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Pussy Club, Flatrate Bordell Betreiber für viele Jahre in den Knast


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Der Fairness halber sollten wir nicht Billigprostitution mit Kinderarbeit vergleichen. Trotz Billig und Not erlauben wir keine Kinderprostitution. Wenn vergleichen, dann Billigprostitution mit Billiglohn generell.

 

Das Anlegen der eigenen Massstäbe an Billiglohn in Asien muss man sich aber auch leisten können. Unser Wohlstand hängt ja grade davon ab, dass die Situation so ist wie sie ist.

 

Nein, diesen Vergleich dürfen wir natürlich nicht machen. Das ist total unmoralisch. Empörend geradezu!

 

Ich frage mich nur, wie es den betroffenen Familien wohl ohne die Krumen gehen würde, die ihre Kinder aus den Fabriken nach Hause bringen. Und dafür nicht einmal ins Ausland reisen müssen. Ohne die Sprache zu sprechen. Eingepfercht in Pensionszimmer, die man sich ja teilt, um Kosten zu sparen ...

 

Bestimmt viel, viel schlechter, oder? Also, lassen wir sie doch, bevor sie in ihren Barracken dahinvegetieren ...

Die Bedeutung eines Menschen liegt nicht in dem, was er erreicht,

sondern in dem, was er sich zu erreichen sehnt.

(Khalil Gibran)

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Das geht mit 200.- Mücken am tag vermutlich nicht ganz so gut. :cool:

Anderseits werden ob der Aussicht wohl auch einige HCE etwas bauchschmerzen bekommen, wage ich mal zu behaupten.

 

Die 200.-- Mücken Ladies betrifft das ja auch nicht... da kein anderes stuerpflichtiges Einkommen in Deutschland und daher auch nicht verpflichtet zur Steuererklärung.

 

Viel Agenturen und auch ich raten den Damen das Einkommen zu dritteln.

 

1/3 Für den kleinen oder grösseren Luxus und zu Ankurbelung der Binnenwirtschaft verprassen.

 

1/3 Rücklage für den Fiskus (evtl. Nachzahlungen)

 

1/3 Rücklage für schlechtere (ruhigere) Zeiten

Bearbeitet von alfder
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Ich frage mich eigentlich jetzt im weiteren verlauf der Diskussion, was eigentlich wer vom jetzt erwartet :denke:

 

Soll man es nicht in Anspruch nehmen ? Okay, meinerseits ist das sichergestellt, doch habe ich das recht, dies von anderen zu fordern ?

 

Soll man dagegen angehen und es öffentlich boykottieren ? Alice Schwarzer wird es danken...

 

Soll man freiwillig mehr geben, wenn man es doch in Anspruch nimmt und den damen ein deutlich erhöhtes "Trinkgeld" zukommen lassen ? Wird es etwas an den 20 - 30 Männern ändern, die Frau an sich und in sich lässt ?...

 

vernachlässigt man nicht bei allen versuchen, beim Sexwork den "Working" part zu beleuchten bzw. es mit Fensterputzen, Wäschewaschen, Haareschneiden oder anderen Dienstleistungen in einem Kontext zu stellen, um die "Normalität" des Jobs zu betonen und damit der Stigmatisierung entgegenzuwirken, dass es doch ein Unterschied zum obengenannten ist, wen eine Frau einen Fremden in ihre intimsten Zonen eindringen lässt ?

 

Für mich ist das nach wie vor etwas Besonderes, dass man mit jemand intim werden kann... auch wenn Geld dabei fliesst, betritt man(n) einen besonderen bereich, der eine besondere Achtsamkeit erfordert.

 

Wenn ich meiner Reinemachefrau ihr Honorar gebe, bedanke ich mich mich unabhängig vom geld für die Tatsache, dass sie meine böden gewischt, meine Wäsche gebügelt und meine Toiletten geputzt hat.

 

Sollte der Respekt nicht beim intimsten miteinander nicht noch viel mehr gewährt werden. Wie geht das in einem solchen Flatrate Modell ?

