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Fremdgehen im Paysex == Betrug am Partner?


Anubis

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Ich sehe hier 2 Fragen,die warscheinlich jeder individuell am Besten für sich selbst beantworten kann.

 

1. Ab wann ist Fremdgehen Fremdgehen?

 

Ich denke jeder definiert das recht unterschiedlich:

 

Für einige reicht schon das Hinterher kucken des anderen Geschlechts , für andere fängt es dagegen erst viel später an.

Manche finden es auch völlig ok, wenn der Partner mal mit anderen "rumexperimentiert".

 

Wichtig ist hierbei warscheinlich eher, zu wissen, was der Partner noch für ok ansieht.

 

Allerdings denke ich, dass es immer Betrug ist, wenn der Partner davon nichts weiß.

 

 

2. Ist es ok fremd zu gehen?

 

Ich denke Betrug ist Betrug und ist rein objektiv gesehen erstmal nicht ok.

 

Aber Menschen sind in ihrem Handeln eben nicht immer bürokratisch wie irgentwelche Ämter.

 

Und eine Partnerschaft lebt meiner Meinung eben auch von Menschlichkeit und nicht von Paragraphen.

 

Ich denke jeder, der etwas macht, wovon der Parner nichts weis, man aber weis, dass der Partner es wichtig fände dies zu wissen, sollte sich Bewusst sein, dass er fremdgeht.

Das braucht man sich auch nicht schön reden von wegen ich mache dies aber nur weil....

Es ist und bleibt fremdgehen und deren Konsequenzen sollte man sich bewusst sein.

 

Aber ob das auch ein Grund für die eigene Beziehung sein muss, dass man dann eben treu ist, das sollte jeder für sich selbst entscheiden.

 

Ich kann zb. die jenigen gut verstehen, die sagen, dass ihre Beziehung besser läuft, seitdem sie sich Dinge die sie bei ihrem Partner nicht bekommen woanders holen.

Und dass sie die Beziehung / Ehe nicht beenden wollen, da sonst alles supi ist.

Ich weis net, was ich in so einer Situation machen würde....

 

Aber ich denke genau diese 2. Frage kann man nur für sich selbst entscheiden.

 

Die 1. Frage allerdings gibt schon für jeden einzelnen vor, ab wann etwas fremdgehen ist. Auch wenn die Antwort individuell sein mag, finde ich, dass das Unwissen von für den Partner relevanten Infos fremdgehen ist.

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Mir sind Konstellationen bekannt, in denen zwischen Partnern ein Art Abkommen herrscht, dass der Sex nicht die wesentliche Grundlage einer Beziehung darstellen muss. Das kann verschiedene Ausprägungen haben..einerseits die berühmte "offene" Ehe, bei denen beide Partner gleichberechtigt sexuelle Abwechslung mit anderen suchen...Andereseits gibt es manchmal gesundheitliche Gründe, die es verhindern, dass einer der Partner den sexuellen Part erfüllen kann.

 

Allerdings wird ein feiner Unterschied zwischen sexuellem "Fremdgehen" und emotionalen "Fremdgehen" gemacht.

Bedeutet, die Partner müssen sich der Zugehörigkeit zueinander, der tieferen Gefühle und Verantwortung füreinander absolut bewusst und sicher sein.

 

In dieser Konstellation ist Paysex m.E. die einzige Alternative, die das sicherstellt.

 

Ziel dieser Diskussion war aber eigentlich eher die Frage, ob die unterstellte Abwesenheit von tieferen Gefühlen den "Seitensprung" unter Inanspruchnajme von Paysex akzeptabler macht als eine "Geliebte" ....

 

Zumindest ist das eine der Gewissenserleichterungen, mit der in Partnerschaft befindliche Bucher die Nutzung von Paysex vor sich rechtfertigen, auch wenn der Partner dies nicht wissen darf.

 

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Hallo Jakob,

 

zu all deinen Ausführungen ein JA von meiner Seite.

