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EMMA hat mal wieder zugeschlagen !


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Ich habe manchmal die Befürchtung, dass einige keine ahnung haben was auf uns zukommt, und meinen das dauert noch jahre, da arbeite ich nicht mehr.

 

Das kommt schneller als uns allen lieb ist und wir stemmen uns mit aller Macht dagegen.

 

 

Es ist nicht mehr 5 vor 12 sondern 30 sekunden davor.

 

LG Tanja

 

Und manchmal komm ich mir schon vor wie der letzte ignorante Arsch, bloß weil ich das ganze Thema etwas differenzierter betrachte und nicht in dieses allgemeine Weltuntergangsgeheule mit einstimmen will.

 

Aber is klar. Hier diskutieren ja eh bloß blöde Kunden, die von der wirklichen Problematik von Sex für Geld eh keine Ahnung haben.

 

Stimmt. Mag sein. Aber von berufsrechtlichen Erlaubnis- und Genehmigungsdingen hat möglicherweise doch der eine oder andere von den non p6 workern der hier was schreibt ein bissl plan.

 

Auch von Lobbyarbeit, politischer Arbeit und der Entstehung und Anwendung von Gesetzen.

 

 

Aber mittlerweile treiben mich diese "ihr werdet schon sehen was ihr davon habt" - Sätze eher dazu, mir die Argumente der Prostitutionsgegner nochmal anzuschauen, ob da am einen oder anderen Argument nicht doch was dran sein könnte, wenn ich so manche Ausführung von den hier "betroffenen" Damen so lese.

 

:au:

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Der Haken dürfte sein, daß die Erlaubnis verweigert oder entzogen werden kann, wenn die Dame nicht die Gewähr bietet, daß sie die mit ihr verbundenen Auflagen erfüllt, ggf. etwa, kein FO zu praktizieren. Diese Gewähr bietet sie z.B. dann nicht, wenn sie sich der Möglichkeit von Kontrollen entzieht. Und das ist bei diskret tätigen Prostituierten (Escorts, Callgirls) regelmäßig der Fall.

Der Irrglaube, die Gesetzesänderung berühre z.B. Escorts nicht oder nur am Rande, ist vor allem deshalb fatal, weil sie sich gerade gegen die diskrete Prostitution richtet. Die Damen im Minirock am Straßenrand oder mit Strapsen im Schaufenster beunruhigen die weltverbesserische kaffeeschlürfende Mittelstandsfrau (Tammy) weit weniger.

 

Genau so ist das, Blob...und bei den Damen an der Strasse und im Bordell schaut jemand zu und kontrolliert.....:smile:

Bearbeitet von Wulf

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Und manchmal komm ich mir schon vor wie der letzte ignorante Arsch, bloß weil ich das ganze Thema etwas differenzierter betrachte und nicht in dieses allgemeine Weltuntergangsgeheule mit einstimmen will.

 

Aber is klar. Hier diskutieren ja eh bloß blöde Kunden, die von der wirklichen Problematik von Sex für Geld eh keine Ahnung haben.

Eine sachliche Diskussion sollte in der Tat möglich sein ohne dem Gegenüber gleich die Kompetenz abzusprechen.

Auch ich bin der Meinung dass es, vom ersten Anschein her, zu keinem Horrorszenario kommt. Ein Verbot der Prostitution z.B. steht in weiter, weiter Ferne.

MC Escort | Die Premium Escort Community

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Habe ich Dir schon einmal gesagt, daß denken nicht Deine besondere Stärke ist? Es kommt hier nicht auf die Effektivität tatsächlicher Kontrollen an.

 

Eine sachliche Diskussion sollte in der Tat möglich sein ohne dem Gegenüber gleich die Kompetenz abzusprechen.Auch ich bin der Meinung dass es, vom ersten Anschein her, zu keinem Horrorszenario kommt. Ein Verbot der Prostitution z.B. steht in weiter, weiter Ferne.

 

MCeeee....der Blob spricht mir nicht nur die Kompetenz ab, sondern zweifelt sogar mein Denkvermögen an...:heul:

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Und manchmal komm ich mir schon vor wie der letzte ignorante Arsch, bloß weil ich das ganze Thema etwas differenzierter betrachte und nicht in dieses allgemeine Weltuntergangsgeheule mit einstimmen will.