 

 

Meine Fragen werden mehr, je länger ich davon lese....

Bearbeitet von Asfaloth
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Möglich. Was du nicht sagst, ist, wie man den Zustand ändern könnte.

 

Ich bin davon überzeugt, andere sind dazu berufener als ich, zumal sie auch über die nötigen exekutiven Befugnisse verfügen.

 

Ja, ich befasse mich zynisch mit Tanjas Argumentation, weil ich sie - die Argumentation, nicht Tanja - zynisch finde. Ich rechne es Tanja hoch an, dass sie nicht theoretisch argumentiert, sondern sich das Geschehen vor Ort angeschaut hat. Ihr Eindruck: Die betroffenen Frauen finden es selbst gar nicht so schlecht, weil daheim das große Elend herrscht und sie aus ihrer Sicht viel Geld verdienen können, um die Lieben daheim zu unterstützen.

 

Würde man die Kinder in den Turnschuh-Manufakturen und Masaagesalons befragen, würden viele von ihnen vielleicht sogar ähnlich argumentieren. Zumal sie sich nicht in ein fremdes Land begeben müssen, ohne die dortige Sprache zu sprechen. Sie sind abends zuhause bei der Familie. Nehmen wir das so hin? Nein, denn Kinderarbeit ist böse! Das ist unser (westliches) Gedankengut, das wir auf die Situation dort anwenden. Warum gilt das nicht auch analog für die Frauen in Flatrate-Clubs?

 

Natürlich sind Kinder schutzbedürftiger als Erwachsene. Da brauchen wir gar nicht lange zu streiten. Da bin ich voll und ganz bei Dir. Aber: Treffen die Frauen in Flatrate-Clubs ihre Entscheidung wirklich aus freien Stücken? Ich bezweifle das, weil m. E. auch wirtschaftliche Not einen Zwang begründet, der von hiesigen Geschäftemachern gnadenlos ausgenutzt wird. Und die Medien spielen ihnen dabei zuweilen auch noch in die Karten. Ich erinnere mich an einen Bericht in der Bildzeitung, in dem Frauen aus einem Billigpuff baten, ihn nicht zu schließen, weil es ihnen dort doch so gut gehe ... Nach ihren Maßstäben.

 

Sex mag ein menschliches Grundbedürfnis sein, Paysex ist es nicht! Wo steht im Grundgesetz oder einer anderen Verfassung geschrieben, dass es ein Grundrecht des Menschen ist, für 99 Euro so viel zu vögeln, wie er nur will und kann - Getränke und Mahlzeiten inklusive? Nein, stattdessen steht dort zu lesen, die Würde des Menschen ist unantastbar. Jetzt kommen wir zu der spannenden Frage, wer darüber entscheidet, was denn die Würde eines Menschen ist. Zählt dabei die Betrachtungsweise des Betroffenen oder der Maßstab der Gesellschaft, in der diese Verfassung gilt?`

Bearbeitet von Clark_Kent

Die Bedeutung eines Menschen liegt nicht in dem, was er erreicht,

sondern in dem, was er sich zu erreichen sehnt.

(Khalil Gibran)

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Wir können gerne über die Höhe derPreise diskutieren und da versuchen etwas zu verändern, aber die Kolleginnen haben die Preise akzeptiert und keinen hausstand in Deutschland.

Geschlafen haben sie zu mehreren in Pensionszimmern und allerdings verotenerweise im Club.

Sie haben das verdiente Geld zu großen Teilen am Wochenende nach hause geschickt zu ihren Familien

 

Viele hätten vom Aussehen her nirgendwo anders eine Chance gehabt

die meisten haben zuvor schon in der Prostitution in Rumänien gearbeitet und das ist um vieles härter ...

 

Wer verdient sich denn eine goldene Nase an diesen Billigangeboten? Die Betreiber!! Die Angeklagten wurden ja beschuldigt ca. 2,7 Millionen Euro Sozialabgaben nicht bezahlt zu haben.