 

Jeder muss natürlich in seinem eigenen "Fall" die individuellen Aspekte des Konflikts selbst herausfinden. Mir war nur wichtig herauszustellen, dass jeder Mensch unausgesprochene und meistens unbewusste Annahmen hat und Botschaften sendet, die NATÜRLICH subjektiv beim anderen ankommen.

 

Der erste Schritt müsste also sein, diese Annahmen und Botschaften überhaupt zu erkennen. Dann kann man darüber reden, was zugegebenermaßen oft sehr schwierig ist. Doch was hindert uns daran zu sagen: "Ich weiß nicht, ob ich das jetzt richtig ausdrücken kann, ich versuch's mal: Ich habe das Gefühl, dass du mich gar nicht richtig wahrnimmst." (Das ist nur ein BEISPIEL).

 

Es geht doch dabei nur um die Bereitschaft zu verstehen und verstanden zu werden.

 

Lieben Gruß

 

Dein Beispiel ist sehr gut. Denn es ist ja immer eine Frage der Art der Kommunikation. Wobei Gelegenheit, Formulierungen usw., die eine riesen Rolle spielt. Was leider nur die wenigsten Menschen beherrschen. Wie, z.B. bringt man das Gefühl, nicht mehr richtig wahrgenommen zu werden, rüber, ohne dass es wie ein Vorwurf klingt? Und, noch wichtiger, bei welcher Gelegenheit und in welcher SItuation macht man den "Vorstoß"? Wann, wo und wie findet man den "Einstieg" zu einer solchen Aussprache? All das entscheidet ja ganz erheblich, wie die Aussprache dann weitergeht, durch solche vermeintlichen "Kleinigkeiten" werden wichtige Weichen gestellt!

 

Hinzu kommt ja auch womöglich noch die Angst (so man selbst seinen Partner wirklich liebt) im Verlauf einer solchen Aussprache festzustellen, dass die andere Seite vielleicht in der Tat gar nicht mehr so ein Interesse hat, zu verstehen. Also das eigene Gefühl schlicht auch noch bestätigt zu bekommen. Das macht es nicht unbedingt einfacher, den mitunter vorliegenden Nebel des Missverständnisses vermeintlicher "Botschaften" durchbrechen zu wollen und einfach mal "den Mund aufzumachen".

 

Aber es ist die einzige Chance, da hast Du völlig recht, gegenseitige Missverständnisse wieder gerade zu rücken. Oder ggf. auch schweren Herzens Konsequenzen zu ziehen.

 

Dein letzter Satz ist das Wichtigste. Denn diese Bereitschaft muss BEIDSEITIG da sein. Nur einseitiges Verständnis wäre Perlen vor die Säue geworfen, so hart es klingt.

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Ziel dieser Diskussion war aber eigentlich eher die Frage, ob die unterstellte Abwesenheit von tieferen Gefühlen den "Seitensprung" unter Inanspruchnajme von Paysex akzeptabler macht als eine "Geliebte" ....

 

Zumindest ist das eine der Gewissenserleichterungen, mit der in Partnerschaft befindliche Bucher die Nutzung von Paysex vor sich rechtfertigen, auch wenn der Partner dies nicht wissen darf.

 

.

 

Ich für mich würde sagen: Ja es macht es akzeptabler.

 

Aber das sehe ich so -ob das die jeweilige Partnerin genauso sieht, denke ich kann sich jeder am Besten beantworten.

 

Für manche macht es villeicht trotzdem keinen Unterschied ob der Partner sich regelmäßig im P6 vergnügt, oder ob er sich regelmäßig mit Menschen, die nicht aus dem P6 kommen vergnügt (zb Swingerclub)

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 12:00 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 11:39 Uhr ----------

 

Mal ein Beispiel wie unterschiedlich Menschen ticken können:

 

Vor kurzem hatte ich mit meiner Schwester eine längere Diskussion darüber was in einer Bezihung akzeptabel ist:

 

Meine Schwester sagte, dass sie ihrem Exfreund mal fremdgegangen sei:

Sie habe eine andere Frau geküsst. (für mich persönlich wäre das kein fremdgehen-für sie war es dies aber schon)

Sie hatte ein super schlechtes Gewissen, hatte dies dann ihrem damaligen Freund gebeichtet, dieser reagierte ähnlich wie ich reagiert hätte:

Er sagte: "mach dir darüber doch keine Kopf-als wär ich deshalb jetzt sauer..."