 

Aber is klar. Hier diskutieren ja eh bloß blöde Kunden, die von der wirklichen Problematik von Sex für Geld eh keine Ahnung haben.

 

Warum beziehst du alles auf dich persönlich? Ich habe nie etwas derartiges behauptet im Gegenteil ich bin dankbar für die Ressoucen und Kompetenzen, die hier sind und Tipps und Anregungen geben.

 

 

 

Stimmt. Mag sein. Aber von berufsrechtlichen Erlaubnis- und Genehmigungsdingen hat möglicherweise doch der eine oder andere von den non p6 workern der hier was schreibt ein bissl plan.

 

Auch von Lobbyarbeit, politischer Arbeit und der Entstehung und Anwendung von Gesetzen.

 

Auch das steht außer Frage.

Nur solltest du, nicht aus den Augen verlieren, dass es dabei um Berufe geht, die niemand verbieten, krimialisieren möcht, wo auch kein Berufsverbot für Ausübende droht.

 

Aber du weißt ja sicherlich dass bei allen erlaubnispflichtigen Gewerben Zuverlässigkeit eine große Rolle spielt, wie meist auch finanzielle sichere Basis, und Nachweis von Ausbildung,und bzw speziellen Kenntnissen gilt.

 

 

 

Aber mittlerweile treiben mich diese "ihr werdet schon sehen was ihr davon habt" - Sätze eher dazu, mir die Argumente der Prostitutionsgegner nochmal anzuschauen, ob da am einen oder anderen Argument nicht doch was dran sein könnte, wenn ich so manche Ausführung von den hier "betroffenen" Damen so lese.

 

:au:

 

Nicht nur die damen, die sich hier einsetzen und engagieren sind betroffen.

 

Mag sein, dass ich mich manchmal missverständlich ausdrücke, aber es ist sehr kräfteraubend an mehreren Fronten gleichzeitig zu kämpfen.

 

auf der einen Seite gegen eine Politik, die sich zum Handeln gezwungen sieht, und dem Druck der feministischen Lobby europaweit langsam nachgibt,

 

zum anderen um Unterstützung in den eigenen Reihen,

 

nebenbei noch versuchen transparent zu sein und zu informieren, sich auszutauschen und eine breite Basis zu erreichen,,,,

dabei immer wieder als Schwarzmaler tituliert werden

 

verdammt viel Zeit zu investieren sich in Verordnungen, Paragraphen und bevorstehenden Vorschlägen und Gesetzesänderungen einzulesen, und die Auswirkungen in unserem Arbeitsfeld zu bedenken...

 

Nein, ich erwarte kein Mitleid, aber schon etwas Verständnis, wenn manchmal die Nerven blank liegen.

 

Nein, ich kämpfe nicht gegen Windmühlen, aber trotzdem hab ich manchmal das Gefühl meine blauen Flecken nehmen zu, von den Schienboindl die mich bekomme.

 

Dass sich Gesetze ändern werden wir nicht mehr verhindern können, aber zumindest hoffe ich dass wir beeinflussen können was auf uns zukommt und nicht über unsere Köpfe hinweg entscheiden wird, was definitiv viele kriminalisiert, wenn sie keine Erlaubnis bekommen, denn die meisten werden trotzdem weitermachen, bis sie erwischt werden.

 

Wenn mehrere der Meinung sind, wir sollten uns nicht so engagieren auch hier im forum, dann bitte sagt es ruhig,.

 

Damit kann ich leben und werde mich dann nur noch zu anderen Themen hier äußern, wie Off Ropic oder Werbung.

 

Meinen Kampf für Rechte und Sicherheit für mich und alle Kolleginnen werde ich nicht einschränken oder beenden.

 

Und nein, ich bin nicht zickig oder sonstwas.

 

LG Tanja

Bearbeitet von Tanja

Wer die Menschenwürde von Prostituierten gegen ihren Willen schützen zu müssen meint, vergreift sich in Wahrheit an ihrer von der Menschenwürde geschützten Freiheit der Selbstbestimmung und zemeniert ihre rechtliche und soziale Benachteiligung. - Percy MacLean

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. Ein Verbot der Prostitution z.B. steht in weiter, weiter Ferne.

 

Für ein offiziellen benannte Verbot der Prostitution gebe ich Dir recht.

 

Die offizielle ist die Eindämmern der Prostitutionsbetriebe, die letztendlich darin Hinzielen, eine Situation,zu schaffen, wie es nach dem Krieg war, (da gab es auch Auswüsche) nur die staatliche, kontrollierte Großbordelle zu genehmigen.

