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EMMA hat mal wieder zugeschlagen !


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Daß saufen doch Spaß mache und es ein Recht auf Rausch gebe, hat zwar einiges für sich, ist aber sicherlich kein besonders aussichtsreiches Argument gegen Prohibition. Statt dessen muß man deren Anhängern vorhalten, daß man mit einem Verbot keineswegs den Alkoholkonsum aus der Welt schafft, wohl aber die Kriminalität fördert.

 

Ähnlich ist es mit der Prostitution. Das stärkste Argument gegen ihre Unterdrückung ist der Umstand, daß diese genau die Mißstände fördert, die sie angeblich beseitigen soll. "Ihr wollt den Prostituierten ihre Tätigkeit unmöglich machen? Gut. Die Folge wird sein, daß die Zuhälter wieder das ganze Geschäft kontrollieren, weil es ohne sie nicht mehr geht. Dafür seid ihr dann verantwortlich."

 

Das Argument läßt sich konsistent durchhalten. Zum Beispiel liegt auf der Hand, daß viele ausländische Prostituierte sich strukturell in einer Situation befinden, die mit derjenigen deutscher Prostituierter vor Verabschiedung des Gesetzes von 2002 vergleichbar ist. Das haben sogar schon manche Anhänger einer restriktiven Novellierung begriffen, die sich nicht vollends im Emma-Delirium befinden.

 

Das Argument läßt sich nicht zuletzt deshalb konsistent durchhalten, weil es hieb- und stichfest ist. Auch läuft es nicht Gefahr, das breite Publikum zu überfordern, zumal mit dem Prohibitionismus in den USA ein bekannter historischer Präzedenzfall außerhalb der Geschichte der Prostitution selbst gegeben ist.

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@ Bloßeinbesucher: So einfach isses. :prost:

 

Das Problem an der Sache: manchmal habe ich den Eindruck, dass diese einfache und durchwirkende Botschaft noch nicht einmal bei allen pro P6-Aktivistinnen und Aktivisten angekommen ist. :heul:

 

Aufgrund ihres Zugangs zum Thema bemerke ich fatalerweise immer wieder Überlagerungen der politischen Aussagen durch Selbstfindung oder Eigenverarbeitung des Themas. Das führt dann in der Tat zu einer Verschleierung oder Verklärung der wesentlichen Aussage.

 

Aus der persönlichen Entwicklung der handelnden Personen heraus durchaus nachvollziehbar, für die politisch klare Aussage manchmal eher kontraproduktiv.

 

Da tut eine klare Aussage wie von Dir formuliert wirklich gut.

 

Das habe dann sogar ich verstanden.

 

:maus:

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Wenn die Tätigkeit in der Prostitution generell und mehrheitlich eine selbstverwirklichende "Berufung" ist, dann verstehe ich das Lamentieren über mangelnde Anerkennung und Suche nach Unterstützung nicht. Dann haben diejenigen immerhin schon wesentlich mehr für sich selbst getan, als beispielsweise ich für mich.

 

Ich habe auch keinerlei Veranlassung Frauen in welcher Form auch immer zu unterstützen, welche sich selbstverwirklichend zum Nackttöpfern in der Toskana entschieden haben, aber einen Trottel brauchen, der ihnen das alles bezahlt :teufel:. Und wenn das keiner tut über materielle Sachzwänge lamentieren.

 

Sorry für den hochgeschossenen Hut :schaem:

Bearbeitet von nolensvolens
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Herr Obers zeigt hier, wenn auch sehr schön, doch nur eine Seite der Prostitution auf, nämlich die frei gewählte und appelliert lediglich gegen fanatische Sichtweisen. Es fehlt tatsächlich der Blick auf die anderen, unfreiwilligen Prostituierten, die es mit Sicherheit auch zuhauf gibt und die das Prostituiertenbild der Schwarzer-Anhänger dominieren, zu Recht, denn frei gewählter, sogennnter High Class Escortservice ist das Sahnehäubchen auf der Torte. Man könnte also so gesehen fast auf beiden Seiten von Fanatismus sprechen.

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Prostitution ist mehr als ein Beruf (und eine Berufung), vielmehr gehört es zur sexuellen Selbstverwirklichung vieler Frauen, eine „Hure“ zu sein. Das wird Sie, liebe Leserin und lieber Leser vielleicht überraschen – wie jeden, der in Vorurteilen gefangen ist. Es sei denn, Sie kennen Prostituierte persönlich oder sind selbst als Freudenfrau tätig.