 

Du sagst, die dort arbeitenden Frauen hätten keine höheren Preise verlangen können. Okay, aber die Betreiber hätten Ihnen doch mehr Geld bezahlen können, denn schließlich wurden die Damen nicht von den Freiern bezahlt, sondern von den Betreibern. Ich habe ja schon in einem anderen Posting hier das Beispiel einer Escortagentur angeführt, die von den Damen 90% Provision nimmt mit der Begründung "in Rumänien ist das noch immer viel Geld für die Damen".

 

Mir geht es nicht um das billige Angebot, sondern darum, dass sich die Betreiber auf Kosten des Elends und der Armut der Damen immens bereichert haben! Am ersten Tag haben den Pussy Club in Stuttgart 1700 Männer besucht (http://www.stern.de/panorama/flatrate-bordell-pussy-club-116-euro-pro-frau-707308.html). Wenn man nur mit Euro 70 Eintritt für jeden Freier rechnet, dann haben die Betreiber am ersten Tag Euro 119000 bekommen!!

 

Auch würde mich ja interessieren, wie viele der dortigen Freier so viel Menschlichkeit besessen haben und den Damen wenigsten ein paar Euro Trinkgeld zugesteckt haben. Hätten die Frauen von jedem Freier wenigstens Euro 5 oder Euro 10 Trinkgeld bekommen (und Euro 5 Trinkgeld gibt man doch auch bei einem normalen Restaurantbesuch), sähe die Sache für sie ein wenig besser aus. Aber darüber haben sich die meisten wahrscheinlich keine Gedanken gemacht.

Bearbeitet von JANA
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Vielleicht sollte man mal den Artikel lesen.... hilfreich für eine etwas qualifiziertere Aussage

 

 

Folgende Zitate sind mir da aufgefallen

 

Zum Thema Trinkgeld:

 

Während der Rheinländer mir die Rückenmuskeln durchknetet, philosophiert er über den süddeutschen Volksstamm. "Siehst du die Trinkgeldkasse dort? Kannste schütteln, hörste nichts. Ist hier immer so."

 

 

Zum Thema Lust an der Arbeit:

 

Am Tresen setzt sich ein Mädchen neben mich. Sie ist Rumänin und spricht, wie sich herausstellt, vier Wörter deutsch: "hinten, vorne, oben, unten". Das genügt zum Verstehen der Stellungsbefehle. Als sie bemerkt, dass ich italienisch spreche, bittet sie mich: "Stai qui e parli con me" (bleib hier und rede mit mir). Es sei ihre einzige Chance, für eine Weile in Ruhe gelassen zu werden. Ich tue ihr den Gefallen und weiß nach einer Stunde und drei weiteren Oettinger viel über rumänische Familienverhältnisse.

 

 

Und dann gibts noch einen Artikel mit einem Interview mit Frau Henning von "Dona Carmen", die Anzeigen für den Betrieb geschaltet haben.

 

http://www.stern.de/panorama/prostituierten-verein-flatrate-bordelle-sind-nicht-unmoralisch-706892.html

Bearbeitet von Asfaloth
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Jetzt kommen wir zu der spannenden Frage, wer darüber entscheidet, was denn die Würde eines Menschen ist. Zählt dabei die Betrachtungsweise des Betroffenen oder der Maßstab der Gesellschaft, in der diese Verfassung gilt?`

 

Logischerweise die des Betroffenen. Ansonsten öffnet man denjenigen Tür und Tor, die Prostitution von vornherein als menschenunwürdig ablehnen. Die Würde eines Menschen gegen diesen selbst zu verteidigen ist Unfug.

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Und dann gibts noch einen Artikel mit einem Interview mit Frau Henning von "Dona Carmen", die Anzeigen für den Betrieb geschaltet haben.