 

Was den momentanen Vielfalt der Prostitution verhindern wird, oder das legale Arbeiten in die Illegalität drängen wird.

 

Es wird eine bürokratische Verwaltungshürde aufgebaut, das es jegliche Investition in das Organisation und Manegement den ökonmischen Boden entzieht.

 

Das wird viele Auswirkungen im Pay6 nach sich ziehen.

 

Die Praxis zeigt sich in Zürich, Wien , England.

 

Man muss schauen, was ist das Ziel der Konzessionierung, und das benennen die Politiker jetzt ganz deutlich um Eindämmern und zwar in kontroliierte Bordelle.

 

Schon jetzt höre ich das Großbordelle sich auf kommunale Ebene ihren Pfründe sichern. Sie verfügen, da die meisten schon Gaststättenkonzessionen haben, über die Erfüllung der aufgelegte Auflagen.

 

Eine Konzessionierung für Prostitutionsstätten wird Kleinbetriebe und Wohnungsprostitution am härtesten treffen. Es zielt auf die Vernichtung ihre legale Existenz.

 

Wie es bei Escortagenturen aussieht, kann man aus die Gesetzesentwürfe noch nicht erkennen,da Prostitutionsstätte noch nicht juristisch definiert sind.

 

Ist ein Hotelzimmer eine Prostitutionsstätte, wenn man sich dort trifft um die Prostitution nach zu gehen?

 

In Zürich hat man die Escortagentueren noch außen vor gelassen.

 

In Schwarzwald entlang der Schweizergrenze gab es bis zu Säuberungswelle wegen Sperrgebietsverordnung in jedem Dorf Etablissements. Und jetzt sind nur noch ein paar alteingesessenen Barbetrieb wegen Bestandsschutz übrig geblieben.

 

 

Liebe Grüße, Fraences

Bearbeitet von Fraences
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Habe ich Dir schon einmal gesagt, daß denken nicht Deine besondere Stärke ist? Es kommt hier nicht auf die Effektivität tatsächlicher Kontrollen an.

 

...doch noch ernsthaft, lieber Blob:

 

Unmöglichkeit kennt keine Effektivität....:zwinker:

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Liebe Tanja,

lass dich nicht entmutigen, sowenig wie die anderen Mitstreiter_innen. Die Argumentation und das Verstehen derselben ist ein mühseliger Prozess. Das sieht man schon in Einzelgespräche, wie der mediale Einfluss Inhalte tendenziell bei erschreckend vielen Menschen verkürzt.

Nicht nur im persönlichen Umfeld ist es schwierig, auch in sehr langen Gesprächen face to face auch nur ein bisserl der vorgefertigten (öffentlichen Meinung) entgegen zu treten und differenziert zu diskutieren.

Ich will hier nur ein kleines Beispiel nennen das mich erschreckt hat.

 

Bei der Demo vor dem Reichstagsgebäude hab ich auch Flyer verteilt, nicht ohne den Passanten ein Gespräch anzuhängen.

 

Ein Herr meinte es gäbe keine selbstbestimmten Prostituierten und da wäre immer ein Zuhälter dahinter und die Prostitution sei eine Sauerei, die man ausrotten müsste. Er wüsste das genau, denn er würde schliesslich Zeitung lesen und Ferseh schaun.

 

Ich verwies auf die anwesenden Damen und bat ihn, diese selbst zu befragen. Er meinte, die würden doch von ihren Zuhältern gezwungen hier zu demonstrieren.

 

Für seine Mühe gabs einen Flyer und ein Kondom als Belohnung. Den Flyer gab er zurück das Kondom steckte er dankend ein. Ich hoffe er verwendet es auch :lach:

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

Nicht alle Passanten waren so schwierig, aber man muss sehr geduldig sein und Zeit investieren.

 

Es ist auch in den Medien leichter GEGEN etwas zu sein, vor allem wenn es "schmuddelig" ist. Das DAFÜR ist mühselig, aber es lohnt sich, auch wenn man einige Schläge und Rückschläge einstecken muss.

