der Rest "kann ich nix zu sagen"

- Die Schaffung von Schutzräumen durch Wiedereinführung einer verpflichtenden, regelmässigen psychosozialen und gesundheitlichen Pflichtberatung, die durchaus auch mit einem Erlaubnisschein verbunden sein kann

 

Pflichtberatungen sind in aller Regel nicht nur wirkungslos, sondern sogar mitunter kontraproduktiv. Keine Ahnung, wie denn "psychosoziale" Pflichtberatung aussehen könnte und wer das leisten sollte. Vermutlich gäbs da sogar eine EMMA-Beratungsstelle für :lach:

 

- Psychosoziale Beratungsstellen für Prostituierte

 

Ausbau denkbar, aber die öffentlichen Träger streichen sowas eher, als es auszubauen. Sparen ....

 

- Kreative Lösungen für die soziale und gesundheitliche Absicherung von Prostituierten

 

Wortgedröhne, wenn das "kreativ" nicht wenigstens ein bissl konkretisiert wird. Mir fehlt dabei noch die Phrase "gezielt" :zwinker:

 

- Niederschwellige Angebote zum Ausstieg

 

Wer bezahlts? Ich habe ja schon öfter vorgeschlagen, beispielsweise die Bafög Bedingungen in geeigneter Weise zu öffnen, da m.E. oftmals mangelnde Ausbildung eine subjektiv empfundene "Alternativlosigkeit" begründet. Sinnvoll wären ähnliche Ausbildungsprojekte, wie sie in Berlin realisiert werden für junge alleinstehende Mütter, eine Art Gross-WG auch mit Kinderbetreuung. Kostet aber alles ...

 

- Ausbau der Ausstiegsprogramme

 

s.o.

 

- Bleiberecht für Opfer von Menschenhandel

 

nix dagegen

 

Also ich meine, dass diese Massnahmen zu einem grossen Teil unterstützt werden können. Was meint ihr?

 

Im Ergebnis kann ich den "repressiven" Maßnahmen (Pflichtveranstaltungen) aus meiner Sicht nicht zustimmen (abgesehen von dem Werbeverbot), der Rest sind blöderweise leere Phrasen, weil es niemand wird finanzieren wollen/können.

 

Das ursächliche Problem der "Armuts-" bzw. "Migrations-" Prostitution wird durch diese Maßnahmen m.E. ohnehin nicht berührt. Das ist ja viel fundamentalerer Natur und hat nichts mit Prostitution an sich zu tun.

 

@ BeB: dessen ungeachtet kann es ja versucht/fortgesetzt werden. Schon aus reinem Trotz :zwinker::lach:

Bearbeitet von nolensvolens
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Ich neige langsam der Max´schen Theorie zu, dass Alice Schwarzer sich da mittlerweile mit höchster Effizienz selbst demontiert ...

 

 

Ich halte Frau Schwarzer nicht für so unreflektiert in ihrer wahren Position, als dass sie nicht alle diese Zusammenhänge auch sehen könnte.

 

Versetzt Euch mal in ihre Lage:

 

Frauenthema Emanzipation ist durch.

 

Prostitution, Menschenhandel, Zwangsprostitution und anderes liegt noch im Argen.

 

Handlungsbedarf? Ja! Wie aber knacke ich den Zusammenhang der fälschlicherweise zwischen Prostitution und Menschenhandel etc. von Öffentlichkeit und Medien gerne hergestellt wird?

 

Vernünftig diskutieren kannste das nicht. Prostitution ist ein Tabu-Thema.

 

Also schaffst du das nur mit Übertreibung extremer Thesen die zum Widerstand herausfordern. Auch und gerade bei Otto Normalbürger.

 

Also muss sich jemand opfern. Denn diese Person wird dann in der öffentlichen Wahrnehmung "verbrannt" sein.

 

Also warum nicht eine Ex-Frauenrechtlerin, die weiß, dass ihre Zeit eh abgelaufen ist, sie den Mädels aber noch ein wertvolles und wichtiges Vermächtnis hinterlassen kann?

 

Aus der Perspektive hat sie durch ihr "Aufrütteln" und Provozieren schon mehr und schneller öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema Prostitution erzeugt als manche "Sexworker-Demo" mit einer Handvoll Teilnehmern und wenig öffentlicher Aufmerksamkeit, ohne unseren p6 lern damit ihr Engagement absprechen zu wollen.

 

Frau Schwarzer hat FÜR die Sache der Prostitution in unserer Gesellschaft zur Zeit mehr erreicht als manch andere.