 

Sie interpretierte daraus, dass sie ihm ja dann nichts mehr Wert sein könnte, da er garnicht eifersüchtig sei.

 

Sie schloss von sich auf ihn(sie wäre dies nämlich schon gewesen, da dies für sie schon fremdgehen ist) und kurze Zeit später machte ihre 3 jährige Beziehung für sie kein Sinn mehr.

 

 

Ich gehe mit sowas wiederum anders um:

 

Für mich ist in einer Beziehung Freiheit wichtig.

Erlichkeit aber genauso!

Mein Freund weis von meiner Escorttätigkeit und die Akzeptanz dafür, ist für mich Vorrausstzung für eine Beziehung (bei meiner Schwester wie gesagt ja das Ende).

 

Er darf sich genauso seine Freiheiten nehmen.

Und das hat er vor ein paar Tagen dann auch das 1. Mal in einem Swingerclub umgesetzt.

 

Da ich zu dieser Zeit bei einem Date war, hat er es mir erst hinterher gesagt, aber für mich ist das völlig ok.

 

Er wusste, dass er es darf und ich habe gesagt, dass er mir davon aber erzählen soll.

 

Wenn dies nicht so gewesen wäre und ich hätte es anderweitig rausbekommen, hätte ich es nicht ok gefunden.

 

Ich fand es sehr spannend und für mich ist soetwas eine Auffrischung der Beziehung.

 

Für meine Schwester ist das unbegreiflich. Für sie ist es fehlende Liebe.

 

 

Ich will damit nicht sagen, dass das eine oder andere ok oder eben nicht ok ist, sondern, dass man eben auch nicht pauschal sagen kann,ob P6 für den ein oder anderen Partner leichter wäre zu akzeptieren.

 

Bei mir wär das sicherlich so (ich finde es sogar erfrischend), allerdings ist jeder Mensch anders.

Meine Schwester würde sich zb. garnicht mehr fragen, ob das für sie akzeptabler wäre- sie würde in jedem Fall ein Schlussstrich ziehen.

Bearbeitet von janelle
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So legt jeder am Anfang einer Beziehung den Maßstab für Treue individuell fest.

 

Wenn sich aber in einer Partnerschaft gegenseitige physische Treue geschworen wird, weil beide der Meinung sind, dass die Intimität der Sexualität nur untereinander stattfinden soll. Wenn also beide der Sexualität eine Bedeutung in Form von "Höchster Ausdruck von Liebe"geben, ist es Betrug wenn diese Vereinbarung von einer Seite gebrochen wird.

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Ich antworte mal ganz allgemein: Ihr habt alle Recht.

 

Es geht darum, gemeinsame Wertmaßstäbe zu finden. Wenn man die gefunden ("ausgehandelt") hat, weiß jeder, woran er ist und hat immer die Möglichkeit zu sagen: "Stopp, ich habe festgestellt, dass (beispielsweise) eine offene Beziehung doch nichts für mich ist - wir müssen neu "verhandeln". Das ist für beide Seiten fair und führt dazu, dass Heimlichkeiten und Lügen gar nicht nötig sind.

 

Asfaloth schrieb: Ziel dieser Diskussion war aber eigentlich eher die Frage, ob die unterstellte Abwesenheit von tieferen Gefühlen den "Seitensprung" unter Inanspruchnajme von Paysex akzeptabler macht als eine "Geliebte" ....