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Sehr verwundert hat mich gestern in der SZ, dass Dr. Uhl etwas Kreide gefressen hat:

 

"Und der CSU-Innenpolitiker Hans-Peter Uhl ergänzt, ein Staat solle nur Dinge versprechen, die er auch einhalten könne. Prostitution per Gesetz aus der Welt zu schaffen, sei aber unmöglich. Sollte er es trotzdem versuchen, liefe er nur Gefahr, sich unglaubwürdig und lächerlich zu machen."

 

Ich hoffe, die Damen der Frauen-Union nehmen sich das zu Herzen und werden sich künftig nicht mehr mit Frau Schwarzer unglaubwürdig und lächerlich machen.

 

http://www.sueddeutsche.de/politik/koalitionsverhandlungen-pruefung-fuer-zuhaelter-1.1810596

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Mal was anderes . Könnte man nicht auf so eine blödsinnige Schreibweise verzichten. :oben: Dann wird's auch einfacher mit dem verstehen. :fingers:

 

Das ist der verzweifelte (K)rampf für oder gegen das generische Maskulinum :clown:

 

An der Uni Leipzig versucht man es mit der Anrede Herr Professorin :lach:

 

Ok man/Frau kann es auch ausschreiben.

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter...

 

Liebe Menschinnen und Menschen,

ich hoffe dies trägt zum Verständnis des Inhalts bei :clown:

 

Beispiele für die verschiedenen Varianten des generischen Maskulinums im Deutschen

 

Variante 1 – Inklusion

Frauen sind mitgemeint.

 

Variante 1a – Pluralinklusion

Die Rede ist von Gruppen, zu denen (vermutlich) auch weibliche Personen gehören.

Die Wanderer gingen den Berg hinauf.

Variante 1b – Singularinklusion

Die Rede ist nicht von einem bestimmten realen Mann, sondern von einer imaginierten Person als Träger einer Rolle oder von Eigenschaften und ohne Hinweis auf deren Geschlecht; es liegt ein generalisierender Singular vor.

Ein Feuerwehrmann hat keine Angst vor dem Feuer. – Geistig sind Frauen im Begriff der Feuerwehrleute dann eingeschlossen, wenn man einen weiblichen Feuerwehrmann für möglich hält.

Der Deutsche gilt als fleißig.

 

Variante 2 – Exklusion

Eindeutig (ausschließlich) weibliche Personen werden mit grammatisch maskulinen Bezeichnungen bezeichnet.

 

Variante 2a – Singularexklusion

Die Rede ist von einer einzelnen weiblichen Person.

Sie ist unser bester Ingenieur.

Variante 2b – Pluralexklusion

Die Rede ist von mehreren weiblichen Personen; Zusatzinformation bei Benutzung des generischen Maskulinums: Es treten auch keine männlichen Sänger mehr auf.

Die letzten Sänger, die auftraten, waren Lisa und Anna.

Variante 2c

feststehende Redewendung, die – anders als Variante 2a – nicht moviert werden kann, wenn sie auf eine Frau oder auf Frauen bezogen wird.

Die Bundeskanzlerin wurde der Lage Herr.

 

Bearbeitet von alfder
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Hab mal wieder alte Plakate von Staeck gesehen. Sein Stil gefällt mir. Beispielsweise die Sozen, welche den Arbeitern die Villen im Tessin wegnehmen wollen.

 

Wie wärs in stilistischer Anlehnung damit:

 

Vorsicht Frauen, die EMMA-Gegner wollen Euch der Lust von Männern und Sex schutzlos ausliefern.

Wir setzen dagegen:

EUER KÖRPER GEHÖRT UNS.

1971 ist Dummgeschwätz von gestern.

Bearbeitet von nolensvolens
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taz, 6.11.13

 

Im Gleichschritt gegen Zwangsprostitution

 

SEX Union und SPD wollen Aufenthaltsrecht für Zwangsprostituierte und Bordelle überwachen

 

BERLIN taz | Die jüngsten Forderungen zum Thema Prostitution waren radikal: Alice Schwarzer forderte ein Verbot, Maria Böhmer, Vorsitzende der Frauenunion, will Strafen für Freier. Trotz oder gerade wegen der Zuspitzung: Das Thema ist präsent und wird in den Koalitionsverhandlungen eine Rolle spielen.

 

SPD und Union wollen den Betrieb von Bordellen stärker reglementieren und Zwangsprostituierten den Ausstieg erleichtern. Ausstiegswillige Zwangsprostituierte, die bei der Verfolgung der Täter helfen, sollen ein Bleiberecht für Deutschland erhalten - auch über den Gerichtsprozess hinaus.