 

http://www.stern.de/panorama/prostituierten-verein-flatrate-bordelle-sind-nicht-unmoralisch-706892.html

 

Diese Menschen wollen nicht, dass irgendetwas Negatives über Prostitution erwähnt wird. Sofern ein negativer Bericht auftaucht oder Betreiber vor Gericht stehen, hat man Angst, dass das ganze Feld der Prostitution in einem negativen Licht steht. Daher will man von negativen und ausbeuterischen Dingen nichts hören, verschließt die Augen und verteidigt diese auch noch. Das ist meiner Meinung nach aber der vollkommen falsche Weg.

 

Interessant finde ich ja auch aus diesem Interview zB folgendes:

 

Nochmal: Wo liegt denn Ihre Grenze was die unmoralische und menschenunwürdige Behandlung der Frauen angeht?

Meine Meinung spielt keine Rolle. Es steht uns nicht zu darüber zu urteilen, was unmoralisch ist und was nicht.

 

Davon profitiert nur der Betreiber, denn die Frauen bekommen angeblich ein festes Tageshonorar.

Wenn Sie glauben, dass man so einen Betrieb führen kann, indem man Angst und Schrecken verbreitet, wie in manchen Billig-Supermärkten, dann täuschen Sie sich. Wenn eine Frau sagt, ich will dort nicht arbeiten, dann geht sie.

 

Das heißt also, dass alles einwandfrei ist, so lange sich die Frauen nicht wehren. Dabei scheint man aber zu vergessen, dass sich viele Frauen nicht wehren können, weil sie eben keine andere Möglichkeit sehen. Das widerspricht ja auch den Postings von Tanja, die ganz klar sagt, dass die meisten dort tätigen Frauen gar keine Möglichkeit hatten woanders unter zukommen. Wohin hätten diese Frauen also gehen sollen?

Bearbeitet von JANA
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Den Pussy Club haben am ersten Tag 1700 Freier besucht, wie in Medienberichten zu lesen ist. Ich denke nicht, dass dies auf jeden Tag zutrifft.

Wenns um Escort geht winkt jeder hier bei dem ab was in den Zeitungen steht. Warum glaubt man auf einmal alles, wenns um Flatrate geht?

 

1700 Männer in dem Laden. Dass ich nicht lache. Die hätten da nichtmal reingepasst wenn einer dem anderen auf den Füssen gestanden hätte. Ich kenne die Räumlichkeiten. Da war vorher ein FKK-Club drin, danach wieder.

 

Ein Zitat aus dem gleichen Artikel: "Doch am Abend kostet der Eintritt 100 Euro. Zu viel für die Schwaben. Der Laden brummt deshalb nur in den Mittagsstunden, abends ist es leer."

 

Was jetzt, voll oder leer?

 

Zu den Löhnen eine kleine Rechnung: Eine Frau hat dort maximal 4000 Euro im Monat bekommen (nur die sehr guten). Ca. 7 Monate war der Laden auf. Ca. 100 Frauen haben dort gearbeitet. Da komm ich auf ca. 2,8Mio Lohnzahlungen in diesen 7 Monaten.

 

Wie kann man bei dem Lohn auf 2,7 Mio fällige Sozialabgaben kommen? Aber halt, das war ja nur der Vorwurf, nicht das was aus der Verhandlung rauskam. Das kann man schonmal durcheinander bringen.

 

Ich wundere mich aber auch, dass menschenunwürdige Zustände auf einmal akzeptabel werden, wenns dafür mehr Geld gibt. Wirklich?

Bearbeitet von Anubis
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Logischerweise die des Betroffenen. Ansonsten öffnet man denjenigen Tür und Tor, die Prostitution von vornherein als menschenunwürdig ablehnen. Die Würde eines Menschen gegen diesen selbst zu verteidigen ist Unfug.

 

Kurz, knapp - und dennoch daneben!

 

Muss man Menschen nicht manchmal vor sich selbst schützen oder ihnen beibringen, dass sie über eine Würde verfügen, dass ihr Leben einen Wert hat, obwohl sie es selbst nicht so empfinden?