 

Aus meiner Sicht eindeutig NEIN. Ich will dir auch erklären warum: Die Inanspruchnahme von Pay6 setzt einen Vorsatz voraus. Ich habe also den ganz klaren und geplanten Vorsatz, meine Partnerin auf der körperlichen Ebene zu betrügen. Ich handle und agiere ganz bewusst an ihr vorbei, missbrauche ihr Vertrauen mit ABSICHT. Dieses "heimtückische" Verhalten wird, wenn es auffliegt und im Nachhinein erklärt werden muss, auf weit weniger Verständnis stoßen als eine ein- oder mehrmalige Gefühlsverwirrung (plötzliches sich Verlieben, oder ein Seitensprung besoffen hinter'm Schützenfestzelt etc.). Denn wie gesagt, es liegt dem eine vorsätzlichen Entscheidung - oft über einen langen Zeitraum - zugrunde. Dieser Vorsatz in Verbindung mit der gewohnheitsmäßigen, langfristigen Inanspruchnahme von Pay6 kann dem betrogenen Partner viele Botschaften übermitteln (darüber sprachen wir schon).

 

Vergleicht es mal mit einer Anklage vor Gericht: Die kaltblütig und vorsätzlich geplante Tat wird immer ein höheres Strafmaß erhalten als eine Tat im Affekt (Gefühlsverwirrung).

 

Lieben Gruß

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Was mir beim Lesen des Threads so einfällt:

 

- Es klingt manchmal so, als seien Offenheit und Ehrlichkeit ein Garant für eine gute Beziehung - sie sind es nicht

 

- Ich habe das Gefühl, die jüngere Generation ist eher bereit, über "offene Beziehungen" nachzudenken. Die Frauen der hier 50-jährigen Bucher wohl kaum. Es ist auch einen Generationenfrage, wie mit Sex umgegangen wird und wie leicht es einem fällt, solche Punkte anzusprechen.

 

- Es gibt auch unglückliche offene Beziehungen. Beide müssen dann nämlich wirklich gleich stark sein. Habe ich noch nicht gesehen - eher unausgegorenes...

 

- Auch wenn zu Hause (auch im Bett) alles super läuft, werden (die meisten) Männer sich nach "Abwechslung" sehnen. Diese Abwechslung wird ein Partner nicht bieten können. Da hilft reden leider nichts.

 

- Und vor allem fällt mir diese Asymmetrie auf in Bezug auf Frauen und Männer. Für Männer kann der Seitensprung (egal ob P6 oder nicht) nur eine weitere Kerbe in der Liste seiner Eroberungen sein. Frauen hingegen stellen sich selbst und ihre Beziehung sehr viel eher in Frage, wenn ein Seitensprtung rauskommt - nicht immer zu recht, wie ich denke.

 

b

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bluemarine schrieb: - Es klingt manchmal so, als seien Offenheit und Ehrlichkeit ein Garant für eine gute Beziehung - sie sind es nicht

 

- Ich habe das Gefühl, die jüngere Generation ist eher bereit, über "offene Beziehungen" nachzudenken. Die Frauen der hier 50-jährigen Bucher wohl kaum. Es ist auch einen Generationenfrage, wie mit Sex umgegangen wird und wie leicht es einem fällt, solche Punkte anzusprechen.

 

Offenheit und Ehrlichkeit meint nicht "offene Beziehung". Das ist für mich nicht gleichbedeutend.

Was die jüngere und 50-jährige Generation betrifft: Ich bin 50 und meine Tochter 25. Was Treue und "geschlossene" Beziehungen betrifft, haben wir identische Ansichten.

 

bluemarine schrieb: - Auch wenn zu Hause (auch im Bett) alles super läuft, werden (die meisten) Männer sich nach "Abwechslung" sehnen. Diese Abwechslung wird ein Partner nicht bieten können. Da hilft reden leider nichts.

 

In so einem Fall kann man sich trennen. Frauen müssen nicht duldsam aushalten, was der Partner ihnen präsentiert.

 

bluemarine schrieb weiter: - Und vor allem fällt mir diese Asymmetrie auf in Bezug auf Frauen und Männer. Für Männer kann der Seitensprung (egal ob P6 oder nicht) nur eine weitere Kerbe in der Liste seiner Eroberungen sein. Frauen hingegen stellen sich selbst und ihre Beziehung sehr viel eher in Frage, wenn ein Seitensprtung rauskommt - nicht immer zu recht, wie ich denke

 

Zu einem Konflikt tragen immer beide Seiten bei. Allerdings stimme ich zu, dass Frauen eher die Gründe bei sich zu suchen bereit sind als Männer.