 

Bordellbetreiber sollen auf ihre Zuverlässigkeit geprüft werden. "Die Zuverlässigkeitsprüfung führt dazu, dass zum Beispiel verurteilte Rocker kein Bordell eröffnen können", sagt der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt.

 

Die Konzepte von Union und SPD sind beinahe deckungsgleich. Dabei hatte die Union bereits im rot-grün dominierten Bundesrat im September einen schwarz-gelben Gesetzentwurf zum Thema als unzureichend abgelehnt. Nun sehe es aber gut aus, gemeinsam zu einer Einigung zu kommen, teilen die künftigen Koalitionspartner mit.

 

Die gewerberechtliche Neuerung der künftigen Koalition würde dazu führen, dass Bordelle vom Ordnungsamt jederzeit kontrolliert werden könnten.

 

Wendt hält diesen "Kontrolldruck" in einer Branche, "die viele Kriminelle anzieht", für notwendig. Caren Marks (SPD) warnt jedoch davor, "freiwillig ausgeübte Prostitution wieder in die Illegalität zu drängen".

 

Naile Tanis, Geschäftsführerin der Organisation KOK gegen Frauenhandel und Gewalt an Frauen im Migrationsprozess, sieht im Bleiberecht für Aussteigerinnen aus der Zwangsprostitution eine Chance für alle Seiten. Die Schutzzusage führe zu mehr verwertbaren Aussagen vor Gericht und zu einer Verbesserung der Verfahren gegen die Täter. "Wenn sich die Frauen durch eine Aussage schon selbst gefährden, sollten sie dafür das Aufenthaltsrecht bekommen."

 

LENA MÜSSIGMANN

 

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=sw&dig=2013%2F11%2F06%2Fa0052&cHash=dc2e46778a9f451f8e6a7c4207613dbc

 

 

 

BETTINA GAUS ÜBER DIE VORSCHLÄGE ZUM PROSTITUTIONGESETZ

 

Gegen die Unmündigkeit

 

Mehr Hilfen für Zwangsprostituierte und eigenständiges Aufenthaltsrecht für Betroffene: Manches von dem, was in den Koalitionsverhandlungen erörtert wird, gebietet schon allein die Achtung vor der Menschenwürde. Es sollte Gesetz werden. Und trotzdem lösen Zwischentöne ein gewisses Unbehagen aus. Der Verdacht verstärkt sich, dass Prostitution insgesamt in die Schmuddelecke oder gar in die Kriminalität zurückgedrängt werden soll.

 

Die Debatte wird derzeit nicht nur in der institutionalisierten Politik geführt, sondern in der Gesamtgesellschaft. Zahlreiche Prominente haben einen Aufruf der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer unterschrieben, die ein generelles Verbot der Prostitution fordert. Auch in Frankreich schlagen die Wogen hoch. Dort ist ein Gesetz geplant, das alle Kunden von Huren mit Geldstrafe oder Haft bedroht.

 

Viele derjenigen, die Prostitution verbieten wollen, bestreiten nicht, dass es Männer und Frauen gibt, die ihr Gewerbe freiwillig ausüben. Sie argumentieren allerdings, das ändere nichts, da es langfristig zu einem Prozess der physischen oder psychischen Selbstzerstörung führe. Möglich. Und?

 

Das Recht auf Selbstzerstörung ist ein Merkmal freiheitlicher Gesellschaften - nicht einmal versuchter Freitod ist strafbar. In England beispielsweise war das noch bis 1961 anders: weil nämlich der Krone ein "Untertan" verloren zu gehen drohte. Aufschlussreiche Formulierung. Geltender Rechtsprechung zufolge schützt die Unantastbarkeit der Menschenwürde das Individuum auch davor, dass andere definieren, was unter seiner Menschenwürde zu verstehen ist. Anders ausgedrückt: Wer Huren, Stricher und Freier grundsätzlich vor sich selber schützen will, geht von der Unmündigkeit der Einzelnen aus. Dagegen sollten sich auch diejenigen wehren, die sich für das Thema Prostitution wenig interessieren.

 

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=me&dig=2013%2F11%2F06%2Fa0103&cHash=1ffe5797a83b2d056c9e6fd2b06016c9

 

(Hervorhebungen von mir, l4f)

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Sonia Dolinsek

 

- ihre Beiträge sind reglemäßig mit das Interessanteste, was man zum Thema lesen kann.