 

Danke Alice! :blume3:

 

 

 

P.S. Glaube doch keiner, dass ein Prostitutionsgesetz jetzt noch ohne große öffentliche Diskussion heimlich still und leise geändert, respektive verschärft werden kann wie es vielleicht geplant war. Ein paar schreiende Prostituierte hätten keinen gestört.

 

Jetzt aber wollen sie alle mitreden. Das kann nur gut sein. Und wenn es bloß alles ein wenig verzögert. Jeder Zeitgewinn ist ein Gewinn für den notwendigen Wandel in unserer Gesellschaft. Denn sowas dauert halt.

 

Hauptsache das Thema ist mal bei Otto und Erna angekommen. :streicheln1:

 

 

Max Mustermann hat's schließlich auch schon gerafft. :kugeln:

 

.

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Ich halte Frau Schwarzer nicht für so unreflektiert in ihrer wahren Position, als dass sie nicht alle diese Zusammenhänge auch sehen könnte.

 

...

 

Frau Schwarzer hat FÜR die Sache der Prostitution in unserer Gesellschaft zur Zeit mehr erreicht als manch andere.

 

...

 

Danke Alice! :blume3:

 

Lustige These, und in der Folgenabschätzung sicher zutreffend. Allerdings sehe ich die Dame hier eher in der Rolle eines Opfers, nämlich des Opfers ihrer eigenen Disposition. Das von ihr immer schon propagierte Männerbild als rüdes Penetrationsmonster soll die Frauen ja nicht nur dazu bringen, sich von den Männern abzuwenden, sondern auch dazu, sich ihr zuzuwenden, und zwar ihr ganz persönlich, der Alice Schwarzer. Das ist der wahnhafte, egomanische Kern des Lebensprojektes einer dominanten Lesbe. Deshalb kann sie die Klappe auch dann nicht halten, wenn ihrem jeweiligen - vorgeblichen oder tatsächlichen - Anliegen damit besser gedient wäre.

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Deshalb kann sie die Klappe auch dann nicht halten, wenn ihrem jeweiligen - vorgeblichen oder tatsächlichen - Anliegen damit besser gedient wäre.

 

 

Diese "lustige" These habe ich schon vor Wochen, direkt nach Erscheinen der Emma Forderungen, vertreten. :prost:

 

Und wenn Frau Schwarzer - wie gefordert - ihre Klappe gehalten hätte, wären wir dann mit dem Thema Prostitution da, wo wir heute sind?

 

Bei Jauch, in der Welt, in der faz und sonst überall?

 

Oder wären wir in der öffentlichen Wahrnehmung da, wo das Thema noch vor ein paar Wochen war? In der Schmuddelecke?

 

Und wir werden sehen, das ist erst der Beginn einer sehr weitgreifenden öffentlichen Diskussion zu p6. Das beginnt gerade erst. Zeit wird's.

 

 

Hoffentlich bleibt uns Tante Emma dafür noch lange erhalten. Und hoffentlich hält sie noch lange nicht ihre Klappe. Im Gegenteil: Je provokativer und radikaler ihre Thesen, desto besser der Nährboden für "vernünftige" und gemäßigte Lösungen in " der Mitte" die von den meisten Menschen in unserer Gesellschaft mitgetragen werden.

 

:blume3:

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Diese "lustige" These habe ich schon vor Wochen, direkt nach Erscheinen der Emma Forderungen, vertreten. :prost:

 

Und wenn Frau Schwarzer - wie gefordert - ihre Klappe gehalten hätte, wären wir dann mit dem Thema Prostitution da, wo wir heute sind?

 

Bei Jauch, in der Welt, in der faz und sonst überall?

 

Oder wären wir in der öffentlichen Wahrnehmung da, wo das Thema noch vor ein paar Wochen war? In der Schmuddelecke?

 

Und wir werden sehen, das ist erst der Beginn einer sehr weitgreifenden öffentlichen Diskussion zu p6. Das beginnt gerade erst. Zeit wird's.

 

 

Hoffentlich bleibt uns Tante Emma dafür noch lange erhalten. Und hoffentlich hält sie noch lange nicht ihre Klappe. Im Gegenteil: Je provokativer und radikaler ihre Thesen, desto besser der Nährboden für "vernünftige" und gemäßigte Lösungen in " der Mitte" die von den meisten Menschen in unserer Gesellschaft mitgetragen werden.

 

:blume3:

 

Ich hab's ja verstanden, wollte bloß dem dicken Fisch, den Du da an Land gezogen hast, die satirische Gräte ziehen.