 

Lieben Gruß

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Aus meiner Sicht eindeutig NEIN. Ich will dir auch erklären warum: Die Inanspruchnahme von Pay6 setzt einen Vorsatz voraus. Ich habe also den ganz klaren und geplanten Vorsatz, meine Partnerin auf der körperlichen Ebene zu betrügen.

 

... JA...

 

Ich sehne mich nach Zärtlichkeit, nach Haut, nach ein paar Stunden unbeschwert sein und da ich das grad zu Hause, aus welchen Gründen auch immer momentan nicht bekomme, es für mich aber elementar ist, suche ich das woanders... Vorsätzlich..

 

...ABER...

 

ich suche es aber nicht in Form einer Geliebten, da ich das Risiko, der emotionalen Verstrickungen nicht eingehen will, denn ich Liebe meine Frau und will sie nicht verlieren. Mir fehlt halt grad nur was. Und ich kann das, was mir fehlt auch momentan nicht in meiner Ehe ansprechen ich bin versunsichert, wie ich es artikulieren soll. Also suche ich mir die unverbindliche Zuwendung im P6. Hier sind die Fronten geklärt.

 

Es hat auch schon Beziehungen/Ehen gegeben, in denen nach langer Zeit der Sprachlosigkeit plötzlich geredet werden konnte, weil diese Sehnsucht nach Körperlichkeit das Hirn nicht mehr vernebelt.. man(n) - oder auch Frau - in dieser Hinsicht ausgeglichener war und wieder klar denken konnte.

Geist ist geil!

 

Das Dasein ist köstlich, man muss nur den Mut haben, sein eigenes Leben zu führen

Casanova

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Offenheit und Ehrlichkeit meint nicht "offene Beziehung". Das ist für mich nicht gleichbedeutend.

 

Habe ich auch nicht gemeint.

 

Was die jüngere und 50-jährige Generation betrifft: Ich bin 50 und meine Tochter 25. Was Treue und "geschlossene" Beziehungen betrifft, haben wir identische Ansichten.

 

Meine jüngste Schwester und ich haben aber bereits sehr unterschiedliche Ansichten ;-)

Im Ernst: Natürlich kopieren die Jungen ihre Eltern - einerseits. Andererseits: Sexualität und Partnerschaft werden heute sehr viel offener besprochen als früher. Das wird Auswirkungen haben.

 

In so einem Fall kann man sich trennen. Frauen müssen nicht duldsam aushalten, was der Partner ihnen präsentiert.

 

Missverständnis: Ich erwarte nicht, dass Frauen duldsam sind!

 

Abschliessend: Ich glaube nicht, dass das Besprechen seiner Gelüste mit dem Partner nur eine Frage der Chrakterstärke ist.

Oder andersherum: wenn es so einfach wäre seine Zerrissenheit zu thematisieren und akzeptieren zu lassen, dann würden es sicherlich sehr viel mehr Männer (und manche Frauen) machen.

Ich sage mal bewusst provozierend und stark vereinfacht: Männer wissen, dass sie den Erwartungen der Frauen nicht gerecht werden können und halten deshalb einfach das Maul.

 

b

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bluemarine schrieb: Oder andersherum: wenn es so einfach wäre seine Zerrissenheit zu thematisieren und akzeptieren zu lassen, dann würden es sicherlich sehr viel mehr Männer (und manche Frauen) machen.

 

Es IST nicht einfach, aber ist das ein Grund, es nicht zu versuchen? Auch hier macht - wie überall im Leben - Übung den Meister. :smile: Wer aus den alten Schuhen raus will, muss auch bereit sein, neue (vielleicht noch nie zuvor betretene) Wege zu gehen. Wenn ich mir selbst das nicht wert bin, wie kann ich dann verlangen, dass ich es meinem Partner wert bin?