 

 

Diese Aussage ist mit ihrer Botschaft so ein Quark, dass man schon von grober Fahrlässigkeit sprechen muss.

 

Zunächst einmal was ist mit "vielen" Frauen gemeint? 100, 1000, 10000?

 

Es gibt sicherlich solche Frauen. Aber diese sind in so einer überwiegenden Zahl in der Minderheit, dass man das Argument nun überhaupt nicht politisch verwenden kann und darf. Wann hört denn endlich diese Verblendung auf und weicht einem Realitätssinn.

 

Und nein, ich meine das nicht aufgrund von Hörensagen.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 10:55 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 10:51 Uhr ----------

 

Herr Obers zeigt hier, wenn auch sehr schön, doch nur eine Seite der Prostitution auf, nämlich die frei gewählte und appelliert lediglich gegen fanatische Sichtweisen.

 

Er zeigt ja nicht lediglich die "frei gewählte"Sichtweise auf. Er spricht von "Selbstverwirklichung" als treibendes Motiv. Das ist doch noch ein gewaltiger Unterschied.

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Wenn die Tätigkeit in der Prostitution generell und mehrheitlich eine selbstverwirklichende "Berufung" ist, dann verstehe ich das Lamentieren über mangelnde Anerkennung und Suche nach Unterstützung nicht. Dann haben diejenigen immerhin schon wesentlich mehr für sich selbst getan, als beispielsweise ich für mich.

 

Ich habe auch keinerlei Veranlassung Frauen in welcher Form auch immer zu unterstützen, welche sich selbstverwirklichend zum Nackttöpfern in der Toskana entschieden haben, aber einen Trottel brauchen, der ihnen das alles bezahlt :teufel:. Und wenn das keiner tut über materielle Sachzwänge lamentieren.

 

Sorry für den hochgeschossenen Hut :schaem:

 

 

Verstehe deine Aufregung nicht!

 

Ich wuerde einfach Selbstverwirklichung mit Selbstbestimmung ersetzen, dann könnte ich das voll unterschreiben.

 

Und bitte keine Küsse von Carlos :clown:

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Verstehe deine Aufregung nicht!

 

Ich wuerde einfach Selbstverwirklichung mit Selbstbestimmung ersetzen, dann könnte ich das voll unterschreiben.

 

Und bitte keine Küsse von Carlos :clown:

 

Um das mal jetzt in aller Klarheit zu sagen (der Hut pappt immer noch an der Decke).

 

Wenn

die ganz überwiegende Mehrheit der Prostituierten selbiger aus Gründen der Selbstverwirklichung nachgehen und dies der "bürgerlichen Sicherheit" eines üblichen 20 oder 40 Stunden Jobs vorziehen (nicht aus Sachzwängen, sondern aus Selbstverwirklichung), sowas sogar sausen lassen, und zwar trotz der bekannten und damit verbundenen Stigmatisierung,

 

Dann

unterliege ich tatsächlich einem üblen Vorurteil und Cliche und mir geschieht es dann recht, dass ich zum Zwecke der penuniären Ausbeutung belogen, betrogen und mit Potemkin´schen Dörfern konfrontiert wurde.

 

Und

die paar Personen (kleine Minderheit), welche tatsächlich in einer Bredouille sind, sinds dann einfach selbst schuld, weil ihnen die eigene Selbstverwirklichung stets vor ging und lamentieren, wenns dabei mal nicht "fluppt".

 

Aber

Ich glaube immer noch nicht, dass das die Realität ist. Sobald ich jedoch hinreichend überzeugt bin, werden bei mir enorme Zeit- und Geldmittel für eigene Selbstverwirklichung und Bau von eigenen Wolkenkukucksheimen frei :teufel:

Bearbeitet von nolensvolens
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Schwarzer malt ein Bild der Prostitution, das "schwarzer" ist als die komplexe Realität.

Obers malt ein Bild der Prostitution, das "weisser" ist als die komplexe Realität.

 

Aber in meinen Augen eine adäquate Antwort der Escort Agentur Greta Brentano und für die spricht Herr Obers.

 

Der Hinweis von Obers auf Sexwork Deutschland und Dona Carmen zeigt, dass Obers verantwortlich mit dem Thema umgeht.