 

„In der Presse: Appell für und gegen Prostitution“

http://menschenhandelheute.net/2013/11/03/in-der-presse-appell-fur-und-gegen-prostitution/

 

„Warum ich den Appell gegen Prostitution der EMMA und von Alice Schwarzer ablehne.“

http://kleinerdrei.org/2013/11/warum-ich-den-appell-gegen-prostitution-der-emma-und-von-alice-schwarzer-ablehne/

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taz, 6.11.13

 

Das Recht auf Selbstzerstörung ist ein Merkmal freiheitlicher Gesellschaften - nicht einmal versuchter Freitod ist strafbar. In England beispielsweise war das noch bis 1961 anders: weil nämlich der Krone ein "Untertan" verloren zu gehen drohte. Aufschlussreiche Formulierung. Geltender Rechtsprechung zufolge schützt die Unantastbarkeit der Menschenwürde das Individuum auch davor, dass andere definieren, was unter seiner Menschenwürde zu verstehen ist. Anders ausgedrückt: Wer Huren, Stricher und Freier grundsätzlich vor sich selber schützen will, geht von der Unmündigkeit der Einzelnen aus. Dagegen sollten sich auch diejenigen wehren, die sich für das Thema Prostitution wenig interessieren.

 

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=me&dig=2013%2F11%2F06%2Fa0103&cHash=1ffe5797a83b2d056c9e6fd2b06016c9

 

(Hervorhebungen von mir, l4f)

 

Das ist schlichtweg falsch.

 

Niemand kann auf seine Würde verzichten - Menschenwürde ist ein unverfügbarer Wert

 

(ich hatte das im Zusammenhang mit dem "Zwergenweitwurf bereits ausgeführt)

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man einer frei geäusserten Meinung nicht widersprechen darf...

"Alles Leben ist Stellungnehmen" (Edmund Husserl)

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Das ist schlichtweg falsch.

 

Niemand kann auf seine Würde verzichten - Menschenwürde ist ein unverfügbarer Wert

 

(ich hatte das im Zusammenhang mit dem "Zwergenweitwurf bereits ausgeführt)

 

1. Es ging hier aber auch um Mündigkeit.

2. Bitte definiere Würde im Zusammenhang mit P6 und anderen Berufen und deren Verletzung

Bearbeitet von alfder
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Köstlich finde ich die Rede von "ausstiegswilligen Zwangsprostituierten", denen geholfen werden solle. So etwas ist schon fast nicht mehr glossierbar. Hier dreht der Irrsinn hohl.

 

Arme Kabarettisten! Sie werden ständig von der Realsatire in Politik und Medien überholt.

 

Vielleicht sollte sich auch EMMA umbenennen von EMMA | Das politische Magazin für Menschen in EMMA das Satiremagazin

 

 

Arme Kabarettisten! Sie werden ständig von der Realsatire in Politik und Medien überholt.

 

Vielleicht sollte sich auch EMMA umbenennen von EMMA | Das politische Magazin für Menschen in EMMA das Satiremagazin

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Soviel u.a. zu dem Thema von selbstbewußten - selbstverantwortlichen Sexarbeiterinnen, die wissen was und warum sie es tun.

 

Was es nicht braucht ist a pain in the ass wie alice schwarzer und konsortenInnen . . .

 

 

The world needs more prostitutes like Hawa Abdallah. At least that’s what many public health officials believe.

 

There’s something about the 25-year-old -- the harsh angle of her eyebrows, the way her red lipstick contrasts with the dirty walls, the cold stare she directs at passing men -- that says she’s in control. Abdallah has sex with as many as 20 men every day in a brothel in Dar es Salaam, Tanzania's largest city, where 1 in 20 residents and 1 in 3 sex workers are infected with the virus that causes AIDS.

Jenseits von Gut und Böse . . .

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Das ist schlichtweg falsch.

 

Niemand kann auf seine Würde verzichten - Menschenwürde ist ein unverfügbarer Wert

 

(ich hatte das im Zusammenhang mit dem "Zwergenweitwurf bereits ausgeführt)

Wo meine Würde gefährdet ist bestimme ICH, und NUR ich. Jeder Versuch von anderen, da mitzureden verletzt diese meine Würde!

 

Mehr gibts dazu nicht zu sagen.

Bearbeitet von Anubis
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