 

bluemarine schrieb: Ich sage mal bewusst provozierend und stark vereinfacht: Männer wissen, dass sie den Erwartungen der Frauen nicht gerecht werden können und halten deshalb einfach das Maul

 

Das ist ein komplexes Thema und hat sicher mit dem Umbruch im Männerbild zu tun. Ich will gar nicht versuchen, das zu verallgemeinern, nur soviel: Die Schubladen, in denen Männer wie Frauen stecken sind uralt und sehr stabil. Man kann nicht erwarten, dass sie sich von selbst öffnen und ihren Inhalt entlassen. Wir alle - jeder Einzelne - müssen unseren Teil dazu beitragen, sonst wird das nichts.

 

Lieben Gruß

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Frauen müssen nicht duldsam aushalten, was der Partner ihnen präsentiert.

 

Ebenso müssen Männer nicht duldsam aushalten, wenn sie plötzlich vor der Situation stehen, dass (durch welche Umstände auch immer) ihnen zölibatärer Wandel für den Rest des Lebens abverlangt wird.

 

Was empfindet wohl eine sexuell aktive Frau, wenn der Partner, dem es früher offensichtlich Heidenspass gemacht hat, keinen Sex mit ihr mehr haben will? Ich will es Dir sagen. Sie fühlt sich häßlich, unattraktiv, als Frau wertlos, vernachlässigt, irrelevant, doof, alt. Siehst Du? Vielleicht geht es einem Mann in der umgekehrten Situation ganz genauso?

 

Dann (egal, welche von beiden Seiten betroffen ist) gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder das Gefühl stimmt. Dann sollte flugs eine Trennung her. Oder das (falsche) Gefühl wird gerade gerückt. Indem man/frau miteinander spricht. Und gemeinsam Lösungen findet, welcher Art auch immer.

 

Ich spreche jetzt NICHT von der Situation, dass ein Mann glaubt sein Sperma möglichst breit und weit streuen zu müssen, um es mal geradeheraus zu sagen, egal, was die Recipientinnen dabei empfinden mögen. Da sind Langzeitprognosen für eine Beziehung ohnehin wahrscheinlich eher schlecht.

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Ebenso müssen Männer nicht duldsam aushalten, wenn sie plötzlich vor der Situation stehen, dass (durch welche Umstände auch immer) ihnen zölibatärer Wandel für den Rest des Lebens abverlangt wird.

 

Was empfindet wohl eine sexuell aktive Frau, wenn der Partner, dem es früher offensichtlich Heidenspass gemacht hat, keinen Sex mit ihr mehr haben will? Ich will es Dir sagen. Sie fühlt sich häßlich, unattraktiv, als Frau wertlos, vernachlässigt, irrelevant, doof, alt. Siehst Du? Vielleicht geht es einem Mann in der umgekehrten Situation ganz genauso?

 

Dann (egal, welche von beiden Seiten betroffen ist) gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder das Gefühl stimmt. Dann sollte flugs eine Trennung her. Oder das (falsche) Gefühl wird gerade gerückt. Indem man/frau miteinander spricht. Und gemeinsam Lösungen findet, welcher Art auch immer.

 

Ich spreche jetzt NICHT von der Situation, dass ein Mann glaubt sein Sperma möglichst breit und weit streuen zu müssen, um es mal geradeheraus zu sagen, egal, was die Recipientinnen dabei empfinden mögen. Da sind Langzeitprognosen für eine Beziehung ohnehin wahrscheinlich eher schlecht.

 

Stimme ich dir vollkommen zu.

 

Aber es ist dann trotzdem Fremdgehen (das war ja auch die Frage).

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jakob schrieb: Ebenso müssen Männer nicht duldsam aushalten, wenn sie plötzlich vor der Situation stehen, dass (durch welche Umstände auch immer) ihnen zölibatärer Wandel für den Rest des Lebens abverlangt wird.

 

Versteh mich nicht falsch - ich stehe hier nicht als Emanze und wettere auf die Männer, damit die Schubladen (kannste auch Lager nennen) weiter aufrechterhalten werden können.