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Boah, ich halte es echt nicht mehr aus :au: :au: :au:, :ciao: erstmal.

 

Stimmt, da könnte man fast zur Schwarzer-Fraktion überlaufen :boink:

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 11:26 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 11:24 Uhr ----------

 

Schwarzer malt ein Bild der Prostitution, das "schwarzer" ist als die komplexe Realität.

Obers malt ein Bild der Prostitution, das "weisser" ist als die komplexe Realität.

 

Aber in meinen Augen eine adäquate Antwort der Escort Agentur Greta Brentano und für die spricht Herr Obers.

 

Der Hinweis von Obers auf Sexwork Deutschland und Dona Carmen zeigt, dass Obers verantwortlich mit dem Thema umgeht.

 

Ich hoffe doch, dass ein auf Illusionen aufgebautes Geschäftsmodell nicht die einzige Antwort auf schwarzer Appell ist. :beten:

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Ich sag doch, Professionalisierung tut not.

 

Wir stolpern bei dem Thema doch dann immer wieder, wenn Akteure und Akteurinnen, gleich welchen Lagers gesellschaftspolitische Botschaften streuen, sich aber vom Verarbeiten und Aufarbeiten der eigenen Person und des eigenen Erlebens im P6 nicht freimachen können.

 

Da verkommen Sachinhalt und Appel schnell zur reinen Ich-Botschaft. Und die wird noch extrem betont auf der emotionalen Ebene vorgetragen.

 

:au:

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Stimmt, da könnte man fast zur Schwarzer-Fraktion überlaufen :boink:

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 11:26 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 11:24 Uhr ----------

 

 

Ich hoffe doch, dass ein auf Illusionen aufgebautes Geschäftsmodell nicht die einzige Antwort auf schwarzer Appell ist. :beten:

 

Mein Gott, Herr Obers setzt sich doch, trotz dass er für seine Agentur spricht, gegen die Schwarzer-Initiative ein!

Und hier zu unterstellen, das Geschäftsmodell sei auf Illusionen aufgebaut, ist ein starkes Stück. Woher weißt Du, dass seine Damen sich nicht tatsächlich selbst verwirklichen? Du kannst es nicht wissen, denke ich.

Überhaupt wimmelt es hier nur so von Unterstellungen.

Warum wird sich nicht bemüht, den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, statt auf ein vermeintliches Feindbild einzudreschen, was übrigens mehr als kontraproduktiv für "die gemeinsame Sache" ist?

Ich lebe nun seit langem im Ausland, und ich muss bei manchen Beiträgen und Reaktionen nur sagen: Gute Nacht, Deutschland. Es scheint hier symptomatisch zu sein, dass man sich in Kleinkriegen zerfetzt und beharkt.

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Es fehlt tatsächlich der Blick auf die anderen, unfreiwilligen Prostituierten, die es mit Sicherheit auch zuhauf gibt und die das Prostituiertenbild der Schwarzer-Anhänger dominieren, zu Recht, denn frei gewählter, sogennnter High Class Escortservice ist das Sahnehäubchen auf der Torte.

Das ist sicher richtig. Wobei das Wort "unfreiwillig" halt auch nicht ungefährlich ist. "unfreiwillig" sollte m.E. klar getrennt von "selbst gewählt" sein. Denn egal ob aus Gründen finanzieller Not oder finanziellen Bedarfs oder sonstwie: Selbst gewählt bedeutet man hat sich dafür entschieden. Das kann und darf nicht mit "unfreiwillig" verwechselt werden. Schliesslich ist das genau das was wir der AS Kampagne vorwerfen.

 

Denn selbst wenn die Not noch so groß ist, ist Prostitution immer noch nur eine Alternative, die längst nicht von allen in gleicher Situation gezogen wird oder überhaupt gezogen werden kann.

 

 

Apropos: Der Appell von Herrn Obers wäre wesentlich effektiver, wenn er nicht nicht von dem Betreiber einer Agentur, sondern von einer großen Zahl aktiver Damen unterzeichnet wäre.

Bearbeitet von Anubis
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Du hast Recht, Anubis.