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Dann will ich gerne einmal zur Versachlichung der Diskussion beitragen:

 

Der letzte Beitrag im neuen EMMA Buch von Sabine Constabel hat zum Thema:

 

Was Politik und Gesellschaft tun müssen

 

Am Ende ihres Beitrages fasst sie zusammen:

 

Maßnahmen zur Stärkung der Prostituierten

 

- Ein klares Verbot der Werbung für unsafe und besonders entwürdigende Praktiken (französisch ohne, Natur, Flatrate)

 

- Anhebung des Einstiegsalters auf 21 Jahre

 

- Die Schaffung von Schutzräumen durch Wiedereinführung einer verpflichtenden, regelmässigen psychosozialen und gesundheitlichen Pflichtberatung, die durchaus auch mit einem Erlaubnisschein verbunden sein kann

 

- Psychosoziale Beratungsstellen für Prostituierte

 

- Kreative Lösungen für die soziale und gesundheitliche Absicherung von Prostituierten

 

- Niederschwellige Angebote zum Ausstieg

 

- Ausbau der Ausstiegsprogramme

 

- Bleiberecht für Opfer von Menschenhandel

 

Also ich meine, dass diese Massnahmen zu einem grossen Teil unterstützt werden können. Was meint ihr?

 

Ein oder zwei Punkte finde ich schon unterstützenswert. Den Rest halte ich für Einmischung.

Ich liebe die Frauen. Da kann Mann nix machen. :smile:

 

Statt die Ehe zu versuchen, sollst Du lieber Escorts buchen. :zwinker:

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Und wenn Frau Schwarzer - wie gefordert - ihre Klappe gehalten hätte, wären wir dann mit dem Thema Prostitution da, wo wir heute sind?

Nein, wären wir nicht. Das Thema, und damit eine Überarbeitung/Änderung/Verschärfung des ProstG wäre dann überhaupt nicht auf der Tagesordnung. Das ist nur auf der Tagesordnung, weil AS schon eine gefühlte Ewigkeit so sehr trommelt

 

Ob das besser oder schlechter oder egal wäre, das muss jeder für sich werten.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 18:13 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 18:00 Uhr ----------

 

- Ein klares Verbot der Werbung für unsafe und besonders entwürdigende Praktiken (französisch ohne, Natur, Flatrate)

Kann man unterstützen. Wird aber schwer, sich drauf zu einigen was "besonders entwürdigende Praktiken" sind. Würde mich wundern wenns da einen gesellschaftlichen Konsens gäbe.

 

- Anhebung des Einstiegsalters auf 21 Jahre

Nunja, es gibt schon 18jährige mit einer Reife, die manche 21jährige nicht hat. Wenn man den nächsten Punkt ("Einstiegsberatung/Erlaubnisschein") einführt brauchs eigentlich kein Mindestalter mehr, dann würde ja sowieso individuell entschieden.

 

- Die Schaffung von Schutzräumen durch Wiedereinführung einer verpflichtenden, regelmässigen psychosozialen und gesundheitlichen Pflichtberatung, die durchaus auch mit einem Erlaubnisschein verbunden sein kann

Wenn mans auf "gesundheitliche" Pflichtberatung reduziert tendier ich dazu, zuzustimmen. Die Psycho-Schiene ist Kappes. Und was "psychosozial" sein soll weiss ausser der Autorin vermutlich eh niemand.

 

Ich oute mich: Ich bin darüber raus Fan einer regelmässigen Pflichtuntersuchung. Meinetwegen der Symmetrie halber auch für die Kundschaft. Keiner sollte mit ansteckenden Krankeiten vögeln gehen, wenn man das durch Untersuchungen hätte wissen und vermeiden können. Auf Anbieterseite ist das wohl etwas im Kommen, dass Bordellbetreiber den Damen solche Untersuchungen auferlegen - und sich das Ergebnis auch vorlegen lassen. Ich finds gut.

 

- Psychosoziale Beratungsstellen für Prostituierte

 

- Kreative Lösungen für die soziale und gesundheitliche Absicherung von Prostituierten

 

- Niederschwellige Angebote zum Ausstieg

 

- Ausbau der Ausstiegsprogramme

Wie? Kosten darfs ja sicher nix.

 

- Bleiberecht für Opfer von Menschenhandel

Ganz meine Meinung. Problematisch isses bloss, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wer ist Opfer und wer sagt das nur um ein Bleiberecht zu haben? Der Anreiz ist ja nicht ganz klein....

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