 

Anfang des 20. Jahrhunderts war es z. B. in Wales für Kinder völlig normal, dass sie in den Minen arbeiten. Das wäre wahrscheinlich noch heute so, wenn nicht irgendwann mal jemand entschieden hätte, dass dies menschenunwürdig ist.

Die Bedeutung eines Menschen liegt nicht in dem, was er erreicht,

sondern in dem, was er sich zu erreichen sehnt.

(Khalil Gibran)

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Das heißt also, dass alles einwandfrei ist, so lange sich die Frauen nicht wehren. Dabei scheint man aber zu vergessen, dass sich viele Frauen nicht wehren können, weil sie eben keine andere Möglichkeit sehen. Das widerspricht ja auch den Postings von Tanja, die ganz klar sagt, dass die meisten dort tätigen Frauen gar keine Möglichkeit hatten woanders unter zukommen. Wohin hätten diese Frauen also gehen sollen?

 

Zur Polizei z.B. Man kann die Damen dort ja wohl nicht 24 Stunden am Tag einsperren. So viel ich gelesen hab, ist keine der Damen abgehaut !

 

Wenn sie zur Polizei geht, muss sie zurück nach Rumänien, viel. wollten das viele nicht ?

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Diese Menschen wollen nicht, dass irgendetwas Negatives über Prostitution erwähnt wird. Sofern ein negativer Bericht auftaucht oder Betreiber vor Gericht stehen, hat man Angst, dass das ganze Feld der Prostitution in einem negativen Licht steht. Daher will man von negativen und ausbeuterischen Dingen nichts hören, verschließt die Augen und verteidigt diese auch noch. Das ist meiner Meinung nach aber der vollkommen falsche Weg.

 

Interessant finde ich ja auch aus diesem Interview zB folgendes:

 

Nochmal: Wo liegt denn Ihre Grenze was die unmoralische und menschenunwürdige Behandlung der Frauen angeht?

Meine Meinung spielt keine Rolle. Es steht uns nicht zu darüber zu urteilen, was unmoralisch ist und was nicht.

 

Davon profitiert nur der Betreiber, denn die Frauen bekommen angeblich ein festes Tageshonorar.

Wenn Sie glauben, dass man so einen Betrieb führen kann, indem man Angst und Schrecken verbreitet, wie in manchen Billig-Supermärkten, dann täuschen Sie sich. Wenn eine Frau sagt, ich will dort nicht arbeiten, dann geht sie.

 

Das heißt also, dass alles einwandfrei ist, so lange sich die Frauen nicht wehren. Dabei scheint man aber zu vergessen, dass sich viele Frauen nicht wehren können, weil sie eben keine andere Möglichkeit sehen. Das widerspricht ja auch den Postings von Tanja, die ganz klar sagt, dass die meisten dort tätigen Frauen gar keine Möglichkeit hatten woanders unter zukommen. Wohin hätten diese Frauen also gehen sollen?

 

 

Diese Aussagen finde ich eher unproblematisch, weil sie sehr viel semantischen Spielraum bieten.

Sie hat bewusst die Frage nach der Moral als allgemein auf prositution bezogen ausgelegt und nicht wie vom Interviewer beabsichtigt, auf den konkreten Fall.

 

Und dass die Damen sicher nicht im Zimmer angekettet waren, ist auch korrekt. Ein innerer Zwang, auf genügend dates zu kommen, kann einen ja auch dazu führen, im hochpreisigen Escortumfeld Praktiken anzubieten, die einem eigentlich zuwider sind.

 

Doch sehr erschreckt hat mich eine ganz andere Aussage :

 

In den Flatrate-Bordellen wird auch damit geworben, dass Sex ohne Kondom möglich ist. Ist das für eine Organisation, die sich für die Rechte der Prostituierten einsetzt, hinnehmbar?

 

Sex ohne Kondom wurde schon immer angeboten. Es gibt in der Prostitution immer Frauen, und auch Männer, die das machen. Ich persönlich halte das für riskant. Aber manche Leute leben riskant.

Finden Sie das in Ordnung?