 

Ich will keinen Schlagabtausch um die besseren Argumente - bin eher ein Brückenbauer.:smile:

 

Lieben Gruß

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Wenn das "Fremdgehen" das Ergebnis einer gemeinsamen Lösung (nicht nur von einer Seite erduldet, sondern vielmehr positiv akzeptiert, um den Partner glücklich zu sehen) wäre, dann wäre es kein Fremdgehen mehr :zwinker:

 

da hast du wohl auch wieder Recht....

 

ich hatte das jetzt glaub ich auch etwas falsch verstanden als ich deinen Text das 1. Mal gelesen hatte.

 

Ich hatte nämlich das Wort "gemeinsam" , welches du ja auch noch extra unterstrichen hattest und eigentlich direkt auffallen sollte wohl irgentwie überlesen:schaem::schaem::schaem:

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Versteh mich nicht falsch - ich stehe hier nicht als Emanze und wettere auf die Männer, damit die Schubladen (kannste auch Lager nennen) weiter aufrechterhalten werden können.

 

Ich will keinen Schlagabtausch um die besseren Argumente - bin eher ein Brückenbauer.:smile:

 

Lieben Gruß

 

Das habe ich durchaus alles ganz genauso empfunden, sonst würde ich auch auf Deine Posts nicht so ernsthaft eingehen. Emanze bist Du sicherlich nicht, aber scheinbar emanzipiert im positiven Sinne des Wortes.

 

Was bei den tradierten Rollenverständnissen gerne übersehen wird, es ist auch das Rollenverhalten in den betreffenden Situationen. Ich wollte mit meinem Widerspruch zum Thema "erdulden" nur klar machen, dass auch durchaus der Mann "Opfer" der Umstände sein kann bzw. sich zumindest so sehen könnte.

 

Der wesentliche Punkt ist aber, ob die betroffene Person (w/m) sich als "Opfer" versteht, womöglich die Opferrolle sogar auch noch instrumentalisiert, was Frauen nicht selten tun, wie ich beobachten konnte, so nach dem Motto "wenn ich Dir verzeihen soll, dann musst Du Dich ändern.".

 

Ein wirklich emanzipierte Frau, die zugleich eine wertvolle und fürsorgliche Partnerin auf Augenhöhe ist, sagt dagegen "Lass uns darüber sprechen und zusammen überlegen, ob wir etwas ändern können/müssen, damit alles wieder so wie früher, vielleicht sogar noch besser, wird. Wenn Du das wirklich willst.".

Bearbeitet von nolensvolens
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Mittlerweile liest sich dies alles wesentlich differenzierter an und ich „finde“ mich an manchen Stellen.

 

@collossos, entschuldige bitte meine erste etwas unwirsche Antwort.

 

Mit dieser Aussage hast du zweifelsfrei recht:

 

Es IST nicht einfach, aber ist das ein Grund, es nicht zu versuchen? Auch hier macht - wie überall im Leben - Übung den Meister. :smile: Wer aus den alten Schuhen raus will, muss auch bereit sein, neue (vielleicht noch nie zuvor betretene) Wege zu gehen. Wenn ich mir selbst das nicht wert bin, wie kann ich dann verlangen, dass ich es meinem Partner wert bin?

 

Ich habe das Gefühl, die jüngere Generation ist eher bereit, über "offene Beziehungen" nachzudenken. Die Frauen der hier 50-jährigen Bucher wohl kaum. Es ist auch einen Generationenfrage, wie mit Sex umgegangen wird und wie leicht es einem fällt, solche Punkte anzusprechen.

 

Das Generationenproblem ist auch die Bereitschaft, über sexuelle Bedürfnise überhaupt zu sprechen. Wenn auch wiederholte Versuche durch Handlungen und Worte kein Ergebnis bringen, stellt sich ja auch die Frage „Wieviel Wert ist mir der sexuelle Part bei den vielen Facetten, welche diese Partnerschaft hat.

Jeder muss irgendwie versuchen mit den „Problemen“ einer Beziehung umzugehen. Ich denke aber, nur wenn eine Facette nicht „leuchtet“, deswegen die ganze Partnerschaft in Frage zu stellen ist auch nicht der richtige Weg.