Ich hatte mal auf einer Tagung ein Gespräch mit einer Prostitutionsgegnerin. Sie meinte, keine Prostituierte tue das freiwillig, die seien alle gezwungen. Ich argumentierte, dass ich Damen kenne, die sich frei entschieden haben, als freischaffende Escortdame zu arbeiten, der Grund für den Einstieg sei allerdings oft Geldnot gewesen. Sie entgegnete: Siehst Du, diese Frauen sind alle gezwungen. Ich sagte, dass die Frauen sich trotz allem dazu entschieden hätten und nun auch weitermachen würden, da es ihre Wahl sei und sie den Job anscheinend auch gern machen. Ihre Antwort: Das glaube ich nicht, und igendwann treffen die auch auf einen Zuhälter, und wenn nicht, dann haben sie Glück.

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Im Verständnis von Frau Schwarzer kann eine sexuelle Handlung, jedenfalls eine heterosexuelle Handlung von seiten einer Frau, allenfalls dann freiwillig sein, wenn sie der Selbstverwirklichung dient. Man sollte ihr diesen Unsinn nicht noch aus der Hand fressen.

 

Daß Herr Obers es nicht böse gemeint hat, sondern gut, steht auf einem anderen Blatt. Aber er trifft halt eine Werbeaussage.

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Sex als ein Aspekt im Rahmen der Selbstverwirklichung <-> Findung macht keinen Unterschied zwischen dem Abschleppen oder auch abgeschleppt werden von einer weiblichen Gespielin in einer Disco für einen ONS oder der Inanspruchnahme einer Dienstleistung - Angebot von Sexarbeiterinnen die diese Entscheidung Sex gegen Cash freiwillig getroffen haben. Sprich ist also totel normal

 

Sex is Sex is Sex is Sex is Sex . . . .

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Aktuell steht bei keiner im Bundestag vertretenen Partei ein generelles Verbot von Prostitution auf der Tagesordnung. Eine zielorientierte Interessensvertretung muss also versuchen, auf die beabsichtigten Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen einzuwirken. Grundsatzdiskussionen gegen das von Schwarzer gewollte Verbot lenken da eher vom eigentlichen Ziel ab.

 

Wenn ein Lobbyverband von den Politikern ernst genommen werden will, helfen verklärte Argumente, die sowieso fast niemand glaubt, nicht wirklich weiter. Vielmehr sollte die aktuelle Situation realistisch wahrgenommen und aus Sicht der Beteiligten Lösungsvorschläge unterbreitet werden, die eine Chance auf Akzeptanz zumindest bei einem Teil der Entscheidungsträger haben.

 

Solange wir selbst die tatsächlichen Begleitumstände leugnen, wird das nichts mit einer Einflussnahme. dann überlassen wir Schwarzer & Co kampflos das Feld.

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Ich denke mal, dass wenn jemand frei wählt Prostitution aus Selbstverwirklichungszwecken auszuüben dies legitim ist. Ich verstehe die Aufregung um den Begriff nicht.

 

Nichstdestotrotz, selbst wenn Worte wohl gewählt werden, scheint es mir nicht zielführend ähnlich extrem wie Schwarzer nur in die andre Richtung zu sein/ zu argumentieren. Nur weil die nicht über den Tellerrand blicken, zu einem grösseren Blick nicht in der Lage sind, muss man das ja nicht nach machen.

 

Ich fände es gut und wichtig hier alle Aspekte von Prostitution- nämlich wie sie mehrheitlich und auch kritisch wahrgenommen wird- in eine weitere Vorgehensweise miteinzubeziehen statt dies auszublenden.

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Fuck inhibitions. If your body wants to make love in the rain; do it. If your spirit wants to sing Beyoncé in the grocery store; let her.

If your soul tells you to body paint a giant canvas in rainbow colors; go and make some supersized art.

 

If your heart wants to fall in love every single day; give it the freedom to run free and seduce the world.

Get juicy, get wild, get wanton and lusty. Get turned on by life.

 

Really turned on.

 

Feel everything. Deeply.

*****************************************************************************************************************************

( http://www.rebellesociety.com/2012/11/07/let-yourself-be-moved/ )

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Positiv festzustellen ist, dass sich auch hier viele für die Problematik interessieren und auch positiv beitragen wollen, sei es Beratung oder Statements.

Nicht vergessen sollte man allerdings, dass hier niemand offiziell für Sexworker.de spricht und auch nicht sprechen kann.

 

Dass hier die Emotionen etwas hochkochen ist verständlich.

 

Hier nochmal die unaufgeregten, sachlichen Forderungen, die, wie man sieht auch von nicht direkt involvierten Personen unterschrieben werden können.