 

Ja, kein Zwang.

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Kurz, knapp - und dennoch daneben!

 

Muss man Menschen nicht manchmal vor sich selbst schützen oder ihnen beibringen, dass sie über eine Würde verfügen, dass ihr Leben einen Wert hat, obwohl sie es selbst nicht so empfinden?

 

Anfang des 20. Jahrhunderts war es z. B. in Wales für Kinder völlig normal, dass sie in den Minen arbeiten. Das wäre wahrscheinlich noch heute so, wenn nicht irgendwann mal jemand entschieden hätte, dass dies menschenunwürdig ist.

 

Du machst es einem schon schwer, wenn Du Dich mal verrannt hast, oder

 

Wir reden hier von erwachsenen Menschen mit den geistigen Fähigkeiten zur Selbstbestimmung und nicht von Kindern, geistig behinderten Erwachsenen, etc. die natürlich besonders geschützt gehören

 

Also bleib bitte beim Thema..wir reden hier nicht von Kinderprostitution oder Kinderarbeit..

Aber vielleicht ist dies der stärkste Zauber des Lebens: es liegt ein golddurchwirkter Schleier von schönen Möglichkeiten über ihm, verheißend, widerstrebend, schamhaft, spöttisch, mitleidig, verführerisch. Ja, das Leben ist ein Weib! - F. N.

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Kurz, knapp - und dennoch daneben!

 

Muss man Menschen nicht manchmal vor sich selbst schützen oder ihnen beibringen, dass sie über eine Würde verfügen, dass ihr Leben einen Wert hat, obwohl sie es selbst nicht so empfinden?

 

Anfang des 20. Jahrhunderts war es z. B. in Wales für Kinder völlig normal, dass sie in den Minen arbeiten. Das wäre wahrscheinlich noch heute so, wenn nicht irgendwann mal jemand entschieden hätte, dass dies menschenunwürdig ist.

 

Genau das ist ein Spagat, der Dinge manchmal richtiggehend schwierig macht.

 

Mal an einem anderen Beispiel festgemacht. Es gibt Frauen, die ihren Zuhältern geradezu hörig sind, ein Phänomen, das irgendwie unbegreiflich ist, aber dennoch existiert. Die von diesen auf die widerlichste Weise ausgenutzt werden (Werbung eines konkreten Beispiels: "Anal abspritzen ohne Kondom"). Ist jemand nun ein "Rausholer", der versucht die betreffende Frau (die damit keineswegs "glücklich ist") aus der Hörigkeit/Abhängigkeit zu lösen? Wenn sie nach Wochen dann doch wieder zu dem Typen zurück geht ("freiwillig"), muss man es einfach so hinnehmen und den betreffenden Menschen dann einfach "abschreiben", sich Anderem zuwenden? Er/sie zudem nichts tun, was ungesetzlich wäre (außerhalb Bayern).

 

Jedenfalls in letzterem Fall muss das wohl bejaht werden, so seltsam das klingt. Allerdings muss man sich dann auch soweit im Griff haben, nicht zum destruktiven Zyniker zu werden, nicht einfach das.

 

M.E. ein schönes Beispiel dafür, dass eine Regulierung (hier bundesweiter Kondomzwang) jedenfalls zumindest die Option geben würde, diesen Kotzbrocken so richtig an den Eiern zu kriegen. Und auch die Gesundheit der Frau (und ihrer Kunden, welche mir da dann eher wurscht wären) zu schützen.

 

---------- Beiträge zusammengefügt um 15:30 Uhr ---------- Vorheriger Beitrag war um 15:27 Uhr ----------

 

 

Wir reden hier von erwachsenen Menschen mit den geistigen Fähigkeiten zur Selbstbestimmung und nicht von Kindern, geistig behinderten Erwachsenen, etc. die natürlich besonders geschützt gehören

 

So schwarz/weiss, wie Du, der Protagonist der differenzierten Betrachtung in anderen Themen, das hier darstellst, ist die Sache eben leider nicht.

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