 

Gruß Jupiter

"Wenn du fühlst, dass in deinem Herzen etwas fehlt, dann kannst du, auch wenn du im Luxus lebst, nicht glücklich sein."

 

(Tenzin Gyatso, 14. Dalai Lama)

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Jupiter schrieb: Das Generationenproblem ist auch die Bereitschaft, über sexuelle Bedürfnise überhaupt zu sprechen. Wenn auch wiederholte Versuche durch Handlungen und Worte kein Ergebnis bringen, stellt sich ja auch die Frage „Wieviel Wert ist mir der sexuelle Part bei den vielen Facetten, welche diese Partnerschaft hat.

 

Unter der Unfähigkeit über sexuelle Bedürfnisse zu sprechen, liegen meistens tiefe seelische Verletzungen, die der Betroffene oft selbst nicht kennt geschweige denn artikulieren könnte. Ein paar Hinweise darauf findet ihr vielleicht hier. unter: "Das Dilemma mit der weiblichen Lust" - einfach mal scrollen.

 

Jupiter schrieb: @collossos, entschuldige bitte meine erste etwas unwirsche Antwort.

 

Das nehme ich gern an :smile:

 

Lieben Gruß

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Und hier das passende Buch dazu:

 

Zwischenstopp in der Hölle, mein Mann geht ins Bordell

 

 

geschrieben von der kolossalen Blog-Autorin Petra Dirkes

 

 

 

Ps. Abgesehen von der ganzen Diskussion über Treue und Ehrlichkeit wundere ich auch über die inkonsequenten Ehefrauen, die trotz Untreue ihres Mannes zwar groß ausrufen, sich aber nur in seltenen Fällen von ihm trennen. Ehrlich und konsequent ist das auch nicht.

 

Auf der einen Seite ist Sex in der Partnerschaft nicht wichtig genug, als dass Frau (und wohl auch Mann) ihren Teil dazu beitragen, sie positiv zu gestalten. Mit den Jahren lässt man es einschlafen, Konflikte legen sich über die Sexualität, man redet nicht - schläft lieber nicht mehr miteinander - und redet darüber ebenfalls nicht. WENN dann aber einer von beiden fremd geht, ist das Geschrei oft groß.

 

Zur Lösung dieses Dilemmas gehören halt immer zwei ehrliche und konsequente Personen.

Bearbeitet von Vanessa
PSs.

Warum Männer 2000 € für eine Nacht bezahlen. Der Escort Coach von Vanessa Eden. Egoistin Verlag, 352 Seiten, 14,99 €

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Aus meiner Sicht eindeutig NEIN. Ich will dir auch erklären warum: Die Inanspruchnahme von Pay6 setzt einen Vorsatz voraus. Ich habe also den ganz klaren und geplanten Vorsatz, meine Partnerin auf der körperlichen Ebene zu betrügen. Ich handle und agiere ganz bewusst an ihr vorbei, missbrauche ihr Vertrauen mit ABSICHT. Dieses "heimtückische" Verhalten wird, wenn es auffliegt und im Nachhinein erklärt werden muss, auf weit weniger Verständnis stoßen als eine ein- oder mehrmalige Gefühlsverwirrung (plötzliches sich Verlieben, oder ein Seitensprung besoffen hinter'm Schützenfestzelt etc.). Denn wie gesagt, es liegt dem eine vorsätzlichen Entscheidung - oft über einen langen Zeitraum - zugrunde. Dieser Vorsatz in Verbindung mit der gewohnheitsmäßigen, langfristigen Inanspruchnahme von Pay6 kann dem betrogenen Partner viele Botschaften übermitteln (darüber sprachen wir schon).

Aus DEINER Sicht mag das so sein. Allgemein gilts nicht. Eigene Erfahrung.

 

Ansonsten: Mir sind eindeutig zu viele Theoretiker an der Diskussion beteiligt. Als Single oder Kurzzeit-Abschnitts-Partner kann man bei diesem Thema schlicht und ergreifend mangels Erfahrung nicht mitreden.

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