 

Darum fordern wir:

 

 

●Beteiligung von Sexarbeiter_innen an politischen Prozessen,

 

die sich mit dem Thema Prostitution befassen.

 

 

●Keine Ausweitung der Polizeibefugnisse und keine staatliche

 

Überwachung oder Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten.

 

 

●Keine Kriminalisierung der Kund_innen, weder nach dem

 

Schwedischen, noch nach einem anderen Modell.

 

 

●Aufklärung statt Zwang und Verbot, staatlich geförderte

 

Weiterbildungsangebote für Sexarbeiter_innen.

 

 

●Kampagnen gegen Stigmatisierung und für einen respektvollen

 

Umgang mit Prostituierten.

 

 

●Bleiberechte, Entschädigungen und umfassende Unterstützung für

 

Betroffene von Menschenhandel.

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Gut, da fehlt mir jetzt ein Vorschlag, wie man dem Menschenhandel begegnen soll. Punkt 2 geht ja eher in eine andere Richtung, würden zumindest Prostitutionsgegner so formulieren.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 13:37 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 13:35 Uhr ----------

 

Ich finde die Analogie von Zwangsehe und Eheverbot ziemlich einleuchtend und praegnant.

 

Ja, das ist sie..trotzdem beschleicht mich das leise und sehr ungute Gefühl bei der Lektüre des ganzen Textes, dass Herr Obers die Diskussion zu Werbezwecken - ich sags mal neutral - nutzen will

 

Kontraproduktiv ist für mich der ganze Begriffswirrwarr um Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung und Freiwilligkeit.

 

Mein Vorschlag zur sauberen Trennung. Die Selbstverwirklichung hat in der Diskussion nichts verloren, sie dient allein der Beschönigung und Marketingzwecken. Ich kenne keine mehrfache Millionärin, die zur Selbstverwirklichung dauerhaft sexuelle Dienstleistungen anbietet.

 

Pay6 anbieten ist ein Beruf und eine Dienstleistung. Berufe sollen selbstbestimmt gewählt werden, also ist für mich der Begriff der Selbestimmung und der Selbstbestimmheit der treffende.

 

Viele Dinge im Berufsleben sind nicht freiwillig, das fängt beim Schulabgänger an, der aus verschiedenen Gründen vielleicht nicht seinen Traumberuf ausüben kann. Also muss er sich selbstbestimmt mit entsprechender Unterstützung wenn nötig einen anderen suchen. Das ist vielleicht manchmal nicht ganz freiwillig, aber das Berufsleben ist kein Streichelzoo. Ich vermute auch, dass viele Berufe nicht ganz freiwillig ausgeübt werden, sondern der Not gehorchend um Geld zu verdienen. Der Begriff der Freiwilligkeit öffnet sofort die Front der Prostitutionsbefürworter und sollte daher tunlichst vermieden werden.

 

Selbsbestimmung in meiner Auffassung beinhaltet, dass ich als Frau grundsätzlich diesen Beruf der Sexarbeiterin wählen kann oder im Rahmen meiner Fähigkeiten einen anderen.

Bearbeitet von Bayernbulle

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Gut, da fehlt mir jetzt ein Vorschlag, wie man dem Menschenhandel begegnen soll. Punkt 2 geht ja eher in eine andere Richtung, würden zumindest Prostitutionsgegner so formulieren.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 13:37 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 13:35 Uhr ----------

 

 

Ja, das ist sie..trotzdem beschleicht mich das leise und sehr ungute Gefühl bei der Lektüre des ganzen Textes, dass Herr Obers die Diskussion zu Werbezwecken - ich sags mal neutral - nutzen will

 

Schicksale werden nicht ignoriert. Menschenhandel ist kein reines Problem der Prostitution. Dafür gibt es ausreichend Gesetze, wenns auch mit der Umsetzung hapert.

Im Gegensatz zu der Solwodi Schwarzer Kampagne (Es gibt keine freiwillige selbstbestimmte Prostitution) wird Menschenhandel und Zwang von Sexworker_innen nicht bestritten noch ignoriert.

 

Ich glaube nicht dass die Sexworker_innen fuer Lösungsvorschläge alleine zuständig sind. Sie werden ja noch nicht mal dazu angehört.

 

Sexwork wird instrumentalisiert und mit Menschenhandel und Zwangsprostitution gleichgesetzt.

Bearbeitet von alfder
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